Wer schon mal selbst gebaut hat, der weiß, dass so ein Bau gerne mal etwas teurer wird. Meinereiner rechnet also schon mal 20 % auf den Kostenvoranschlag auf, dann gibt es keine Überraschungen in nachhinein.
Die öffentliche Hand hat es dann schon mal nicht so mit dem bauen nach der Vorgabe. Warum auch immer.
Geizig ist dagegen die Kirche. Welche? Jede. Fragt mal jemanden, der bei der Kirche direkt angestellt ist als kleines Licht und nicht von der Kanzel lugen darf. Freude kommt da nur selten auf. Gespart wird auf dem Rücken der Angestellten und Arbeiter. Ich könnte da von einem Fall erzählen, da bin ich noch heute erschüttert, was "die Kirche" einem langjährigen und treuem Mitarbeiter, dessen Frau und seinen vier Kindern angetan hat. Sage nur: Zwang in eine Wohnung zu ziehen, im Herbst das Dach abgebaut und im Frühjahr erst ersetzt, Schimmel und Kälte. Und noch einige Frechheiten mehr.
Geld ist natürlich keines da, denn die Schäfchen (sind das im Volksmund nicht die dummen Dinger? Welch Zynismus...) rennen in Herden weg.
Für mich war vor fünf Jahren der Schlusspunkt gekommen, als für mich absehbar war, dass in steuerlichen Dingen keine Einigung erzielbar war und man lieber auf die Gefahr hin gar nichts zu bekommen geklagt hätte, als eine einmalige Summe für einen Gebäudeverkauf zu akzeptieren. Gut, seitdem gibts gar nix mehr. Meine Entscheidung. Und ich frage mich eh, warum soll ich eine Kirche finanzieren, wenn Glauben doch IM Menschen stattfindet? Ich kaufe doch auch nicht die ganze Tankstelle, nur weil ich Sprit brauche.
Kann natürlich jeder halten, wie er mag. Mir egal. Nur mal so am Rande: egal, wieviel man bezahlt von seinem Einkommen - Taufen, Hochzeiten und Trauerfeiern kosten extra. Hilfe ist von der Kirche keine zu erwarten, dass ist ein knallhartes Geschäft. Ich vergleiche die gerne mit den Gebrüdern Grimm; die haben auch mit alten Kamellen Geld gemacht. Zumindest muss ich meinen Hut ziehen: eine zweitausend Jahre alte Geschichte immer wieder so zu erzählen, dass Millionen von Menschen Geld für ein Gerücht hergeben und auch noch ihr einziges Leben in Furcht verbringen vor etwas, was ebenfalls unbewiesen ist. Respekt!
Spätestens aber seit der Herr Tebarz-van Elst ein klein wenig über das Ziel hinaus geschossen ist, sollte doch auch das letzte treue Mitgliedchen in den staatlich geduldeten Sekten ein wenig hellhörig werden.
Fünf Millionen für einen Bischofssitz. Feine Sache, da schlucke ich schon mal. Gut, ist ein großer Betrieb, da müssen dieFolterkneche, Inquisiteure, Tatsachenverdreher, Seelenwerber Angestellten auch adäquat untergebracht werden. Feldbetten und Wasser und Brot? Das war mal.
Den Bau aber um gut das sechsfache zu überziehen, das muss wirklich erst mal gekonnt werden. Sechs mal MEHR! Knapp um die 31 Millionen sind da in den Bau geflossen. Und noch mal zum überlegen: das ist nur ein Bischofssitz von vielen. KLICK! Und jetzt kommen noch ein paar mickrige Milliönchen dazu, damit die Schäden an den Zufahrtsstraßen und Nachbarhäusern repariert werden können. Muss man auch erst einmal auf die Kette bekommen.
Zwei Glaubensrichtungen werden also durch den Staat unterstützt - durch Beitreibung der Sektenmitgliedschaftsbeiträge durch staatliche Stellen. Komisch, jeder Privatwirtschaftler muss sehen, wie er seine Rechnungen bezahlt bekommt.
Vielleicht wäre es doch im 21. Jahrhundert an der Zeit, einmal darüber nachzudenken, ob diese Finanzierungsart von Prunkbauten und der Aufbau eines Personenkultes noch zeitgemäß ist. Würde so ein Bau wie in Limburg möglich sein, würden die Religionsmitglieder vor Ort das Teil bezahlen müssen? Und könnte der Bischof an seinem Beichtstuhl kleben wie einst unsere Politiker?
Ach was solls, mir kann es ja egal sein, kein Cent von mir.... Also entspannt zurücklehnen, Tasse Tee und Keks nehmen und mal sehen, was in den nächsten Jahren noch alles passieren muss, bis dem Spuk Einhalt geboten wird....
Die öffentliche Hand hat es dann schon mal nicht so mit dem bauen nach der Vorgabe. Warum auch immer.
Geizig ist dagegen die Kirche. Welche? Jede. Fragt mal jemanden, der bei der Kirche direkt angestellt ist als kleines Licht und nicht von der Kanzel lugen darf. Freude kommt da nur selten auf. Gespart wird auf dem Rücken der Angestellten und Arbeiter. Ich könnte da von einem Fall erzählen, da bin ich noch heute erschüttert, was "die Kirche" einem langjährigen und treuem Mitarbeiter, dessen Frau und seinen vier Kindern angetan hat. Sage nur: Zwang in eine Wohnung zu ziehen, im Herbst das Dach abgebaut und im Frühjahr erst ersetzt, Schimmel und Kälte. Und noch einige Frechheiten mehr.
Geld ist natürlich keines da, denn die Schäfchen (sind das im Volksmund nicht die dummen Dinger? Welch Zynismus...) rennen in Herden weg.
Für mich war vor fünf Jahren der Schlusspunkt gekommen, als für mich absehbar war, dass in steuerlichen Dingen keine Einigung erzielbar war und man lieber auf die Gefahr hin gar nichts zu bekommen geklagt hätte, als eine einmalige Summe für einen Gebäudeverkauf zu akzeptieren. Gut, seitdem gibts gar nix mehr. Meine Entscheidung. Und ich frage mich eh, warum soll ich eine Kirche finanzieren, wenn Glauben doch IM Menschen stattfindet? Ich kaufe doch auch nicht die ganze Tankstelle, nur weil ich Sprit brauche.
Kann natürlich jeder halten, wie er mag. Mir egal. Nur mal so am Rande: egal, wieviel man bezahlt von seinem Einkommen - Taufen, Hochzeiten und Trauerfeiern kosten extra. Hilfe ist von der Kirche keine zu erwarten, dass ist ein knallhartes Geschäft. Ich vergleiche die gerne mit den Gebrüdern Grimm; die haben auch mit alten Kamellen Geld gemacht. Zumindest muss ich meinen Hut ziehen: eine zweitausend Jahre alte Geschichte immer wieder so zu erzählen, dass Millionen von Menschen Geld für ein Gerücht hergeben und auch noch ihr einziges Leben in Furcht verbringen vor etwas, was ebenfalls unbewiesen ist. Respekt!
Spätestens aber seit der Herr Tebarz-van Elst ein klein wenig über das Ziel hinaus geschossen ist, sollte doch auch das letzte treue Mitgliedchen in den staatlich geduldeten Sekten ein wenig hellhörig werden.
Fünf Millionen für einen Bischofssitz. Feine Sache, da schlucke ich schon mal. Gut, ist ein großer Betrieb, da müssen die
Den Bau aber um gut das sechsfache zu überziehen, das muss wirklich erst mal gekonnt werden. Sechs mal MEHR! Knapp um die 31 Millionen sind da in den Bau geflossen. Und noch mal zum überlegen: das ist nur ein Bischofssitz von vielen. KLICK! Und jetzt kommen noch ein paar mickrige Milliönchen dazu, damit die Schäden an den Zufahrtsstraßen und Nachbarhäusern repariert werden können. Muss man auch erst einmal auf die Kette bekommen.
Zwei Glaubensrichtungen werden also durch den Staat unterstützt - durch Beitreibung der Sektenmitgliedschaftsbeiträge durch staatliche Stellen. Komisch, jeder Privatwirtschaftler muss sehen, wie er seine Rechnungen bezahlt bekommt.
Vielleicht wäre es doch im 21. Jahrhundert an der Zeit, einmal darüber nachzudenken, ob diese Finanzierungsart von Prunkbauten und der Aufbau eines Personenkultes noch zeitgemäß ist. Würde so ein Bau wie in Limburg möglich sein, würden die Religionsmitglieder vor Ort das Teil bezahlen müssen? Und könnte der Bischof an seinem Beichtstuhl kleben wie einst unsere Politiker?
Ach was solls, mir kann es ja egal sein, kein Cent von mir.... Also entspannt zurücklehnen, Tasse Tee und Keks nehmen und mal sehen, was in den nächsten Jahren noch alles passieren muss, bis dem Spuk Einhalt geboten wird....
Da hast Du eigentlich alles gesagt, was es zu sagen gibt.
AntwortenLöschenBtw. als wir seinerzeit gebaut haben hat der Finanzierungsfuzzi nur mit'm Kopp geschüttelt und meinte, das wäre ihm fast noch nie passiert, dass jemand baut und das kommt nahezu auf den Euro genau hin, was vorher kalkuliert war. Man darf eben nur nicht vergessen, VORHER an alle Sonderwünsche zu denken. So einfach ist das...
Ich vermute mal, dass die hohe Summe nicht genehmigungsfähig war. Dann eben anfangen und nachbessern :-)
AntwortenLöschenWir haben bisher auch immer den Rahmen eingehalten. Teils sogar unter dem Budget gebaut. Kommt auf das Verhandlungsgeschick an und darauf, ob man auch weiß, was man überhaupt will.
Ich habe da letztens das hier gesehen:
AntwortenLöschenhttp://rtl-now.rtl.de/mario-barth-deckt-auf.php
Wer starke Nerven hat kann sich das ja mal
ansehen. Der Hammer: wenn jemand vor dem
Terminal parkt wird die Polizei gerufen und er
bekommt einen Strafzettel! Begründung: das
parkende Auto behindert die Passagiere beim
Betreten der Abflughalle!?
Der mit dem dicken Hals
Allgäu Hans
Wäre es nicht der Barth gewesen, der da auftritt, hätte ich vielleicht drüber hinwegsehen mögen, dass ausgerechnet RTL es so hinstellt, als hätten die diese Missstände entdeckt. Dafür gibts das Schwarzbuch des Bund der Steuerzahler. Gibts jedes Jahr umsonst. Und scheinbar spart man sich so auch ein paar Drehbuchschreiber ein. :-)
LöschenAber was Du da ansprichst - modernes Denunziantentum gepaart mit Dummheit, Hilflosigkeit und Abhängigkeit von den Buchstaben des Ordnungsrechts. Als Ersatz für selbsttätiges Mitdenken. Und irgendwie muss eine Abzocke ja auch gerechtfertigt werden. Ist doch schön, wenn man sich hinter eigentlich gut gemeinten Paragrafen verstecken kann.
Gruß
Holger