Ab und zu muss man sich auch mal was gönnen. Heute kam endlich DER HIER an.
Normalerweise halte ich es so, wie in einem Lied von H. G. beschrieben: Ich mag Musik nur wenn sie laut ist. Naja, nicht nur, aber dann eben besonders. Und dabei fällt mir die Werbung dieses Industrieweißbieres ein. "Das so schön hat geprickelt in mein´ Bauchnabel..." Bass findet im Körper statt, den muss man spüren. Außerdem bin ich nun sowieso schon in einem Alter, in dem andere Menschen um mich herum schwer und schwerstens hören. Vielleicht höre ich noch recht gut, weil ich immer auf saubere Frequenzgänge und gute Qualität geachtet habe? Wer weiß das schon. Außerdem ist der Hörvermögensverlust schleichend. So what.
Schwer ist es zur Sommerzeit meinen Oldie auf akzeptabler Lautstärke laufen zu lassen. Diese definiert sich eben so, dass man den Dyson auch im Betrieb nicht mehr hört und die Musik trotzdem nicht verzerrt. Da hilft die 1990er Denon mit den kleinen Sonobulls und den Magnats. War mal keine schlechte Ware. Heute? Da will die niemand mehr. Und B&O? Uiuiui...Da hatte ich mal ein Telefon, das hatte einen Klang, da waren zu seiner Zeit die meisten DIN 45500-Anlagen schwer am kämpfen. Wer hat heute schon noch Festnetz? Eben.
Ein Problem ist nur, dass die Fastmumifizierten aus der Nachbarschaft eher auf den Radetzky-Marsch stehen als auf das, was ich so höre. Und die Untermieterin aka Mutter - sowieso. Wir erinnern uns: Bass muss bassen! Ach, in der letzten Woche habe ich bei der Sortierung für die Altkleider wieder ein uraltes Shirt gefunden. Hab ich mal machen lassen. Aufdruck: "Bei mir kommt der Bass aus der Hose!". Ja, auch ich war mal jung und ernsthaft mit so einem Sweatter unterwegs. Höhöhö...
Heute dann endlich ist die Abhilfe gekommen: KLICKEDICKLICKEBUMMBUMM-ITSCH-ITSCH Es lebe das Präkariat in Verbindung mit dem Patriarchiat. Ich bin ein MANN, Baby! Dummerweise halten die von Sennheiser das Leben wohl für eine Babystation - die haben das Ding auf 120 db begrenzt. Hallo? Da bin ich selbst unter Kohlensäureeinfluss manchmal lauter. Hab´ ich schon gesagt, dass ich ein Mann bin? Und habe ich schon erzählt, was je ein Liter gute Coke im Winter frisch von der Heizung getrunken mit zwei Halbwüchsigen macht, die diesen jeweils in der Firmenmittagspause exen? Kleiner Tipp: keine Wildtiere mehr in der Umgebung. Kein Scherz, sowas passiert eben, wenn man jung ist. Eine halbe Stunde Spaß bringt das! Und manchmal ertappe ich mich dabei, dass mein Solistentum den Spaß wieder zurückbringt und ich mit einem Grinsen den Ausstoss von Schallwellen im Infraschallbereich quittiere. Frauen können diese Frequenzgänge nicht hören. Ich bin ein... Ach, das hatten wir schon.
Als Erste hatten heute also Queen die Ehre, Innuendo durfte zeigen, wo die Feinheiten der musikalischen Kunst liegen. Merke: je lauter die Musik, desto eher hört man die Zimbel im Nachbarstudio durchschlagen.Ping!
"The Obvious Child", intoniert von Paul Simon, gibt es leider nur in einer grausigen Qualität, aber so ist es eben, wenn ein Konzert mit scheinbar lausigen Mitteln mitgeschnitten wird. NYC war der Platz der Aufnahme.
Heute war relativ viel dröge Schnippelarbeit und Putzarbeit an den Pfifferlingsmycelen für das Mittagessen angesagt. Was liegt da näher, als die Hörer einem Test zu unterziehen und das eben mit oben gesagtem Liedgut beim Schneiden von Zwiebeln und Fleisch. Den Text kann ich auswendig, sogar die Trommelteile singe ich mit. Ja, ihr lieben Leserinnen, wenn Männer sich unbeobachtet fühlen, können die das. Was Ihr da so abfällig, "Ranzen", "Bauch" oder wie auch immer nennt: das ist purer Resonanzraum. In unbeobachteten Momenten füllen wir den wie Frösche mit Luft und sind unsere eigene Percussionabteilung. Fettschürze... Pah! Das ist Reservehaut für die Resonazraumbespannung. So, jetzt ist es raus.
Nun sitze ich da so arglos und feinst tönend am Esszimmertisch, schneide gerade Zwiebeln, als mich eine kalte Hand an der Schulter berührt. Ich schwöre, hätte vor mir gestanden, was hinter mir stand, das Messer wäre zur tödlichen Waffe geworden. So ist es nur im Alkoholvorrat eingeschlagen. Eineinhalb Meter feinster linearer Flug. Wie schon Emiliana Torrini (war ein Lied vorher dran) gesungen hat: "My heart beats like a Dschungeldrum!" 240 bpm, mindestens. Dazu Adrenalin, dass man mir wohl ein Bein ohne Betäubung hätte abnehmen können.
Ihre Entschuldigung war, dass sie dachte, ich hätte Schmerzen und darum so schreie. Banausen, diese Lebensspenderinnen. Und als sie zurück kam vom Einkauf rannte sie wohl mehr oder weniger die Treppe hinauf. Zum Lachen war mir trotzdem erst später. Ich höre jetzt erst mal den guten Griegs Edvard. Gut für die Nerven und die Schneiden meiner Messer.
Normalerweise halte ich es so, wie in einem Lied von H. G. beschrieben: Ich mag Musik nur wenn sie laut ist. Naja, nicht nur, aber dann eben besonders. Und dabei fällt mir die Werbung dieses Industrieweißbieres ein. "Das so schön hat geprickelt in mein´ Bauchnabel..." Bass findet im Körper statt, den muss man spüren. Außerdem bin ich nun sowieso schon in einem Alter, in dem andere Menschen um mich herum schwer und schwerstens hören. Vielleicht höre ich noch recht gut, weil ich immer auf saubere Frequenzgänge und gute Qualität geachtet habe? Wer weiß das schon. Außerdem ist der Hörvermögensverlust schleichend. So what.
Schwer ist es zur Sommerzeit meinen Oldie auf akzeptabler Lautstärke laufen zu lassen. Diese definiert sich eben so, dass man den Dyson auch im Betrieb nicht mehr hört und die Musik trotzdem nicht verzerrt. Da hilft die 1990er Denon mit den kleinen Sonobulls und den Magnats. War mal keine schlechte Ware. Heute? Da will die niemand mehr. Und B&O? Uiuiui...Da hatte ich mal ein Telefon, das hatte einen Klang, da waren zu seiner Zeit die meisten DIN 45500-Anlagen schwer am kämpfen. Wer hat heute schon noch Festnetz? Eben.
Ein Problem ist nur, dass die Fastmumifizierten aus der Nachbarschaft eher auf den Radetzky-Marsch stehen als auf das, was ich so höre. Und die Untermieterin aka Mutter - sowieso. Wir erinnern uns: Bass muss bassen! Ach, in der letzten Woche habe ich bei der Sortierung für die Altkleider wieder ein uraltes Shirt gefunden. Hab ich mal machen lassen. Aufdruck: "Bei mir kommt der Bass aus der Hose!". Ja, auch ich war mal jung und ernsthaft mit so einem Sweatter unterwegs. Höhöhö...
Heute dann endlich ist die Abhilfe gekommen: KLICKEDICKLICKEBUMMBUMM-ITSCH-ITSCH Es lebe das Präkariat in Verbindung mit dem Patriarchiat. Ich bin ein MANN, Baby! Dummerweise halten die von Sennheiser das Leben wohl für eine Babystation - die haben das Ding auf 120 db begrenzt. Hallo? Da bin ich selbst unter Kohlensäureeinfluss manchmal lauter. Hab´ ich schon gesagt, dass ich ein Mann bin? Und habe ich schon erzählt, was je ein Liter gute Coke im Winter frisch von der Heizung getrunken mit zwei Halbwüchsigen macht, die diesen jeweils in der Firmenmittagspause exen? Kleiner Tipp: keine Wildtiere mehr in der Umgebung. Kein Scherz, sowas passiert eben, wenn man jung ist. Eine halbe Stunde Spaß bringt das! Und manchmal ertappe ich mich dabei, dass mein Solistentum den Spaß wieder zurückbringt und ich mit einem Grinsen den Ausstoss von Schallwellen im Infraschallbereich quittiere. Frauen können diese Frequenzgänge nicht hören. Ich bin ein... Ach, das hatten wir schon.
Als Erste hatten heute also Queen die Ehre, Innuendo durfte zeigen, wo die Feinheiten der musikalischen Kunst liegen. Merke: je lauter die Musik, desto eher hört man die Zimbel im Nachbarstudio durchschlagen.Ping!
"The Obvious Child", intoniert von Paul Simon, gibt es leider nur in einer grausigen Qualität, aber so ist es eben, wenn ein Konzert mit scheinbar lausigen Mitteln mitgeschnitten wird. NYC war der Platz der Aufnahme.
Heute war relativ viel dröge Schnippelarbeit und Putzarbeit an den Pfifferlingsmycelen für das Mittagessen angesagt. Was liegt da näher, als die Hörer einem Test zu unterziehen und das eben mit oben gesagtem Liedgut beim Schneiden von Zwiebeln und Fleisch. Den Text kann ich auswendig, sogar die Trommelteile singe ich mit. Ja, ihr lieben Leserinnen, wenn Männer sich unbeobachtet fühlen, können die das. Was Ihr da so abfällig, "Ranzen", "Bauch" oder wie auch immer nennt: das ist purer Resonanzraum. In unbeobachteten Momenten füllen wir den wie Frösche mit Luft und sind unsere eigene Percussionabteilung. Fettschürze... Pah! Das ist Reservehaut für die Resonazraumbespannung. So, jetzt ist es raus.
Nun sitze ich da so arglos und feinst tönend am Esszimmertisch, schneide gerade Zwiebeln, als mich eine kalte Hand an der Schulter berührt. Ich schwöre, hätte vor mir gestanden, was hinter mir stand, das Messer wäre zur tödlichen Waffe geworden. So ist es nur im Alkoholvorrat eingeschlagen. Eineinhalb Meter feinster linearer Flug. Wie schon Emiliana Torrini (war ein Lied vorher dran) gesungen hat: "My heart beats like a Dschungeldrum!" 240 bpm, mindestens. Dazu Adrenalin, dass man mir wohl ein Bein ohne Betäubung hätte abnehmen können.
Ihre Entschuldigung war, dass sie dachte, ich hätte Schmerzen und darum so schreie. Banausen, diese Lebensspenderinnen. Und als sie zurück kam vom Einkauf rannte sie wohl mehr oder weniger die Treppe hinauf. Zum Lachen war mir trotzdem erst später. Ich höre jetzt erst mal den guten Griegs Edvard. Gut für die Nerven und die Schneiden meiner Messer.
Alles verständlich.
AntwortenLöschenAlles nachvollziehbar. Bin ja auch ( noch ) ein Mann.
Nur..... Warum , in aller Welt, mit Kabel?..
Meine sind drahtlos ohne Qualitätsverlust und vor allem immer auf der Birne. ( auch da wo ich allein hingehe)
Oder sehe ich was falsch?
Moin, Urlauber! Mit Kabel einfach deshalb, weil ich schon welche mit Funk habe. Die sind schwerer und die Akkus - naja. Viellcht tausche ich die auch mal aus. Muss ja ein paar Ziele geben im Leben... ;-)
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