Direkt zum Hauptbereich

Kometenniedergang

Kein Scherz, irgendwann in den letzten Tagen muss unbemerkt ein Komet im Nachbargarten niedergegangen sein. Wahrscheinlich zu dem Zeitpunkt, als Nachbar zwei sein Samba-Geburtstagsständchen von ganz Rio geschenkt bekam. Meine Weingläser zittern noch drei Tage später im Takt.

War er mal sehr stolz auf seinen Garten - und ich verwundert, wie gerade Gras wachsen kann, so sehe ich ihn nur noch geknickt durch den Garten schleichen. Was da genau vor sich ging? Keine Ahnung. Aber aus dem Rasen, der jeden Golfplatz der Welt ausgezeichnet hätte, ist ein Rasenmassaker geworden. Braune Stellen, totes Grasgestängel, verhungernde Wildtiere.

Könnte daran liegen, dass er zwei Mal während der heißesten Tage im Jahr mit dem Vertikutierer durch die Wurzelwerke gepflügt ist und dem Rest der "Unkräuter" mit dem Chemiekeulchen aus dem Großgebinde den Garaus gemacht hat. Eigentlich warte ich nun stündlich auf den Einsatz einer Rettungseinheit mit Rollrasen. Mal sehen....

Kommentare

  1. Tse... solche Kandidaten gibt es hier zuhauf...

    Wenn da mal was schief läuft kann ich mir ein fettes Grinsen dann doch nicht verkneifen.

    LG

    AntwortenLöschen
  2. Golfplatznachbarn sind mir immer suspekt. Jetzt ist es doch besser, oder nicht ?

    Musst nur zukünftig mit dem Roundup etwas sparsamer rübersprühen ;)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Roundup? Das ist für Anfänger, da wächst wieder was nach. Empfehle ich solchen Fällen für die Nachhaltigkeit immer eine Kübelspritze und Bremsflüssigkeit. Verbrannte Erde auf Jahre. Und es lässt sich schön im Gras schreiben. Oder malen.

      Löschen
    2. Ein 8 Meter großer Penis ist doch das schönste was man morgens sehen möchte, wenn man aus dem Fenster schaut :)

      Löschen
  3. Ihr nu wieder Jungs, tststststststs ;-)

    Ich bin immer ein wenig traurig, wenn ich so einmal im Monat den Rasen bzw. das Unkraut mähe. Die schönen Gänseblümchen *schnief*. Aber zum Glück geben die nicht auf und kommen immer wieder.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Da gab es nie Daisys. Und auch kein Unkraut. Nur kasernierte Halme.
      Übrigens - Gänseblümchen schmecken schön nussig, die sammelt man vorher ab. Und schau mal, vielleiecht ist Dein Unkraut "Giersch", schmeckt als Salat auch gut.

      Löschen
    2. Ich als Gartenfee erkenne Giersch auf 20 Meter Entfernung (okay, wenn ich meine Brille aufhab. Ohne erkenn ich kaum nen Möbelwagen ;-)). Giersch ist hier auf das Beet am Treppenaufgang begrenzt und das ist auch gut so. Probiert hab ich den allerdings noch nie. Dafür aber endlich die Blüten der Kapuzinerkresse. Schmecken. Gestern gab's Kräuterquark mit allem, was die Kräuterspirale hergibt. War lecker. Ach ja, die wollte ich ja noch fotografieren *notier*.

      Löschen
    3. Uaaah... Kapuzinerkresse... Übles Zeug. Dafür hat meine Mama mal im Urlaub heimlich meine teuer eingekauften Tabak-, Kakao- und Nochwassetzlinge rausgeworfen. 70 Euro im..... Seitdem stehe ich mit dem Dreck zusätzlich auf Kriegsfuß. Kräuterquark ist gut.

      Gestern habe ich aus Zitronenmelisse einen Sirup gekocht. 1:1 Wasser und Zucker, (1LIter Wasser) und 100 g frische Blätter der Zitronenmelise rein. Lecker im Mineralwasser oder im Tee im Winter. Geht eigentlich mit allen "Teekräutern".

      Löschen
    4. 1 Liter Wasser, ein Liter Zucker? Spannend, ich will auch. Müsste mit der Ananasminze gut schmecken. Durch den Zuckergehalt ist das sicher lange haltbar, weißt Du, wie lange?

      Löschen
    5. Ne, keine Ahnung. Ist immer eher weg als vergammelt ;-) Musst nur darauf achten, dass die Kräuter sauber sind.

      Löschen
  4. Da sind wir auch auf einer Linie, wir haben dem
    Unkraut auch den Krieg erklärt und essen jetzt wo
    es nur geht Giersch und Co. auf. Leider wachsen
    die schneller wie wir sie essen können!

    Aber was beim Nachbarn auch passiert sein kann,
    er hat sich einen Befall der Julikäfer eingehandelt.
    Die lieben nämlich solche Rasenflächen als Brut –
    Platz für ihre Nachkommen! Die kleinen braunen
    Käfer legen nach der Paarung ihre Eier im Rasen
    ab, da kommen dann die Maden raus und fressen
    sich innerhalb von 2 Jahren durch die Wurzeln der
    Gräser. Erkennen kann man das unter der Erde kaum,
    man merkt es nur daran, dass sich ganze Rasenteile
    ganz einfach vom Boden abheben lassen weil keine
    Wurzeln mehr da sind. Die Käfer selbst fressen sich
    hauptsächlich durch die Blätter von Büschen und die
    unteren Äste von Laubbäumen.

    Da hat er dann ganz viel Spaß! Auch der Rollrasen
    kann da nicht lange helfen, außer er tauscht den
    gesamten Mutterboden aus :-)

    Gruß vom
    Allgäu Hans

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Das wäre es ja noch. Wir kämpfen gegen unseren "Rasen" und die "Bäume" rund um das Grundstück, betreten unser Grundstück nur mit dem Flammwerfer aufgrund der üppigen Vegetation und der Nachbar hat das Glück, dass die Käfer umsonst seinen Rasen dezimieren? Das ist ungerecht. Die sollen doch zu uns kommen. Wir haben den viel gesünderen "Rasen" als der Nachbar. Das findet sich ALLES in der Wiese. Eigentlich warte ich täglich auf die Erhebung in das Verzeichnis der UNESCO Welterbe und die Verleihung des Blauen Engels. Und auf die Abhaltung des nächsten Grünen-Parteitages.

      Ne, Hans, der hat massiv Chemie eingesetzt. Passenderweise vertreibt der Chemie und anderes prima Zeug. Drei Tage lang hat es im wärmsten Wetter gestunken, dass man draußen kaum atmen konnte. Und wenn der Nachbar mit Kübelspritze und Atemschutz durch den Garten robbt, dann gehe ich in Hab-Acht-Stellung. Und die Fenster vorsichtshalber zu.

      Gruß
      Holger

      Löschen
  5. *Gniieee*

    Überpflege des Rasens!

    Kann man mir nicht vorwerfen *gg*

    Eine gesättigte Salzwasserlösung wirkt übrigens auch WUnder ;-)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Salzwasser ist pima, wenn man Rosen etwas individueller gestalten möchte. Und die Mutter hüpft im Dreieck, wenn die der Tante versprochenen Black-Baccara-Blüten aussehen wie ein bekannter Modeschöpfer auf den stets behandschuhten Händen. Flecken fürs Leben.

      Überpflege des Rasen führt zu: siehe oben ;-)

      Löschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

Ich spüre eine wohlige Wärme...

Irgendwie ist es mir seit heute um die Mittagszeit so wohlig warm. Kuschelig warm wurde mir, was ich nicht erklären konnte. Dann komme ich nach der Arbeit nach Hause und schalte die Nachrichten ein. Und siehe da, die Wärmequelle war gefunden: Die Griechen haben uns fein über den Tisch gezogen, die Wärme war also die Reibung auf dem Tisch. Und siehe da, es war, wie es das deutsche Volk befürchtet vorhergesehen hat. Lustig am Rande: Griechenland will einen Fond einrichten, in dem ca. 50 Milliarden aus Privatisierungen hineinfließen. MO Ment Mal! War da nicht schon beim letzten Geldgeschenk schon vereinbart worden, dass das Geld hereinkommen muss? Da wage ich mal keck die Prognose, dass das nun zu überweisende Sümmchen keine drei Jahre den Betrieb aufrecht hält - was ja avisiert ist - sondern es in spätestens zwei Jahren wieder heißt: " Γεια σας , είμαι ελληνικά . Θα ήθελα ευρώ . Πολύ ευρώ ."

Gelegenheit macht Liebe

Öfter als man denkt, unverhoffter als man glaubt. ´n paar Beispiele? Bitte! Kürzlich, als die Vanillelady da war, haben wir ein wenig nach Pferden gesucht. Online, nicht im Garten. OK, in der Regel würde sich die Suche bei Tieren bei mir ja auf Teile davon beschränken. Eben die Teile, die man braten, schmoren, grillen kann. Oder räuchern. Nenene, nicht an diesem Abend. Da haben wir nach Pferd geschaut. Das kommt nicht ins Haus (kein Platz ;-) und schon gar nicht in die Pfanne. OK, die Vanillelady wäre dann Veterinärin und macht Fleischbeschau, da würde ich wohl ein Fert bekommen, dass auch essbar ist. Hab ich schon mal von dem verkrebsten und mit Medikamenten vollgestopften Fert erzählt, welches zum Metzger ging? Nicht? Na, dann lass´ ich das auch jetzt, sonst kommt noch jemanden sein Mittagessen hoch. Im Zweifelsfall mir.Moment - hatte ja gar keines. Die Vanillelady hat sich also irgendwie scheinbar verliebt. In ein Fert, natürlich. In was denn sonst. Ein Mann würde nur unter An

Ragout Fin - der Convenience-Test

Mitte der 70er Jahre im 20. Jahrhundert war es ein Edel-Essen auf jeder besseren Party; Ragout Fin . Ich kann mich noch daran erinnern, wie meine Mutter diese -damals noch recht teuren- Blätterteigförmchen gekauft hat. Und drei Tage vorher wurde uns das Maul schon wässrig gemacht. Zumindest haben mich diese Teilchen auf Anhieb überzeugt. Eigentlich mehr der Inhalt, den ich auch Heute noch gerne esse. Zeit, einen Test zu veranstalten, nachdem in der letzten Zeit immer mehr dieser Convenience-Produkte auf den Markt kommen. Im Test befinden sich Aufwärm-Produkte von verschiedenen Discountern, teils auch Aktionsware wie das Produkt der Marke Sodergarden, hergestellt von Tulip . Zwar sind diese nicht immer zu bekommen, einen Geschmackstest kann man ja trotzdem machen. Natürlich völlig uneigennützig... Erwärmt werden die Produkte jeweils auf 60° Celsius, um eine Basis für die Vergleiche zu haben. Gemessen werden die Temperaturen mit einem Digitalthermometer, um eine Überhitzung und somit