Soso, da haben sich also die "vier großen Parteien" auf einen "Konsenskandidaten" geeinigt. Wie schön. Schön auch, dass es der Herr Gauck ist, der sich bei der letzten Wahl im dritten Wahlgang den Mauscheleien der Politiker und der angeschlossenen Wahlmänner und Wahlfrauen geschlagen geben musste. "Präsident der Herzen". So ein Schmarrn. Er war schlicht und einfach der Präsident, den sich das Volk, also der Souverän gewünscht hatte. Nicht eine stimmlich knödelnde, den meisten Menschen irgendwie unsympathische Politfigur. Ich sags mal so: druchgedrückt und gescheitert.
Nun also ist der Mann am Zug, der nicht gewählt werden konnte. Nicht, weil er die schlechtere Wahl war - was sich in den letzten Wochen sowieso als Absurdum erwiesen hat, er hatte schlicht die "falsche" Partei als Fürsprecher. Und wie so oft im Leben, wird nicht der Beste in ein Amt gehoben, es folgt eine Ernennung für den Parteisoldaten. Was im Fall des Bundespräsidenten auch irgendwie perfide ist, denn: das Amt des Bundespräsidenten soll mit parteipolitischer Neutralität ausgeführt werden.
SPD und Grüne haben den Herrn Gauck also wieder in das Gespräch gebracht, haben ihn nominiert. Hut ab für diese mutige Aktion, welche auch die Regierungsparteien unter einen gewissen Zugzwang gesetzt hat. Und diese wurden mit heruntergelassenen Hosen erwischt. Was macht da die Splittergruppenpartei, die bei der nächsten Bundestagswahl sogar um den Einzug in den Bundestag fürchten muss? Das einzige aus ihrer Sicht Richtige: sie wanzt sich an die Parteien heran, mit denen sie vielleicht eine Regierung (Ampelkoaltition) bilden kann. Da kann es schon vorkommen, dass man sich in weiser Voraussicht mal an den Feind kuschelt und dem derzeitigen Freund an das Bein pinkelt. Und so sah die liebe Frau Merkel dann am Wochenende auch aus. Gute Mine zum bösen Spiel, oder einfach noch tiefere Furchen um den Mund. Gestelzte Worte auf der Pressekonferenz, ein Klima zum schneiden und keine rechte Freude.
Kurz könnte man also sagen: wenn es den Politikern nicht passt, dann läuft es wohl für den Bürger richtig.
Der Herr Gauck aber hat nun ein Luxusproblem. Er kommt mit Vorschusslorbeeren in das Amt, das Volk vertraut ihm an breiter Front, stimmt der wahrscheinlichen Wahl zu. Und Herr Gauck hat nun den Druck, die viel höheren Erwartungen an ihn zu erfüllen. Und daran ist auch schon der Vorgänger gescheitert, der kaum Ansprüche an ihn zu erfüllen hatte. Drücken wir Herrn Gauck und uns die Daumen, damit Deutschland endlich nach Köhler wieder einen ersten Mann im Staat bekommt, der das Amt wie vorgesehen ausfüllen kann. Wir werden sehen.
Nun also ist der Mann am Zug, der nicht gewählt werden konnte. Nicht, weil er die schlechtere Wahl war - was sich in den letzten Wochen sowieso als Absurdum erwiesen hat, er hatte schlicht die "falsche" Partei als Fürsprecher. Und wie so oft im Leben, wird nicht der Beste in ein Amt gehoben, es folgt eine Ernennung für den Parteisoldaten. Was im Fall des Bundespräsidenten auch irgendwie perfide ist, denn: das Amt des Bundespräsidenten soll mit parteipolitischer Neutralität ausgeführt werden.
SPD und Grüne haben den Herrn Gauck also wieder in das Gespräch gebracht, haben ihn nominiert. Hut ab für diese mutige Aktion, welche auch die Regierungsparteien unter einen gewissen Zugzwang gesetzt hat. Und diese wurden mit heruntergelassenen Hosen erwischt. Was macht da die Splittergruppenpartei, die bei der nächsten Bundestagswahl sogar um den Einzug in den Bundestag fürchten muss? Das einzige aus ihrer Sicht Richtige: sie wanzt sich an die Parteien heran, mit denen sie vielleicht eine Regierung (Ampelkoaltition) bilden kann. Da kann es schon vorkommen, dass man sich in weiser Voraussicht mal an den Feind kuschelt und dem derzeitigen Freund an das Bein pinkelt. Und so sah die liebe Frau Merkel dann am Wochenende auch aus. Gute Mine zum bösen Spiel, oder einfach noch tiefere Furchen um den Mund. Gestelzte Worte auf der Pressekonferenz, ein Klima zum schneiden und keine rechte Freude.
Kurz könnte man also sagen: wenn es den Politikern nicht passt, dann läuft es wohl für den Bürger richtig.
Der Herr Gauck aber hat nun ein Luxusproblem. Er kommt mit Vorschusslorbeeren in das Amt, das Volk vertraut ihm an breiter Front, stimmt der wahrscheinlichen Wahl zu. Und Herr Gauck hat nun den Druck, die viel höheren Erwartungen an ihn zu erfüllen. Und daran ist auch schon der Vorgänger gescheitert, der kaum Ansprüche an ihn zu erfüllen hatte. Drücken wir Herrn Gauck und uns die Daumen, damit Deutschland endlich nach Köhler wieder einen ersten Mann im Staat bekommt, der das Amt wie vorgesehen ausfüllen kann. Wir werden sehen.
Nun kommt der Herr Gauck.
AntwortenLöschenIch mag ihn aber auch nicht, genau so wenig wie den Wulffer.
Da stellen sich mir nun die Fragen.
Was soll der Mann da?
Wofür brauchen wir jemanden, der durch die Welt fährt und keinerlei Befugnisse hat?
Der nicht mehr als eine Puppe ist?
Wenn denn schon, dann, warum können wir uns unseren Wulffer oder Gaukler nicht selber wählen?
Ergo:
Mir ist es so etwa von schnuppe......
Tja, ich würde das auch besser verstehen, wenn da Parteisoldaten weggelobt werden könnten. Aber nicht mal dafür taugt das Amt. Vielleicht als eine Art Nebelkerze? Wenn mal wieder die Kacke am dampfen ist, wird dem BP was angehängt und schon geht die Diskussion in eine andere Richtung? Ansonsten: auch mir ist das Amt sowas von egal. Aber Hauptsache, wir müssen "Ehrensold" bezahlen und die anderen kleinen Annehmlichkeiten im und nach der Amtszeit.
AntwortenLöschenIch frage mich, ob Herr Gauck wirklich der Gutmensch ist, der sich verantwortungsvoll der Sache stellt und persönliche Eitelkeiten (die 2. Wahl zu sein) dahinter vergisst oder doch nur dem süßen Ruf der Macht folgt.
AntwortenLöschenIch hoffe, er bleibt sich treu gemäß seinen eigenen Worten, dass Freiheit immer gekoppelt ist mit Verantwortung. Macht ist das nämlich auch.
Dies ist ein Eigenzitat, hab ich nämlich auf google plus schon veröffentlicht, aber was anderes kann ich dazu gar nicht sagen.
Gutmensch? Nö, denke ich eher nicht. Noch dazu habe ich solche Menschen bisher nur dem Titel nach kennengelernt, nicht als wirkliche Gutmenschen.
AntwortenLöschenIch fürchte ja auch enttäuschendes. Mit richtigem Rückgrat hätte er nicht zur Verfügung gestanden. Man kann sichs natürlich auch passend reden ... Haken wir diesen Interims-Turn doch mal ab und hoffen auf den nächsten regulären.
LöschenVielleicht darf man auch in der Hochpolitik keinen Stolz mehr haben. Du und ich - wir hätten wohl abgelehnt; aber auch, weil wir uns vorher schon nicht hätten verbiegen lassen. Somit fallen wir aus der Reihe der Möglichen. Und ich finde, das ist auch gut so. :-) Will ich wirklich wissen, welche Intrigen da oben gesponnen werden? Einerseits ja, andererseits nein.
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