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Servicepost: Blumenkohlbombe

Über den Namen kann man streiten, aber es gibt ja auch Eisbomben, Rumbomben und andere martialisch benannte Dinge. Mir eigentlich egal, ich esse nicht den Namen.


Für die ganze Sache wird benötigt:

1 mittelgroßer Blumenkohl, hier gut 1.000 g beim Kauf
1/4 Tasse Essig (je nach Geschmacksvorliebe)
Salz
Pfeffer
1 Liter Wasser

Den Blumenkohl vom Grünzeug und dem größten Teil des Strunkes entfernen, aber darauf achten, dass dieser nicht auseinander fällt. Wasser, Essig und Gewürze in den Topf geben, welcher nur minimal größer als der Kopf sein sollte und mit einem Deckel ausgestattet ist. Das Wasser mit den restlichen Zutaten kurz aufkochen lassen, den Kopf (vom Kohl...) hinein, Deckel drauf, auf mittlere Hitze stellen. Achtung! Der Kopf wird im Backofen nur unwesentlich weicher werden, also bis nahe an die gewünschte Festigkeit garen.

Zwischenzeitlich folgende Umhüllung vorbereiten:
ca. 350 g Hackfleisch (hier: Bio, gemischt)
1 kleine Zwiebel, sehr feine Würfel
150 g Schafskäse (bitte den ECHTEN! nehmen, nicht das Zeug von der Kuh!), zerbröselt
Salz
Pfeffer
1 Vollei
50 ml Sahne
Semmelbrösel nach Bedarf
Thymian gerebelt (oder Gewürze wie sonst für den Hackbraten)

 Alle Zutaten sehr gut vermengen, etwas ruhen lassen, damit Bindung entstehen kann.

Den Blumenkohl aus dem Wasser nehmen (ich fange das Wasser gerne für eine kräftige Brühe als Grundlage auf) und etwas abkühlen lassen.

Die Hände gut anfeuchten, den Blumenkohl in eine kleine Pfanne oder Reine setzen, damit beginnen, die Masse rundherum gleichmäßig auf dem Blumenkohl zu verteilen.
Ist dies gelungen, folgt der letzte Vorbereitungsschritt:

200 g Frühsstücksspeck (der geräucherte geht auch, Hauptsache fein geschnitten)

Den Speck in einzelnen Schichten die Hackmasse gut abdeckend aufbringen, in den vorgeheizten Ofen bei 180° C gut 40 Minuten backen. Ich habe Umluft verwendet.
Serviert habe ich mit Butterkartoffeln und einer braunen Bratensoße (Rest vom Vortag).

Kommentare

  1. Damit lasse ich mich doch gerne zubomben.

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  2. Feta gibt es auch aus Büffelmilch - das hat ordentlich *wums*

    Blumenkohl kenne ich noch von früher mit den in Butter geschwenkten Bröseln.

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