Ich habe ja für mich in den letzten Tagen die Weisheit erlangt, dass es auf diesem Erdenrund keine Frau gibt, die mich verdient hätte und die ich noch dazu kenne. Soll aber nicht heißen, dass ich das nur entweder falsch sehe oder zu wenige Frauen kenne. Ist ja auch egal.
Zu dieser Erkenntnis bin ich gekommen, als ich ein klein wenig in die Vergangenheit geschaut habe. Ohne Wehmut oder gar Trauer - ganz sachlich. Und eine Sache war zu Beziehungszeiten anders:
Ich hatte Spaß am aufwendigen Kochen und Leute einladen.
Dazu hat nicht nur gehört, besonders auf beste Zutaten zu achten, auch, diese ordentlich zu verarbeiten war ein Ziel. Wenn ich mir die Bilder von dem anschaue, was ich früher gebastelt habe und wie es heute auf den Tisch kommt.... Für sich selbst macht man sich einfach nicht die gleiche Arbeit. Ist so. Zumindest bei mir.
Und weiter geht es mit der Tischdeko. Früher hat es hier extra genähte Tischwäsche gegeben. Schweineteuer, hat wohl nie einer der Gäste bemerkt, war für mich aber irgendwie eine runde Sache. Heute? Ich weiß gar nicht, wann der Tisch das letzte Mal eine einfache Tischdecke gesehen hat.
Geschirr. Auch so ein Thema. Nicht nur das Alltagsgeschirr (mittlerweile entsorgt, weil doch schon stark abgenutzt), auch eines für große Feiern (alles für bis zu 40 Personen) und eines für besondere Anlässe. Alleine das Kaffeegeschirr - auch schon ewig nicht mehr genutzt - war im Gegenwert von einem guten Monatsgehalt angeschafft worden. Hat auch nie jemand bemerkt, Preise nenne ich keine, was wohl eine Selbstverständlichkeit ist. Wenn ich da nur an die Einladungen bei der Tante denke: "Ach, das ist handverlesener Krabbensalat, die 100 g zu 12 Euro". Da schmeckt es mir nicht mehr. Abgesehen davon, dass mich die Zutaten für ein Essen für 2 + 2 Personen auch schon mal bis zu 400 Euro gekostet haben - der Gast hätte das nie erfahren. Das Zeug soll dem Gast schmecken, nicht ein schlechtes Gewissen bei jedem Bissen erzeugen.
Und die kleinen Dinge auf dem Tisch waren es, die mir eine Freude bereitet haben. In dieser Woche sind mir die Messerbänkchen in die Hände gefallen, über die ich mich als Geschenk von der Ex so sehr gefreut habe. Die waren zu dem damaligen Zeitpunkt in unseren örtlichen Haushaltswarengeschäften nicht aufzutreiben. Ich liebe solche Abrundungen. Und die passen perfekt zum Besteck.
Mir macht es nichts aus, wenn ich eingeladen werde und dann meine Getränke in einem Senfglas serviert bekomme. Solange ich gerne eingeladen werde ist das ebenso in Ordnung wie eine Lasagne aus der Packung. Kann ja nicht jeder die gleichen Vorlieben haben. Ich liebe es eben, den Tisch schön mit Kristall und gutem Geschirr zu richten, dazu ein gutes Essen.
Aber alleine, ohne einen Menschen an der Seite, der diesen Spleen mitmacht - da macht es einfach keinen Spaß. Und fnde mal einen Menschen, der daran auch wirklich Spaß hat und dich nicht einbremst. Die Arbeit ist auch doppelt so viel, als würde man zu zweit daran werkeln. Vielleicht liegt es auch daran ;-) Man(n) wird faul.
Zu dieser Erkenntnis bin ich gekommen, als ich ein klein wenig in die Vergangenheit geschaut habe. Ohne Wehmut oder gar Trauer - ganz sachlich. Und eine Sache war zu Beziehungszeiten anders:
Ich hatte Spaß am aufwendigen Kochen und Leute einladen.
Dazu hat nicht nur gehört, besonders auf beste Zutaten zu achten, auch, diese ordentlich zu verarbeiten war ein Ziel. Wenn ich mir die Bilder von dem anschaue, was ich früher gebastelt habe und wie es heute auf den Tisch kommt.... Für sich selbst macht man sich einfach nicht die gleiche Arbeit. Ist so. Zumindest bei mir.
Und weiter geht es mit der Tischdeko. Früher hat es hier extra genähte Tischwäsche gegeben. Schweineteuer, hat wohl nie einer der Gäste bemerkt, war für mich aber irgendwie eine runde Sache. Heute? Ich weiß gar nicht, wann der Tisch das letzte Mal eine einfache Tischdecke gesehen hat.
Geschirr. Auch so ein Thema. Nicht nur das Alltagsgeschirr (mittlerweile entsorgt, weil doch schon stark abgenutzt), auch eines für große Feiern (alles für bis zu 40 Personen) und eines für besondere Anlässe. Alleine das Kaffeegeschirr - auch schon ewig nicht mehr genutzt - war im Gegenwert von einem guten Monatsgehalt angeschafft worden. Hat auch nie jemand bemerkt, Preise nenne ich keine, was wohl eine Selbstverständlichkeit ist. Wenn ich da nur an die Einladungen bei der Tante denke: "Ach, das ist handverlesener Krabbensalat, die 100 g zu 12 Euro". Da schmeckt es mir nicht mehr. Abgesehen davon, dass mich die Zutaten für ein Essen für 2 + 2 Personen auch schon mal bis zu 400 Euro gekostet haben - der Gast hätte das nie erfahren. Das Zeug soll dem Gast schmecken, nicht ein schlechtes Gewissen bei jedem Bissen erzeugen.
Und die kleinen Dinge auf dem Tisch waren es, die mir eine Freude bereitet haben. In dieser Woche sind mir die Messerbänkchen in die Hände gefallen, über die ich mich als Geschenk von der Ex so sehr gefreut habe. Die waren zu dem damaligen Zeitpunkt in unseren örtlichen Haushaltswarengeschäften nicht aufzutreiben. Ich liebe solche Abrundungen. Und die passen perfekt zum Besteck.
Mir macht es nichts aus, wenn ich eingeladen werde und dann meine Getränke in einem Senfglas serviert bekomme. Solange ich gerne eingeladen werde ist das ebenso in Ordnung wie eine Lasagne aus der Packung. Kann ja nicht jeder die gleichen Vorlieben haben. Ich liebe es eben, den Tisch schön mit Kristall und gutem Geschirr zu richten, dazu ein gutes Essen.
Aber alleine, ohne einen Menschen an der Seite, der diesen Spleen mitmacht - da macht es einfach keinen Spaß. Und fnde mal einen Menschen, der daran auch wirklich Spaß hat und dich nicht einbremst. Die Arbeit ist auch doppelt so viel, als würde man zu zweit daran werkeln. Vielleicht liegt es auch daran ;-) Man(n) wird faul.
Einladen kannst Du doch immer noch. Braucht man ja keine Frau an seiner Seite, um das zu machen. ;)
AntwortenLöschenLG
Im Prinzip schon richtig, was Du schreibst. Aber ich kann ja aus gesundheitlichen Gründen nicht so, wie frühe mal. Und da habe ich oft schon insgesamt nicht selten 10 - 12 Stunden in der Küche verbracht. Auf zwei Tage verteilt. Da braucht es schon jemanden, der einen unterstützt. Und sei es bei der Tischherrichtung.
LöschenGruß
Holger
Och na ja, wenn die Jugend ausschwirrt und ich ganz alleine zu Hause bin, tuts bei mir auch das Wurstbrot in der Hand, gerne auch drei mal am Tag. Für mich alleine kochen? Och nö. Ich glaub, ich bin mir selbst diesen Aufwand nicht wert ;)
AntwortenLöschenPreise fürs Essen (oder noch schlimmer: bei Geschenken) zu verraten, finde ich echt geschmacklos, da hätt ich auch keinen Appetit mehr. Mit Liebe gemacht wünsch ich es mir, und dann machts auch der Krabbensalat für drei fuffzig im zarten Porzellan :)
Wurstbrot hatte ich heute erst. Zum Glück gibts im Herbst immer mal die gute belgische Leberpastete ;-) Für mich koche ich schon, aber nur einfachste Dinge, wie man ja im Blog sehen kann. Da ist nix Raffiniertes dabei, schnelle Hausmannskost.
LöschenSag ich ja. Wenn das Essen von Herzen kommt, ist der Rest fast egal. Hauptsache herzlich aufgenommen.
Genau. Ich freu mich auch am meisten über Sachen, die von Herzen kommen. Wie mein Profilbild z.B., das war so süß, wie er das gemacht hat. Dazu dann dieses Leuchten in den Augen, aus denen einfach nur Liebe spricht... hach... Und ich finde es toll, wenn jemand sich so viel Arbeit für ein Essen macht, wie Du es beschrieben hast. Dazu bin ich ehrlich gesagt zu faul. Und ein Banause bin ich ja sowieso, ich ziehe einen billigen (meinetwegen auch einen teuren) süßen Sekt jedem noch so teuren Champagner vor (also, denen, die ich kenne. Die haben mir allesamt nicht geschmeckt. Vielleicht gibt es auch leckere, das weiß ich nicht.) Und für mich alleine kochen, nee, dazu hab ich auch keine Lust. Ich kann mir auch gern einfach einen Salat zusammenschustern oder besagtes Wurstbrot essen.
AntwortenLöschenAn das Profilbild kann ich mich noch gut erinnern. Damals war Deine Stimmung ja nicht so toll. Und genau da ist es prima, wenn so kleine Dinge einen aufbauen.
LöschenDu, wenn ich nicht mehr koche für mich, dann fällt das letzte bisschen Bewegung weg, zu der ich noch fähig bin. OK, fünf Minuten stehen am Herd bringt Schmerzen. Aber auch die Intervalle werden wieder länger. Also eine Art Therapie für mich.
Champagner... Ist auch so ein Thema. Da stehen im Keller zwei Flaschen schweineteures Zeug - Geschenke. Mag ich nicht, der kommt dann eben in die Soße zu Fisch. Banause? Mag sein, aber zum wegkippen ist der zu schade. Weißt Du, was ich - wenn ich überhaupt zu dem Zeug gezwungen werde - viel liebe mag? Einen Sekt aus Franken. Schön unsüß. Brut de Brut am liebsten. Und der kostet einen Bruchteil, die Sektkellerei kenne ich und da sind Inhaber dahinter, kein Konzern. Oppmann - vielleicht ist Dir das ein Begriff.
Heute gibt es: eine kalte Frikadelle von gestern, dazu kalte Kartoffeln - auch adelig.
Abends ein Brötchen mit Leberpastete. Die aus dem Angebot vom Netto. Hier stellt ja niemand sowas her. Und mir ein Kilo selber machen? Ach nö...
Salat ist so ein Ding... Der wird meist welk. Den bestelle ich dann lieber frisch beim Italiener. Da vergifte ich mich wenigstens nicht. Hab gestern auch mal die Summe ermittelt, die ich im letzten Monat für Essen und Getränke ausgegeben habe..... 95 Euro. Und ich habe nicht schlecht gelebt. Geht also.
Ich kann da nicht mitreden, hier gibt es ein Sammelsurium von Tellern und Schüsseln. Die wurden aber auch mit Liebe oder mit anderen Gefühlen ausgesucht.
AntwortenLöschenKann sich aber auch sehen lassen.
Muss ich mal fotografieren.
Klar, mein Alltagszeug sieht auch so aus. Besonders die Tassen. Gibts eigentlich Duzlertassen?
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