Festnetz hab´ ich nicht, brauch´ ich ncht. Da scheppert alle paar Tage das Mobilteil und verlangt um Aufmerksamkeit durch irgendwelche bemitleidenswerte Menschen, die ihr Geld hart durch Anrufe verdienen, die ich nicht mag. So gibt es im Haus also nur einen Festnetzanschluss - den meiner Mutter in der Wohnung unter mir. Und manchmal, aber nur ganz selten, kommt sie mit dem Mobilteil in der Hand zu mir. Manchmal genervt, manchmal amüsiert und - wie heute - mit einem Lächeln im Gesicht. Zudem wird mir das Telefon dann wortlos übergeben, der Mensch an der anderen Seite der Leitung hört nur: "Moment, ich geb´ Sie weiter!". So auch heute. Und wer war dran? Die gute Frau, die im Oktober für Frau M quasi im Handstreich verlassen wurde, mit fast exakt den gleichen phantasielosen und im Nachhinein für mich eher belustigenden Worte, die auch an mein Hörgerät drangen. Ab und zu telefonieren wir mal, meist dann, wenn sich etwas getan hat. Nun tut sich bei mir in der Richtung ja nicht...
Silbern gelöffelt - Leben, Essen, Trinken