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Zur Antrittsrede der Frau Dr. Angela Merkel - Gedanken eines schlichten Geistes

Gedanken zu diesem Facebook-Eintrag der Seite "Bundesregierung" der Bundesregierung der BRD KLICK

Vielleicht sollte in den Köpfen der Politiker endlich ankommen, dass man uns Deutsche aufgrund vieler Milliarden, die wir in das Ausland transferieren, nicht mehr und nicht weniger liebt. Man nimmt eben das, was angeboten wird und macht weiter.

Unsere Politiker verkaufen uns dann im Gegenzug, dass das Ausland uns mag auf der Grundlage, dass die Schecks lächelnd entgegen genommen und der Überbringer auf einen warmen Snack eingeladen wurde.

In der Realität bekommt dann der, der sich im Ausland mit den Menschen auf der Straße(!) unterhält mitgeteilt, wie die wirkliche Sicht auf den deutschen Staat ist. Man hat mit uns Mitleid. Mitleid, weil wir es ab 2015 gut gemeint haben und das Unternehmen "Deutschland rettet die Welt!" so arg aus dem Ruder lief. Das liegt daran, dass ein dummer Reaktionismus auf Umwälzungen in der Weltgeschichte herrscht, ohne vorher die Dinge zuende zu denken und die nötigen Bahnen und Regeln zuvor bereitzustellen.

Ich denke da explizit an die Energiewende, deren impulsgebender Auslöser die Katastrophe in Fukushima war. Wir haben im Handstreich unserer Kanzlerin die sichersten Atomkraftwerke der Welt geopfert, beziehen dafür zum Ausgleich nicht selten Strom aus AKW´s aus dem europäischen Ausland, die mehr Fehler als Strom produzieren. Unsere Wälder -gerade hier in Oberfranken, also fern der "Regierung" in Südbayern - werden für Stromtrassen geopfert, die Landschaft mit Strommasten und Windrädern verschandelt. Aber, Deutschland muss um jeden Preis nach außen glänzen. Koste es (die Stromkunden), was es wolle.

Nächster Punkt ist das Rumgeeiere in Sachen Abgasskandal. Amerika macht es vo, dort wird der Verbraucher geschützt. Aus Angst vor extremen Klagen wird der Kunde gut behandelt, sorgsam entschädigt. Hier? Da wird diskutiert, ob es Dieselfahrverbote geben wird, anstatt den Herstellern die Nachbesserung oder Rücknahme aufzuerlegen. Könnte das eventuell daran liegen, dass die deutschen Politiker gerne Nebenjobs in Konzernen bekleiden? Wer weiß...

"Wir schaffen das!" Natürlich schaffen wir das, wir haben eine robuste Wirtschaft. Zwar stopfen sich die Lenker der Industriefirmen exorbitant die Taschen voll im Vergleich zum kleinen Leiharbeiter, aber es läuft. Daraus wird die Hilfe für die Bedürftigen generiert, was eine sowohl gute, wie für uns Deutsche auch richtige und selbstverständliche Sache ist. 


Dem kleinen Mann stößt es sauer auf, dass das gut gedachte (und gemeinte) System von Schmarotzern pervertiert wird, die das Gebotene ausnutzen. Sei es durch Mehrfachidenditäten, sei es durch andere Schummeleien. Kaum ein Bürger in Deutschland würde einem Kriegsflüchtling Hilfen verwehren. Was aber Parteien wie der AfD Aufwind gibt, ist die Tatsache, dass viele und immer mehr Menschen zu uns kommen, sich in die soziale Hängematte legen und vom Sozialsystem erst einmal (mindestens bis zur erfolgten Ablehnung) leben. Wie gut das Leben ist, ist eine andere Sache. Aber die Versorgung durch fremde Gelder funktioniert. 

Gelder, die die Deutschen erwirtschaftet haben und die immer öfter gegen eine drohende Armut selber aufstocken müssen. Meine Generation der Siebzigerjahre sieht die Nöte, die die eigenen Eltern nun haben, sich über Wasser zu halten. Auch Zeitarbeiter, die aufstocken müssen, um sich die Grundausstattung für das Leben leisten zu können. Die Wenigsten derer, die die AfD gewählt haben, haben etwas gegen Ausländer, geschweige denn sind sie Antisemiten. Niemand will "Neger klatschen", niemand sagt, dass die "Juden Schädlinge" sind. Das sind -glücklicherweise- wenige ekelige Charaktere, die es zu bekämpfen gibt. Die Menschen sehen in der Wahl der AfD oft die einzige Chance, ihrem Missfallen Ausdruck zu geben. Wobei es besonders das Augenmerk auf die Richtung zu legen gilt, in die welche die Menschen driften werden. 

Der Anfang ist gemacht, die regierenden Parteien müssen endlich wieder mehr auf die Belange der Bürger eingehen, müssen sich aus dem Turm der Glückseeligkeit herab begeben und auch die unangenehmen Realitäten fern der Scheckbuch-Politik ansehen. HIER steht das Volk, HIER stehen die Menschen, die die Gelder für die Hilfen im In- und Ausland erwirtschaften.

Die Menschen rücken wieder zusammen, da muss sich Frau Dr. Merkel keine Sorgen machen. Sorgen machen muss sie sich aber, gegen oder für was die Deutschen stehen werden. Nicht nur in Facebook sind die Menschen dabei, ihre wirkliche Meinung zu äußern. Immer öfter sind scharfe Verurteilungen der Situation in Deutschland beim Bäcker, beim Metzger, auf der Straße zu vernehmen. Von Menschen, denen man immer eher eine liberalte Haltung zugeschrieben hätte. Es grummelt im Bundesbürger. Nicht in jedem, aber in immer mehr.

Die Polarisierung ist eine eigene Sache. Ich denke da an Neupolitiker wie Jens Spahn. Mich würde interessieren, wie er Armut definiert. ALG II-Bezieher (Hartz IV) müssen die Hosen herunterlassen, haben kaum Besitz, mehr Pflichten als Rechte - und doch sind diese nicht arm? Wer dann? Armut aus der Sicht eines Menschen, der um die 15.000 Euro im Monat verdient, hätte ich gerne erklärt. Und nein, ich bin nicht neidisch, jeder soll ein gutes Auskommen haben. Arme Meschen haben keine Zeit und keine Kraft, sich aufzulehnen. Sie müssen kämpfen für das Überleben. Doch entstehen Revolutionen aus den unteren, unzufriedenen Schichten. Und nein, wenn man kein Brot hat, isst man nicht ersatzweise Kuchen. Diesen Fehler hat schon einmal ein Mensch gemacht.

Solidarität gab es schon 1989, als viele unserer Brüder und Schwestern aus dem Osten Hilfe benötigt haben, als sie über andere Länder vor der Grenzöffnung hier bei uns ankamen. Das Auffanglager (damals durfte man sowas noch "Lager" nennen) Gießen hatte auch teils menschenunwürdige Umstände zu bieten. Ich weiß noch heute, wie mich die Schilderungen und Bilder der Verwandtschaft, die den Umweg über Ungarn nahm, erschüttert haben. DAS sollte für Menschen sein? Und doch kam niemand auf die Idee, die fütternde Hand zu beißen. Solidarität war selbstverständlich und die Menschen dort waren froh, einen Schutz und Freiheit zu genießen. Wie sollen wir Deutsche uns heute solidarisieren, wenn unsere Lebensform und Religion komplett von den Hilfesuchern (ich unterstelle einfach, dass niemand das System ausnutzen will) abgelehnt wird? Wir dürfen nicht vergessen, dass viele der Menschen, die hier bei uns anlanden, auf der Flucht sind und nicht eine Anwesenheit auf Dauer anstreben. Viele derer, die hier Hilfe und Schutz suchen, sehen das auf Zeit, nicht für eine Ewigkeit. 

Diese Menschen wollen nicht integriert werden, sie wollen schnellstmöglich wieder nach Hause in die Heimat und dort ihre Leben und ihre Religion weiter leben. Niemand fragt die Hilfesuchenden, ob sie überhaupt integriert werden wollen. Wir gehen einfach davon aus, dass Flüchtlinge hier bei uns in die Gesellschaft aufgenommen werden wollen. Wer das wirklich mag: Herzlich willkommen in Deutschland. Wenn aber jemand nicht in Deutschland integriert werden mag, dann müssen wir auch das akzeptieren. Dann aber bitte auch im Umkehrschluss dafür sorgen, dass wir Einheimische mit unseren Gepflogenheiten wie Weihnachtsmärkte, Feiertage, der offenen Sexualität etc. auch unsere Leben wie früher gewohnt gestalten dürfen und können. Integration da, wo sie gewünscht wird - Hilfestellung da, wo sie nötig ist - rigoroser Aufenthaltsrechtentzug da, wo es um rein wirtschaftliche Interessen geht. Es kann nicht angehen, dass wirklich traumatisierte Menschen, verfolgte, an Leib und Leben bedrohte Menschen, hier keine oder nur eingeschränkt Hilfe bekommen können (ich denke da an die psychische Aufarbeitung im Besonderen), weil die knappen Resource Manpower für die aufgewendet wird, die hier nur den Bauch in die Sonne halten mögen.

Wir, also die Deutschen, sind nicht mehr und nicht weniger menschlich, als wir es vor 2015 waren. Aber wir Deutschen, die hier unten stehen und den Alltag vor den Augen haben ohne durch die Panzergläser unserer Limousinen zu sehen, haben Angst, dass mit dem "Wir schaffen das!" nur wir gemeint sind und uns anzupassen haben, nicht aber die, die ihre Scherflein im Sicheren haben. Wir Deutsche brauchen Regeln und Gesetze, die uns Halt und die Richtung vorgeben. Wir brauchen eine Regierung, die regelt und agiert, nicht nur reagiert, somit den Geschehnissen nachläuft und abschwächt.

Die GroKo muss sich in den nächsten knapp dreieinhalb Jahren beweisen. Ein "Wir schaffen das!" ohne das Volk mitzunehmen wird für die jetzigen Politiker bedeuten, dass sie in der Bedeutungslosigkeit verschwinden und heute noch an den Rand gedrängte und verlachte Parteien die Macht übernehmen werden. Eine GroKo, die bei den Wenigsten im Volk wirklichen Rückhalt hat, die eher argwöhnisch beobachtet wird, darf sich keine Schnitzer mehr leisten. Die Belastbarkeit des Michels ist erreicht. Beschwichtigungen, rosane Brillen, Parteitaktik zum Machterhalt - all das ist auch in Zeiten der elektronischen sozialen Medien vorbei. Der Bürger kann sich auf viele Weisen mehr informieren als vor Jahren. Meinung und Information finden ihre Wege.

Kommentare

  1. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen, außer dass es
    Pflichtlektüre für „unsere“ (?) Politiker sein müsste!
    Klasse auf den Punkt gebracht.

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