Direkt zum Hauptbereich

Kochen Anfang der 50er Jahre

Meine Tante und mich verbindet eines: Die Liebe zum essen. Dazu gehört auch, dass gekocht wird. Während ihrer Zeit auf einer "Mädchenschule" zur Erlernung "fraulicher Eigenschaften" Anfang der 50er Jahre ist dieses Buch entstanden. Weniger komplette Rezepte, gelegentlich mit kreativer Grammatik - mehr eine Auflistung von Zutaten für damals und auch heute gekochte Speisen.

Ich setzte das einfach mal so ein. Draufklick macht groß. Wie immer also.


























Kommentare

  1. Hallo Holger,
    echt super, ich liebe diese alten Kochrezptbücherl, meine Schwiegermutter hat auch ein ähnliches, aus ihrer Schulzeit.
    Ganz gut ist es, wie in diesem Fall, dass es mit SUPPEN beginnt, da muss ich gleich noch weiterlesen.
    LG und noch einen schönen Abend.
    Sadie

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Suppen sind bei uns momentan ein großes Thema. Die kann Red entweder so zu sich nehmen oder püriert aufschlabbern. Aber auch sonst - bin ein Suppenkaspar. Heute: Erbsensuppe.

      Viel Spaß beim lesen und auch Dir ein schönes WE,
      LG, Holger

      Löschen
  2. Wow!!! Dann ist das Buch ja rund 60 Jahre alt?!! Das macht das Kochen irgendwie doppelt Spaß, finde ich. Hach ja. Ich hoffe, die Jugend hebt das Buch, das ich extra für sie vor meinem Auszug angelegt hatte (auf deren Wunsch hin, übrigens) auch auf und schmunzelt in 50 - 60 Jahren drüber :)
    ...Friggasee toppt alles - das ist ja echt herrlich!!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ja, so ungefähr. Mittlerweile beherrscht sie aber die Schrift recht gut. Muss mal ein oder zwei Dinge nachkochen, bin gespannt.
      Friggasee? Ich finde die "Einlaufsuppe" irgendwie gruselig. Assoziiere da was ganz Anderes ;-) hihihi....

      Löschen
  3. Fisch-Friggasee.............wie süß.
    Ich hab so viel weggeschmissen von damals, war froh , als das alles vorbei war....eigentlich schade.
    So ein paar Dinge aus der Schulzeit sollte man schon aufbewahren....lg BINE

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Naja, in meiner Schulzeit gab es im Hauswirtschaftsunterricht eher so profane Dinge wie "Tutti-Frutti". Unten eine Büchse von diesem Mischobst, darauf Bahlsenkekse und obenauf einen Koch-Vanillepudding. Ganz lecker. Nuja... War auch Mitte der 80er :-)
      LG, Holger

      Löschen
  4. Ich finde so einen Küchenschatz großartig. Zum einen spiegelt es die Generation wieder, die damals gekocht hat, und zum anderen sind es Dinge die sonst in Vergessenheit geraten würden. Meine Oma hatte ein Rezept über Allgäuer Krautkrapfen in einem Büchlein. Das sehe ich bis heute vor mir. Allerdings haben wir seit über 30 Jahren keinen Kontakt mehr ( lange Geschichte ) und wahrscheinlich lebt sie gar nicht mehr, aber das Büchlein hätte ich gerne. Quasi Kindheitserinnerung!

    LG

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Siehst Du, das war auch meine Idee... Meine Oma hat angeblich soooo gut gekocht - und die Mädels haben nie nach den Rezepten gefragt. Für mich aber nicht schlimm, zur Zeit nennen sie Dinge, die ich einfach mal koche und dann abändere nach Wunsch. Bis es dann "wie früher" schmeckt. Macht irre Spaß, zudem kommen da ganz neue Ideen.
      LG, Holger

      Löschen
  5. Aber "Friggase" finde ich schon richtig geschrieben:-).
    Ich besitze noch immer mein kleines gedrucktes "Schulkochbuch" welches auch fast ohne Anleitung auskommt.
    Viele Suppen hier, da laß ich mich gerne anregen (auch wenn ich Mehl lieber weglasse).
    Amüsant zu lesen, danke!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Naja, langsam schreibt man ja wirklich so. Bücher dieser Art habe ich mal eine Zeitlang auf dem Flohmarkt gesucht. Die Firma Dr. Oetker war da recht rührig in solchen Dingen. Anhand dieser Bücher kann man recht gut den Wandel nachvollziehen.

      Mehl... Überleg mal... EIN Löffel Mehl auf einen Liter Suppe.... Was soll da dick machen? Das ist nicht mehr, als in einem großen Keks. Gut, die Bindung ist nicht so elegant. Aber aus "Dickmacher"-Gründen lasse ich das nicht weg. Muss man nur mit umzugehen wissen ;-)

      LG, Holger

      Löschen
  6. Stimmt, so'n büschen Einbrenne oder wie Ihr das da unten im Ausland nennt, schmeckt gut in einigen Suppen.

    Über Friggasee könnt ich mich auch kaputt lachen *kicher*

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ja, Einbrenne ersetzt auch manchmal den Geschmack, den ein Speck bringen würde. Wenn man es kann ;-)

      Friggasee... Nuja, wie man´s spricht ;-)

      Löschen
  7. Die Frauen früher konnten schon kochen.Die haben aus wenig ein Festessen gezaubert.Glücklich wer noch ein lebendes Exemplar hatt zum lernen.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Leider nicht mehr. Die Generation vor mir hat in den 70ern und 80ern das Kochen aufgrund von Dosenfraß oft verdrängt.

      Löschen
  8. Was mich zum überlegen anregte. Heringskartoffeln. Salzheringe mit Kartoffeln, Auflaufform und 1 Stunde ins Rohr. Du wirst lachen Holger, das probiere ich zu Hause. Gebackene Salzheringe. Warum nicht ???

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Gibts bei uns seit zig Jahre, schmeckt gut. Entweder sauer mit Sud oder in Sahne.

      Löschen
  9. Das ist eine superschöne Erinnerung! Hast Du schon daraus gekocht?
    Liebe Grüße

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ja, hebe ich auch auf. Nein, noch nicht. Bin am schauen, was ich so nachbastel :-)

      LG, Holger

      Löschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

Ragout Fin - der Convenience-Test

Mitte der 70er Jahre im 20. Jahrhundert war es ein Edel-Essen auf jeder besseren Party; Ragout Fin . Ich kann mich noch daran erinnern, wie meine Mutter diese -damals noch recht teuren- Blätterteigförmchen gekauft hat. Und drei Tage vorher wurde uns das Maul schon wässrig gemacht. Zumindest haben mich diese Teilchen auf Anhieb überzeugt. Eigentlich mehr der Inhalt, den ich auch Heute noch gerne esse. Zeit, einen Test zu veranstalten, nachdem in der letzten Zeit immer mehr dieser Convenience-Produkte auf den Markt kommen. Im Test befinden sich Aufwärm-Produkte von verschiedenen Discountern, teils auch Aktionsware wie das Produkt der Marke Sodergarden, hergestellt von Tulip . Zwar sind diese nicht immer zu bekommen, einen Geschmackstest kann man ja trotzdem machen. Natürlich völlig uneigennützig... Erwärmt werden die Produkte jeweils auf 60° Celsius, um eine Basis für die Vergleiche zu haben. Gemessen werden die Temperaturen mit einem Digitalthermometer, um eine Überhitzung und somit

Glaubenskrieg an der Bratwurstbude

Semmel, unbeschnitten Evangelisch oder katholisch? Für Coburger ist das wichtig. Ihr wollt uns Coburgern unsere Wurst verändern? Niemals! Nehmt unsere Veste, schändet alle unsere Jungfern . Egal, um Mitternacht machen wir den Deal - aber lasst unsere Wurst in Ruhe. Coburger Saftschinken? Gibt es nicht mehr. Bier aus Coburger Brauereien ? Verkauf an einen Konzern in Kulmbach. Aber was sich nun abspielt, das erschüttert die Coburger. Zur Erklärung: Semmeln (halbe Doppelbrötchen) werden in Franken entweder "evangelisch" oder "katholisch" aufgeschnitten. Was bedeutet: "evangelisch" ist ein Längsschnitt auf der Oberseite, "katholisch" ein Schnitt an der Längsseite. Und eine Bratwurst wird in Coburg IMMER unversehrt an den Kunden gegeben. Da wird nichts abgeschnitten, gedrückt oder gar zerlegt wie eine Currywurst. korrekte, einzig mögliche und denkbare Schnittlinie senkrecht nicht denkbare waagerechte Schnittlinie, für alle andere

90 Minuten Ruhe und Entspannung

Bild: Eingangsbereich zum Bad in Bad Staffelstein Piscina. Ich war überrascht, dass ich zu meinem Geburtstag einen Gutschein für einen Aufenthalt im Piscin a bekommen habe. Mir war der Begriff bis dato nur als kirchlicher bekannt, bezeichnend für das Handwaschbecken in Kirchen. Einfach zu Reinigung. Bild: Die Piscina Und die Assoziation war nicht einmal so falsch. In oben genannten Gutschein-Fall ist Piscina etwas erweitert zu sehen, und zwar als Becken, in welches man Wasser füllt - und eben wieder ablässt. Dieses Piscina befindet sich in dem der Klinik Bad Staffelstein angeschlossenen Bad. Unseres, wir hatten das mit der Nummer eins, wird durch eine Art Schleuse betreten, die gleichzeitig auch als Umkleideraum fungiert. Da diese nur durch einen einfachen Fallriegen zu verschließen ist, empfehlen wir, Wertsachen im Auto zu belassen. Die Piscina selbst ist komplett gefliest, helle, freundliche Farben, zwei Schalen mit Kerzen sorgen für eine gewisse Grundstimmung, eine eigene Dusche sow