Blogs kommen, Blogs gehen, die wenigsten werden wohl für die Ewigkeit betrieben werden. Was solls, irgendwann wird jeder nichtkommerzielle Blog veschwunden sein.
Zurzeit ist es so, dass in vielen Blogs eine gewisse Starre eingetreten ist, wenige neue Einträge erfolgen, einige gar eine längere Pause haben. Hatte ich auch schon, was meistens veränderten Lebensumständen geschuldet ist.
Auch ich war schon an dem Punkt, an dem ich überlegt habe, wie es nun hier weiter geht. Aufhören? Weniger schreiben und dafür nur noch Rezepte, Zubereitungen und Bewertungen? Oder mehr in die Richtung Klatsch und Tratsch, ganz weg vom Ess- und Trinksektor?
Lange hat der Prozess gedauert, bis ich mir sicher war, wie es weiter gehen solle. Ganz einfach die Lösung: Der Blog wird eine Art authentisches Tagebuch, ein Teilabbild meines Lebens. Dazu gehört die Zeit in der Küche, die Gedanken um die Beschaffung von den Lebensmitteln und auch darum, woher sie kommen. Höhen und Tiefen sind zu lesen, ebenso, wenn mich etwas unbändig aufregt wie die Tage, an denen ich richtig gut drauf bin.
Vieles bleibt im Verborgenen, wenige werden mich wirklich einschätzen können, manche liegen sicher meilenweit daneben, was mich angeht. Kurz für die, die es noch nicht wissen: Die Statue des Michelangelo wurde mir nachempfunden, Professor Hawking fragt mich um Rat und natürlich bin ich vom Charakter her der süßeste Mensch, der je auf Erden gewandelt ist. Nur mal so als Randnotiz. Und wie man sieht, nicht nur Papier ist geduldig, auch ein Bildschirm kann ganz schön was aushalten.
Nein, im Ernst. In Foren wird immer öfter der Ruf laut, dass Blogs sich gefälligst zu spezialisieren haben. Entweder auf Essen, auf Mode, auf Autos oder was auch immer. Aber bitte "sortenrein", nicht übergreifend. Manches Mal geht die Forderung so weit, dass gar empfohlen wird, solche Blogs von der Blogroll zu nehmen oder mit Nichtkommentierung zu strafen. Mal abgesehen davon, dass die Forderungen meist von Blogbetreibern kommen, die Blogs schreiben, die ich langweilig finde, bin ich auch der Ansicht, dass doch bitteschön jeder selbst das verzapfen darf, was er oder sie für richtig hält.
Jedenfalls habe ich nicht vor, meine Blogroll von Blogs zu "säubern", deren Besitzer mich nicht gelistet haben. Auch wer hier nicht kommentiert, der muss nicht befürchten, dass ich nichts schreibe. Wenn ich etwas schreiben will, dann werde ich das tun. Und zwar aus freiem Willen und nicht deshalb, weil ich muss oder es erwartet wird. Wenn ich ein Rezept hier notiere, dann sind das die Listungen von Speisen, auf die ich an eben jenem Tag Appetit hatte. Wenn das zufällig in zehn anderen Blogs auch die gleichen Speisen hat - Pech gehabt. Und wenn fünfzig andere Blogger meinen, sie müssen das gleiche Rezept eines bekannten Koches nachkochen - was solls.
So oft hört man, dass die EU zu viele Gesetze zur Gleichmacherei erlässt, dann sollen wir Blogger ebenfalls eine Gleichförmigkeit auferlegen? Nein, mit mir nicht. Bei mir gibt es das, was am Tag passiert. Mal mehr, mal weniger. Aber niemals wird passieren, dass ich etwas nicht schreibe, weil es nicht in ein enges Konzept passt.
Und an die Adresse derer, die meinen dass sie einen "besseren" Blog führen und kleine und kleinste Blogs wie meiner überflüssig sind: Auch Industrien und Konzerne sind schon vom Markt verschwunden.
Zurzeit ist es so, dass in vielen Blogs eine gewisse Starre eingetreten ist, wenige neue Einträge erfolgen, einige gar eine längere Pause haben. Hatte ich auch schon, was meistens veränderten Lebensumständen geschuldet ist.
Auch ich war schon an dem Punkt, an dem ich überlegt habe, wie es nun hier weiter geht. Aufhören? Weniger schreiben und dafür nur noch Rezepte, Zubereitungen und Bewertungen? Oder mehr in die Richtung Klatsch und Tratsch, ganz weg vom Ess- und Trinksektor?
Lange hat der Prozess gedauert, bis ich mir sicher war, wie es weiter gehen solle. Ganz einfach die Lösung: Der Blog wird eine Art authentisches Tagebuch, ein Teilabbild meines Lebens. Dazu gehört die Zeit in der Küche, die Gedanken um die Beschaffung von den Lebensmitteln und auch darum, woher sie kommen. Höhen und Tiefen sind zu lesen, ebenso, wenn mich etwas unbändig aufregt wie die Tage, an denen ich richtig gut drauf bin.
Vieles bleibt im Verborgenen, wenige werden mich wirklich einschätzen können, manche liegen sicher meilenweit daneben, was mich angeht. Kurz für die, die es noch nicht wissen: Die Statue des Michelangelo wurde mir nachempfunden, Professor Hawking fragt mich um Rat und natürlich bin ich vom Charakter her der süßeste Mensch, der je auf Erden gewandelt ist. Nur mal so als Randnotiz. Und wie man sieht, nicht nur Papier ist geduldig, auch ein Bildschirm kann ganz schön was aushalten.
Nein, im Ernst. In Foren wird immer öfter der Ruf laut, dass Blogs sich gefälligst zu spezialisieren haben. Entweder auf Essen, auf Mode, auf Autos oder was auch immer. Aber bitte "sortenrein", nicht übergreifend. Manches Mal geht die Forderung so weit, dass gar empfohlen wird, solche Blogs von der Blogroll zu nehmen oder mit Nichtkommentierung zu strafen. Mal abgesehen davon, dass die Forderungen meist von Blogbetreibern kommen, die Blogs schreiben, die ich langweilig finde, bin ich auch der Ansicht, dass doch bitteschön jeder selbst das verzapfen darf, was er oder sie für richtig hält.
Jedenfalls habe ich nicht vor, meine Blogroll von Blogs zu "säubern", deren Besitzer mich nicht gelistet haben. Auch wer hier nicht kommentiert, der muss nicht befürchten, dass ich nichts schreibe. Wenn ich etwas schreiben will, dann werde ich das tun. Und zwar aus freiem Willen und nicht deshalb, weil ich muss oder es erwartet wird. Wenn ich ein Rezept hier notiere, dann sind das die Listungen von Speisen, auf die ich an eben jenem Tag Appetit hatte. Wenn das zufällig in zehn anderen Blogs auch die gleichen Speisen hat - Pech gehabt. Und wenn fünfzig andere Blogger meinen, sie müssen das gleiche Rezept eines bekannten Koches nachkochen - was solls.
So oft hört man, dass die EU zu viele Gesetze zur Gleichmacherei erlässt, dann sollen wir Blogger ebenfalls eine Gleichförmigkeit auferlegen? Nein, mit mir nicht. Bei mir gibt es das, was am Tag passiert. Mal mehr, mal weniger. Aber niemals wird passieren, dass ich etwas nicht schreibe, weil es nicht in ein enges Konzept passt.
Und an die Adresse derer, die meinen dass sie einen "besseren" Blog führen und kleine und kleinste Blogs wie meiner überflüssig sind: Auch Industrien und Konzerne sind schon vom Markt verschwunden.
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AntwortenLöschenSo sei es. Einverstanden.
Na, dann machen wir das so :-)
LöschenObwohl mein Blog ja eher ein festes Thema hat, finde ich auch, dass jeder das schreiben sollte, was er möchte und wann er es möchte.
AntwortenLöschenIch mag Deine Geschichten gerne. Besonders die mit der Lauerstellung zur Frau mit dem blonden Zopf. Irgendwie habe ich mich da wiedererkannt. Und ja, dazu sind Blogs ja da.
LöschenNur noch Spezial-Blogs? :-O
AntwortenLöschenWie langweilig.
Bleib wie Du bist mit Deinem Blog - denn weil Du so bist wie Du bist mit Deinem Blog, sind wir da - mehr oder weniger still
LG
Mechthilda
Danke! Na, wenn ich die Statistik ab und zu mal ansehe und mit den "Dauerlesern" vergleiche, dann gibt es viele stille Mitleser. Einige weiß man, einige vermutet man -. und manchmal ist man ganz überrascht, wer da noch alles da ist. Und jeder ist gerne gesehen. Auch die, die nur ein wenig spionieren wollen ;-) Aber -sind wir Blogger nicht alle ein klein wenig Voyeur und Exhibitionist auf dem Buchstabensektor?
LöschenGrüße, Holger
Ich mag ganz verschiedene Blogs und am liebsten die, die nicht nur das eine hochspezialisierte Thema haben. Mein wichtigstes Kriterium ist, ob die die Schreibe des Autors mag. Deshalb lese ich auch ein paar Blogs von Leuten, die Handarbeiten machen (was ich nicht tue und was mich auch nicht begeistert). Einfach weil sie gut schreiben, kleine Einblicke in ihr Leben geben, auch mal einen Blick in die Welt riskieren und was kommentieren. Deinen Blog mag ich auch wegen der Mischung aus Kochblog, Tagebuch, Persönlichem und Gesellschaftlichem. Blogs zu lesen ist Freizeit, die Chance, die Welt ein bisschen anders zu sehen - nämlich aus dem Blickwinkel eines Menschens, den man persönlich wahrscheinlich nie getroffen hätte und der einem trotzdem mal den Denkanstoss geben kann. Genau so mag ich das. Wenn es nur um Rezepte ginge, reicht ja Chefkoch.de oder Ähnliches.
AntwortenLöschenDanke, sehe ich auch so. Das Leben ist ja nicht nur einseitig. Ich mag auch die Blogs, die sich spezialisiert haben. Da sind natürlich welche in meiner Leseliste. Mir ging es eben nur darum, dass da von einer vermeintlich erhöhten Position auf jüngere Blogs herab geschaut wird, mit einem verächtlichen Spruch. Alle Blogger sind ja erst einmal gleich. Klar, da gibt es natürlich Ausnahmeblogs. Muss es ja auch geben. Aber vorschreiben zu wollen, dass bitteschön jeder nur ein Thema zu behandeln hat, finde ich ein wenig dreist. Kann doch jeder machen, was er mag.
LöschenRichtig so!
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Jessica
Danke, liebe Grüße zurück, Holger
LöschenIch mag die "kleinen" Blogs!
AntwortenLöschenUnd Vielfältigkeit. Dein Blog ist bunt und abwechslungsreich.
Genau richtig!
Ja, da sieht man viel öfter auch hinter die Kulissen. Ich mag auch die "großen" Blogs, verstehe auch, wenn dann eine gewisse Spezialisierung nötig wird und auch Rahmen eingehalten werden müssen.
LöschenDas Leben ist bunt und vielfältig - und so soll auch das Bloggerleben sein. Außerdem dürfte das Online-Angebot so groß sein, daß jeder das findet, was im gefällt.
AntwortenLöschenIch lasse mir doch nicht vorschreiben, wie ich meine Themen aussuche und sortiere.
Mein Blog-Thema ist "Was mich beschäftigt." Und damit ist alles gesagt. :-)
Kurz, prägnant, männlich. Alles in drei Worten von Dir gesagt. Und ich finde es auch immer nett, wenn mich die Themen überraschen. Und manchmal bekommt man auch Lust auf etwas - chinesisches Buffet zum Beispiel ;-)
LöschenBei sowas könnte ich immer kreischen. Ich habe noch nie begriffen, wieso Leute freiwillig hingehen und ihren Horizont selbst beschränken. Die Vielfalt ist für mich das, was Blogs zu etwas besonderem macht. Ich möchte mir selbst rauspicken, was mir gefällt und nicht schon wieder alles vorgekaut kriegen. Aber klar, die Blogbetreiber, die inzwischen mehr Anzeigen auf ihrem Blog haben als sonst was, hoffen natürlich, dass bei einer Kategorisierung schon allein der optische Unterschied von kleinen Blogs im unmittelbaren Vergleich zu ihren perfekten Hochglanz-Welten so deutlich wird, dass die Leute letztlich bei ihnen hängenbleiben und die anderen verschwinden. Für mich der schnellste Weg zu öde und langweilig.
AntwortenLöschenIch finde, dass der Platz für ALLE ausreichend ist. Es ist ja nicht so, dass nur zwei Blogs am Tag gelesen werden dürfen. Und ja, manchmal, wenn ein Thema dabei ist, welches mich nicht so unbedingt interessiert, dann klicke ich auch weiter. Dafür ist ein paar Tage wieder was zum nachdenken, zum lachen oder als Anregung dabei.
LöschenBei FB z. B. wird in manchen Foren diskutiert, wie man gemeinsam einheitlich auftritt. Und wie auch die Kooperationen gestaltet werden können. Da habe ich auch nichts dagegen. Ich habe mich eben dazu entschieden, einfach über das zu schreiben, was mich bewegt. Und wenn mal ein gutes Produkt dabei ist, dann schreibe ich das. Und wenn es großer Mist ist, dann habe ich das sowieso selbst gekauft und kann auch das frei schreiben.
Na, schauen wir mal, wohin der Weg geht.
Dem gibts nichts hinzuzufügen
AntwortenLöschenDanke, Frau Kampi!
LöschenSeh ich auch so, es ist alles gesagt. Und Flachpfeifen, die anderen vorschreiben wollen, was sie zu schreiben oder nicht zu schreiben haben, ppppfffftttt, pell dir ein Ei drauf. Ein Straußenei.
AntwortenLöschenDu weißt aber schon, dass so ein Straußenei recht teuer ist? Und so viele Eier in einem? Dann musst Du aber aufessen helfen kommen :-)
LöschenBei diesem Ruf nach Spezialisierung geht's aber glaube ich darum, mit dem Blog auch "erfolgreich" zu werden - wie auch immer das aussieht. Das ist auch der Tipp, der in jedem "Erfolgreich bloggen"-Ratgeber steht. Nische suchen und dann nur um das Spezialthema kreisen. Und was haben wir davon? Unzählige Spezialblogs, bei denen ich ich frage, wo denn nun das Alleinstellungsmerkmal ist. Bleib du mal so, wie du bist. Nur das mit dem "süßen Charakter"... na ja... das finde ich unheimlich. Aber ich lese trotzdem mit. *g*
AntwortenLöschenMarie, ich glaube auch, dass sowas auf das Gewinnabschöpfen abzielt. Wenn mir eines klar ist - verdienen mit dem Blog wollte ich noch nie. Dazu müsste ich ja so ein Ding auch professionell betreiben, aufpassen, was man wann schreibt - ne, nicht meines. So einen Ratgeber kenne ich gar nicht. Na, nichts, was es nichts gibt. Einen Vorteil gibt es auch: Die Kooperationsanfragen bleiben wirklich niedrig. Bevor ich immerzu Absagen schreiben müsste, schreibe ich lieber auf die Kommentare :-)
LöschenWieso unheimlich? Ach, Du meinst "unheimlich süßer Charakter"? Na, da kann ich Dir zustimmen. Von Herzen. Ehrlich ;-)
Schön, wenn Du weiter liest, dafür mache ich das hier ja.
Die Kooperationsanfragen werden kaum kommen, wenn man nicht sicher sein kann, dass du das zu "bewerbende Zeug" nicht über den grünen Klee lobst. ;))
LöschenWas ich definitiv nicht machen würde, wenn es Mist ist :-)
LöschenDito!
AntwortenLöschenMache ja auch gerade Pause.
Es lebe die Vielfalt und der Spass am Bloggen!
Eben, das steht vorne. Na, vielleicht sollten wir nicht so viel quatschen, dann hättest Du mehr Zeit für Deinen Blog ;-)
LöschenDa könntest du Recht haben...
LöschenEs wurde alles gesagt. Sowohl in Deinem Posting und hier in den Kommentaren ;)
AntwortenLöschenLG
Freiheit für vielfältiges Bloggen! ;-)
LöschenGruß, Holger