Direkt zum Hauptbereich

Zwangsernährung

Weihnachten nicht zu mögen, ist bei mir auch darin begründet, weil es da Riten gibt, die nur deshalb abgehalten werden "weil man es halt so macht..." Leider habe ich keine eigene Familie, mit der ich den Ritus des lange schlafens und dann Nudeln mit Sauce essens installieren kann. Und weil man der LaMama an Weihnachten nicht mehr weh tun möchte als unbedingt nötig, zwingt man den Dreck runter.
Ich mag keine Linsen. Nicht in der Suppe oder sonstwie. Ich mag keine Wiener Würstchen. Nicht kalt, nicht warm, schon gar nicht aufgetaut und stundenlang in ungewürztem Wasser ausgelaugt. Und ich mag keine Suppe, die aus der Tüte kommen und mit dem Rest Kartoffeln vom Vortag "aufgewertet" werden. Ich brauche nach dem Tod keine Hölle - ich habe Weihnachten. Und so sah der Teller Erbrochenes aus:
Und mir ist es auch egal, dass die "kleinen Negerkinder" wie meine Oma immer sagte, nix zu essen haben. Können den Mist hier gerne abholen. Hohoho....

Kommentare

  1. Oha, das würde auch nicht gerade zu meinen Lieblingsessen zählen (Linsen mag ich in keiner Form, Würstchen schon, aber nicht, wenn sie ewig im Wasser lagen und dann vielleicht noch schön aufgeplatzt sind *grusel*).
    Aber natürlich will man Mama nicht verärgern und der Hunger treibts rein ;).

    Mach das Beste draus und dir dann einen ruhigen Abend!

    Liebe (weihnachtliche) Grüße,
    Jessica

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Naja, vor 43 Jahren hat sie mich ja auch rausgepresst (Kaiserschnitt? Was ist das?), da kann ich an Weihnachten auch mal einen Tag leiden :-) Ne, aufgeplatzt waren die dieses Mal nicht. Und auch ohne Knusperkern ;-)
      Ja, den ruhigen Abend werde ich haben. :-)
      Auch Dir frohe Weihnachten,
      Holger

      Löschen
  2. Sieh es doch mal so rum: Wir sind Glückskinder, wir müssen Zeug das wir nicht mögen nur an den nahrhaften drei Tagen des Jahres um des lieben Friedens willen in uns rein stopfen .. die übrigen 362 haben wir hingegen die freie Auswahl. Ich glaub, man kann es schlechter treffen *g

    Dir auch ein fröhliches Ho Ho Ho, und ab dem 27ten wird wieder richtiges Männeressen gekocht ;-)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Na, wenn das Zeug wenigstens nahrhaft wäre. Ich glaube, der Mist kommt direkt aus der Matrix :-) Klar, man könnte es schlechter treffen. Bei Nachbars gibts Gans. Mag ich schon gleich überhaupt nicht :-)

      Yohoho! Männeressen gibts schon am 1. Feiertag, in der Röhre lauern schon Rouladen. Morgen bastel ich mir ein Rotkraut und einen Semmelknödel. Man(n) muss ja auch nicht unnötig lange leiden ;-)

      Löschen
  3. Trotzdem frohe Weihnachten für Dich... :-)

    AntwortenLöschen
  4. Ja, ja, die lieben „Riten“ zu Weihnachten...
    Bei uns gab es immer Karpfen, ich kann heute noch
    keinen Karpfen ausstehen und das war auch damals
    schon so. Aber was will man als Kind machen? Musst
    das Zeug halt runterwürgen!

    Bis einmal meiner Großmutter eine Gräte im Halse
    steckenblieb und sie fast erstickt wäre, ab da gab es
    nie wieder Karpfen! Dafür dann aber Gans – war schon
    viel besser.

    Bis meiner Mutter einmal die Gans ganz aus dem
    Gedächtnis gefallen war und als wir nach der Arbeit
    nach Hause kamen alle Fenster und Türen – trotz
    bitterer Kälte – des Hauses offen standen um den
    Rauch und Geruch des kohlrabenschwarzen Vogels
    aus den Wohnräumen zu bekommen! Ab da gab es
    nie wieder Gans!

    Noch schöne Festtage wünscht der
    Allgäu Hans

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Karpfen mochte ich früher ganz gerne. Bis ich zwei mal zwei modrige erwischt hatte. Und Fisch in "blau" ging noch nie. Ansonsten - esse ich alles bis auf "Butterfisch", da geht es mir zwei bis drei Tage richtig elend. Nie wieder.

      Gans und anderes Geflügel.... Solange ich Schwein und Rind habe, ist meine Welt in Ordnung.

      Sag, mal, wenn über die Jahre immer mehr ausgefallen ist... Gab es dann später nur noch Butterbrot? ;-)
      Gruß auch an Euch, Holger

      Löschen
  5. Also, das da oben *hinzeig*, das ist eines meiner allerliebsten Lieblingsessen *schnauf*. Und ich liiiieeeebe Bockwurst...

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

Ragout Fin - der Convenience-Test

Mitte der 70er Jahre im 20. Jahrhundert war es ein Edel-Essen auf jeder besseren Party; Ragout Fin . Ich kann mich noch daran erinnern, wie meine Mutter diese -damals noch recht teuren- Blätterteigförmchen gekauft hat. Und drei Tage vorher wurde uns das Maul schon wässrig gemacht. Zumindest haben mich diese Teilchen auf Anhieb überzeugt. Eigentlich mehr der Inhalt, den ich auch Heute noch gerne esse. Zeit, einen Test zu veranstalten, nachdem in der letzten Zeit immer mehr dieser Convenience-Produkte auf den Markt kommen. Im Test befinden sich Aufwärm-Produkte von verschiedenen Discountern, teils auch Aktionsware wie das Produkt der Marke Sodergarden, hergestellt von Tulip . Zwar sind diese nicht immer zu bekommen, einen Geschmackstest kann man ja trotzdem machen. Natürlich völlig uneigennützig... Erwärmt werden die Produkte jeweils auf 60° Celsius, um eine Basis für die Vergleiche zu haben. Gemessen werden die Temperaturen mit einem Digitalthermometer, um eine Überhitzung und somit

Glaubenskrieg an der Bratwurstbude

Semmel, unbeschnitten Evangelisch oder katholisch? Für Coburger ist das wichtig. Ihr wollt uns Coburgern unsere Wurst verändern? Niemals! Nehmt unsere Veste, schändet alle unsere Jungfern . Egal, um Mitternacht machen wir den Deal - aber lasst unsere Wurst in Ruhe. Coburger Saftschinken? Gibt es nicht mehr. Bier aus Coburger Brauereien ? Verkauf an einen Konzern in Kulmbach. Aber was sich nun abspielt, das erschüttert die Coburger. Zur Erklärung: Semmeln (halbe Doppelbrötchen) werden in Franken entweder "evangelisch" oder "katholisch" aufgeschnitten. Was bedeutet: "evangelisch" ist ein Längsschnitt auf der Oberseite, "katholisch" ein Schnitt an der Längsseite. Und eine Bratwurst wird in Coburg IMMER unversehrt an den Kunden gegeben. Da wird nichts abgeschnitten, gedrückt oder gar zerlegt wie eine Currywurst. korrekte, einzig mögliche und denkbare Schnittlinie senkrecht nicht denkbare waagerechte Schnittlinie, für alle andere

90 Minuten Ruhe und Entspannung

Bild: Eingangsbereich zum Bad in Bad Staffelstein Piscina. Ich war überrascht, dass ich zu meinem Geburtstag einen Gutschein für einen Aufenthalt im Piscin a bekommen habe. Mir war der Begriff bis dato nur als kirchlicher bekannt, bezeichnend für das Handwaschbecken in Kirchen. Einfach zu Reinigung. Bild: Die Piscina Und die Assoziation war nicht einmal so falsch. In oben genannten Gutschein-Fall ist Piscina etwas erweitert zu sehen, und zwar als Becken, in welches man Wasser füllt - und eben wieder ablässt. Dieses Piscina befindet sich in dem der Klinik Bad Staffelstein angeschlossenen Bad. Unseres, wir hatten das mit der Nummer eins, wird durch eine Art Schleuse betreten, die gleichzeitig auch als Umkleideraum fungiert. Da diese nur durch einen einfachen Fallriegen zu verschließen ist, empfehlen wir, Wertsachen im Auto zu belassen. Die Piscina selbst ist komplett gefliest, helle, freundliche Farben, zwei Schalen mit Kerzen sorgen für eine gewisse Grundstimmung, eine eigene Dusche sow