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Enemy mine....

Wenn der sehr, sehr, sehr geliebte Mensch im Leben ein Problem hat, dann ist es doch in der Regel eine Selbstverständlichkeit, dass man als Partner für ihn/sie da ist. Nicht jedes Problem kann man vollkommen erfassen, nicht jedes Problem ist für einen selbst ein Problem, sondern ein Problemchen.

Was aber nichts daran ändert, dass das Gegenüber leidet. Und wenn Mann/Frau einen schon in die Seelenpein einweiht, dann ist es auch die liebe Pflicht, für diesen Menschen da zu sein, zuzuhören und vielleicht eine kleine Lösung zu erarbeiten. So es denn eine gibt. Klar, manchmal gehen einem die Probleme auch sonstwo vorbei. Kann ja passieren, sowas nutzt sich auch ab, wenn es immer und immer wieder das gleiche Problem ist. Z. B. das, dass bei den Weintrauben ohne Kerne die Trauben ganz selten doch einen Kern enthalten. Und auf sowas dann wochenlang rumreiten (ja, das gibt es!), nervt dann sogar mich irgendwann einmal.

Schlimmer aber ist es, wenn ein Problem auftaucht, welches tief in die Seele geht und aufwühlt. Da ist dann wirklich Feingefühl und Einfühlungsvermögen gefragt. Hat aber auch nicht jeder; will es vielleicht auch aus Bequemlichkeit nicht zeigen. So heute geschehen. Hier die Umstände vorab:

Nachdem mir in den letzten Tagen ein wirklich schwerwiegendes Problem eines mir fest ans Herz gewachsenen Menschen teils die Nachtruhe geraubt hat, habe ich am Sonntag den Schlaf komplett nachgeholt. Heißt: klinisch tot bis 10:30 h. Passiert selten, war aber nötig und gut, ich kann eben bei solchen Problemen und wenn ein Mensch leidet, nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Während ich fest davon ausgehe, dass sich dieses Problem am Montag endgültig auflösen wird, kommt ein Schocker über FB rein.

Ein Link zu einer Kleineinzeige am Elektrostrand, verkauft (!) wird DAS Pferd, welches meine Schwester kürzlich einer Bekannten geschenkt hat, damit es dieses a) gut hat und b) nicht durch endlose Hände wandern muss. Zwar haben diese Beiden (Pferd und Schwester) nie zusammengepasst, aber das ist kein Grund, ein Tier schlecht zu behandeln und an den nächstbesten Menschen zu verklopfen. Nun hatte meine Schwester der 2.0; welcher damals erst wieder mit ihr zusammen kam, sie dazu gedrängt, das Pferd herzugeben. Dazu muss ich sagen, dass meine Schwester seit 26 Jahren ein eigenes Pferd hat, dieses war das Zweite.
2.0 kann Tiere nicht leiden, was ihn für mich als Menschen schon suspekt macht. Meine Schwester ist dagegen ein Mensch, welcher in der Natur und bei den Tieren zuhause ist. Ein Pferd, zwei Hunde, mehrere Sittiche - alle top gepflegt und in schlechten Zeiten besser verpflegt als sie. Lieber gab es bei ihr wochenlang Tütensuppe, als das eines der Tiere auch nur ein wenig hätte zurückstecken müssen. Die Sittiche wurden auf seinen Druck hin verschenkt. Die Hunde starben (zu der einen Todesursache sage ich lieber nichts, ich denke aber, meine Schwester hat die gleiche Ahnung wie ich...), übrig war nur noch das Pferd, welches einen Teil der Aufmersamkeit - und für 2.0 weitaus schlimmer - einen Teil des verdienten Geldes meiner Schwester verbraucht hat.

2.0 hat also die Schwester so unter Druck gesetzt und zermürbt, bis dieses Tier (Pferd) hergegeben wurde. Hals über Kopf, jeder, der meine Schwester kennt, wusste, dass es ihr das Herz bricht. Warum sie es trotzdem gemacht hat, zudem für 2.0? Wird für immer ihr Geheimnis bleiben.

Heute dann also die Nachricht an mich, ich war entsetzt und meine Schwester sowieso zum Sonntagsmahl im Haus. Kurzer Anruf, keine halbe Minute später hatte sie den Ausdruck in der Hand.
Mehr oder weniger wortlos verschwand sie wieder aus meiner Wohnung, ich hatte mehr Emotionen erwartet.

Keine 20 Minuten später tauchte sie wieder tränenüberströmt bei mir auf. Der Mensch, der eigentlich für den Trost zuständig sein sollte, 2.0, hat den Umstand lediglich mit einem Schulterzucken und einem Grunzen quittiert. Sich dann wieder dem Schnitzel zugewandt und eher gefressen als gegessen. Die Tränen hatte er als "Kinderei" und als unnötig abgetan. Was will man auch erwarten von einem ehemaligen Leicheneinsammler, dem nach eigenen Aussagen der Job Spaß gemacht hat (auch die Zermatschten der Zugunfälle waren für ihn kein Problem...) und der damals beim schleppenden Verkauf des Pferdes angeboten hat, dieses mit einem Hammer zu erschlagen und die Rouladen vor Ort herauszulösen. Und das war wirklich sein Ernst.

Klar, an der Sache kann er auch nichts ändern, aber zuhören wäre doch schon mal was gewesen, vielleicht ein tröstendes Wort. Stattdessen erschien 2.0 mit 1.0 kurze Zeit später bei mir, als wäre nichts gewesen. Mit den Worten "Hi. Ich bin stehend erschlagen, könnte sofort einschlafen!" Der Grund: drei ganze Tage Urlaub, in denen meine Schwester und 2.0 ein Zimmer in einer Größe von 12 qm gestrichen, eine Fernsehhalterung an die Wand gedübelt und den neuen Fernseher programmiert haben. Nicht mehr, nicht weniger. Auf meine Frage, warum er denn so kaputt sei kam die Antwort, dass ich wohl keine Ahnung habe, wie es sei, im Urlaub zu arbeiten. Kein Wort an meine Schwester, kein tröstender Blick, nichts. Vollkommene, kalte Ignoranz.

Währenddessen saß meine Schwester auf dem Sofa nur einen Meter neben ihn und wurde also nicht eines Blickes gewürdigt. Fragt man sich da nicht, was eine solche Beziehung überhaupt bringen soll?

Ach ja... Meine Schwester bat um Zerstreuung, um den ausnahmsweisen Besuch eines Cafés. Wurde von ihm abgelehnt, zur Ablenkung könne sie doch anstatt des sonntäglichen Brotzeit-Abendbrotes etwas kochen, das würde auch auf andere Gedanken bringen.... Und das wäre doch schon teuer genug.



Kommentare

  1. Da bleibt mir die Spucke weg :(
    Müßig zu fragen, warum sie sich das antut?

    Entsetzte Grüße vom Schäfchen

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    1. Keine Ahnung. Sie ist keine 40, eigentlich gut aussehend (wenn sie mal wieder Sport macht), intelligent (auch eigentlich), finanziell unabhängig - und dann sowas.
      Gruß
      Holger

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  2. Oh Mann...!

    Mal davon abgesehen, dass der Typ ein Arsch ist und Deine Schwester leidet... Wie muss es Dir als Bruder gehen, der da zusehen muss?!

    LG

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    1. Diese Story läuft nun schon seit eineinhalb Jahren. Das, was da heute vorfiel, ist eher eine milde Annekdote. Meist sitze ich sprachlos daneben. Heute war ich irgendwie wütend auf ihn, meist werde ich aggressiv, wenn er so ist. Und das kenne ich kaum von mir. Aber, das ist ihr Leben, sie muss wissen, was sie tut.

      Gruß
      Holger

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    2. Alt genug ist sie ja, aber trotzdem unverständlich...

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    3. Tja, und als Mann ist man mit den meisten Entscheidungen der Frauen sowieso überfordert ;-)

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  3. Ja, das finde ich auch: Menschen, denen ein Tier nichts bedeutet und die keinerlei Skrupel haben es zu töten, die keinerlei Tierliebe kennen, die sind suspekt. Sehr. Sehrsehr. Es muss nicht jeder gleich beim Anblick von Katzenbabys in Begeisterungsstürme und restloses Entzücken ausbrechen so wie ich, aber Respekt vor Lebewesen sollte man schon haben. Und zumindest Respekt vor Gefühlen einem Tier gegenüber (pppsssttt, so ganz unter uns: Sie hätte wohl lieber 2.0 statt des Pferdes abgeben sollen. Aber wem sag ich das...)

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    1. Das Problem mit ihm ist, dass nicht "nur" Tiere keine positiven Emotionen in ihm auslösen, auch seine Reaktionen auf Menschen lassen mich sehr oft erschrecken. Wenn er z. B. über seinen kranken Vater (RICHTIG krank) und seiner derzeitigen Hinfälligkeit erzählt, dann ist da in seiner Stimme, Gesicht und Körperhaltung so viel Hass, wie ich es selten gesehen habe.

      Katzen sind ja auch nicht meine Lieblingstiere, eigentlich mag ich die überhaupt nicht. Aber das ist doch kein Grund, sie zu quälen oder gar zu töten. Wir sind uns eben einfach gegenseitig egal.

      Ich wüsste nur zu gerne, wie man ihm helfen kann. NIcht zuletzt wegen meiner Schwester.

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  4. Kam vom "Allgäu-Hans" per Email:



    Grüß Dich Holger,

    als ich heute Deinen Blog gelesen habe bin ich aus dem

    Kopfschütteln und ungläubig schauen gar nicht mehr heraus

    gekommen. Was manche Frauen an bestimmten Männern

    finden (geht aber auch umgekehrt!) kann ich manchmal auch

    nicht verstehen, ist aber so. Ist es Hörigkeit, Bequemlichkeit

    oder nur fehlender Mut zur Trennung, keine Ahnung.



    Was brisy geschrieben hat möchte ich nur unterstreichen, wer

    keine Tiere mag ist mehr als suspekt und das nicht nur mir.



    Na ja, trotzdem noch eine schöne Woche

    Hans

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  5. Ich an deiner Stelle würde Ihn striktes Hausverbot bei dir erteilen.Und deine Schwester sollte Ihn auch schleunigst einen Tritt dahin geben wo es Ihn wehtut.Der ist der A...... ja noch größer wie unser gemeinsamer Freund.

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    1. Das Problem ist aber derart, dass uns so das letzte Bisschen "Kontrolle" auch noch entgleiten würde. Eigentlich weiß sie ja, wie sie all dies ändern kann, aber warum nicht - allen ein Rätsel.

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  6. Hhhmmm... Empathieverlust ist eine der vielen Auswirkungen eines bestimmten Suchtverhaltens. Du weißt, was ich meine und damit liegt auch auf der Hand, wie man ihm helfen kann. Bzw. nicht, denn das kann er nur ganz alleine in den Griff kriegen. Oder auch nicht. Ich tippe auf Letzteres.

    Hass - etwas, was ich einfach nicht kenne und noch nie empfunden habe. Aber nach dem letzten Horrorwochenende beginne ich eine Ahnung zu bekommen, wie sich das anfühlt. Es gibt wirklich Menschen, die sind sowas von unerträglich, da kann man einfach kein Mitgefühl mehr haben, auch, wenn sie krank oder alt sind. Wer sein komplettes Umfeld terrorisiert, sich absolut nicht benehmen kann, niemanden zu Worte kommen lässt und Sprüche wie "in eurer Gesellschaft muss man ja verblöden" von sich gibt (und das sind nur einige Beispiele), den will man nur noch loswerden. Wenn selbst die Ehefrau sagt "ich warte darauf, dass er endlich den Löffel abgibt"... Was ich sagen will, da würde ich ihn (2.0) nicht verurteilen, solange man nicht weiß, warum er so über seinen Vater spricht. Ich wollte es auch nicht wahr haben, aber es gibt solche Exemplare. Die merken auch gar nicht, dass ein Zusammensein mit ihnen absolut grausam ist und alle so schnell wie möglich den Ort des Geschehens verlassen. Bei mir lösen solche Begebenheiten psychosomatische Schmerzen der allerschlimmsten Art aus was bedeutet, dass ich bis gestern Abend 26 Stunden Dauerschmerz hatte, der kaum auszuhalten war, unterbrochen von knapp 4 Stunden Schlaf. Und ich bin bestimmt nicht wehleidig.
    Sorry, ich bin ein wenig abgeschwiffen, aber das musste einfach mal raus.

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    1. Ich habe einfach keine Lust mehr, noch weitere Zeit in die Rettungsaktion von Menschen zu stecken, die sich nicht helfen lassen wollen. Wenn ich nur daran denke, wie viele Stunden wir mit ihm diskutiert haben, wie wenig davon übrig blieb. Und auch die Chance auf Änderung und Therapie hat er nicht genutzt. Für mich habe ich beschlossen, dass ich nur noch dann mit ihm kommuniziere, wenn es auf einer sachlichen Basis geschieht. Sollte er wieder in das Provokative abdriften, dann ist ab dem Moment das Gespräch vorbei.

      Mit der Sucht, da weiß ich, was Du meinst. Mir aber auch egal, ich wusste vorher schon, wo das enden wird.

      Das mit dem psychosomatischen Schmerzen, das hat meine Mutter auch. Allerdings hat die eine sehr, sehr niedrige Auslöseschwelle. Aber - hier haben wir für sie eine Lösung auf einer Placebogrundlage gefunden. Wenn sie je dahinter kommt, was sie eigentlich zu sich nimmt anstatt Arznei, bin ich tot. Aber es hilft ihr und ist noch dazu gesund. Und es kostet NIX. Solange sie daran glaubt, ist das immer unser Notausgang.

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  7. Tolle Idee, mit dem Placebo. Ich bin auch der Überzeugung, dass es oft gar nicht das Medikament an sich ist, das hilft, sondern der Gedanke "ich habe was genommen, gleich geht es mir besser".

    Nun überlege ich die ganze Zeit, was das sein kann, was sie da nimmt. Erst war ich bei Süßstofftabletten, aber die sind weder gesund noch kostenlos. Büddebüddebüdde, klär mich auf...

    Versteh ich gut, dass Du die Nase voll hast helfen zu wollen wenn so gar nichts angenommen wird. Man macht sich Gedanken und redet und redet und wofür? Für nix. Das Leben ist zu kurz, um es so sinnlos zu verschwenden. Ich habe auch beschlossen, den oben angesprochenen Typen aus meinem Leben zu streichen. Sollte er anrufen (was leider ganz selten mal vorkommt) werde ich an Schatzi weiterreichen oder, sollte der nicht da sein, das Gespräch nach spätestens drei Worten meinerseits beenden. Diese Worte werden nicht sehr höflich sein, aber wer selbst die Unhöflichkeit in Person ist, braucht sich nicht zu wundern. Ach, ich könnt mich noch seitenlang auslassen, aber das lass ich jetzt. Der ist nicht mal die Zeit wert, die es dauert, einen einzigen Buchstaben zu tippen. Abhaken.

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  8. Ganz einfach. Ich bin zur Apotheke und habe dunkle kleine Fläschchen mit Pipetten gekauft. Kosten nur ein paar Cent.

    Zu Hause habe ich etwas Vitamin-C-Pulver in Wasser aufgelöst und blauen Farbstoff zugegeben. Der zersetzt sich zwar, aber das kann man auch nutzen....

    Der Mutter habe ich am Tag vorher gesagt, dass ich bei einem Versandhandel für Biozeugs das stärkste frei am Markt verkäufliche Mittel bestellt habe. Wusste ja,dass ich Desinfekt bei einer Online-Apo geordert hatte. In der Zwischenzeit habe ich einen Zettel bedruckt, der wie ein Internetausdruck aussah. Titel: "Plumbum-Ex - Ihre Rettung bei stärksten Schmerzen". Dazu den Warnhinweis, dass man - ohne Gesundheitsschäden davonzutragen - maximal 2 x 5 Tropfen am Tag nehmen darf, weil das eben das Nervensystem sonst angreift. Dafür wäre das Mittel aber hochwirksam. Und wenn die Farbe raus ist (was die Zitronensäure bewirkt), dann ist die Wirkung vorbei. Dauert so 3 - 5 Tage. Ein paar Mal betont, dass das wirklich das Schärfste ist, was hilft, ein bisschen Angst vor Überdosierung gemacht - schon ist sie davongezogen. Und siehe da.... Die Schmerzen wurden weniger, am zweiten Tag waren die ganz verschwunden. Seit gut fünf Jahren funktioniert das Spiel schon, jetzt gehen die Flaschen dem Ende entgegen.

    Die Nase voll vom Helfen? Eigentlich nicht. Zumindest nicht prinzipiell. Aber wenn sie eigentlich weiß, wie ihr geschieht und es wird immer schlimmer - dann ist halt jedes Wort zu viel.

    Kennst Du den Spruch: "Macht kaputt, was euch kaputt macht!"? Sollte man manchmal so durchziehen.

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  9. Nee näch? Ich kann nicht mehr, ich schmeiß mich weg vor Lachen... Plumbum-Ex, dabei soll Eisen doch gesund sein. Und dann das mit dem Wenigerwerden der Farbe, oh mein Gott (also, nicht Du jetzt, der andere da oben...). Das ist echt der Oberknaller! Dabei dachte ich immer, ich sei ein leidlich kreativer Mensch, aber auf sowas wär ich nie im Leben gekommen. Wenn die Fläschchen jetzt zu Ende gehen wird es Zeit für eine neue, noch bessere Variante find ich ;-)

    Klar kenn ich den Spruch. Sollte man das wirklich durchziehen? Ich weiß es nicht, das würde wohl in vielen Fällen in Gewalt ausarten. Nix für Pazifisten-brisy. Ich meinte auch nicht prinzipiell, sondern in dem speziellen Fall. Das Helfersyndrom ist sowieso nicht heilbar glaub ich. Manchmal zum Glück, manchmal leider.

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    1. Naja, Eisen (FE) mag ja gesund sein. Plumbum (Pb) ist aber Blei. Und "Ex" steht als Abkürzung für "ist hin" im medizinischen :-) Fand ich irgendwie lustig.

      Wenn Du mal ganz sehr verzweifelt bist, dann kommst Du ganz locker auf solche Ideen. Hmmm.... Eigentlich liebe ich "kreative" Problemlösungen ;-)

      Ja, den Spruch sollte man einhalten! Aber nicht im wörtlichen Sinn. Eher im Sinn des Wortes. Fang doch einfach damit an, in einem solcher Gespräche die Grammatik zu korrigieren. Wirst sehen, das bringt die härtesten Widersacher aus dem Takt. Und immer fein lächeln dabei ;-)

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  10. Argh, ich hab schon immer Eisen und Blei verwechselt *schrei*

    Jau, Grammatik korrigieren. Gute Idee, nur, das Exemplar, das ich meine, das hört überhaupt nicht zu. ÜBERHAUPT NICHT! Nicht mal, wenn man sagt, es solle doch bitte aufhören zu singen (!!!) weil das niemand hören will und man sich gern unterhalten möchte. Auch nicht wenn man sagt, es soll aufhören, ihm völlig unbekannte Menschen gebetsmühlenartig zuzutexten mit Sachen, die niemanden interessieren. Auch nicht, wenn man sagt, es solle einfach die Schnauze halten weil man sich über ein Thema unterhält, was es überhaupt nicht angeht. Auch nicht, wenn man sagt, dass das, was es von sich gibt, niemanden interessiert. Es labert einfach weiter. Immer weiter. Sowas habe ich noch nie erlebt und will es auch nie wieder erleben. Warum bin ich immer noch zu höflich, nicht einfach loszubrüllen?

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  11. Argumentationsverstärker:
    http://bit.ly/15IZYfI

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  12. Nicht mal der würde was nützen glaub ich... Du kannst dir nicht vorstellen, wie wütend ich bin. Der Typ hat echt dafür gesorgt, dass meine komplette Familie so schnell es ging nach dem Kaffee verschwunden ist. Es war überhaupt keine schöne Athmosphäre, nix mit gemütlich zusammensitzen... Der Knaller dann noch (seit dem sieht Schatzi aus wie ein Vulkan, der jeden Moment ausbricht): Da wollte er sich aus dem Teich einige SCHWIMMpflänzchen mitnehmen. Die oben auf dem Wasser schwimmen, wie der Name schon sagt. Was hat er gemacht? Die große Seerose (Schatzis ganzer Stolz, voller Knospen, wir haben uns schon so drauf gefreut, wenn die blüht) samt Beschwerungskonstruktion rausgerissen (wohlgemerkt aus 1,80 Metern Tiefe). Das kriegt man nicht wieder so hin wie`s war. Hinüber ist sie, wie das aussieht.

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