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Urlaubsbilder, Teil 1

Still war es hier, wir haben uns ein paar Tage Auszeit genommen. Als erstes gibt es - natürlich ;-) - ein paar Bilder der Essen.

Werbeplakat beim Glashändler - wurde aber nicht in Anspruch genommen, da gibt es Besseres für gleiches Geld in der Umgebung. Merke: in Touristenkantinen zahlst du Lehrgeld. Und verrenkst Dir den Magen.
Und hier sind die Verbrechen: der bitterste Kaffee meines Lebens. Sollte ein Milchkaffee sein, hat aber in den Strümpfen die Löcher zugezogen. Sacher? Mogelpackung. Kein Vergleich, purer Zucker. Erstmals habe ich weder den Milchkaffee zum Ende gebracht, noch den Kuchen aufgegessen. Jeweils bei der Hälfte war ich bezwungen. Und nein, nicht mal geschenkt wäre das in Ordnung gewesen.

Abends dann der Salat im "besten der zehn besten Lokale im Ort". War wohl auf den Preis bezogen - teuer war es. Das im Bild ist ein "Frischer Saisonsalat mit Hühnerbrust". Wahrscheinlich ist im Moment Büchsensaison. Red hatte einen komplett überwürzten bayerischen Wurstslat.

Tag drei: ein Michkaffee und eine Orangen-Marzipan-Dingbumse. Beides sehr lecker, in Deggendorf im EDEKA. Neugebaut, schöne Terrasse mit Ausblick auf die Berge. Und den Kreisel inklusive derer, die ihre kleinen Boliden mehrmals um den Kreisel getrieben haben. War für mich in Ordnung, besserer Klang als das ständige Alpenmusikgedudel.

Die Gemüse- und Obstabteilung im EDEKA, so nett wie die bei uns vor Ort. Und auch noch eine Kühltheke mit frischen Salaten im SB. Sowas wäre bei uns auch toll.

Abendbrot an einem der weiteren Abende. Schnauze voll von Experimenten, dieses Mal haben wir im Hotel gegessen. Preislich gut in Ordnung, das Essen toll. OK, ein wenig Convenience, aber nicht das Billigste. Genervt hat nur das extrem verkaufswütige Personal.

Ich konnte dem "Druck" der Bedienung nicht mehr standhalten. Und habe erstmal vor einem Essen einen Apperitiv geordert. Für Red Campari-Orange und für mich einen Aperol-Sprizz. OK, kann man mal, muss man aber nicht. Was solls, so weiß ich wenigstens, wie das Zeug schmeckt.

Gruß aus der Küche: Caprese mit Weißbrot. Soweit in Ordnung, aber leicht angetoastet wäre besser gewesen. Naja, will ja nicht meckern.


Meine Vorspeise: Apfelcreme-Süppchen. So gut, dass ich mal versuchen werde, das nachzubauen. Dürfte nicht allzu schwer werden.

Rumpsteak medium, Bohnenbündel, Herzoginkartoffeln. Auf den Punkt, sehr gut gewürzt, leider waren die Bohnen etwas zu hart. Aber Alles in Allem lecker. Und ein wenig mehr von der Pfeffersoße wäre auch nett gewesen, geschmacklich hat diese sich nicht verstecken müssen.

Ein Extra an einem der Tage zum Frühstück: Weißwürste. Schade, kein Weißbier zu bekommen ;-) Aber toll gewürzt, hab´ leider vergessen, nach dem Metzger zu fragen.


Irgendwo unterwegs gab es einen Zwetschgenkuchen. Selbst gemacht von oben bis unten. Gegessen in einem Café in Bayerisch Eisenstein, mit Blick auf den Arber. Und preislich weit unter dem, was wir hier in unserer schon sehr günstigen Region gewohnt sind.

Einen der Abende haben wir dann im Hotel "Zur Post" verbracht. Bisher habe ich schon mehrmals versucht, einen Aufenthalt dort zu buchen - leider ohne Erfolg, immer war das Hotel ausgebucht. Und nach diesem Abendessen will ich da noch mehr hin.



Frau Red hatte einen Zander, sehr gut knusprig gebraten, mit einer hausgemachten(!) Sauce Hollandais mit Gewürzen. Frau Red war "very amused".


Tja, und das hier war ein Dessert für 6,90 €. Schaut mager aus, war es auch. OK, das war ein Fehlgriff. Nicht von uns, vom Ober. Denn: das Dessert, besser die Dessertvariation, war noch nicht fertig, der Ober hat sich das einfach geschnappt. Was dann Frau Red einen zweiten Teller einbrachte, auf dem dann noch die Vanillesauce über den Schokonudeln residierte, zusätzlich eine feine Sahne und auch ein Stück Hasenussparfait. So war dann Frau Red auch zufrieden gestellt.

Kommentare

  1. Nachdem ich heute einige Bewertungen gelesen habe wo die
    Servicekraft das Essen am Pass stehen ließ bis es kalt war und
    weitere Bestellungen gleich gar nicht weitergegeben hat ist es
    eigentlich erfreulich zu lesen, dass es auch noch Übereifrige in
    der Zunft der Servicekräfte gibt. Dumm nur für den Gast, aber
    wenn nachgeliefert wird ist es ja auch ok. ;-)

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  2. Naja, der Gute war sehr nett, dezent und zuvorkommend. Scheinbar hat es an der Kommunikation Küche/Service ein wenig gehapert. Aber, da es nicht zu unserem Schaden war: Schwamm drüber :-)

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  3. Hach, immer wieder schön, so eine kulinarische Rundreise, danke lieber Holger! Und ein schönes Wochenende wünsch ich Dir *wink*

    P.S.: Die leidige Fahrradunfallgeschichte: Ich werde bald berichten, hab wenig Zeit momentan. Ach, was sag ich, eigentlich hab ich immer wenig Zeit *heul*

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  4. Sieht -fast- alles sehr gut aus.
    Und die 7 Oclen fürs Dessert sind durchaus gerechtfertigt, sowas ist schließlich Kunst!

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    1. Ja, war leider auch nur fast alles gut. Die sieben Euro? Klar, ich sehe ja den Aufwand und die Arbeit, die dahinter stecken. Red bekomme ich auch noch dahin ;-)

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