Direkt zum Hauptbereich

Ich war auf Frauensuche! 3

Teil 1
Teil 2

Da ich hier ja gerafft erzähle, ist meine Lockenpracht seit dem Besuch bei der „Ü-70-Party“ gehörig nachgewachsen. Mähne würde ich es nicht nennen, aber schön dicht ist die Haarmenge schon.

Der Bart unter der Nase ist zu einem gepflegten Dreitage-Vollbart gewachsen, die Haare nach oben gegelt und die Kleidung wird natürlich auch angepasst. Mit 41 Jahren bin ich ja sozusagen erst gerade mal aus den 20ern rausgewachsen. So brauche ich nicht viel an der Alltagskleidung zu ändern, hab ja noch alles aus meinen 20ern da. Und sind nicht gerade auch die späten 80er und frühen 90er Jahre wieder in?

So wird es die gelochte Jeans, hauteng, und das Netz-Shirt in schwarz. Darunter ziehe ich das neonfarbene Shirt mit dem Garfieldprint, welches zwar nun etwas spannt, aber unter dem Netz richtig knackig wirkt. Eben auf den Körper gearbeitet. Am Arm habe ich die coole Swatch, die damals schon bewundert wurde, dass die nicht mehr läuft wird schon niemand bemerken. Schuhe? Klar, DocMartens, was sonst. Hab´ ich nicht im Original, aber die Stiefel von der Bundeswehr tun es auch. Mir sind die aber zu dröge, ich ziehe da einfach mal weiße Schnürsenkel ein. Ein bisschen Lebensfreude wird man doch auch so ausdrücken dürfen. Bring Farbe in dein Leben.

Ganz hinten im Schrank habe ich noch das gute JOOP homme! gefunden, welches natürlich Original ist. Wie sonst hätte es so lange den Duft halten können? Qualität macht sich im Zweifelsfall eben auch 15 Jahre später noch bemerkbar. Sparen muss ich damit nicht, ich möchte den Mädels doch auch imponieren. Und wer wie ein Iltis riecht, der kann auch nicht mit den Kätzchen spielen.

Noch schnell den Walkman umgeschnallt, die Musik von heute reingepackt (hab mir extra nochmals „Culture Club“ auf die Kassette gezogen!), als es auch schon losgeht. Ein letzter Blick in den mannshohen Spiegel; mir gefällt, was ich da sehe. Und wer was anderes sagt, ist ein alter Sack und hat von Mode und Zeitgeist keine Ahnung.

Der Weg führt mich heute nicht in die Richtung, die ich die letzten Male eingeschlagen habe, eine neue Destination wird ausgesucht. Aber, das Motto bleibt gleich „Wir um die 20!“. Na also, ich tauche doch da so auf, wie ich um meine 20 ausgesehen habe. Leichte Übung.

Und so komme ich dieses Mal auch nicht in Versuchung, der Frau zu begegnen, die wohl heimlich in mich verliebt ist. Die mit dem Kinderwagen. Der Parkplatz ist bewacht, kostet schon mal keinen Eintritt. Hurra. Zumal der direkt an die Stadthalle grenzt, ist der Weg auch nicht allzu weit, ich spare mir die Jacke, obwohl ich nur leicht bekleidet bin.

Am Eingang werde ich von oben bis unten gemustert, der Türsteher fragt mich in breitem kaukasischen Dialekt „issasdeinerns?“ Ja, ist er, schließlich will ich was reißen und da muss ich doch glänzen. Auch wenn es seine Chancen natürlich sehr schmälert, mein Outfit. In meinem Sonntagsanzug, den mit den Lederflicken am Ärmel, komme ich hier doch nicht rein. Mit einem freundlichen Lächeln (oder ist es ein aufgesetztes und verzweifeltes Grinsen?) gewährt er mir Zutritt. An der Kasse zahle ich den Eintritt, die Dame raunt mir zu: „Kappenabend ist erst nächste Woche“. Ist das ein Passwort für die geheimen Areas? Muss ich mir merken. Wer weiß, welche Türen mir das noch öffnen wird.

Ich scheine mit meinem Outfit auf den Punkt richtig zu liegen, mir folgen nicht nur die bewundernden Augen der Damen, auch die Herren werfen mir eifersüchtige Blicke zu. Ja, meine Herren, der Chef ist im Ring. Der Ischinator. Der Hengst. Locker, betont locker sogar, schlendere ich zur Bar. Ich möchte ein KiBa-Weizen. Der Jüngling hat keine Ahnung. Ich denke, er ist hier falsch, sowas muss ein Keeper doch wissen. Ich kläre ihn auf und er erwidert nur, das dies die Bar des Roten Ochsen ist. Mit Cola oder Wodka. Was zum Teufel ist denn ein roter Ochse? Und er hat es auch anders ausgesprochen, ich erkenne aber das Bild. OK, er soll mir dann einen Liter Roter Ochse mit Wodka klarmachen. Und fünf Strohhalme dazu, damit die Mädels, die nachher auf mich fliegen werden, den Krug nicht mit dem Lippenstift versauen. Merke: Lippenstift am Glas schreckt andere Mädels ab. Tja, die Kleinigkeiten bringen einen erfolgreichen Jäger im Leben zur gewünschten Strecke. Heute werden viele Häsinnen ihren Meister finden.

Ich nehme einen tiefen Zug aus dem Krug, natürlich nicht durch den Strohhalm. Das hält nur auf, ich habe ordentlich Durst und benutze zudem auch keinen Lippenstift. Das Zeug schmeckt wie Gummibärchensaft, den Wodka hat der Barmensch wohl vergessen. Macht nix, denn ich muss ja noch fahren.

Ich habe das Literchen fast getrunken, als es Zeit wird, sich einen Platz zu suchen. Direkt unter dem Lautsprecher ist ein Platz frei, da habe ich es in meiner Jugend auch ausgehalten. Jahrelang, jeden Samstag Abend bis Sonntag früh. Heute fällt mir auf, dass die moderne Musik kaum Höhen hat, dafür aber Bässe, die ich im Bauch spüre. Zudem ist die Musik heutzutage lange nicht mehr so laut wie früher, so kommt es mir vor. Ist wie im normalen Leben auch.

Ich nehme eine leicht laszive Haltung ein, sorge für eine offene Körperhaltung und winke locker zwei Mädels heran. Wie eine Winkerkrabbe, da funktioniert die Partnerwahl auch nonverbal.

Diese lächeln freundlich zurück und – bleiben stehen. Sie schütteln gar mit dem Kopf. Ich liebe es, wenn Frauen sich zieren, erobert werden wollen. Ich winke nun offensiver, nehme dabei auch den Krug zuhilfe. Leider verliere ich die Halme, aber, was solls. Ist eh leer, das Glas. Ich winke nun schon auffordernder, will den Mädels Mut machen. Ich verstehe natürlich, dass sie denken, sie könnten bei einem Exemplar wie mir abblitzen. Aber, ich bin heute guter Laune, ich habe die Schranken für die Damenwelt recht niedrig gelegt: Hauptsache über 18. Na Mädels, das Kriterium ist doch zu reißen.

Nachdem sich nichts tut, die Mädels noch immer eingeschüchtert sind ob meiner geballten Männlichkeit, will ich wenigstens was gegen den Durst tun. Ich gehe in Richtung Ochsenbar und ordere noch einen dieser Säfte. „Aber diesmal sparste nicht so am Wodka, hier haste ´nen Fünfer extra, mach voll das Ding!“. Klare Ansagen machen den Chef. In der Tasche habe ich dreißig Fünfer, extra für den Abend gewechselt. Geschickt einen Zwanziger außenrum, schon fliegt das Damenvolk auf einen. Wenn man sie erst mal am Wickel hat, dann kann man noch immer die Hosen runterlassen. Also in pekuniärer Weise.

Ich bekomme meinen Trank, dieses Mal nicht so süß, der Wodka schafft es endlich, sich geschmacklich gegen den Ochsensaft durchzusetzen. Vielleicht stehen die Mädels heute eher auf Feingeister? Sprachs und nahm den Strohhalm zuhilfe. Vielleicht möchten die Damen sehen, dass Mann den nötigen Verve hat? Könnt ihr haben, zukünftige Exfreundinnen. Ein tiefer Schluck durch den Halm gesogen, das Zeug prickelt prima in der Nase. Wieder winke ich die Mädels heran, wieder ist der Erfolg derselbe: keiner. Na sag´ mal, was ist denn da los? Sooo gut schaue ich doch auch nicht aus. Ich wechsle den Ort, suche das Café. Das Laufen fällt mir schwer, muss an der schlechten Luft in der Disco liegen. ´tschuldigung: in der Launsch. So haben die das genannt.

Im Bohnenbunker (kann man das nicht einfach Café nennen?) bestelle ich einen „Expresso, denn, ich habe es eilig“. Die Bedienung hat keinen Humor, ich versuche es weiter. Ich frage: „Kannst du mir einen Blasen-“ gefolgt von einer langen Pause „ und Nierentee bringen? Mir ziehts so in der Lende!“ Sie versteht das falsch und ich muss schnell das Café verlassen. Kein Kaffee, kein Tee, keine Frau. So war das nicht geplant. Und ich spüre langsam den Saft. Von wegen, belebend. Eine angenehme Schwere breitet sich aus, ein Wohlgefühl. Aber leider am falschen Ort, zur falschen Zeit.

Auf dem Weg in den Keller, da befindet sich das Bistro, treffe ich ein paar nette Mädels. Lange Harre, tolle Figuren, nur ein wenig zu schmale Hintern. Ach, zum üben reicht es, soll ja auch nicht für immer sein. Klappe, Auftritt! „Na, ihr Schnuckels, Lust, was mit mir zu trinken?“ Sie nicken, ich finde, sie sind etwas zu sehr geschminkt. Kann aber auch am Saft liegen, ich habe Kreislaufschwierigkeiten, der Blick verschwimmt mir etwas.

Die Musik ist hier angenehmer, Barbra Streisand läuft, Bette Midler auch. Komische Auswahl. Und wir sind im Separeé „Blue Oyster“. Wieder spüre ich eine Hand auf meinem Oberschenkel, ein Finger, der sich knapp oberhalb des Knies durch ein Loch in der Hose bohrt. Sie hat sehr kräftige Hände, ob sie eine Schreinerin ist? Die haben so fordernde Hände, ich mag das. Ich schaue in das Gesicht und will zumindest wissen, wer sich da an mich heranmacht. Ist das ein Schatten über der Oberlippe? Ich sage: „Schätzelein, Du hast da Kakao auf der Oberlippe!“ Sie antwortet mit einer sehr, sehr tiefen Stimme: „Dankeschön, Schnuhucki....!“

Als ich mich zu ihrer Begleitung beuge um sie besser zu verstehen, huscht mein Blick über den Hals der Fummlerin. Frauen lieben es, wenn man sie am Hals und an den Ohrläppchen liebkost. Aber in den langen Jahren meiner Beziehung ist mir nie aufgefallen, dass da ein Vorsprung an der Kehle war. Ich komme ins Grübeln, rufe mein Basiswissen zur prinzipiellen Unterscheidung von paarungswilligen Exponaten auf - und ziehe es vor, die Rechnung zu bezahlen und den Raum zu verlassen. Was mir nachgerufen wird, das habe ich nicht verdient. Ich kann doch nix dafür, 100 % hetero veranlagt zu sein.

Auf den Schreck möchte ich noch einen Gummibärensaft. Wieder zücke ich den Extra-Fünfer, der Keeper lacht und meint, dass wir mal sehen wollen. Ich verstehe nicht, bedanke mich für die 1/3-Füllung mit Wodka und gehe meines Weges. Mist, der exponierte Platz unter der Box ist besetzt. Aber an einem reinen Mädelstisch ist der Platz an der Stirnseite frei. Platz, wem Platz gebührt. Ich setze mich nonchalant dazu und stelle mich vor. „Hallo Mädels, Ihr könnt glücklich sein, mich kennenzulernen, ich bin der Löffel.“ Natürlich sage ich nicht „Löffel“ sondern nenne meinen richtigen Namen, der da lautet: …..........! Hätteste wohl gerne, gell? ;-)

Auch hier wieder das alte Spiel: die Mädels kokettieren und versuchen mich mit Missachtung noch mehr anzuregen. Ist doch gar nicht nötig, was ich aber nicht zugebe. Gut, ich gehe auf das Spiel ein. „Na, Mädels, wollt Ihr mal am Halm lutschen?“ Hat früher zumindest immer mal ein Lächeln erzeugt. Und zu Gesprächen geführt. Nein, sie wollen wohl nicht von meinem Drink naschen, rufen den Ober her. Die werden heutzutage von der Firma „Seekuh Rity“ oder so gestellt. Früher hat das Personal eine Festanstellung gehabt. Was mich dann auch nicht überrascht, dass dieser Herr mit den Riten Mitteleuropas nicht vertraut ist. Er fordert mich auf, den Tisch zu verlassen. Ich verstehe erst nicht, was er meint, als ich kapiere, dass ich wohl für den Geheimraum ausgesucht wurde. Na also, endlich wird mein wahrer Wert in der Gesellschaft erkannt. „Der Krug bleibt da!“ Klar, ist eh leer, zudem war auch früher in den angesagten Arealen das Mitbringen von Drinks nicht erwünscht. Ich hoffe also, dass ich dann als VIP die Getränke umsonst bekomme.

Vorher bin ich noch bemüht, ihm den Slogan des Abend zuzuraunen: „Kappenabend ist erst nächste Woche!“ Und als ich ihm ein Kompliment zur schönen Arbeitskleidung machen will, bekommt er wohl was in den falschen Hals. Er und zwei seiner Kollegen nehmen mich unsanft in die Mitte und bringen mich vor die Tür. Ach, jetzt verstehe ich, die haben kapiert, dass es mir nach den drei Litern Gummibärensaft irgendwie blümerant ist. Sie wollen dafür sorgen, dass ich frische Luft atme und es mir besser geht. Wahrscheinlich deshalb, weil es im VIP-Bereich wieder so sehr nach Zigarrenqualm riecht wie früher. Sehr nett von den Herren, sie halten mich in einem festen Griff und vorneüber gebeugt, um zu verhindern, dass ich stolpere. Früher gab es so einen Service nicht, da wurde man sich selbst überlassen.

Vor der Tür macht mir noch einer der Servicekräfte ein unmoralisches Angebot: „Wir gehen jetzt nach Hause!“ Aber Hallo, ich stehe doch nicht auf Männer. Und nach drinnen zu kommen, dafür habe ich nun auch keinen Sinn mehr. Ich spüre, wie sich etwas wie eine Grippe in mir bereit macht, auszubrechen. Ich kann mich nur schlecht auf den Beinen halten. Nix wie heim, dazu nehme ich das Auto. Früher, als wir noch arme Schweine waren, mussten wir den Discobus nehmen. Heute, als Quasi-VIP zeigt man was man hat und verlässt den Parkplatz mit entsprechendem Schwung. Noch einmal kurz die Mädels beeindruckt mit zwei fetten schwarzen Streifen auf der Straße, geht es nach Hause. Sogar die Jungs vom Serviceverein haben die Handys gezückt. Wahrscheinlich wollen sie ihren Schnitten die Videos übermitteln, die sie von mir gemacht haben.

Auf der B303 geht es nach Hause, ich fühle mich beflügelt. War das nicht auch der Werbespruch auf der Ochsenbar? Scheinbar hält der Inhaltsstoff doch wach und rege. Die Musik dröhnt, ich bilde mir sogar ein, die Discokugel wahrzunehmen. Erst blaues Zucken, dann ein roter Lichtstrahl. Aber Hallo, das Zeug ist traumhaft. Mich überholt derweil ein Einsatzfahrzeug unserer Rennleitung, ich bin beruhigt, dass ich mir die Lichter nicht eingebildet habe.

Ach, die Herren wünschen eine Verkehrskontrolle. Das Spiel kenne ich, „Allgemeine Verkehrskontrolle, Führerschein, Ausweis und Fahrzeugpapiere bitte!“ Kein Problem. Ein Problem ist aber, dass ich mich dabei nach unten bücken muss, weil durch meine ambitionierte Fahrweise der Geldbeutel mit den Papiere zwischen die Sitze gerutscht ist. Und schon meldet sich wieder die Grippe. Ich übergebe mich aus dem Fenster und kann mich erst wieder an den Aufwachraum im Krankenhaus erinnern. Neben mir steht eine Art lebenserhaltende Maschine, ein „Evidential“. Meine Werte scheinen Bestens zu sein, denn der Arzt meint, dass ich mit einem Wert von 2,65 ordentlich dabei bin. Ich lasse das jetzt mal unkommentiert, auch den Dialog danach mit dem Herren in der Dienstkleidung der bayerischen Staatsmacht.

Ach, habe ich schon erzählt, dass ich mir ein Fahrrad zugelegt habe? Ich werde demnächst öfter was gegen meine Grippeanfälle tun und auf die Gesundheit achten. Fahrradfahren ist gesund. Mal sehen, vielleicht kann ich so Kontakte zu Frauen knüpfen.....

Kommentare

  1. :D :D :D

    Och, Mittagspause schon vorbei. war aber schön so.

    Grüße! N.

    AntwortenLöschen
  2. Nelja, was gab es denn zu essen, wenn es so schön war? Ich hatte einen Krapfen mit Hiffenmarkfüllung und Kristallzucker. Dazu ein lecker Tässchen Vanilletee.

    Grüße zurück aus dem sich bedeckenden Coburg

    AntwortenLöschen
  3. Zu essen gab es gar nichts, hihi. Ich hab die mit dem Lesen deines Textes verbracht, Mensch!

    Essen gab es grad eben: Mit Spinat gefüllte Ravioli (aber nicht selbst gemachte, jedenfalls nicht von mir selbst gemachte) in Tomatensud (den allerdings frisch und von mir zubereitet). Frühstück war dann doch schon länger her (immerhin 8:00 und jetzt ist 18:00).

    Ich weiß, dass das nicht gesund ist. Kommt halt manchmal so, vorzugsweise an den verrückten Freitagen.

    Grüße! N.

    AntwortenLöschen
  4. Nelja, warte mal *schrittzurseitegeht*. Ach, jetzt bin ich von der Leitung runter. OK, ich verspreche, künftig kürzere Texte zu schreiben. Ravioli mit Tomatensud? Lecker. Bei mit gibts Abends Sahnenudeln mit Stremellachs. Schnell, einfach, schmeckt auch.

    Gesund? Ach, gesund ist, was DEIN Körper verlangt. Alles andere sind Meinungen von irgendwelchen Leuten, die irgendwelche Thesen vertreten, die dann ein paar Jahre später wieder widerlegt werden. Schönes Wochenende, Gruß, H.

    AntwortenLöschen
  5. Lag ja nicht an deinem Text (ganz gegenteilig), ich bin nur nicht aus dem Büro raus gekommen. Da war die Geschichte sehr hilfreich, also meinetwegen musst du nichts kürzen!

    Grüße! N.

    AntwortenLöschen
  6. Dann bin ich ja beruhigt. Früher stand immer neben den Telefonen, als die Gebühren noch nicht "flat" waren "Fasse dich kurz!" Hat mich geprägt. Noch heute hasse ich es, lange Telefonate zu führen. Da kommt in mir ein blödes Gefühl auf. Dafür schreibe ich dann umso ausführlicher. Wahrscheinlich auch so eine Art Dachschaden.

    AntwortenLöschen
  7. Ach Quatsch Dachschaden, nix da! Ich hätte gern noch weiter gelesen, aber war ja zuende. Ich hoffe Teil 4 folgt noch? Ich find deinen Stil richtig toll, und behaupte immer noch, Du solltest das als Buch herausgeben... Bitte bitte noch viel mehr solche Lachanfälle auslösen, ja?

    AntwortenLöschen
  8. Wie, weitergelesen... Ist doch zuende, die Geschichte. Jetzt muss ich mit dem Fahrrad auf die Pirsch ;-) Irgendwann mal...

    Weißt doch, wie ich zu den Büchern stehe und zu Schriftstellern, die gerne mehr wären, als sie sind. Ich bin ein kleiner Blogschreiberling, nicht mehr. Da habe ich zum Glück keinen Dachschaden, kann recht gut einordnen, ob ich das Zeug dazu habe. Wenigstens ein Talent: Selbsterkenntnis!

    AntwortenLöschen
  9. Für einen kleinen Blogschreiberling hast Du ein großes Talent, eine rege Phantasie und eine tolle Ausdrucksweise. Und das kann beileibe (wasn doofes Wort) nicht jeder professionelle Schriftsteller von sich behaupten.

    AntwortenLöschen
  10. brisy, vielleich mal dann, wenn ich in Rente bin. Aber, was soll ich erzählen, was ein ganzes Buch füllen könnte? Und weißte was? Ich lese gerne Terry Pratchett. Der ist auch ein wenig quer unterwegs ;-) So würde ich gerne schreiben können....

    AntwortenLöschen
  11. Den kenn ich nicht.

    Das Buch kriegste schon voll, ich liefer gern noch ein paar Ideen. Löffel im Urlaub auf Malle oder in der Sahara, Löffel im Krankenhaus, schwesternangrabenderweise natürlich, Löffel bei einem neuen Job (da, wo er denkt, er müsse Kundenservice am Telefon machen, is aber ne Se*-Hotline *gg*) oder auf Wohnungssuche - gibt tausend Möglichkeiten...

    AntwortenLöschen
  12. Der hat die Scheibenweltromane geschrieben. Die muss man aber von Anfang an lesen, sonst wird das recht schwierig. Aber der Mann hat auch eine kranke Phantasie ;-)

    "Ein Löffel und seine Abenteuer mit dem unbekannten Wesen - den Frauen!" ;-)

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

Ragout Fin - der Convenience-Test

Mitte der 70er Jahre im 20. Jahrhundert war es ein Edel-Essen auf jeder besseren Party; Ragout Fin . Ich kann mich noch daran erinnern, wie meine Mutter diese -damals noch recht teuren- Blätterteigförmchen gekauft hat. Und drei Tage vorher wurde uns das Maul schon wässrig gemacht. Zumindest haben mich diese Teilchen auf Anhieb überzeugt. Eigentlich mehr der Inhalt, den ich auch Heute noch gerne esse. Zeit, einen Test zu veranstalten, nachdem in der letzten Zeit immer mehr dieser Convenience-Produkte auf den Markt kommen. Im Test befinden sich Aufwärm-Produkte von verschiedenen Discountern, teils auch Aktionsware wie das Produkt der Marke Sodergarden, hergestellt von Tulip . Zwar sind diese nicht immer zu bekommen, einen Geschmackstest kann man ja trotzdem machen. Natürlich völlig uneigennützig... Erwärmt werden die Produkte jeweils auf 60° Celsius, um eine Basis für die Vergleiche zu haben. Gemessen werden die Temperaturen mit einem Digitalthermometer, um eine Überhitzung und somit

Glaubenskrieg an der Bratwurstbude

Semmel, unbeschnitten Evangelisch oder katholisch? Für Coburger ist das wichtig. Ihr wollt uns Coburgern unsere Wurst verändern? Niemals! Nehmt unsere Veste, schändet alle unsere Jungfern . Egal, um Mitternacht machen wir den Deal - aber lasst unsere Wurst in Ruhe. Coburger Saftschinken? Gibt es nicht mehr. Bier aus Coburger Brauereien ? Verkauf an einen Konzern in Kulmbach. Aber was sich nun abspielt, das erschüttert die Coburger. Zur Erklärung: Semmeln (halbe Doppelbrötchen) werden in Franken entweder "evangelisch" oder "katholisch" aufgeschnitten. Was bedeutet: "evangelisch" ist ein Längsschnitt auf der Oberseite, "katholisch" ein Schnitt an der Längsseite. Und eine Bratwurst wird in Coburg IMMER unversehrt an den Kunden gegeben. Da wird nichts abgeschnitten, gedrückt oder gar zerlegt wie eine Currywurst. korrekte, einzig mögliche und denkbare Schnittlinie senkrecht nicht denkbare waagerechte Schnittlinie, für alle andere

90 Minuten Ruhe und Entspannung

Bild: Eingangsbereich zum Bad in Bad Staffelstein Piscina. Ich war überrascht, dass ich zu meinem Geburtstag einen Gutschein für einen Aufenthalt im Piscin a bekommen habe. Mir war der Begriff bis dato nur als kirchlicher bekannt, bezeichnend für das Handwaschbecken in Kirchen. Einfach zu Reinigung. Bild: Die Piscina Und die Assoziation war nicht einmal so falsch. In oben genannten Gutschein-Fall ist Piscina etwas erweitert zu sehen, und zwar als Becken, in welches man Wasser füllt - und eben wieder ablässt. Dieses Piscina befindet sich in dem der Klinik Bad Staffelstein angeschlossenen Bad. Unseres, wir hatten das mit der Nummer eins, wird durch eine Art Schleuse betreten, die gleichzeitig auch als Umkleideraum fungiert. Da diese nur durch einen einfachen Fallriegen zu verschließen ist, empfehlen wir, Wertsachen im Auto zu belassen. Die Piscina selbst ist komplett gefliest, helle, freundliche Farben, zwei Schalen mit Kerzen sorgen für eine gewisse Grundstimmung, eine eigene Dusche sow