Direkt zum Hauptbereich

Dead man walking...

Mal wieder Wochenende, mal wieder wenige Pläne, die wunderbarste, großartigste, phantastischte aller Frauen (aka Vanillelady) ist weit weg. Pferdegucken.

Da kommt eine Quasi-Selbsteinladung zum Essen. Vereinbart: 12:30 h, Samstag Mittag. Die Respa mag vorbei schauen, auf dem Weg aus der Stadt, als Zwischenstation zur Stärkung. Natürlich nur, sofern das Wetter es zulässt. Problem: bei Schneefall ist es eher schwierig, zu uns durchzukommen, da die Nachbarn die Schneeräumpflicht nicht alle so genau nehmen.

Nachbarn.... Heikles Thema ansich. Ab und zu erzähle ich ja von unserem Brennpunktdiscounter. Dem, in dem man am besten Nachmittags vorbei schaut, da ist der Großteil der Klientel erstmals rotzbesoffen und liegt auf der Couch = keine Kontaktgefahr/Seuchenherde. Zudem schont das die Ohren (wer kann schon Ehemalsostblockisch? Uns wurde Westlichenglisch beigebracht...!) und auch die Nase. Denn: wer drei Mal am Tag den Kanal rappelsatt säuft, der hat keine Lust darauf, auch von außen nass zu werden. Zumal das Wasser ohne Zusätze und ohne Brennvorgang aus dem Hahn kommt.

Führerscheine sind in dieser Gruppe ebenso selten wie dann natürlicherweise auch Autos. Das bewährte und beliebte Fahrzeug für zwei Kisten Bier und acht Flaschen Wodka sowie zwei Flaschen Bitterlemon (mehrmals beobachtet!) ist also der Handwagen. Und zwar nicht der schöne Bollerwagen, der gemeine Handwagen aus der Werkstatt. Guxtu Bild:
Nächstes Mal mache ich ein Foto direkt vor dem Markt, wenn mal wieder eine ganze Kolonne dieser Gefährte eintrifft. Hat was von Vertriebenenwanderung.

Wie auch immer, an diesem Samstag Vormittag sollte es so sein, dass an diesem Brennpunkt(getränke)markt nicht nur kein Parkplatz zu bekommen sein sollte, nein, auch die Straße war komplett zugeparkt. Что за черт? Неужели вы не коме алкоголя больше?

Also umdrehen und in den Markt, in dem am Samstag Vormittag sowieso immer zu viel los ist. LIDL. Und wie gehabt; parken in der letzten Reihe, fast am Dönerwagen auf dem Nachbargrundstück. Na Danke. Hat vielleicht auch was von Pferdegucken. Der anderen Art aber ;-)

Im Markt bin ich gleich schwer genervt. Was daran liegt, dass ich es hasse, die Bakterienschleudern mit Namen Einkaufskarre anzufassen. Das ist so,wie manchmal die Karten am Donnerstag zu..... Anderes Thema, ein anderes Mal werde ich davon berichten. Wenn der Magen mal stabil genug ist und ich nicht würgen muss.... Schön: die Karren stehen in einem schicken Unterstand. Nicht schön: je weiter vorne, desto dreckiger. Und der Wagenschlag wird wohl auch als Taubenschlag zweckentfemdet. OK, es sind Spatzen, aber die Essen auch genug. Muss ich mehr dazu sagen??? Kleine Scheißerle...

Vor der Box werde ich fast von einem Honda Prelude überfahren, auf dessen Armaturenbrett eine goldene Krone prangt. Hurra, ich werde also verfolgt. Im Markt selbst, ich fahre schon weit genug aus dem Eingangsbereich heraus, hasse es selbst, wenn gleich hinter der Tür angehalten wird und der Nachfolgende Gefahr läuft, in der Automatiktür wie in einem Horrorfilm langsam zermalmt zu werden. Ich stehe rechts, bin Deutscher und kann die StVo eben nicht einfach so beiseite legen. Es gibt Regeln ja nicht umsonst. Was passiert? Fährt mir doch so eine alterslilafarbene Elfe hinten in die Kniekehlen. Masse mal Geschwindigkeit... Können Elefanten überhaupt aktiv bremsen? Kein Wort der Entschuldigung, kein bisschen Schuldbewusstsein. Ich koche. Nicht erst Mittags, JETZT!

Ein weiterer Punkt der Gefahr lauert an den noch recht neuen Backwarenboxen. Gefahr? Backwaren? Siehe hier, altes Thema: KLICK. Hier ist das viel schlimmer, hier herrscht Krieg. Offen ausgefochten mit Papiertüten und Einkaufswägen. Hackentricks, Keulwürfe mit geschnittem Brot, Verzögerungstaktik bei den frischen Lebensmittenl, da wird mit harten (Rheuma)Bandagen gekämpft. Vielleicht liegt das auch daran, dass recht viele der Besucher dieses Marktes aus dem Ganznahost  kommen. Drei Buchstaben vone am Nummernschild + zweifarbige Haarpracht + StoneWashedDenim = 2 m Rangierabstand halten. Besser ist das.

Ich bekomme zwar all das, was ich brauche, aber ein Spaß ist das nicht. Dafür räche ich mich an der Kasse und zahle die 14 Euro erstmals in meinem Leben per Karte. Da mein Karma aber kein Sparkonto hat sondern mir immer direkt gleich und ohne Umwege auf den Sack gehen muss, wird die Neuheit des Tages - ein profanes Müsli - nicht von der Kasse erkannt. Frau W., die Filalleiterin mit bemerkenswert tiefschwarzer Haarpracht und einer Gehgeschwindigkeit weit, weit unterhalb der in Fußgängerzonen erlaubten Maximalgeschwindigkeit und der Nichtgefahr, ein Haar auch nur im Ansatz zu verwehen - macht sich auf den Weg. Und der ist weit. Raus aus dem Markt,wieder rein in den Markt. In Schlangenlinien in Richtung Kasse - hier rächt sich der durchdachte Aufbau der Verkaufsstrategen. Ich warte, komischerweise innerlich nun ganz ruhig - während es hinter mir rumort. Kann auch sein, dass es das Blut war, welches durch das erhöhte LDL-Cholesterin leicht pastös ist und sich am Kalk in den Adern des Krampfaderngeschwaders reibt. Singende und Wimmernde Blutbahnen. Ich muss an Walgesänge denken. Nur, meine Hintermänner und -frauen bewegen sich leider nicht annähernd so graziös wie diese 20tonner. Mir egal, etwas Wallung hat noch niemanden geschadet, Trimming 130 dürften die Meisten hinter mir in ihren besten Jahren kennengelernt haben. Dumm nur, dass es fast jeder mit Wieging 130 verwechselt hat.

Wieder vor der Tür geht es dann endlich ohne Reibungswerte ab. Vielleicht hat das Schicksal nun auch ein Einsehen, schließlich muss ich mit der Königin des Feingefühls nach Hause fahren. Ist es denn wirklich so, dass man ab dem siebzigsten Lebensjahr jegliches Feingefühl in den Füßen beim Autofahren verliert? Mein Prachtexemplar neben mir hat einen epileptischen Fahrstil entwickelt.

Mein Einkauf passt locker in eine kleine Tasche; was für mich bedeutet, dass ich nur einmal die Treppe erklimmen muss. Mache ich. Die Respa wirft alle meine Planungen über den Haufen, schreibt, dass sie einen Bus eher kommt. Leise Hoffnung: geht auch einen Bus eher wieder.

Zum Mittagessen gab es dann ein klein wenig den Versuchsteller mit Ausrichtung "Knoblauch". Ich mache mir einen Spaß daraus und versuche, in jeder Speise so viel wie möglich an Knoblauch unterzubringen. Natürlich nur so viel, dass es auch noch schmeckt. Am Tag darauf (also gerade eben, Sonntag Vormittag, kurz vor acht Uhr) wird mich eine SMS erreichen, in der sich die Respa beschwert, dass sie aufgrund der Ausdünstungen heute auf das Sportstudio verzichten muss. Na also, don´t mess with the Garlicinator. Das da gab es:
Djuvec-Reis, Knoblauchquark, Cevapcici, Souvlaki, Kräuterzwiebeln
War nicht schlecht, habe natürlich für die Wunderbare (s. o.) eine Portion eingefroren, bin ja kein Unmensch ;-)

Nachtisch gibt es auch, Eis von dieser SORTE hier. Das Zeug hat Suchtpotential. Das kleine Eimerchen stirbt, ich habe daran nur einen sehr kleinen Anteil. Macht nix, während die Respa den Tiegel leert, telefoniere ich mit der schönsten Stimme des Universums. Netter Nebeneffekt: das macht nicht dick. Die Respa wird später am Tag jammern :-)

Die Zeit vergeht, vergeht noch weiter, und immernoch geht die Zeit herum. "Ach, jetzt habe ich den Bus verpasst..." Ich bin ein mobiler Held mit schwarzem Rappen in der Remise und biete mich an, den Heimweg durch die Wallachei mit freiem Geleit zu sichern. Was falsch verstanden wird als Einladung, nun noch Abendbrot zu nehmen. *stöhn*

Kein Problem, der Restquark vom Mittag bekommt einfach ein paar weitere frische Kräuter und nun auch Zwiebelstückchen, eine kleine Salsa (chaaaarf!!!) und Kartoffeln werden gekocht. Und wieder die herrlichste Stimme auf Erden am Telefon - dieses Mal aber mit einer Nachricht, die mich am Menschen und seinem Führungsanspruch in der Evolution zweifeln lässt. Wir hören per FSE zu und wundern uns, was die Vanillelady zu berichten hat. An der Gegenstelle, auch per FSE, die Vanillelady und deren Schwester. Es lebe die Technik und es sei verflucht der Ingenieur, der die Nebengeräuschunterdrückung so lausig zusammengepfriemelt hat. Stirb, Affe, stirb!

Wer jetzt denkt, die Respa hat kurz nach 20 Uhr nun endlich Lust, die Segel zu streichen, der kennt deren Sitzfleisch nicht. Ich mache es einfach kurz - erstmals in meinem Leben habe ich "Schlag den Raab" in voller Länge, aufrecht sitzend und WACH gesehen. Um kurz vor zwei Uhr noch schnell eine Email geschrieben und ab in die Heia.

Kurz nach fünf am Morgen meint der Amselbulle, er müsse seiner Spezies zeigen, was eine Harke ist. Wo ist Nachbars Katze, wenn man sie mal braucht? Kaum fallen die Augen wieder zu, meint der präsenil bettresistente Nachbar, dass es an der Zeit wäre, seinen Hof zu kehren. Ich quittiere sein recht hochfrequentes "schtttt...." mit einem niederfrequent basslasstigen "Rumms" mittels Tür und Zarge. Zur Erinnerung: wir haben SONNTAG. Zumindest saugt er um diese Zeit nicht - wie sonst im Sommer, die drei familieneigenen Autos heraus. Um halb acht beschließe ich, dass es das wohl mit der Nacht war, bewege mich in Richtung Dusche. Klappt. Frühstück: eine Kartoffel, kalt, und der Rest vom Kräuterquark, der Knoblauchspiegel sinkt zu sehr.

Kaum auf der Couch und den PC angeschaltet, kommen auch schon die ersten SMS. Die Schwester, welche uns heute zu Sauerbraten eingeladen hat, bittet um Rat. Ich wimmere leise, ahne Schlimmes - denn unsere Familie kann viel, aber keinen Sauerbraten. Beim Bio-Händler wurden ihr 2 Kilogramm(!!!) Rohware aufgeschwatzt, als ich vorsichtig nach dem Preis frage, laufe ich kurz Gefahr ohnmächtig zu werden. Als Sauerbratenlegastheniker fragt sie ausgerechnet mich, was sie machen soll? Ich habe Angst vor meinem Mittagessen. Und ich ahne, was es als Beilagen gibt: Rotkraut (mag ich) und Coburger Rutscher (*würg*). Ich hätte jetzt so gerne einen Pancake und einen Milchkaffee....




Kommentare

  1. Hihihihi, danke für diesen sehr unterhaltsamen Start in den Sonntag.!

    Es gibt ja immer noch Worte, die versteh ich erst nach mehrmaligem Lesen. Ehemalsostblockisch ist so eins. Hab echt ne Weile gerübelt, was "Ehe mal sost blockisch" bedeuten könnte...

    Mir Pancake kann ich nicht dienen, aber gestern frisch gebackenen Butterkuchen (nicht von mir gebacken natürlich ) hab ich noch. Milchkaffee auch. *Beides durch das Kabel schick*

    Das Essen sieht *mjammjammjam* sooo lecker aus(nachdem ich das Souvlaki elegant vom Teller gekickt hab).

    Hör bloß auf mit Alkis. Du erinnerst dich an Klausi, der über uns wohnt? Das ist GENAU so ein Exemplar *grusel*. Man riecht ihn, bevor man ihn sieht. Die untere Nachbarin ist ihm gestern begegnet und hat sich so geekelt, dass sie sich ein "as*ziales Pack* in Richtung von ihm und seinem Kumpel nicht verkneifen konnte. Find ich gut, das ist die einzige Sprache, die die verstehen. Die Beiden haben gestern strunzbesoffen einen Eimer Wandfarbe gekauft. Ich wär gern Mäuschen bei der Malaktion *gg*. Noch etwa 3 Wochen hat er Zeit, die Wohnung in einen vernünftigen Zustand zu versetzen, inclusive neuem Teppich. Seiner lebt nämlich. Der hat noch NIE einen Staubsauger gesehen. Ansonsten fliegt er raus. Das wird ihm nicht gelingen. Ich freu mich so! Aber ich schweife ab, sorry...

    Einen schönen Sonntag wünsch ich dir *wink durch windiges Schneetreiben*

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Pancakes nehme ich nur noch von der Vanillelady an. In Kombination mit einem Milchkaffee (aus der glücklichen Kuh) und ihrer Gesellschaft ist das einfach alles, was Mann brauchen kann.

      Essen war in Ordnung, man hat halt lange davon. Geruchstechnisch ;-)

      Klaus? Klar, haste ja eindrucksvoll beschrieben. Was lebt denn in seinem Teppich? Hempels?

      Grüße zurück, sitze unter strahlendem weißblauem Himmel. Hmm... Fränkischer Himmel würde mir dann auch Angst machen.... ;-)

      Löschen
    2. Ich nehme an, dass bei Klausi Kakerlaken, Speckmaden, Schaben und Flöhe eine Teppichwohngemeinschaft gebildet haben. Das einzige Mal, als ich die Bude betreten hab war ich so wütend, dass ich nicht genau hingeguckt hab. War wohl auch besser so. Auserdem hatte ich zum Glück keine Brille auf. Der Hustenanfall, den der Verwalter bekommen hat, als Klausi ihm die Tür öffnete, sagt eigentlich alles *börgs*.

      Löschen
  2. Mal ganz ehrlich. Wenn der Nachbar um halb 8 den Hof fegt, dann ist das "aktive Sterbehilfe" und nicht "Mord", wenn Du ihm seinen Besen einverleibst.

    Habe mal in der Innenstadt gewohnt und fand Sonntags die Kirchenglocken schon grenzwertig. Aber das etwas später am Sonntag.

    "Coburger Rutscher" klingt auch eher wie etwas, wofür Prostituierte sehr viel Geld nehmen würden. Will jetzt nicht googlen, mir geht´s noch nicht so prall.

    Schönen Sonntag noch. Und viel Spaß bei der Sauerbratensprechstunde.

    (Auch wenn Du die Dinger hasst, so habe ich eben das erste mal über die Anschaffung eines Bollerwagens nachgedacht. Bin die Zielgruppe. Zumindest fühle ich mich heute so.)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ach, der Nachbar... Der ist ja damit gestraft, dass er sehr viel Geld hat, schöne Autos, eine Küche, die mich wirklich neidisch macht und ein schönes Leben hat. Der Arme hat ja keine Steigerungsmöglichkeiten mehr, da lasse ich ihm das mal durchgehen ;-) Besen - oral oder anal; was würdest Du empfehlen?
      In der Innenstadt war ich eben kurz - verkaufsoffener Sonntag. Warum, bitte schön, muss ein Discounter am Sonntag übermäßig frequentiert werden? Was läuft denn bei solchen Menschen falsch???

      Ist auch Automeile und Osterbrunnenmarkt. Ne, nix für mich. Schnell den Überweisungsträger eingeworfen und weiter zum Essen.

      Coburger Rutscher sind "Kartoffelklöße", die auf dem Teller zerfließen und einen fürchterlichen Geschmack nach NICHTS haben. Zudem nehmen die keine Soße auf. Braucht kein Mensch, für mich sind das Küchenunfälle. Zum Glück gab es aber formfeste Klöße, die waren sehr gut. Und Rotkraut nach meiner Machart war auch gut. Nicht gut: Baccardi Breezer - Ich bin kein Alk mehr gewohnt, das Ding wurde mir offen vorgesetzt. Huuuiii.... ;-)

      Bollerwagen? Die sind in Ordnung. Nur die Zugtiere sind mir suspekt ;-)

      Löschen
  3. Statt zur sauren Schwester komm zu mir, kriegst auch Pancakes und Milchkaffee, ganztägig. Wrnn nicht sowieso, dann als Lohn für die amüsante Lektüre (zum Glück musste ich es ja nicht erleben sondern durfte nur lesen).

    Grüße! N.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ne, nur von der Vanillelady. ;-) Aber Deine Kuchenrezepte lesen sich immer sehr gut :-) Und ´nen Tee dazu?
      Nein, erleben willst Du sowas wirklich nicht.
      Gruß
      Holger

      Löschen
  4. "don´t mess with the Garlicinator"

    Gefällt mir! :)
    Ich liebe Knobi. Stinke heute auch ziemlich. Gestern gab's legga Tzaziki ;)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Stinken? Ich? Ich weiß gar nicht, was die haben. ICH rieche nichts ;-) Tzaziki ist aber auch was Feines :-)

      Löschen
    2. Hab ja geschrieben, das ICH stinke (nach Knobi) ;)

      Löschen
    3. Na, ich doch auch. Hab eben Pizza geordert. Mit extra Knoblauch. So ohne Frau hat Vor- und Nachteile :-)

      Löschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

Ragout Fin - der Convenience-Test

Mitte der 70er Jahre im 20. Jahrhundert war es ein Edel-Essen auf jeder besseren Party; Ragout Fin . Ich kann mich noch daran erinnern, wie meine Mutter diese -damals noch recht teuren- Blätterteigförmchen gekauft hat. Und drei Tage vorher wurde uns das Maul schon wässrig gemacht. Zumindest haben mich diese Teilchen auf Anhieb überzeugt. Eigentlich mehr der Inhalt, den ich auch Heute noch gerne esse. Zeit, einen Test zu veranstalten, nachdem in der letzten Zeit immer mehr dieser Convenience-Produkte auf den Markt kommen. Im Test befinden sich Aufwärm-Produkte von verschiedenen Discountern, teils auch Aktionsware wie das Produkt der Marke Sodergarden, hergestellt von Tulip . Zwar sind diese nicht immer zu bekommen, einen Geschmackstest kann man ja trotzdem machen. Natürlich völlig uneigennützig... Erwärmt werden die Produkte jeweils auf 60° Celsius, um eine Basis für die Vergleiche zu haben. Gemessen werden die Temperaturen mit einem Digitalthermometer, um eine Überhitzung und somit

Glaubenskrieg an der Bratwurstbude

Semmel, unbeschnitten Evangelisch oder katholisch? Für Coburger ist das wichtig. Ihr wollt uns Coburgern unsere Wurst verändern? Niemals! Nehmt unsere Veste, schändet alle unsere Jungfern . Egal, um Mitternacht machen wir den Deal - aber lasst unsere Wurst in Ruhe. Coburger Saftschinken? Gibt es nicht mehr. Bier aus Coburger Brauereien ? Verkauf an einen Konzern in Kulmbach. Aber was sich nun abspielt, das erschüttert die Coburger. Zur Erklärung: Semmeln (halbe Doppelbrötchen) werden in Franken entweder "evangelisch" oder "katholisch" aufgeschnitten. Was bedeutet: "evangelisch" ist ein Längsschnitt auf der Oberseite, "katholisch" ein Schnitt an der Längsseite. Und eine Bratwurst wird in Coburg IMMER unversehrt an den Kunden gegeben. Da wird nichts abgeschnitten, gedrückt oder gar zerlegt wie eine Currywurst. korrekte, einzig mögliche und denkbare Schnittlinie senkrecht nicht denkbare waagerechte Schnittlinie, für alle andere

90 Minuten Ruhe und Entspannung

Bild: Eingangsbereich zum Bad in Bad Staffelstein Piscina. Ich war überrascht, dass ich zu meinem Geburtstag einen Gutschein für einen Aufenthalt im Piscin a bekommen habe. Mir war der Begriff bis dato nur als kirchlicher bekannt, bezeichnend für das Handwaschbecken in Kirchen. Einfach zu Reinigung. Bild: Die Piscina Und die Assoziation war nicht einmal so falsch. In oben genannten Gutschein-Fall ist Piscina etwas erweitert zu sehen, und zwar als Becken, in welches man Wasser füllt - und eben wieder ablässt. Dieses Piscina befindet sich in dem der Klinik Bad Staffelstein angeschlossenen Bad. Unseres, wir hatten das mit der Nummer eins, wird durch eine Art Schleuse betreten, die gleichzeitig auch als Umkleideraum fungiert. Da diese nur durch einen einfachen Fallriegen zu verschließen ist, empfehlen wir, Wertsachen im Auto zu belassen. Die Piscina selbst ist komplett gefliest, helle, freundliche Farben, zwei Schalen mit Kerzen sorgen für eine gewisse Grundstimmung, eine eigene Dusche sow