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Es(s)kalation in der Küche

LaMama hat angedroht, dass es heute wieder den Braten von Gestern gab, der mal wieder viel zu viel war. Sie bekommt das einfach nicht auf die Reihe, unverständlich.


Da liegt also das Häufchen gutes Fleisch. Schön fest, kleiner Rest von gezogener Sauce, ohne Chemie. Soweit habe ich sie schon. Das Essen schmeckt auch ihr nur besser, sie fühlt sich gut. Hat lange gedauert, aber was solls. Als klar war, dass frisch kochen auch nicht mehr Aufwand macht als Chemiemist und zudem maximal einen sehr kleinen Aufpreis kostet, war der Bann gebrochen.

Heute kamen in die Suppe:
 
- 1 Sellerie, grobe Würfel
- 2 große Zwiebeln, grob geschnitten
- 6 Karotten, kleine Würfel
- 1 Stange Lauch, feine Ringe
- 6 Stück Spitzpaprika, feine Ringe
- 2 Stück Bauchspeck, in kleine Würfel geschnitten

dies alles mit nur einem Löffel gutem Speiseöl anbraten.


- ca. 700 g kalter Schweinsbraten, ohne Kruste
- die restliche Sauce (gut ein Liter hier)
- eine eingefrorene Ration von der Sauerbratensauce (ca. 1 Liter), muss aber nicht sein
- 250 g Weißwurstspätzle
- 2 Esslöffel Tomatenmark
zugeben und kurz mitbraten.

Mit
- 2 Liter Gemüsesaft und
- 1 Liter Tomatensaft ablöschen,
- 2 Esslöffel Meersalz dazu,
- 2 Esslöffel rosenscharfer Paprika auch.

Dann
- 1 Teelöffel weiße Pfefferkörner mit
- 2 Teelöffel Kümmelsamen
anrösten, in einen Mörser geben und mit

- 4 Knoblauchzehen verreiben.

Diese Paste zugeben und etwas ziehen lassen.

Etwas Wasser zugeben und abschmecken. 

Dazu gab es frische Bäckersemmeln und Tomatensalat mit Tomaten aus dem Garten und Kresse vom Biomann.
Guten Appetit!




Kommentare

  1. Und tada , hat man wieder 10 Liter gutes Süppchen.
    Hört sich lecker an. lg BINE

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