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Wuschalla

Heute gibts "Wuschalla". Eigentlich "Wurstsalat". die eher schwierig zu verstehende Variante der Aussprache stammt von einem Kumpel. Seines Zeichens Badenser und ein wenig hektisch. Irgendwann einmal zwischen Tür und Angel von der RESPA nach seinem Abendbrot befragt, fiel dieses Wort. "Wuschalla" ist seitdem auch hier ein Begriff. Und sollten Nichtinsider zum essen kommen, dann eben auf itzgründisch (der eigentliche Coburger Dialekt): "Wurschddsalladd".

Nur Bild, keine Anleitung, weil da schon Millionen Rezepte kursieren. Beilage: Ofenfrisches Baguette. `n Gutn!


Kommentare

  1. Hallo Holger,
    Kaum ist keine Beschreibung dabei, habe ich Fragen, tzz
    Also, dass das so eine Salatwurst ist, davon gehe ich aus, aber
    die grünen Stückchen, sind das Essiggurkerl süß oder süß-sauer oder
    scharf?
    An heißen Tagen sind Salate super, dürfen auch mit Wurst sein :-) eh klar.
    Einen schönen Tag für dich,
    Sadie

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    1. Also, das ist ein ganz normale Stadtwurst. Hier in Bayern wird eine grobe Mettwurst so genannt, da ist auch ordentlich Majoran mit drin. Klein schneiden. Vier kleine Schalotten in Ringe schneiden, in einen Topf geben. Dazu: 1 Esslöffel mittelscharfer Senf, ein Teelöffel Senfkörner, etwas Lake aus einem Glas Cornichons. Das sind die grünen Stückchen, richtig. Kurz aufkochen, bis sich Senf und Lake emulgieren, etwas Salz dazu. Zusammen mit Öl (Menge nach Wunsch) über die Wurst geben. Dazu eine Handvoll Gartenkräuter. Hier: Dill, Petersilie, Giersch, Schnittlauch, Kerbel. Über Nacht in den Kühlschrank, gut ists. Das Baguette war ein Steinofenbaguette zum aufbacken.
      Salat geht auch irgendwie immer. :-)

      LG an Dich, Holger

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  2. Wurstsalat kann ich zu jeder Brotzeit essen, da kenne ich nix. Jeden Tag :-)

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  3. Yum, den hatte ich mir auch schon eingebildet, nachdem es ja fast schon Biergartentemperaturen hatte.
    Ich mag ihn auch mal mit Käsestückchen drin. Und ein Brezn dazu.
    Bei uns gibt es ein kleines Feinkostlädchen deren Wurstsalat so richtig gut schmeckt. Als ich fragte, was ihr Geheimnis sei, war die Antwort "die Marinade". Die nehmen auch die Lake der Gürkchen dafür.

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    1. Die Salate mit Käse heißen bei uns "mit Schweiz" :-)
      Brezn sind ein Thema... Meist nur Teiglinge zu haben, die aufgebacken werden. Außer in einer kleinen Bäckerei, die machen den Teig selbst. Aber: 20 km weit weg. Einfacher Weg :-(

      Die Lake ist aber immer ein heikles Thema. Hatte mal eine Sorte erwischt, die hatte Süßstoff drin. Grausame Sache, das versaut alles. Wir haben vor Ort einen Hersteller, der hat die Besten. Mit viel Dill in der Lake, kleine Auflage, sehr gut gewürzt. Die schmecken einfach Toll. Und es wird Zeit, dass Salzgurken in den Handel kommen. Da passiert es schon mal, dass so ein Kilo-Eimer an zwei Tagen von mir vernascht wird. :-)

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    2. Brezn sind auch hier ein Thema. Von allen schlechten Teiglingen ist die Müller Breze noch die beste. Einer der den Teig selber macht? Gibts, in Dachau. Hier jedenfalls nicht.
      Wie heißt denn der Hersteller, versendet der auch?
      Mit Salzgurken dagegen habe ich gar keine Probleme, ich habe einen riesigen russischen Supermarkt in der Nähe.
      Übrigens auch der einzige Laden in dem ich frischen Merrettich bekomme... und das im Land der Bayern. Beschämend.

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  4. wuschalla find ich total süß. ich finds auch immer lustig, wenn kleine kinder noch nicht richtig sprechen können und dann wörter ganz lustig aussprechen!
    ich hab die osterhasen übrigens veschenkt (da fällt mir ein, dass ich das foto noch gar nicht geblogt habe). einfrieren ist zwar prinzipell eine super idee aber ich hasse kuchen backen^^

    lg leuka

    p.s.: am freitag werden die strümpfe der affäre vorgeführt ;-)

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    1. Ja, drum hat sich das ja auch durchgesetzt. Und die Kreativität der Kinder.... Da sieht man erst einmal, wie sich der eigene Idiom für "Ungelernte" anhört *grusel*

      Backen - da bin ich gerade hinterher, das wird langsam. Und ich traue mich auch ein wenig zu improvisieren. Wenn man die Grundlage erst einmal drauf hat, dann geht das. Intuition wie beim kochen auch.

      LG, Holger

      P.S.: Der Glückliche :-) Viel Erfolg!

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