Wer hat das nicht auch schon beobachtet? Kaum ist das Buffet eröffnet, werden Massen der präferierten Speisen gehortet. Leider haben Teller Kapazitätsgrenzen Wäre doch schön, man könnte dies auch:
Mitte der 70er Jahre im 20. Jahrhundert war es ein Edel-Essen auf jeder besseren Party; Ragout Fin . Ich kann mich noch daran erinnern, wie meine Mutter diese -damals noch recht teuren- Blätterteigförmchen gekauft hat. Und drei Tage vorher wurde uns das Maul schon wässrig gemacht. Zumindest haben mich diese Teilchen auf Anhieb überzeugt. Eigentlich mehr der Inhalt, den ich auch Heute noch gerne esse. Zeit, einen Test zu veranstalten, nachdem in der letzten Zeit immer mehr dieser Convenience-Produkte auf den Markt kommen. Im Test befinden sich Aufwärm-Produkte von verschiedenen Discountern, teils auch Aktionsware wie das Produkt der Marke Sodergarden, hergestellt von Tulip . Zwar sind diese nicht immer zu bekommen, einen Geschmackstest kann man ja trotzdem machen. Natürlich völlig uneigennützig... Erwärmt werden die Produkte jeweils auf 60° Celsius, um eine Basis für die Vergleiche zu haben. Gemessen werden die Temperaturen mit einem Digitalthermometer, um eine Überhitzung und somit ...
Während eines 14tägigen Tunesienurlaubes konnte ich beobachten, wie die überwiegend französischen Gäste von ihnen unbekannten Speisen am Buffet immer erst mal nur ein Löffelchen zum Probieren auf den Teller gaben, um dann zu entscheiden, ob sie mehr davon nehmen. In der zweiten Urlaubswoche trafen dann die deutschen Touris ein, die allesammt ihre Tellere erst einmal tüchtig vollluden, um sie dann nahezu unangetastet wieder abräumen zu lassen, wenn sie festgestellt hatten, daß sie mit dem exotischen Geschmack des gerichtes nichts anfangen konnten... Für mich ein Anlaß mich fremd zu schämen.
AntwortenLöschenDas eingestellte Bild kann ich zwar auf meinem IPad leider nicht sehen, aber ich hab schon so eine Ahnung, was es zeigt.
Liebe Grüße von Felina, die eher Gourmet als Gourmand ist
Urlaub in Bodenmais.
AntwortenLöschenRuhe, Wellnesshotel, zwei schöne Tage mit Frühstücksbuffet, welches bei Vollauslastung des Hotels locker gereicht hat.
Tag drei: Ankunft eines Busses aus einem Bundesland mit einem sehr "eigenen" Dialekt. Vorwiegend ältere Damen und Herren, von denen man eigentlich einen gewissen Anstand erwarten konnte, auch das würdigen des Begriffes "Wellness-Hotel". Immerhin vier Sterne und nicht das Billigste.
Mittags habe ich versucht, in das Bad zu kommen. Ein Geräuschpegel - unbeschreiblich. 10 Minuten und ich hatte Kopfschmerzen, was auch der Akustik geschuldet war. Und Kopfschmerzen kenne ich sonst nicht.
Gut, dann eben früh am Morgen. Tag vier also, kurz nach sechs Uhr aufgestanden, ab in Richtung Wellness. Der Pool wird wohl frei sein. War er auch, war sehr entspannend, nach 10 Minuten habe ich mich entschieden, in den warmen Whirlpool zu wechseln. Kaum sitze ich, fliegt die Tür auf, das Krampfaderngeschwader schlägt zu. Eine Lautstärke, von 8 - 10 "Damen" verursacht, die da schon kaum auszuhalten war. Und dazu der Dialekt.
Die gingen nicht in das Bad, die sind zu mir in den Whirlpool. Keine Frage, ob man dazu dürfe (klar, ist ja für Gäste, warum nicht, aber man fragt eben anstandshalber...), Tuchfühlung. Aber so richtig. Meiner Ansicht nach war der Pool für 5 - 6 Personen zugelassen."Nü... Wolln se ooch ´n Pitscholo Prosetscho?" Kein Scherz - die hat das so ausgesprochen. Und hält mir zu einer Zeit, zu der ich sonst aufgestanden bin, einen Piccolo der Billigstsorte "Spriti" hin. Die Nägel: komplett Pilzzerfressen. Zeit, die Flucht anzutreten. Gerade rechtzeitig, denn die männlichen Grabverweigerer fielen ebenfalls ein. Lautstärke? Startender Jet ist Kuschelrock dagegen.
Zwei Stunden später. Frühstücksbuffet. Wir erinnern uns: hat immer gereicht. Die Freund des nahen Ostens: bereits zugange. Das Buffet: zum weinen niedergerichtet, ein Schlachtfeld, als hätte ein kleiner Atombombentest stattgefunden. Sogar der Boden klebte von Saft und Leberwurst. Dafür: lauter leere Stellen am Buffet. Ein Blick auf den Tisch der Menschenimitate: Teller voll mit Wurst, Käse, Lachs - und gekochten Eiern. Für uns: der Blick durch die Finger.
Das Personal hat uns dann mit rollenden Augen zu verstehen gegeben, dass dieses Bundesland immer(!) einen extra Raum bekäme, weil es immer Ärger gäbe. Ob mit Gruppen oder Paaren - egal. Natürlich wurde nachgefüllt. Nur - wir waren zu langsam. Kaum dass wir es registriert hatten - und ja auch nicht auf der Jagd waren - waren die Platten schon wieder leer geräumt. Bei der dritten Anlieferung gekochter Eier haben wir dann für uns vier Personen vier Eier sicher können, unter bösen Blicken des Abgesandten, der wohl alle Eier einsammeln sollte und dies nach uns auch tat.
Der Lärm aus dem Nebenzimmer: unerträglich. Und das ist nicht übertrieben, wenn sich der Schall im Nachbarraum sogar überschlagen hat. Als die Gruppe dann endlich ging, war das Ausmaß des Schadens sichtbar. Auf dem Tisch: Teller, gefüllt mit Leckereien. Da hat jeder mal genascht, der Rest war für den Abfall. Uns hat das Herz geblutet. Danach haben wir dieses Hotel gemieden. Schade.
Ach ja, das Bild ist ein Video von Youtube. Ein Hamster, der sich einen ganzen Maiskolben in die Backen schiebt ;-)
Das möchte ich auch können. Bisher klappt das aber nur mit Lebkuchen. Allerdings leidet meine Telefonstimme darunter, sagt man.
AntwortenLöschenManch Frau soll.... Ach, anderes Thema ;-)
LöschenDiesen Hoteliers, die nicht im Stande sind dieses Klientel abzulehnen,
AntwortenLöschensollte man raten ein Frühstück à la Carte einzuführen! DIE bekommen
alles was sie wünschen und was auch am Buffet vorrätig gewesen wäre,
NUR muss halt jedes Teil auch bezahlt werden! Nur so kann man diese
unsägliche Verschwendungssucht dieser Typen eindämmen.
Aber ich kann Dir bestätigen, dass es auch noch weiter geht! Da werden
Brotzeiten gerichtet und noch nach Verpackungsmaterial gefragt um sich
sogar die Halbpension zu sparen! Den Hotelmitarbeitern wird angeboten:
„soll ich Ihnen vom Frühstück eine Butterbretze mitbringen?“! Nein, ich
hör auf, könnte noch stundenlang weiterschreiben .... Ach, eines doch noch,
ist der dickste Hund, in einem Berliner Hotel wurden über das Wochenende
zwei komplette Hotelzimmer entwendet!
Von den Vorhängen über die Möbel und Teppiche bis hin zu den Bildern
und natürlich den Flatscreens alles säuberlich abgebaut und offensichtlich
in der Nacht mit dem Aufzug in die Tiefgarage und in einen Transporter
verladen – auf nimmer wiedersehen!
Der Allgäu Hans hat noch seine alten Sachen ;-)
Hans, keine blöde Idee - wollte demnächst mein Bad renovieren. Bitte um Tipps für Zimmer mit Eckpool, Dampfduche und modernen Fließen. Auch eine Keramik mit beheizter Sitzfläche wäre ganz nett. Wäre aber eilig, da nächste Woche eh im Bad gebaut wird. Bin ja auch nicht mehr der Jüngste ;-)
LöschenSolche Gruppen suchen speziell Hotels mit Frühstücksbuffet raus. Scheinbar wird das aber zähneknirschend akzeptiert, solange die Gesamtkalkulation noch passt. Oder es wird solange übertrieben, bis das Hotel die Notbremse zieht und dann ebbt das Interesse auch ab.
In Garmisch-Partenkirchen war ich (+1) einmal in einem 5* Grand-Hotel. Da war das mit dem Frühstück sehr angenehm geregelt: lange Bahnen Tische mit einem Angebot vom Feinsten - aber nix Selbstbedienung, alle 5 Meter ein Hausangestellter. Da kam so eine "Goldgräberstimmung" erst gar nicht auf. Aber der Preis? Pffff.... Für zwei Nächte in diesem Hotel und Ruhe kann ich eine ganze Woche in einem 4*-Hotel mit Buffetschädlingsbefall verbringen. Alles Abschätzungssache.
Das neue Problem sollen in diesen Superior-Hotels aber die Gäste aus den GUS sein. Da geht es dann endgültig ohne Schranken zugange. Ist mir aber bisher erspart geblieben. Das Schlimmste war bisher die wohl alles bezahlende Mutter (95+), die dauernd in ein Tuch gespuckt und gerotzt hat. Früh am Morgen war das keine Freude. Je mehr Sterne ein Hotel hat, umso edler werden nur die Schweine. Schade.