Eigentlich wollte ich die Bilder, die ich von meinem Vater seit dem Beginn seiner Krankheit gemacht habe, in eine chronologische Reihenfolge bringen und hier einsetzen. Für die Menschen, die mit seiner Krankheit nichts anfangen können. Für die Menschen, die uns regelmäßig fragen, wann er wieder nach Hause kommt. Für die Menschen, die uns beschimpfen, dass wir ihn in ein Heim abgeschoben haben und nun die Rente einstecken. Für die Menschen, die ihn besuchen, "da rausholen" und "zur Not auf den Schultern wieder nach Coburg tragen" wollen. Und für die wenigen Menschen, die ihn besuchen und mit Alkohol auftauchen. Ob in der Flasche oder in Süßigkeiten. Das werde ich nun nicht machen. Zu sehr hat mich heute erschüttert, wie schlimm es um meinen Vater steht. Jetzt, beim Sichten der Fotos, ist in mir der Entschluss gereift, dass er das bestimmt nicht wollen würde. Einer meiner letzten Dienste an ihm wird wohl nun sein, dass ich ihn nicht in einem Zustand zeige, in den er...