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Die deutsche Gesellschaft....

"Die deutsche Gesellschaft müsste bereit sein, mehr Geld für ihre Alten auszugeben!"

Na, das ist doch aus einem Politikermund fast einmal ein Hohn.

Vielleicht sollte einfach einmal der kleine Mann auf der Straße gefragt werden, ob sein Geld lieber in Auslandshilfen oder die eigenen Alten investiert werden soll.

Vielleicht sollte der gleiche kleine Mann auf gefragt werden, ob sein Geld lieber in einem veralteten und ausufernden Asylsystem versickern soll.

Und vielleicht sollte der Politiker auch einmal überdenken, ob alle Gebühren und Steuern auch so sinnvoll und treu eingesetzt werden, wie es eigentlich vom Souverän gefordert wird?

Und dann kann dieser Politiker mich auch gerne einmal fragen, ob wir für die vier Jahre Pflege während der Demenz meines Vaters die im niedrigen sechsstelligen Bereich angesiedelte Summe gerne bezahlt haben. Ja, haben wir. Haben wir aus dem Grund, weil wir sozial eingestellt sind, uns unsere Alten etwas wert sind und wir diese nicht wie Nummern und Stimmvieh behandeln (oder misshandeln) und das Geld an andere Dinge verschwendet haben. UNS war bewusst, dass wir jeden Euro nur einmal ausgeben können.

Und wenn dieser Politiker sagt, das Geld war ja da..... Dann mag ich ihm gerne den Satz meines Vaters vorhalten, der, wenn wir ihn gebeten haben, sich mit dem Geld doch etwas Gutes zu tun, gesagt hat: "Kinder, das ist einmal euer Erbe!". Wir haben dieses - dann doch nie erhaltene - Erbe mit Freude geopfert, weil mein Vater dadurch eine gewisse Grundversorgung bekam. Wir wussten ihn - soweit wir das absehen konnten - bestmöglich untergebracht.

Wir, lieber Politiker, wir waren - und wir sind es, falls es nochmals notwendig wird - gerne bereit, für unsere Alten mehr Geld auszugeben. Auch, wenn es uns sehr schmerzhaft getroffen und die eine oder andere Zurückstellung von eigenen Ansprüchen bedeutet hat.

Kommentare

  1. Zur Zeit scheinen di(per)verse Politiker doch eigentlich viel lieber Geld in "unsere Jungen" zu investieren, lieber Holger... Zumindest in hübsche Fotos davon...
    Liebe Grüße von Felina, die sich gleich mal den Mund mit Seife auswaschen geht.... Böse Felina... Ganz böse...

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    1. Felina, nein, Du musst Dir den Mund nicht auswaschen. Nicht wir haben uns etwas vorzuwerfen, "da oben" läuft was falsch. Und wenn wir Kleinen nichts mehr sagen, öffnen wir dem endgültigen Verfall Tür und Tor. Und da habe ich schon gleich gar keine Lust darauf.

      Liebe und sonnige Grüße für Dich, Holger

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  2. Glaubst du denn nicht, Holger, daß das Ganze längst gelaufen ist?
    Die Politiker genehmigten sich gerade die Diätenerhöhung, ihre Aufwandspauschale beträgt € 4.500,-- ohne Nachweis (Nahles und v.d.Leyen wohnen in ihren Büros), ihre Rentenansprüche sanken von 67 auf 65%, statt 150 müssen sie jetzt 200 Öcken für nicht wahrgenommene Sitzungen bezahlen.
    Und Meister Schäuble zieht 250 Milliarden aus dem Gesundheitssystem raus.
    Ich sehe nicht wie sich was ändern sollte.
    Da kann ich die teilweise Eigenmächtigkeit von Hoeness sogar nachvollziehen, sein Geld lieber selber zu verteilen (natürlich ist die Steuerhinterziehung zu ahnden).

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    1. Barbara, ich habe zu meiner geschäftlichen Tätigkeitszeit immer wieder feststellen müssen, dass gerade die öffentliche Hand sinn- und planlos überdimensioniert gekauft hat. Und den Älteren unter uns dürfte auch noch das Dezemberfieber gut in Erinnerung sein. Da fängt das schon an. Lieber einfach etwas geordert, bevor man einspart und im nächsten Jahr ein kleineres Budget riskiert.

      Vielleicht liegt das auch an unserem System. Alle paar Jahre wählen wir nur noch das kleinstmögliche Übel (und auch da ist eine Sicherheit für uns gewährleistet), was dann geschieht ist einfach nur noch abgehoben. Und jeder weiß - egal wer regiert, wir sind in den Arsch gekniffen.

      Gestern erst hat sich ein Politiker der SPD in 3Sat erdreistet, die Schweiz zu beschimpfen, weil diese das Volk mit Entscheidungen betraut. Für mich sagt das alles.

      So, nun koche ich wieder vor Wut und nutze das in der Küche aus.

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  3. Also, ich glaube nicht, wenn mehr Geld da wäre, dass die Leistung der Pflegeindustrie, und nichts anderes ist es, besser und menschenwürdiger wäre. Alles wäre nur noch teurer.

    Auf der anderen Seite haben wir noch Glück, dass es die Pflegeversicherung gibt, das ist eigentlich ein Geschenk des Staates an unsere Generation, die wir aktuell für die Alten sorgen "dürfen". Wo sonst findet man eine Versicherung, in der man monatlich 83 Euro einzahlt, aber je nach Pflegestufe zwischen 400 und 1.500 Euro für den Pflegebedürftigen bekommt. Das kann das Erbe schon etwas schonen.
    Freilich, das System ist absurd, wer zu Lebzeiten spart, dem wird es zu Pflegzeiten weggenommen, was andererseits richtig ist. Konsequent, aber unsozial gedacht, wäre, mit dem Geld alles mögliche zu machen, nur nicht auf dem Sparbuch zu lassen. Nebeneffekt: keine Erbstreitigkeiten.

    Politiker und Vernunft, hach, zwei Welten treffen aufeinander.
    Und Volksbefragungen? Die würden nur all die Seehofers auf den Plan rufen. Wer am meisten populiert, gewinnt. Das kann keiner wollen.

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    1. Erster Satz: Der Versuch, die Leistung noch weiter zu verteuern - der wäre sicher da. Aber, es bestünde auch die Möglichkeit, endlich Leistungen anbieten zu können, die dem Senioren direkt zugute kommen. So viele Möglichkeiten sind ungenutzt oder müssen gar abgelehnt werden, weil kein Personal bezahlt werden kann. Besonders in dem Sektor Demenz ist dies der Fall. Entgegengewirkt werden kann, wenn der Personalschlüssel konsequent nach oben gesetzt wird, ein Mindestlohn (und hier bitte dieses Mal nicht zu knapp) gesetzt wird und dann auch aus dem vorhandenen Geld bezahlt wird. Zudem muss endlich der Investitionsschlüssel nicht einfach starr vergeben werden, Investitionen müssen auch erfolgen oder vorher angemeldet und dann entsprechend finanziert werden. Es kann nicht angehen, dass ein Geld pauschal an die Heime bezahlt wird, dann kann aber im Heim gespart werden auf Teufel komm raus und der Rest des Geldes geht in den Säckel des Betreibers.

      Die Pflegeversicherung ist eine nette Sache. Warten wir einfach einmal, was passiert, wenn die Zeit ein wenig in das Land gegangen ist. Ich bin mir sicher, auch hier wird es wieder Hintertürchen geben, die einen Leistung in diesem oder jenem Fall ausschliessen und somit wieder den Versicherten mit eigenen Mitteln in die Pflicht nehmen. Eine Hilfe in jedem Fall, aber in der Realität zu wenig.

      Kleines Beispiel aus der Vergangenheit. Kein Scherz, keine Anklage gegen ausländische Heimbewohner. Aber eine Anklage gegen das System ansich.
      Mein Vater hat also Pflegestufe zwei. Wir zahlen mehr zum Heim dazu, als von der Kasse kommt. Aufgrund anderer Unpässlichkeiten sind spezielle Schuhe nötig geworden. Auch eine besondere Art der Kleidung. Diese aber wird von der Kasse abgelehnt. Obwohl nötig, um ein Wundliegen bzw. größere Schäden (die dann von der Kasse wieder "geheilt" werden) abzuwenden, wird die Übernahme nicht akzeptiert, weil nicht im Verzeichnis. OK, ist so. Zu dem knapp 1.900 Euro Zuzahlung zum Heim kamen in diesem Monat also 670 Euro für die speziell angefertigten Schuhe dazu. Die Kleidung in etwa nochmals knapp 500 Euro. Macht in einem Monat somit um die 3.000 Euro, die aus unseren Mittel aufzubringen waren. Oder nur 1.900 Euro für das Heim, den Vater leiden lassen und dann kurieren. Perverser Gedanke, der für uns nicht infrage kam. Lieber einen Monat Brot und Wasser als das.

      Zur gleichen Zeit zieht im Nachbarzimmer eine Frau ein. Unauffälliger Name, man sieht sich, grüßt. Zurück kommt eine Schimpftirade und eine drohende Faust. Was.....? OK, so sind Demente, nichts draus machen. Die Woche darauf, gleicher Ort, gleicher Gruß. Sie, dieses Mal besser drauf, antwortet auf sehr östlich, ich verstehe kein Wort. Sehe aber, dass die Frau die gleichen Schuhe hat, wie mein Vater.

      Neugierig wie ich bin - die müssen ja auch mal ersetzt werden, vielleicht kann ich ein paar Euro sparen? - frage ich die Fachkraft, wo die denn herkommen. "Von der Kasse..." und geht. Ich frage nach und erfahren, dass die Familie der Frau seit einem guten halben Jahr als Spätaussiedler anerkannt wurde. Na, wenn das so ist, ist das so. Sag ich nix mehr dazu, soll das der Staat regeln. Und dann kommt der Hammer: Die Frau wurde vor zwei Monaten nachgeholt, weil es ihr in dem Heim in Nordusbekistan oder wo auch immer nicht so gut ging, wie es hier gehen kann. Ich verstehe, dass die Familie so reagiert - würde ich vielleicht auch tun.

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    2. Aber ich kann nicht verstehen, dass die Frau auf der Warteliste vorgezogen wurde, die Unterbringung KOMPLETT von der Kasse bezahlt wird, auch alle Extras wie die Schuhe. Aus dem Grund, weil bei der Familie nichts zu holen ist. Eine Familie, die hier niemals etwas in die Kassen eingezahlt hat. Wohl auch nie wird, denn die Kinder sind auch schon Anfang der 50er Jahre. Unsere Angehörigen unterscheidet in der Unterbringung nichts. Nur, dass ich in diesem Monat um 3.000 Euro ärmer wurde, weil ich meinem Vater ein menschenwürdiges Leben ermöglichen wollte. Einem Mann, der in diese Kasse, die ihm nun elementare Dinge verweigert, in guten Zeiten einen vierstelligen Beitrag im Monat gezahlt hat.



      Meine Mutter ist zum Glück so schlau, dass sie für eine Beerdigung oder eine kleine Investition Geld in bar auf dem Konto hat. Der Rest? Soll sie es sich gut gehen lassen. Nochmals passiert uns das nicht, dass sie sich vom Mund abspart und schlechter steht, als andere Menschen, die NICHTS für diese Gemeinschat getan haben.

      Wer am meisten populiert, der gewinnt? Ich wage die These, dass, wer populiert, einem nicht unwesentlichem Teil der Bevölkerung aus der Seele spricht.

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    3. Also, Familienzusammenführung ist doch was gutes, dann sind die Menschen glücklich und leben auch länger ... Scherzchen.

      Ich verstehe Deinen Unmut, das ist ja das Problem, dass einem im Alter das Geld aus der Tasche bei der Pflege gezogen wird und wer selber zahlt, wird arm. Und die Hilfsmittel sind deshalb so teuer, weil es medizinische sind. Pharma und Co. wollen auch gefüttert werden. Soviel kann man gar nicht sparen, geschweige denn, als Unterhaltsverpflichteter verdienen.

      Krasses Beispiel, allerdings schon 20 Jahre her, also vor der Pflegeversicherung. Meine Oma, aus einer Freiberufler-Familie, dadurch privat schlecht versichert, wurde pflegebedürftig und brauchte dann Rund-um-die-Uhr-Betreuung. Tagsüber leistete dies die Familie, nachts war der Pflegedienst vor Ort. Kosten: 30 Tage a 12 Stunden a 50 DM. Pro Monat. Deutsche Organisation, nur eine Krankenschwester. (Ich glaube nicht, dass die Rechnung gegenüber der Krankenkasse geringer ausgefallen wäre. Nur, dann sieht man es nicht.)
      Das hat die Familie keine zwei Monate durchgehalten und das Pflegeheim war unausweichlich. Dort natürlich weitergezahlt. Da ist das Eigenheim ganz schnell in Gefahr.

      Erlaube mir die Anmerkung, dass bei dem erwähnten Spätaussiedler sicherlich nicht die Krankenkasse die Ausstattung bezahlt hat, sondern die Sozialkasse, das Sozialreferat im Bezirk. Das ist der Staat. Und der will die Aussiedler natürlich unterbringen.

      Der Krankenkasse ist es piepe, ob jemand etwas bezahlen kann. Wenn es auf der zuzahlungspflichtigen Liste steht, zahlt man es selber oder man kriegt es nicht. Ihr habt die Schuhe und die Kleidung selbst bezahlen müssen, weil Ihr dazu in der Lage ward, für den Aussiedler ist die Sozialkasse eingesprungen. Die versucht es sich dann wieder bei den Angehörigen zu holen. Wenn die aber nichts haben ....

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    4. Richtig, das macht die Sozialkasse. Aber das Ergebnis war natürlich das Gleiche.
      Und nein, da war nichts zu holen. Weil - er hatte ja Rücken, in RUS musste er in einer Fabrik arbeiten.
      Ach was solls....

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  4. Dezemberfieber, jupp, eine der irrsinnigsten Erscheinungen überhaupt. Nachvollziehbar, aber warum gibt es denn diese beknackte Regelung? Und ich bin mir sicher, dass das schon teilweise im Februar einsetzt... Geld auszugeben, wo es sinnvoll und nötig ist, das kann doch nicht so schwer sein. Und sparen, wo es möglich ist. Nur ein kleines Beispiel: Hier ist zwischen 00:00 und 6:00 die Straßenbeleuchtung ausgeschaltet. Viele Straßenlaternen werden auf LED's umgestellt. Hochgerechnet auf Deutschland, wow, da käme ganz schön was an Ersparnis zusammen...

    Finde ich ganz traurig, diese Einstellung vieler Alten, dass sie sich im Alter nichts gönnen, um das Geld vererben zu können. Wer sein Leben lang gearbeitet hat (und das haben auch Hausfrauen getan...), der soll doch seine Rente genießen und sich das gönnen, auf das er früher verzichten musste. Ich würd meiner Mutter den Kopf nach hinten drehen, wenn sie jemals so etwas sagen würde. Würde sie aber nicht glaub ich, und das ist auch gut so.

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    1. brisy, das ist einer der Fehler im System. Anstatt einen Topf für laufende Kleinausgaben zur Verfügung zu stellen und darüber hinaus größere Anschaffungen flexibel zu genehmigen, gibt es einen starren Betrag. Wenn der nicht ausgeschöpft wird, wird im nächsten Jahr gekürzt. Kein Wunder, dass das niemand mag, wer weiß schon, was im nächsten Jahr ist?

      Auch bei uns wird auf LED umgestellt. Vor Jahren schon auf diese gelbe Beleuchtung, jetzt auf die Emitter-Beleuchtung. Ist in Ordnung, aber auch sehr teuer. Kurzfristig wird da wenig gespart, das kommt dann erst. Andererseits: Wenn wir hier nachts zu viel Energie produzieren, dann wird diese in das Ausland VERSCHENKT, um hier nichts zusammenbrechen zu lassen.

      Bei uns sollen in der Stadt gegen den Willen Millionen für ein Parkhaus verschwendet werden, welches nur einem kleinen Kreis nützen würde. Die gleiche Zahl Parkplätze ist schon vorhanden, allerdings oberirdisch. Nun soll das unterirdisch erfolgen. Naja.

      Was mich ärgert, ist, dass hier oftmals so fadenscheinig und durchsichtig argumentiert wird, dass man sich schon ärgern muss, weil man für so doof verkauft wird.

      Meine Mutter gönnt sich nun was. Fährt sogar in den Urlaub, geht einmal einen Kaffee trinken, hat einen Stammtisch. Klamotten mag sie auch - ist doch ihr gute Recht. So soll es sein. Leider zu spät für meinen Vater.

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  5. Sach ich doch, die haben alle einen an der Waffel (Parkhaus). Oder neulich, da haben sie irgendwo in der Pampa mehrere (!!!) Aussichtsplattformen gebaut. Kosten im höheren fünfstelligen Bereich. Nur - da ist nie irgend jemand, höchstens 2-4 Spaziergänger in der Woche... oder die Ampel (hab vergessen, wo das noch war) die seit 26 (!!!) Jahren oder so an 365/366 Tagen im Jahr RUND UM DIE UHR leuchtet und zwar in ROT ...

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    1. brisy, das kam im Fernsehen, kann das sein? Manchmal schüttelt man eben nur den Kopf.
      Mag sein, dass sich Planungen geändert haben... aber selbst dann wird das ja noch durchgezogen. Wenn ich nur an die Millionen denke, mit denen eine Kantine für ein öffentliches Gebäude noch fertig gebaut wurde, obwohl da NIEMAND mehr war.... Edelschrott.

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  6. Ja, das kam im Fernsehen. Ist ganz interessant, "Der S*tein des A*nstosses" oder so ähnlich heißt das.

    Gibt ja auch das Buch der Steuergelderverschwendung (wie hieß das noch gleich *grübel*). Ich werd nie begreifen, warum die Verantwortlichen so dumm sind...

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    1. Ja, hatte nach der Sendung ein Schleudertrauma vom Kopfschütteln.

      Meinst Du das Schwarzbuch des BdSt.?

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