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Neues aus der Hochburg

des Genusses. Sollte ich Gelüste nach osmanisch-deutscher Schnitzkunst an Feldfrucht haben, so besteht die Chance auf einen Döner nur Freitags. Der Grund: Der Einkaufsexpress fährt an diesem Tag an der Bude vorbei,

Der Dönerbrater hat in der letzten Zeit schwerstens nachgelassen, die Saucen sind wohl nicht mehr selbst gemacht, meine geliebte Streichpaste wurde wörtlich genommen - gestrichen.
Zumindest klappt die Sache mit ohne grünem Salat. Früher, da waren die Zeiten anders, besser. Da gab es als Kompensation für den Wiesenwuchs etwas mehr Fleisch. In der letzten Zeit aber, wird die entstehende optische Lücke mit Rotkohl aufgefüllt. Roher, nicht marinierter Rotkohl. Hat früher der Döner Saucen geschwitzt, waren die letzten Bissen mit der Melange der Saucen und Säfte das Beste - heute steht da nur Wasser und aufgeweichtes Backwerk zur Verfügung.

Wäre alles nicht so schlimm, wäre das Zeug heiß. Oder wenigstens lauwarm. Nein, nicht einmal dies ist mir vergönnt. Und wie ich so vor mich hinschimpfe, weil die Schnitte auch noch kalt ist, sehe ich einen Blick, der nach unten wandert. Betroffenheit. Zeit, nachzufragen.

Zeitenlauf der Bestellung:
- aufgegeben um 9:05 h
- losgezogen um 9.10 h
- Döner geordert, bezahlt, erhalten: 9.15 - 9.20 h
- eingekauft bei LIDL: 9.22 . 10.05 h
- Späßle bei KIK gemacht: 10.07 - 10.45 h
- Döner ausgeliefert: 11.00 h

Will ich mal mit dem Dönermann nicht so schimpfen. Aber der Geschmack war auch mies.

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