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Entschuldigung

Eine Entschuldigung bedeutet im Wortsinn, sich zu entschulden. Manchmal aber, da ist es einfach nicht möglich, die Last einer Schuld abzuwerfen.

Dann, wenn die Wunde zu tief geschlagen wurde. Wenn die Entschuldigung nicht aufrichtig geschieht. Auch - oder besonders - dann, wenn die Entschuldigung durch die Hintertür in den Raum geschoben wird. Oder eben dann, wenn das Verhalten nicht zu entschuldigen ist. Und oft zeigt sich, dass der Begriff Moral doch eher ein dehnbarer ist.

Ich geh´ dann mal kochen. Und ein wenig grinsen.

Kommentare

  1. Also ich kann mir nicht helfen...vielleicht bin ich was das anbelangt auch recht altmodisch, aber man bricht sich keinen ab ein "Entschuldigung" rauszubringen wenn man weiß dass man einen Fehler begangen hat. Ich entschuldige mich auch bei meinem Kind wenn ich ihm gegenüber ungerecht war. So gebe ich aber Werte weiter. Auch er hat damit kein Problem Fehler einzugestehen und sich ebenfalls zu entschuldigen. Oftmals macht es einiges wieder gut. Ehrlich gemeint muss es sein....das ist die Voraussetzung. Und es tut nicht weh :)

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    1. Da hast Du Recht. Und nach sieben Jahen kann man auch denken, dass die Nachdenkzeit lange genug war. Scheinbar aber hat da eher eine Verdrängung eingesetzt. Und es gibt Dinge, die sind einfach nicht entschuldbar. Gerade dann, wenn man unter Freunden ein besonderes Vertrauensverhältnis hat.

      Doch, manchmal tut eine Entschuldigung weh. Dann, wenn sie nötig wird, weil man bemerkt hat, wie dumm man sich verhalten hat. Aber lieber ein kurzer Schmerz als ein ewiges Leiden. Und aufrichtig oder gar nicht.
      LG, Holger

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  2. Als ich das letzte Mal viel soff, da war das noch schlimmer. Ehrlich.
    Ne, ich war nach einer Entschuldigung (halbherzig über Dritte) ein wenig amüsiert, wie einfach es sich manche Menschen machen wollen. Und dabei irgendwie gar nicht kapiert haben, was da eigentlich für ein Ding gelaufen ist. Verbuchen wir das unter Lebenskomik ;-)

    LG, Holger

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  3. Halbherzige Entschuldigungen, zu denen, für mich, auch der von der beschriebene Versuch gehört, zeigen eigentlich nur, dass die betreffende Person nicht dazu steht. Ich nicke sowas ab und ziehe meine Konsequenzen daraus. Aber es gibt auch die Menschen, die sich ständig entschuldigen für Dinge, für die man sich nicht entschuldigen muss, fehlt nur noch, dass sie sich für das Atmen entschuldigen. Bis zu einem gewissen Punkt kann ich das aktzeptieren, dann nervt es und ich gebe die Info dazu und was kommt als Antwort? "Entschuldige ich werde..." UAAAAAAAAAAAAAAAA - Vielleicht ist es bei mir aber auch der Gedanke, "was machen solche Personen, wenn es wirklich etwas gibt wofür man sich entschuldigen muss?"

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    1. In eine katatonische Sinnkrise fallen. Oder sie können in der Schwere nicht unterscheiden.
      Das sind dann wohl auch die Dauerbetroffenen.

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