Direkt zum Hauptbereich

Ich kümmer´ mich... Nicht.

Heute war es dann mal an der Zeit, die lieben Damen und Herren Handwerker an ihre Versprechen zu erinnern.

Da wäre als Erster der Herr Installateur. War kürzlich vor Ort, um eine kleine Instandsetzung zu erledigen. Mittlerweile habe ich mir angewöhnt, IMMER neben den Monteuren zu stehen. Zwei Mal über den Tisch gezogen, das reicht mir. Nachdem sich die Störung recht einfach beheben ließ, bat ich um einen Kostenvoranschlag in Sachen Umbau.

"Mach´ ich, ich schick den zuständigen Mann mal bei Ihnen vorbei!" sprachs und tippte den Lieferschein in sein Pad. Inklusive der Notiz an den zuständigen Mann, sich bitte umgehend mit mir in Verbindung zu setzen. Und? Genau. Nix. Das war am 14.10.
Einziger positiver Nebeneffekt - ich habe noch keine Rechnung erhalten. Hab´ den Herrn Chef heute darauf angesprochen, ob er mein Geld nicht will. Und den KV gleich mal abgesagt. Warum nur versuche ich immer, vor Ort Umsatz zu geben?

Dann die Firma, die bereits vor Monaten einen Grasteppich hätte liefern sollen. Der Auftrag ist raus, vorletzte Woche habe ich dann vor Ort (gut 45 km von mir entfernt) nachgefragt. Bei genau der Person, der ich den Auftrag gegeben habe. Mit Daten für die Abbuchung der Rechnung vom Konto, wenn das Zeug geliefert ist. Sollte direkt zum Mieter gehen, darum habe ich das aus den Augen verloren. War ja für mich erledigt.

Sagt der Typ doch frech zu mir, dass er versucht hat, den Mieter zu erreichen und auf sein Band gesprochen hätten. Mit der Bitte um Nennung eines Details zum Auftrag. Dumm nur, dass das ausgerechnet meine Festnetznummer ist. Und ich keinen AB angeschlossen habe. Nachdem die Telefone auch immer nett blinken, wenn in der Abwesenheit ein Anrufsversuch vergeblich war, bin ich mir sicher, dass da NIX war.

Und außerdem - ich hatte ja nicht gesagt, ob ich die Ware abhole oder liefern lassen möchte. Tja, ein LIEFERauftrag sagt doch schon aus, was er wissen wollte? Ganz prima ist, dass jetzt im Herbst das gewünschte Material nicht mehr auf Lager liegt. Dankeschön, dann den dritten Lieferant. Warum der Dritte? Weil ich beim ersten schon bestellt und bezahlt hatte. Der hat mein Geld genommen und mir im Gegenzug einen Platz in seiner Insolvenz-Gläubigerliste verschafft hat. Jetzt mal Nummer drei. Kotzen? Könnte ich.

Der Elektromann hat auch einen Pauschalauftrag bekommen. "Mach´ mal", als der Umfang klar war. Dazu hat es auch einen Antrag von den Stadtwerken benötigt. Heute auch da mal nachgefragt, was nun ist. Geht morgen in die Spur. Nuja.

Ich weiß nicht, was das Ganze soll. Bringt es denn kein einziger Fachmann mehr fertig, Termine zu halten? Oder zumindest Bescheid zu sagen, wenn es nicht klappt? Fehler passieren, auch können Termine nicht immer gehalten werden. Aber wäre es da nicht nur fair, sich zu melden und Bescheid zu geben? So bin ich ein klein wenig angepisst.

Kommentare

  1. Aber ich bitte Dich, DIE Fachleute kommen doch erst jetzt, sie
    müssen nur noch Deutsch lernen und so lange kannst Du doch
    noch warten, oder? :-(

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Und ich dachte, die Creme der Imigranten hat uns schon erreicht und scharrt mit den Hufen, uns zu bereichern? Na, dann ware ich noch ein wenig.

      Löschen
  2. Wär ich auch, angepi*sst. Da jammern alle rum, dass die Zahlungsmoral so schlecht ist und Betriebe pleite gehen, weil die Kunden nicht zahlen, und dann sowas. Tstststs...

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Scheinbar schieben die Handwerksfirmen eine Welle an Aufträgen vor sich her. Kann ich ja gut verstehen, aber dann muss das dem Kunden mitgeteilt werden.

      Löschen
  3. Vergessen ? Du lebst in der servicewüste Deutschlands.Es gibt immer noch viele die nix dazu gelernt haben, aber dann wundern wenn keine Aufträge kommen.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ne, das KOMMEN ja Aufträge. Wäre es anders herum, dann wäre das auch schon erledigt...

      Löschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

Ragout Fin - der Convenience-Test

Mitte der 70er Jahre im 20. Jahrhundert war es ein Edel-Essen auf jeder besseren Party; Ragout Fin . Ich kann mich noch daran erinnern, wie meine Mutter diese -damals noch recht teuren- Blätterteigförmchen gekauft hat. Und drei Tage vorher wurde uns das Maul schon wässrig gemacht. Zumindest haben mich diese Teilchen auf Anhieb überzeugt. Eigentlich mehr der Inhalt, den ich auch Heute noch gerne esse. Zeit, einen Test zu veranstalten, nachdem in der letzten Zeit immer mehr dieser Convenience-Produkte auf den Markt kommen. Im Test befinden sich Aufwärm-Produkte von verschiedenen Discountern, teils auch Aktionsware wie das Produkt der Marke Sodergarden, hergestellt von Tulip . Zwar sind diese nicht immer zu bekommen, einen Geschmackstest kann man ja trotzdem machen. Natürlich völlig uneigennützig... Erwärmt werden die Produkte jeweils auf 60° Celsius, um eine Basis für die Vergleiche zu haben. Gemessen werden die Temperaturen mit einem Digitalthermometer, um eine Überhitzung und somit

Glaubenskrieg an der Bratwurstbude

Semmel, unbeschnitten Evangelisch oder katholisch? Für Coburger ist das wichtig. Ihr wollt uns Coburgern unsere Wurst verändern? Niemals! Nehmt unsere Veste, schändet alle unsere Jungfern . Egal, um Mitternacht machen wir den Deal - aber lasst unsere Wurst in Ruhe. Coburger Saftschinken? Gibt es nicht mehr. Bier aus Coburger Brauereien ? Verkauf an einen Konzern in Kulmbach. Aber was sich nun abspielt, das erschüttert die Coburger. Zur Erklärung: Semmeln (halbe Doppelbrötchen) werden in Franken entweder "evangelisch" oder "katholisch" aufgeschnitten. Was bedeutet: "evangelisch" ist ein Längsschnitt auf der Oberseite, "katholisch" ein Schnitt an der Längsseite. Und eine Bratwurst wird in Coburg IMMER unversehrt an den Kunden gegeben. Da wird nichts abgeschnitten, gedrückt oder gar zerlegt wie eine Currywurst. korrekte, einzig mögliche und denkbare Schnittlinie senkrecht nicht denkbare waagerechte Schnittlinie, für alle andere

90 Minuten Ruhe und Entspannung

Bild: Eingangsbereich zum Bad in Bad Staffelstein Piscina. Ich war überrascht, dass ich zu meinem Geburtstag einen Gutschein für einen Aufenthalt im Piscin a bekommen habe. Mir war der Begriff bis dato nur als kirchlicher bekannt, bezeichnend für das Handwaschbecken in Kirchen. Einfach zu Reinigung. Bild: Die Piscina Und die Assoziation war nicht einmal so falsch. In oben genannten Gutschein-Fall ist Piscina etwas erweitert zu sehen, und zwar als Becken, in welches man Wasser füllt - und eben wieder ablässt. Dieses Piscina befindet sich in dem der Klinik Bad Staffelstein angeschlossenen Bad. Unseres, wir hatten das mit der Nummer eins, wird durch eine Art Schleuse betreten, die gleichzeitig auch als Umkleideraum fungiert. Da diese nur durch einen einfachen Fallriegen zu verschließen ist, empfehlen wir, Wertsachen im Auto zu belassen. Die Piscina selbst ist komplett gefliest, helle, freundliche Farben, zwei Schalen mit Kerzen sorgen für eine gewisse Grundstimmung, eine eigene Dusche sow