So in etwa muss heutzutage mancher anonymer Versandhändler über seinen Kunden denken. Erst gestern wieder durfte ich so ein Paradestück dümmster Dummheit erleben.
Greifen wir mal ganz weit nach hinten in die Vergangenheit.
Bei mir herrscht nicht dicke, sondern trockene Luft. Richtig trockene Luft. Liegt am vielen Holz, noch mehr Fenstern und einer Sonneneinstrahlung von Mitternacht bis Mitternacht. So in etwa.
Die Ex hat diesem Umstand Herr zu werden versucht, indem sie die frische Wäsche tropfnass im Wohnzimmer aufgehängt hat. Kurzer Erfolg, dann wieder Sahelzonenklima. Also wurden Luftbefeuchter angeschafft. Sind ja auch nicht so unkritisch, was die Verteilung von Mikroben und Pilzsporen angeht. Gefällt mir nicht, weg damit.
Die letzte Lösung war also die Anschaffung eines Verneblers. Der Ultraschall und die dabei entstehende Hitze sollte wohl dem letzten Bakterium den Garaus machen. Gedacht, getan. KLICK!
Ab und zu kommt die RESPA zum essen vorbei, so ein Teil fällt auf und sie will auch eines haben. Kein Problem, der Elektro-Strand bietet hunderte Anbieter, da der Mist prinzipiell aus China kommt, entscheidet der Preis. Für knapp 15 Euro plus Versand wechselt der Besitz, der erste Versand dauert schon über die Maßen lange. Von wegen, "wir liefern innerhalb drei Tagen, wenn das Geld noch heute eingeht!" Das Geld ging zwei Minuten nach dem Sofortkauf ab - die Ware 10 Tage später ein. Was willste machen, wo es genau hängt, das erfährst du als Kunde ja eher nicht.
Wieder drei Tage dauert es, bis die RESPA von Wohnung BA zu Wohnung CO wechselt, auf dem Weg dorthin schaut sie auf einen Kaffee und die Abholung vorbei. Und wieder eine Woche später ist das Teil auch am Netz. Es leuchtet. Und die Dioden stellen auch die RGB-Farben schön dar. Nur - da stäubt nichts. Nochmals ein paar Tage später ist das Gerät wieder bei mir im Haus, nach der Bestellung und Bezahlung sind somit schon gut drei Wochen in das Land gezogen. Kurzer Check, das Ding macht auch an meinem Netzteil keine Anstalten, etwas Wasser in einen Aggregatszustand zu versetzen. War eigentlich fast klar, denn die Lichter leuchteten.
Kurze Mail an den Versand, und nur vier Tage später kommt die Antwort, dass das Gerät bitte frei Haus an den Versand geschickt werden solle. Die Kosten für den geflügelten Boten werde mir erstattet. Sagt der Versand. Naja, schauen wir mal. Das Gerät geht also per Post an den "Inverkehrsbringer" zurück, dann herrscht erst mal zwei Wochen - Grabesruhe. Bis dann am Freitag die Nachricht kam, dass das Gerät in Ordnung wäre, es keinen Schaden zu vermelden gäbe und somit auch kein Regressfall anläge. Soso.... Ein Schaden ist gar nicht zu bemerken, was ich denn zu reklamieren hätte, alles funktioniert doch prima. Aha.
In der gleichen Mail wird mir mitgeteilt, dass man mir das Gerät auch gerne wieder zuschicken würde, allerdings - bitteschön - nur gegen den Ausgleich der für die Firma entstehenden Bearbeitungs- und Versandkosten. Hierfür hätte man gerne 8,99 Euro. Große Augen bei mir.... Und der Kaufmann bricht wieder durch.
Kaufpreis mit Versand: 15 Euro
Rücksendung per Post: 4,10 Euro
Sendung an mich: 8,99 Euro
Gesamt für den Tausch: 13,09 Euro - fast nochmals der Preis vom Kauf.
Hmmm... Ersatzweise wird mir angeboten, das Gerät eben für mich zu entsorgen. Spinnen die?
Ne, ich wittere da eine kleine Abwehrhaltung vom Versand. Und weil ich ich bin, habe ich das reklamierte Gerät mit einem UV-Stift markiert. Zudem noch ein weiteres Merkmal, welches nur dem auffällt, der es auch weiß. Meine Rückmail sagt also: bitte zuschicken, Rechnung beilegen und ich überweise dann. Na, schauen wir mal, was da kommt.Auf eine Vorauszahlung der Nebenkosten werde ich ich in keinem Fall einlassen.
Heute früh klingelt das Postfach, Post vom Versandhändler. Eine Mail, in der mir folgendes mitgeteilt wird:
Bitte? Hieß es nicht, mein Gerät wäre in Ordnung? Warum kann dann dieses nicht mehr zugesendet werden und dafür soll ein finanzieller Ersatz erfolgen? Ich ahne da was und bleib mal dran....
Greifen wir mal ganz weit nach hinten in die Vergangenheit.
Bei mir herrscht nicht dicke, sondern trockene Luft. Richtig trockene Luft. Liegt am vielen Holz, noch mehr Fenstern und einer Sonneneinstrahlung von Mitternacht bis Mitternacht. So in etwa.
Die Ex hat diesem Umstand Herr zu werden versucht, indem sie die frische Wäsche tropfnass im Wohnzimmer aufgehängt hat. Kurzer Erfolg, dann wieder Sahelzonenklima. Also wurden Luftbefeuchter angeschafft. Sind ja auch nicht so unkritisch, was die Verteilung von Mikroben und Pilzsporen angeht. Gefällt mir nicht, weg damit.
Die letzte Lösung war also die Anschaffung eines Verneblers. Der Ultraschall und die dabei entstehende Hitze sollte wohl dem letzten Bakterium den Garaus machen. Gedacht, getan. KLICK!
Ab und zu kommt die RESPA zum essen vorbei, so ein Teil fällt auf und sie will auch eines haben. Kein Problem, der Elektro-Strand bietet hunderte Anbieter, da der Mist prinzipiell aus China kommt, entscheidet der Preis. Für knapp 15 Euro plus Versand wechselt der Besitz, der erste Versand dauert schon über die Maßen lange. Von wegen, "wir liefern innerhalb drei Tagen, wenn das Geld noch heute eingeht!" Das Geld ging zwei Minuten nach dem Sofortkauf ab - die Ware 10 Tage später ein. Was willste machen, wo es genau hängt, das erfährst du als Kunde ja eher nicht.
Wieder drei Tage dauert es, bis die RESPA von Wohnung BA zu Wohnung CO wechselt, auf dem Weg dorthin schaut sie auf einen Kaffee und die Abholung vorbei. Und wieder eine Woche später ist das Teil auch am Netz. Es leuchtet. Und die Dioden stellen auch die RGB-Farben schön dar. Nur - da stäubt nichts. Nochmals ein paar Tage später ist das Gerät wieder bei mir im Haus, nach der Bestellung und Bezahlung sind somit schon gut drei Wochen in das Land gezogen. Kurzer Check, das Ding macht auch an meinem Netzteil keine Anstalten, etwas Wasser in einen Aggregatszustand zu versetzen. War eigentlich fast klar, denn die Lichter leuchteten.
Kurze Mail an den Versand, und nur vier Tage später kommt die Antwort, dass das Gerät bitte frei Haus an den Versand geschickt werden solle. Die Kosten für den geflügelten Boten werde mir erstattet. Sagt der Versand. Naja, schauen wir mal. Das Gerät geht also per Post an den "Inverkehrsbringer" zurück, dann herrscht erst mal zwei Wochen - Grabesruhe. Bis dann am Freitag die Nachricht kam, dass das Gerät in Ordnung wäre, es keinen Schaden zu vermelden gäbe und somit auch kein Regressfall anläge. Soso.... Ein Schaden ist gar nicht zu bemerken, was ich denn zu reklamieren hätte, alles funktioniert doch prima. Aha.
In der gleichen Mail wird mir mitgeteilt, dass man mir das Gerät auch gerne wieder zuschicken würde, allerdings - bitteschön - nur gegen den Ausgleich der für die Firma entstehenden Bearbeitungs- und Versandkosten. Hierfür hätte man gerne 8,99 Euro. Große Augen bei mir.... Und der Kaufmann bricht wieder durch.
Kaufpreis mit Versand: 15 Euro
Rücksendung per Post: 4,10 Euro
Sendung an mich: 8,99 Euro
Gesamt für den Tausch: 13,09 Euro - fast nochmals der Preis vom Kauf.
Hmmm... Ersatzweise wird mir angeboten, das Gerät eben für mich zu entsorgen. Spinnen die?
Ne, ich wittere da eine kleine Abwehrhaltung vom Versand. Und weil ich ich bin, habe ich das reklamierte Gerät mit einem UV-Stift markiert. Zudem noch ein weiteres Merkmal, welches nur dem auffällt, der es auch weiß. Meine Rückmail sagt also: bitte zuschicken, Rechnung beilegen und ich überweise dann. Na, schauen wir mal, was da kommt.Auf eine Vorauszahlung der Nebenkosten werde ich ich in keinem Fall einlassen.
Heute früh klingelt das Postfach, Post vom Versandhändler. Eine Mail, in der mir folgendes mitgeteilt wird:
Guten Tag,
leider haben wir die Ware nicht mehr vorrätig.
Sind Sie mit einer Erstattung einverstanden?
Mit freundlichen Grüßen
Ihr XXXXXXversand.de Team
Bitte? Hieß es nicht, mein Gerät wäre in Ordnung? Warum kann dann dieses nicht mehr zugesendet werden und dafür soll ein finanzieller Ersatz erfolgen? Ich ahne da was und bleib mal dran....
Entschuldigung, aber wer um EUR 15.- einen Luftbefeuchter kauft, darf sich nicht wundern ...
AntwortenLöschenLG Günter
Hallo Günter, tja, es ist eben KEIN Luftbefeuchter sondern ein Nebler. Die sind durchaus alle(!) in diesem Preissegment angesiedelt. Nur mal so zur Info.
AntwortenLöschenMir ging es auch weniger um den Preis, einfach mal nachlesen - es ging mir darum, dass mir erst erzählt wird, dass das Gerät in Ordnung ist und ich somit den Hin- und Rückversand zu tragen habe. Dann stimme ich zu - will ja mal sehen, ob das gleiche Gerät kommt - und schon kann es nicht mehr an mich gesendet werden, weil keine mehr am Lager sind? Wenn meines doch in Ordnung ist - wo liegt das Problem?
Sollte noch dazu das von markierte kommen, dann übernehme ich auch die Kosten für meine Dummheit. So aber muss ich vermuten, dass mit ein defektes Gerät geschickt wurde und ich die Kosten für den Umtausch tragen soll. Das wiederum sehe ich absolut NICHT ein.
Und ja, meine Luftbefeuchter waren durchaus auch teils im dreistelligen Eurobereich angesiedelt. Was das aber mit einer Umtauschpflicht und einem versuchten Betrug zu tun hat? Kann ich nur zwischen den Zeilen lesen: "Wer geizig ist muss Schrott akzeptieren!" Na bitte, dann schreib das doch auch so und mache keine vagen Andeutungen.
Hi!
AntwortenLöschen1) Auch Vernebler zählen zu den Luftbefeuchtern http://de.wikipedia.org/wiki/Luftbefeuchter
Ist alles nur eine Frage der Technik.
2) Dass man für 15.-- Euro nur einen Schrott (Ultraschallvernebler) bekommt setzt nicht unbedingt profunde Kenntnis der Thematik voraus.
3) Ob du geizig bist, kann ich nicht beurteilen. ist mir auch egal.
4) Mir geht es eigentlich nur darum, dass dieser "Schrott" wahrscheinlich hunderte Kilometer durch die Gegend transportiert wird und der ganze Aufwand in absolut keinem Verhältnis zum Kaufpreis mehr steht.
5) Dir geht es doch nur um "Rechthaberei". Aber auch die steht in keinem gesunden Verhältnis zur ganzen Problematik.
Hallo Anonym (Günter?),
Löschenzu1) - wieder was dazu gelernt.
zu2) - OK, wenn ich für das gleiche Gerät 60 Euro bezahlt hätte, dann wäre das kein Schrott? Eine Membrane, ein einfaches Netzteil, ein Gehäuse, ein Chip und ein paar Dioden. Naja, mehr als 15 Euro dafür zu bezahlen wäre dann in meinen Augen ein schlechtes Geschäft. Zudem habe ich ein Angebot angenommen, welches ein Versandhändler offeriert hat.
zu3) - manchmal ja, manchmal nein. Und auch mir ist es egal.
zu4) - Auch das habe ich versucht, mit der Rechnung zu erklären. Deshalb aber auf mein Recht verzichten?
zu5) - Richtig. Ich will mein Recht haben. Und manchmal bin ich auch recht starrsinnig. Und noch öfter denke ich mir dann - "um jeden Preis, und wenn es den letzten Baum auf Erden kostet!" So bin ich, so bleibe ich. Wenn man mich anlügt, dann reagiere ich so. Und durchaus auch Rechthaberisch. Dazu stehe ich.
Die haben sich doch den Verstand vernebelt!
AntwortenLöschenIrgendwie käme ich mir da auch vera... vor..
Ich hoffe du hast den gesamten Schriftverkehr noch...
Lady Crooks, naja, die machen ja auch eine Kosten-Nutzen-Rechnung. Hätten die gesagt, dass kein Ersatz mehr möglich ist, den Kaufpreis zurückerstattet - alles kein Problem. Aber zu denken, man ist blöd und geht auf deren Spiele ein - niemals.
LöschenKlar, der Schriftverkehr ist ausgedruckt. WIe es sich für einen deutschen Kaufmann gehört. Pedantisch und rechthaberisch bis zum letzten Atemzug :-)
Das hat weder was mit Pedanterie noch mit Rechthaberei oder Geiz zu tun. Es ist einfach das Recht eines jeden Verbrauchers, für sein Geld funktionierende Ware zu bekommen. Ob das nun ne Batterie für 67 Cent, ein Nebler für 15 Euro oder ein Luxusfernseher für 3000 Tacken ist spielt dabei überhaupt keine Rolex ;-). Und belügen lassen muss man sich schon überhaupt gar nicht. Die ham se doch nicht alle aufm Zaun...
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