Direkt zum Hauptbereich

Irgendwas ist immer

Irgendwie ist es wohl ein ungeschriebenes Gesetz, dass es ab und zu auch mal aufs Maul gibt. Also metaphorisch, nicht physisch. Und dann auch nicht als Kommentar, sondern per Email. Was ich wiederum nicht verstehe, denn kommentieren geht im Blog anonym, per Email eher nicht so. Naja, eigentlich schon, aber dazu muss ja immer ein Account geschaltet werden.

Die Frage ist: Haben die Hater einen schlechten Tag erwischt und teilen rundum in den Blogs aus, löschen danach die Adresse wieder? Oder legen die diese je Blog extra an? Eigentlich egal, denn Rückantworten verlaufen in der Regel so, dass diese als "unzustellbar" wieder zurück kommt.

So auch heute.

Meist melden sich Veganer, die mich als Aasfresser beschimpfen, meine Bilder als "Leichenausstellung" titulieren. Gut, da weiß ich, woher das rührt. In grauer Vorzeit habe ich mich mal in einem Forum angemeldet, um etwas in dieser Richtung zu lernen, auch zu verstehen. Und für Rezeptanregungen. Vegane Zubereitung unterscheidet sich in meinen Augen oft frappierend von der konventionellen. Keine Überaschung, aber nur das Wissen darum bringt noch keine Lösungen.

Einmal habe ich - unbedarft und ohne böse Absicht - gefragt, ob es nicht doch sinnvoll wäre, zumindest einen Teil der Nahrung auch durch tierisches Eiweiß zu ergänzen und ob es eine mentale Schranke wäre, die dies verhindert oder ein körperliches Gebrechen nach sich zieht. War neugierig und frage eben die Dinge, die mich interessieren. Keine Verklausulierung, direkt. Nun. das Ergebnis war, dass mit drei Tage lang die Ohren geklingelt haben. Auch das Postfach litt unter Verstopfung. Scheinbar bin ich auch heute noch unter Beobachtung der "alten Freunde".

Heute früh kam mal ein neuer Vorwurf. Man will auch nicht immer wieder das Gleiche lesen, freut sich über Abwechslung.
Dem Schreiber waren meine Rezepte zu einfach gestrickt, zu wenig Aufwand, keine Raffinesse und somit sicher auch recht geschmacksarm.

Leider war eine direkte Antwort nicht möglich, aber vielleicht liest er/sie das hier und setzt einen Kommentar darunter?

Mir fiel dazu eigentlich nur ein, dass ich zwar seit längerer Zeit auf Zutaten- und Gewürzorgien verzichte, oft nur Salz und Pfeffer verwende. Dann aber dafür nicht diese billigst Industrieware aus dem Baumarkt. Ja, es gibt Pfeffersorten, die unterschiedlich schmecken. Und auch Salze. Ob und wie man die nun einsetzt, sei jedem selbst überlassen.

Mein Augenmerk richte ich lieber auf die Qualität und Herkunft der Waren. Soweit es möglich ist, decke ich den Bedarf an täglichem Essen in der Region und von regionalen Herstellern und Produzenten. Fleisch und Wurst von Bauern 1, Eier und Korn und Nudeln von Bauer 2, Käse entweder vom Bauern oder aus der Käserei direkt. Gemüse und Kartoffeln von Bauern 3 und so weiter. Ich muss dazu nicht unbedingt BIO aufgedruckt haben, mich überzeugt viel mehr, wie die Produkte hergestellt werden.

Ein Bauer ist zum Beispiel auf der Schiene Genfrei. Der hat also Kartoffeln, die er seit Jahrzehnten immer und immer wieder vermehrt und ausbringt. Dann natürlich auch einen kleineren Ertrag hat, dafür aber mit mehr Geschmack. Und ja, da esse ich auch die Schale mit. Schließlich kommen die Kartoffeln nicht roh auf den Tisch, Probleme gab es bisher keine. Außerdem sind die teilweise so krumm, dass das schälen nur schwierig wäre.

Leider aber kann ich nicht alles regional abdecken, muss also auch den Discounter mit einbeziehen. Geht nicht anders. Gerade bei Gemüse ist es in unserer Ecke sehr schwierig, gutes aber auch bezahlbares Gemüse zu bekommen. Wenn dann da Kilo Zucchini im Sommer zur Haupterntezeit um die sechs Euro kosten, bin ich raus aus der Nummer.

Ich bin fest der Überzeugung, dass gut und nachhaltig mit Hirn erzeugte Produkte auch besser schmecken. Weniger Zutaten brauchen und durch die eigenen Aromen überzeugen. Warum soll ich alles mit Ingwer zudecken, wo der doch sowieso nicht überall passt? Oder mit einer abenteuerlichen Gewürzmischung, bei der ein Gewürzmeister einen schlechten Tag zu haben schien und die Reste in die Packung gefegt hat. 

Nächste Woche aber, da werde ich einmal die neue Kistensortierung vom Demeterhof ausprobieren. Bin gespannt. Wahrscheinlich kommen dann aber wieder Schreiben der Verfechter der Monsanto-Philosophie. Wie gesagt, irgendwas ist immer.

Kommentare

  1. Ach....

    Man kann es nicht allen Recht machen.

    Wem deine Rezepte nciht schmecken braucht sie ja nicht nachkochen.

    Und wernn er neugierig ist, kann er ja die für ihn notwendige Raffinesse durch eigene Kreativität hinzufügen.

    Echt jetzt....
    Probleme haben die Leute!

    Was ich aber mutig von dir finde in einem Veganerforum, nachzufragen ob tierisches Eiweß hin und wieder nicht doch Sinn macht.

    Da kannst du dich auch - mit Honig bestrichen - auf einen Ameisenhaufen setzen....

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Lady C., es jedem recht zu machen ist ja auch nicht mein Anliegen. Erst mal klappt das sowieso nicht und zweitens bleibt man doch über kurz oder lang doch auf der Strecke. Ich bin ich und ich bin eben so, wie es hier im Blog steht. Hab´ nie behauptet, dass es einfach mit mir ist. Und nur schöne Welt? Gibt es nirgends.
      Bei den Rezepten ging es weniger um das nachkochen, da kämen die Mäkler sicher nicht im Traum darauf. Ich kann schon auch etwas aufwendiger kochen, das ist ja nicht die Sache. Aber doch nicht an jedem Tag und nicht immer Fotoschönheiten. Wir treffen uns zum Essen, es muss schmecken, dann wird geplaudert und ausgetauscht und weiter im Tag. Da wird mittags nicht der Tisch mit dem feinsten Porzellan und Besteck gedeckt, da kommt das Arbeitsbesteck zum Einsatz. Und die Gerichte, die vertretbarer Zeit zubereitbar sind.

      Zudem ist es ja auch immer eine Frage, ob das Essen honoriert wird. Bei der EX konnte ich sicher sein, die hatte sowohl Ahnung davon, wie hoch der Aufwand der Arbeit war und auch welcher Wert in den Rohprodukten steckte. Was nützt es, wenn ich ein Kobeersatz habe und der Esser das nicht von der alten, zähen Kuh aus dem Nachbarstall unterscheiden kann?

      Am Anfang, das gebe ich gerne zu, hat mich sei eine Email schon mal zum nachdenken gebracht. Heute denke ich mir, dass es diese Leute nicht wert sind Beachtung zu finden, wenn sie sich nicht einmal benehmen können. Und der Nachweis, dass sie es besser können als ich, fehlt ja auch. Ne, das ist nur zur Kenntnis genommen, das war es aber auch schon.

      Das mit dem Veganerforum ist sicher scho zehn Jahre her. Ich wollte mich einfach informieren und dachte, da kann man offen diskutieren. Tja..... Dumm gelaufen, würde ich heute dazu sagen. Man lernt aber dazu ;-)

      Die Honigsache. Hmmm. Ich glaub´, das mag ich auch nicht ;-)

      Löschen
  2. Veganer, oj, Gewalt geschrien.
    Das ist die verbiesterste Ersatzreligion überhaupt auf diesem Planeten. Über deren Vatikan, die PETA las ich gerade, daß vegane Aktivisten Katzenmütter mit Kindern vom Tierarzt zum Weitervermitteln bekamen und diesen in ihrem Kleinbus sofort den Hals umdrehten, weil das doch fleischfressende Tiere sind...
    In Australien bekam ein Tierarzt eine fast tote Katze auf den Behandlungstisch, der Besitzer hatte die Katze eine Zeitlang vegan ernährt!
    Ein Kommentator schrieb, daß Veganer Psychosen (und Demenz) entwickeln, wenn ihr Körper einen Vitamin B12 Mangel aufweist. Was bei den beschriebenen Personen der Fall gewesen sein dürfte.
    Eine Ernährung, die so viel substituieren muß, ist keine gesunde Sache. Ich kenne einige, wenige Veganer (darunter heftige Raucher), die sehen aus wie Braunbier mit Spucke, grau und kränklich. Und ewig schlecht gelaunt.
    Man kann natürlich nur dagegen sein, daß bei jedem Metzger und Discounter günstiges bis billiges Fleisch ständig verfügbar ist. Ich esse wenig Fleisch und habe in etwa die gleichen Bezugsquellen wie du, Holger. Da ich Fisch so gerne mag, habe ich auch da einen verantwortungsvollen Produzenten gefunden. Da hole ich einen Schwung frische Saiblingsfilets die in den Kälteschlaf kommen.
    Ich habe darüber nachgedacht, was ich falls nötig, selber schlachten könnte. Das wäre der Fisch und auch ein Güggeli (guter Post darüber bei Anonyme Köche).
    Definitiv zu teuer ist mir das Gemüse aus dem Bioladen, dafür essen wir zuviel davon. Ein Bund Radieschen zu € 1,69 oder das Kilo Spargel aktuell zu € 12,98 ist einfach nicht drin.
    Dank dem Netz und seinen nimmermüden Bloggern weiß ich ein bißchen was über die Erzeuger in Franken, Holland, und jawohl, auch in Spanien. Ich kaufe ganz gezielt diese Produkte beim Discounter, Frische vorausgesetzt. So eine Gemüsekiste hatte ich auch schon angedacht, was darüber so gebloggt wurde, hat mich von einer Bestellung eher abgehalten. Bin gespannt auf deine Erfahrungen.
    Nun, inzwischen sind im eigenen Garten Bohnen, Zucchini, Tomaten und so weiter angepflanzt. Im Sommer können wir jeden Tag ein bißchen ernten. Natürlich nur, wenn die Schnecken nicht schneller waren:-).
    Laß dich mal nicht beirren, ist doch prima wie du es wuppst.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Barbara, ich bin immer wieder entsetzt, wie menschenverachtend das Veganertum teilweise agiert. Natürlich nicht Alle, aber die Fundamentalisten sind eben die, die in der ersten Linie stehen und das Bild gestalten, welches jeder von dieser Lebensweise bekommen kann.

      Zu PETA kann ich wenig sagen, nur, dass die aggressive Mitgliederwerbung und auch die extreme Spendenbettelei verbunden mit hohen Kosten verursachten Beilagen zu den Werbeschreiben mich sehr nervt. Irgendwo wäre es doch aber schon auch paradox, würde man Tiere, für deren Schutz man sich ansonsten einsetzt, töten, weil die sich nach ihrer Natur ernähren.

      Vegane Ernährung bei Tieren wie Katze oder Hund - das funktioniert nicht. Schon der hohe Getreideanteil in manchen Futtermitteln wird ja schon kontrovers diskutiert, die ablehnenden Stimmen immer lauter. Das ist aber wieder ein weiteres Stück. Und vielleicht sollte man einfach mal in die Natur schauen und die immer wieder nötig werdende Dezimierung einer Population beachten; zu verstehen, dass der Verlust gerade der schwachen, kranken und alten Tiere nötig ist, um deren Überleben als Spezies zu sichern.

      Auch der Mensch ist dazu ausgerichtet, sich ausgewogen zu ernähren. Ich tendiere sogar leicht dazu, den Fleischanteil recht hoch zu halten, da ich ohne sehr schlechte Erfahrungen gemacht habe.

      2010, Krankheit, ab zum Heilpraktiker. Die Gute sagte: Lass für eine Zeit alles tierische im Essen weg. Also nur Salat und Brot und Dressings ohne Fette etc. Die Krankheit wurde nicht besser (konnte auch nicht, wie ich heute weiß), aber der Mangel an Vit. B12 und tierischem Eiweiß hat dazu geführt, dass ich keine Denkleistung mehr hatte, kaum Sätze formulieren konnte, mir einfachste Worte erst nicht einfielen, dann sogar deren Bedeutung unbekannt wurde. Abgesehen davon dass ich die Satzstellung und Kommata bis heute nicht mehr auf die Reihe bekomme wie früher. Das wurde besser, als eine Ärztin mich zu McDonalds schickte und sagte, ich solle Fleisch essen. Und siehe da, der Körper begann, nicht mehr die eigenen Muskeln zu verbrennen.

      Zur Demenz. An dieser Krankheit ist ja auch mein Vater elend gestorben. Also ursächlich, denn der Tod kommt meist durch Nachfolgeerkrankungen. Er war fit, im Leben, geistig rege. Und er aß gerne Fleisch, Schwein, Rind, alles was auf den Tisch kam. Vier Jahre bevor er anfing Symptome zu zeigen hat er radikal umgestellt. Kaum noch Fleisch. Anstatt Wurstbrot Müsli, anstatt Brotzeit Obst und Gemüse. Naja.

      Seitdem bin ich auch der Meinung, dass übermäßiger Fleischverbrauch nicht sein muss, aber das sollte jeder für sich entscheiden. Das Essen schlecht zu machen oder eine eigene Ansicht aufdrängen zu wollen, da geht einfach nicht.

      Wie Du schreibst - die sinnvolle Mischung der Bezugsquellen macht es aus. Nicht nur BIO um Bios Willen, auch nicht nur Industrieware.

      Zur Gemüsekiste sag ich mal mehr, wenn ich da den Bescheid habe :-)

      Löschen
  3. Ich kann mich hier nur anschliessen.
    Das Problem liegt , wie oft nicht beim Verfasser sondern beim Leser.
    Es geht hier nicht um Verbreitung von faschistoidem oder kommunistischem Gedankengut, Kinderp*** oder Schlaganleitungen für die Frau.-
    Verdammte Sch*** , Es geht ums kochen. Um das, was der Verfasser für sich alleine kocht und auch verzehrt.
    Wem das nicht schmeckt, der soll nicht lesen, wegklicken und schon gar nicht nachkochen.
    Ich streune auch nicht auf Häkelseiten umher, bastle mir dann ne pinke Bümchenstola und beschwere mich, dass ich sch** aussehe.
    Und Veganer....die können machen was sie wollen, meinetwegen auch physiologische Tatsachen negieren, aber die sollen aufhören andere zu missionieren. Ich zwinge keinen Veganer, Vegetarier, Lactoexoten zum Fleischverzehr, möchte im Gegenzug aber auch Blümchen und Gräser dann essen wenn ich darauf Appetit habe. Und nur dann.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Exhausted, das unterschreibe ich so, wie es dasteht! Auf den Punkt genau so.

      Und zu den Gänseblümchen... Ich versuche seit Wochen, meine Mutter dazu zu bringen, die Gänseblümchen nicht zu killen, sondern zu sammeln für einen Salat. Aber das wird wohl nichts mehr werden ;-)

      Löschen
  4. Ich finde vegane Ernährung toll. Nicht für mich selbst, aber wenn ich bedenke, dass mir die Veganer weder Eier noch Milch noch Wurst vor der Nase wegkaufen...

    Was mich eigentlich auch brennend interessieren würde, wie haben die Veganer es fertigbekommen, sich einen ultralangen Darm und verschiedene Mägen wachsen zu lassen? So als Allesfresser komme ich mit der Standardausstattung gut hin, wäre ich Nurfleischfresser, müsste ich natürlich meinen Darm verkürzen. Aber so...

    Was das Würzen betrifft: weniger ist mehr. Verfälscht den Geschmack nicht so. Obgleich ich bei manchen Gerichten, die ich nicht so sehr schätze, diese dann per Gewürzkeule genießbar mache. Aber (und da werden mich die Veganer wieder mit frisch geernteten Trauerweidezweigen hauen): Bratkartoffeln bekommen ihren Geschmack am besten durch die darin mitgebratenen Zwiebeln und Speckwürfel. Da kann der beste Gewürzmüller nicht gegen an.

    Mahlzeit.

    ;-)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Pathologe, klar kann jeder essen wie er/sie mag. In jeder Form der Ernährung wird es Vor- und Nachteile geben. Diese Missionierung auf Biegen und Brechen ist es, die mich stört.

      Das mit dem Magen und Darm - da müsste man vielleicht wirklich mal nachsehen. Am Ende ist das eine weitere Stufe der Evolution, die ich noch gar nicht bemerkt habe :-)

      Bratkartoffeln... Mit Speck und Zwiebeln... In Rinderbutter gebraten.... Hach... Gibt nix Besseres. Und die hatte ich heute zum Mittag. Mit etwas Kräuterquark von gestern. Also quasi schon vegetarisch. Ist doch auch mal was, oder? So, und nun weg mit den Trauerweidenzweigen, ich bin ja schon auf gutem Weg ;-)

      An Gutn!
      LG, Holger

      Löschen
  5. Sturmtäenzerin, keine Angst. Ich habe mich ja bewusst dazu entschieden, meinen Weg so zu gehen, wie ich ihn eben gehe. Und dazu gehört auch das koch nach meiner Art. Ich habe ja nicht die Intention, jemanden zu bekehren. Ich schreibe einfach auf, was es gab. Sofern es gelungen ist. Manchmal schafft es ein Essen auch nicht hierher. Kann daran liegen, dass es schon aufgegessen war - oder einfach abscheulich geschmekt hat.

    Bisschen auf die Herkuft achten, dann läuft das. Übrigens: Kartoffeln und Zwiebeln aus der Wüste finde ich fast ein wenig pervers.

    LG, Holger

    AntwortenLöschen
  6. Naja, das war klar eine Mangelernährung und dieser Heilpraktikerin gehört die Approbation entzogen wenn sie nicht mal die einfachsten Zusammenhänge (er)kennt.
    Wie gesagt, so fleischlastig wie bei dir ist meine Küche nicht. Aber es gibt definitiv mehr Fleisch und Fisch als noch vor Jahren. Ich brauche es für meine Knochen und auch für die Muskeln.
    Und das Krafttraining ist mit nur Gemüse nicht zu schaffen.


    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Mal zu meiner Entlastung: Die Portionen auf den Bildern sind meist die meiner Mutter. Und wir haben nicht so oft Fleisch wie früher. Oft (heute und morgen z. B.) komplett Fleischfrei. Da gibt es auch früh und abends keine Fleischprodukte. Wurst natürlich auch nicht ;-)

      Auf meinem Teller ist es meist so, dass da gut ein viertel Fleisch ist, der Rest ist dann Beilage. Wenig Kohlenhydrate. Samstag gab es auch Kohlsuppe. Ohne Fleisch, da haben wir uns dann zu zweit 200 g. Stadtwurst als Einlage geteilt.

      Und ja, das war eine klare Mangelernährung. Zumal ohne schonenden Übergang. Aber die Angst war damals so groß, dass ich nach dem Strohhalm gegriffen habe. Was solls. Netter Nebeneffekt: Damals hatte ich 1,5 % Körperfell, heute 8 %. Damit kann ich gut leben. Und ich achte eigentlich nicht auf die Mengen, die ich esse. Wenn satt, dann gut. Ich MUSS also nicht unbedingt aufessen. Und ich esse, worauf ich Appetit habe. Ich glaube nämlich auch, dass der Körper über Appetit und dann Heißhunger sagt, was ihm fehlt.

      Löschen
  7. Zu meiner Zeit in Franken wurde ich im Sommer immer mit etwas Gemüse wie Zucchini,Tomaten,Gurke,Rettich usw von der Ortsansässigen Gärtnerei versorgt. Für die war das (bei den Fischern würde man sagen ) Beifang.Der Geschmack war hervoragend.Und da es Beifang war weit unter den handelsüblichen Preisen.
    Na ja dafür durften Sie auch 2x im Jahr unsere Blumenkübel bepflanzen.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Die am Dorfeingang, wenn ich von der A73 komme? Ist ja riesig die Anlage.
      Hier ists echt schwierig. Dienstag wäre eine Möglichkeit, Freitag auch. Da kommen die Bamberger an den Markt. Oder Mittwoch der normale Markt. Aber ich müsste ja jemanden schicken. Schwierig. Hab momentan von Frosta ein paar Dinge da, ohne jeden Zusatz. Vertrage ich gut, zudem etwas Abwechslung. Unser Netto hatte am Montag nicht mal Sellerie. Angebote früh entweder noch nicht ausgepack, am Dienstag dann schon verkauft. Und wenn es mal was mit Alkohol ist oder Dinge, die ich für osteuropäische Speisen verwenden kann, dann ist die Chance gleich null.

      Löschen
  8. Ja das ist die gibt nur eine Tochter Alex hatt dort Gärtnerin gelernt.Mein regulärer Gemüselieferant war ja auch ein Coburger.Georg Gunnermann.War ein früherer Stammgast von uns im Fireflash/Discostadl.

    AntwortenLöschen
  9. Bei uns ist der Netto eigentlich gut aufgestellt.Auch auf Norderney.Gemüse meistens frisch.Fleisch und Wurstwaren kaufe ich gerne bei Lidl.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. LIDL geht, hat aber auch schon abgebaut. Das alte Personal ist toll, die Neuen sowas von lustlos. Netto ist leider Komplettausfall. Was aber wohl auch dem Bau geschuldet ist, in dem sie sind.

      Mal OT: Wie ging das mit Deinem Auto aus?

      Löschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

Ragout Fin - der Convenience-Test

Mitte der 70er Jahre im 20. Jahrhundert war es ein Edel-Essen auf jeder besseren Party; Ragout Fin . Ich kann mich noch daran erinnern, wie meine Mutter diese -damals noch recht teuren- Blätterteigförmchen gekauft hat. Und drei Tage vorher wurde uns das Maul schon wässrig gemacht. Zumindest haben mich diese Teilchen auf Anhieb überzeugt. Eigentlich mehr der Inhalt, den ich auch Heute noch gerne esse. Zeit, einen Test zu veranstalten, nachdem in der letzten Zeit immer mehr dieser Convenience-Produkte auf den Markt kommen. Im Test befinden sich Aufwärm-Produkte von verschiedenen Discountern, teils auch Aktionsware wie das Produkt der Marke Sodergarden, hergestellt von Tulip . Zwar sind diese nicht immer zu bekommen, einen Geschmackstest kann man ja trotzdem machen. Natürlich völlig uneigennützig... Erwärmt werden die Produkte jeweils auf 60° Celsius, um eine Basis für die Vergleiche zu haben. Gemessen werden die Temperaturen mit einem Digitalthermometer, um eine Überhitzung und somit

Glaubenskrieg an der Bratwurstbude

Semmel, unbeschnitten Evangelisch oder katholisch? Für Coburger ist das wichtig. Ihr wollt uns Coburgern unsere Wurst verändern? Niemals! Nehmt unsere Veste, schändet alle unsere Jungfern . Egal, um Mitternacht machen wir den Deal - aber lasst unsere Wurst in Ruhe. Coburger Saftschinken? Gibt es nicht mehr. Bier aus Coburger Brauereien ? Verkauf an einen Konzern in Kulmbach. Aber was sich nun abspielt, das erschüttert die Coburger. Zur Erklärung: Semmeln (halbe Doppelbrötchen) werden in Franken entweder "evangelisch" oder "katholisch" aufgeschnitten. Was bedeutet: "evangelisch" ist ein Längsschnitt auf der Oberseite, "katholisch" ein Schnitt an der Längsseite. Und eine Bratwurst wird in Coburg IMMER unversehrt an den Kunden gegeben. Da wird nichts abgeschnitten, gedrückt oder gar zerlegt wie eine Currywurst. korrekte, einzig mögliche und denkbare Schnittlinie senkrecht nicht denkbare waagerechte Schnittlinie, für alle andere

90 Minuten Ruhe und Entspannung

Bild: Eingangsbereich zum Bad in Bad Staffelstein Piscina. Ich war überrascht, dass ich zu meinem Geburtstag einen Gutschein für einen Aufenthalt im Piscin a bekommen habe. Mir war der Begriff bis dato nur als kirchlicher bekannt, bezeichnend für das Handwaschbecken in Kirchen. Einfach zu Reinigung. Bild: Die Piscina Und die Assoziation war nicht einmal so falsch. In oben genannten Gutschein-Fall ist Piscina etwas erweitert zu sehen, und zwar als Becken, in welches man Wasser füllt - und eben wieder ablässt. Dieses Piscina befindet sich in dem der Klinik Bad Staffelstein angeschlossenen Bad. Unseres, wir hatten das mit der Nummer eins, wird durch eine Art Schleuse betreten, die gleichzeitig auch als Umkleideraum fungiert. Da diese nur durch einen einfachen Fallriegen zu verschließen ist, empfehlen wir, Wertsachen im Auto zu belassen. Die Piscina selbst ist komplett gefliest, helle, freundliche Farben, zwei Schalen mit Kerzen sorgen für eine gewisse Grundstimmung, eine eigene Dusche sow