Den Spruch hat meine Oma immer gesagt. Gemeint hatte sie damit, dass in jedem Misthaufen auch vielleicht ein Klümpchen Glück liegt. Wenn man lange genug sucht und genau genug hinsieht, dann kann man auch im Elend etwas Positives finden. Und so hat der Auszug von Marlies auch etwas Gutes: ich muss die Bude in Ordnung halten. Selbst und ständig. Früher war ich da eher lax im Umgang, habe mir gedacht: "geht Morgen auch noch....". Und war oft froh, wenn sie es dann aufgeräumt hat. In der Zeit von Februar bis Mitte Oktober habe ich ja noch täglich daran geglaubt, dass Marlies auch mal vor der Tür stehen kann und ein Stückchen Kuchen in der Hand hat, nach einer Tasse Tee (Pfefferminz, nur den vom ALDI Süd!) fragt. Natürlich nicht, weil sie wieder zu mir zurück möchte, sondern um einfach mal zu plaudern. Diese Illusion ist geplatzt wie eine Seifenblase in einer Stricknadelfabrik. Plopp. Wo da nun das Positive drin liegt? Ich habe es bisher wenigstens geschafft, eine Grundsauber...
Silbern gelöffelt - Leben, Essen, Trinken