... und der kostet das Leben. Alter Spruch, noch dazu nicht wahr.
OK, in Indien haben die den Ganges, ein paar Holzkohlen drauf gepackt und auf die Reise, Kapitän. Hier? Na, da sind wir doch mit dem letzten Hauch noch einmal so richtig in die Mühlen des deutschen Beamtenapparates gekommen.
Besonders interessant wird es dann, wenn der Verstorbene unter der Oberhoheit des Betreuungsamtes stand und auch noch Besitz hatte. Dazu dann eine "Dame" im Amt für Betreuungssachen, die ihre "Kunden" am Telefon mit "Sie sind ein Arschloch" angeht, mir mitten im Telefonat den Hörer aufknallt, weil ich mich wage, ihren Grund erfahren zu wollen, mich vor Zeugen einen "Lügner und Betrüger" zu nennen; beim sofortigen Rückruf dann aber für sechs Wochen nicht mehr zu sprechen ist und am Ende mir ein vorsorgliches Hausverbot über meine Mutter (auch vor einer Zeugin) ausspricht. Die mir dazu einen finanziellen Schaden im hohen fünfstelligen Bereich nur aufgrund ihrer Bösartigkeit (selbst die ihr an die Seite gestellten Finanzexperten hat sie teilweise als unaufrichtig gescholten!) zugefügt hat. Ach was solls, auch diese Dame wird ihre Strafe noch erhalten. Und dann hat die keine Deckung von ihrem Chef.
Nun aber zum eigentlich Sinn des Beitrages: die Kosten, einen Menschen nach dem Ableben zu entsorgen. Eigentlich interessiert es doch jüngere Menschen nicht mehr ansatzweise, ob es ins Müllheizkraftwerk oder in die Kremierung geht. Aber, der Staat verdient ja auch ein paar miniwinizige Eurolein am letzten Weg. Hier mal eine Listung der Kosten zu einer einfachen aber nicht schlichten Entkadaverisierung. Dazu muss ich sagen, dass es für mich nach dem Tod (hoffentlich) nichts mehr gibt und ich eine zurückgelassene Hülle als das ansehe, was es biologisch ist: ein Haufen geronnene Energie.
Here we go:
Sarg - 760 Euro
Griffe - 46 Euro
Sarg-Innenausstattung - 79 Euro
Sarg-Garnitur - 99 Euro
Einbetten - 129 Euro
Sterbehemd - 75 Euro
Überführung - 149 Euro
Träger bei Überführung - 99 Euro
Betreuung der Feier - 76 Euro
Urne - 89 Euro
Desinfektion - 29 Euro
Büroaufwand - 55 Euro
Erledigungen - 175 Euro
Kränze fahren/auflegen - 35 Euro
Urnenüberführung - 35 Euro
Sterbeurkunden - 50 Euro
Kirchliche Gebühren - 40 Euro
Orgelmusik - 60 Euro
Sarg-Bukett - 220 Euro
Todesbescheinigung - 25,60 Euro
Todesannonce - 321,30
Danksagung - 196,00
Stele/Urnenwand - 650,00
Macht so ungefähr 4.000 Euro.
Dafür hat allerdings das Bestattungsinstitut sehr gute Arbeit geleistet, alles hat geklappt, wie gewünscht.
Für den unmotivierten Pfarrer (hat während der Trauerfeier mehrmals nachgefragt, dem ging das sowas von am Ar... vorbei, dass man es fast nicht glauben kann), dem Orgelspielerlaien und dem Stümper am Friedhof, der das falsche Urnenfach augemacht und graviert hatte - dafür können die nichts.
Für den Rentenanspruch, die Abmeldung beim Betreuungsamt, die Schreibereien mit den Ämtern, die Ummeldungen zu Daueraufträgen etc. haben alleine bei mir fast ein komplettes Päckchen Kopierpapier verbraucht. Macht also fast 500 Blatt. Von wegen, einfach sterben und gut ists....
OK, in Indien haben die den Ganges, ein paar Holzkohlen drauf gepackt und auf die Reise, Kapitän. Hier? Na, da sind wir doch mit dem letzten Hauch noch einmal so richtig in die Mühlen des deutschen Beamtenapparates gekommen.
Besonders interessant wird es dann, wenn der Verstorbene unter der Oberhoheit des Betreuungsamtes stand und auch noch Besitz hatte. Dazu dann eine "Dame" im Amt für Betreuungssachen, die ihre "Kunden" am Telefon mit "Sie sind ein Arschloch" angeht, mir mitten im Telefonat den Hörer aufknallt, weil ich mich wage, ihren Grund erfahren zu wollen, mich vor Zeugen einen "Lügner und Betrüger" zu nennen; beim sofortigen Rückruf dann aber für sechs Wochen nicht mehr zu sprechen ist und am Ende mir ein vorsorgliches Hausverbot über meine Mutter (auch vor einer Zeugin) ausspricht. Die mir dazu einen finanziellen Schaden im hohen fünfstelligen Bereich nur aufgrund ihrer Bösartigkeit (selbst die ihr an die Seite gestellten Finanzexperten hat sie teilweise als unaufrichtig gescholten!) zugefügt hat. Ach was solls, auch diese Dame wird ihre Strafe noch erhalten. Und dann hat die keine Deckung von ihrem Chef.
Nun aber zum eigentlich Sinn des Beitrages: die Kosten, einen Menschen nach dem Ableben zu entsorgen. Eigentlich interessiert es doch jüngere Menschen nicht mehr ansatzweise, ob es ins Müllheizkraftwerk oder in die Kremierung geht. Aber, der Staat verdient ja auch ein paar miniwinizige Eurolein am letzten Weg. Hier mal eine Listung der Kosten zu einer einfachen aber nicht schlichten Entkadaverisierung. Dazu muss ich sagen, dass es für mich nach dem Tod (hoffentlich) nichts mehr gibt und ich eine zurückgelassene Hülle als das ansehe, was es biologisch ist: ein Haufen geronnene Energie.
Here we go:
Sarg - 760 Euro
Griffe - 46 Euro
Sarg-Innenausstattung - 79 Euro
Sarg-Garnitur - 99 Euro
Einbetten - 129 Euro
Sterbehemd - 75 Euro
Überführung - 149 Euro
Träger bei Überführung - 99 Euro
Betreuung der Feier - 76 Euro
Urne - 89 Euro
Desinfektion - 29 Euro
Büroaufwand - 55 Euro
Erledigungen - 175 Euro
Kränze fahren/auflegen - 35 Euro
Urnenüberführung - 35 Euro
Sterbeurkunden - 50 Euro
Kirchliche Gebühren - 40 Euro
Orgelmusik - 60 Euro
Sarg-Bukett - 220 Euro
Todesbescheinigung - 25,60 Euro
Todesannonce - 321,30
Danksagung - 196,00
Stele/Urnenwand - 650,00
Macht so ungefähr 4.000 Euro.
Dafür hat allerdings das Bestattungsinstitut sehr gute Arbeit geleistet, alles hat geklappt, wie gewünscht.
Für den unmotivierten Pfarrer (hat während der Trauerfeier mehrmals nachgefragt, dem ging das sowas von am Ar... vorbei, dass man es fast nicht glauben kann), dem Orgelspielerlaien und dem Stümper am Friedhof, der das falsche Urnenfach augemacht und graviert hatte - dafür können die nichts.
Für den Rentenanspruch, die Abmeldung beim Betreuungsamt, die Schreibereien mit den Ämtern, die Ummeldungen zu Daueraufträgen etc. haben alleine bei mir fast ein komplettes Päckchen Kopierpapier verbraucht. Macht also fast 500 Blatt. Von wegen, einfach sterben und gut ists....
Geh' mit deiner Mutter zum Notar und laß sie eine Generalvollmacht unterschreiben.
AntwortenLöschenDas hat mir seinerzeit viel zusätzlichen Stress erspart in der letzten Zeit bevor uns die Englein holen.
Ich konnte meiner Mutter die Einweisung in ein Pflegeheim ersparen (für drei Wochen) und sie ist in ihrer Wohnung gestorben.
Danke für den Tipp, das haben wir innerhalb der Familie allerdings schon vor vier Jahren getan. Gegenseitig eingesetzt, jeweils mit einem Vertreter. Und doch wird diese Vollmacht nicht immer helfen/schützen vor einer gewissen Vetomacht des Staates. Mussten wir bei meinem Vater feststellen, da waren dann plötzlich Immobilien geblockt, die mit ihm eigentlich nichts zu tun hatten. Wie das geht? Tja, unser Staat ist eine wahre Wundertüte, wenn es um die vorsorgliche Blockade von Vermögen geht. Da benimmt sich unser Staat wie früher die Vogte.
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