Klingt wüst, sieht aber essbar aus - und duftet schon aus dem Backofen....
LaMama muss manchmal an Speisen oder Zutaten herangeführt werden. Und wie bei einem kleinen Kind, muss ich ein paar Dinge im Essen verstecken. Oder umbauen. Oder einfach vorsetzen. Friss oder stirb. Zur Info: Sie lebt und steht gut im Saft.
Von fünf Vorschlägen in dieser Woche gab es vier mal murren. Immerhin eine Trefferquote von 20 %. Heute gab es das Essen mit dem lautesten Protest. Scharf, Huhn, Spinat. Scharf mag sie nicht. Dabei ist das maximal gewürzt, fast Krankenhausschärfe. Huhn ist immer trocken. Sagt sie. Komisch, dass dann beim Anschnitt immer Glanz an der Schnittfläche ist. Und Spinat - eigentlich mögen wir den Beide nicht. Zumindest den abgepackten, der ist wirklich grausam. Der vom Biomann gelieferte ist frisch und Blattware, kein Gematsche.
Eines habe ich gelernt: Wenn ich Sachen in Blätterteig verstecke, dann wird das akzeptiert. So auch heute. Die Zutaten:
- 1 Rolle Blätterteig
- 400 g Hähncheninnenfilet
- eine gute Handvoll Blattspinat
- eine kleine Schalotte, in Ringe geschnitten
- zwei Esslöffel (schön mit Berg drauf ;-) Mascarpone
- 1 Tl. Tomatenmark
- Salz
- Öl zum anbraten
- 1/2 Zehe Knoblauch (fein zerrieben)
- Paprikapulver (rosenscharf)
- etwas Pfeffer (schwarz, frisch aus der Mühle)
Den Blätterteig auf einem Backblech auslegen, den Ofen nach Anleitung vorheizen.
Die Mascarpone zusammen mit dem Knoblauch, dem Tomatenmark, etwas Salz und Paprikapulver gut verrühren. Auf die Mitte (längs) des Blätterteiges einen Streifen aus dieser Paste streichen.
In einem kleinen Topf die Schalotte in wenig Öl anschwitzen, sie darf dabei gerne etwas Farbe annehmen. Den geputzten Blattspinat zugeben, mit anbraten. Ich habe hier auf Knoblauch verzichtet, da dieser schon in der Mascarponecreme Verwendung findet. Was aber nicht heißt, dass nicht trotzdem..... Mit Pfeffer abschmecken, in ein Sieb geben um ausgetretene Flüssigkeit loszuwerden. (Kleiner Tipp: In etwas frischen Joghurt gerührt, schmeckt das nicht mal so schlecht.... :-)
Das Huhn sehr scharf in etwas Öl anbraten, salzen. Dabei muss es nicht durch werden, es kommt noch in den Backofen, gart da fertig. Die kleinen Filets auf die Mascarponecreme auflegen.
Obenauf den gut ausgedrückten Spinat legen, die Rolle verschließen und ein paar kleine Löcher in die Decke stoßen, damit der entstehende Dampf abziehen kann.
Ungefähr 45 Minuten bei 200° sollten ausreichen. Guten Appetit.
Keine Details erzählen und mehr Kreativität bei der Namensnennung würden das Problem vielleicht lösen:
AntwortenLöschenBlätterteigrolle à la Maison Coburgé...
Gute Idee, Barbara. Aber ich fürchte, das Teil wird dann vorher seziert. Und wenn ich kreativ werden, dann wahrscheinlich in Richtung "Grüne Hühnerhölle", da wird sie auch wieder misstrauisch. Ach, man hats schon nicht leicht. Ich glaube, Kinder sind leichter zu ernähren als Eltern ;-)
LöschenMan hat schon beim Lesen das Gefühl, dass die Hose anfängt zu spannen;-)
AntwortenLöschenKlingt echt lecker!
Doch, war gut. Obwohl ich ja bei Spinat immer ein wenig im Zweifel bin. Aber zu Huhn und dem Rest, da war das gut. Kommt in die Liste :-)
LöschenDanke für die Inspiration. In ähnlicher Variante gibt es das morgen bei uns, bis auf das Fleisch befindet sich schon alles im Kühlschrank.
AntwortenLöschenNa, aber gerne doch :-) Gutes Gelingen! Welches Fleisch nimmst Du?
AntwortenLöschenIch schwankte noch zwischen Lammfilet oder Rinderfilet^^
LöschenIch glaube, ich würde Rind nehmen. Alleine aus dem Grund, weil die Filets dicker sind und so wohl eher die Hitze aushalten. Lamm wäre sicher komplett durch. Na, einfach mal probieren :-)
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