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Ach, geh einfach weg, Leben....

Eierköpfe dürfen die Verpackung von Groß-Schoko-Ostereiern recyclen
Na, depressive Grundstimmung? Dann klick einfach weiter. Wenn nicht, dann lese, was so an einem Freitag in meinem Leben vor sich geht.

Mal wieder ein Tag, an dem man(n) aufwacht und weiß, dass er noch lebt. Zur Erinnerung: über 40 und aufwachen ohne Schmerzen = tot. Nun, ich lebe definitiv. Und wenn man das schon weiß, bevor die Augen auf sind, dann ist das kein guter Tag. Draußen im Garten schreit schon wieder einer dieser verdammten Vögel. Können die nicht so anständig sein, den Italienern in die Netze zu gehen und als Snack zu dienen? Bei uns steht dieses Mistzeug auch noch unter Naturschutz. Mich gelüstet es nach Spatzenspieß und gefüllten Amseln. Irgendwie bekomme ich auch die Schmackhaft. Zur Not kommen die in die Lasagne, auch schon egal.

Augen auf, Augen gerieben. Die Hände riechen metallisch. Augen auf die Hände. Na toll, Blut. Check der Extremitäten, alle noch dran. Also nur ein rudimentärer Schaden, das Blut ist trocken. Das Laken sauber und die Bettwäsche auch. Danke schön, denn erst am Mittwoch habe ich frisch überzogen. Ab in Richtung Bad, duschen. Zu früh? Mir doch egal. Wenn ich nicht mehr schlafen kann, dann müssen das andere Menschen auch nicht. Egoistisch? Na und! Komm her, beschwer dich und kämpfe wie ein Mann!

Unter der Dusche ist dann auch das Extraloch im Körper gefunden. Schienbein rechts. Gestern gepflegt angeschlagen, beim Kücheputzen gegen die offenstehende Spülmaschine gelaufen. Den Grind habe ich wohl nachts aufgekratzt. Der Tag fängt an, wie der letzte aufgehört hat. Und aus dem Duschgel drücke ich den letzten Rest Vanillemasse. F**k! Das war die letzte Packung, der Hersteller ist in Insolvenz. Bleibt noch das Aktiv-Sport-Duschgel, welches bei Nutzung in etwas höherer nicht nur "erfrischt", sondern auch die Genitalien wegzubrennen droht. Fehlkauf, klassisch.

Im Spiegel sehe ich mich mal genauer an. Der Mann aus den Bergen, schießt es mir durch den Kopf. Zeit, den Bart zu schneiden, graue Haare zu zupfen. Zupfen? Seit wann bin ich eitel? Und was soll noch wachsen, wenn der Bart vom Grauhaar befreit wird? Könnte leicht übel enden. Also nur roden, nicht ausdünnen.

In der Küche ist derweil der Tee gezogen. "Mountain-Herbs". Ha. Warum sagt einem beim Kauf niemand, dass auf die Kräuter in den Bergen die halbe Fauna kackt? So schmeckt der Mist. Nächster Gedankenblitz: kippt das in das Pulver zur Darmsanierung. Schmeckt nämlich auch nicht. Minus x Minus = Plus. Mistgeschmack x Mistgeschmack = ungenießbar. Runter muss das trotzdem. Was so schmeckt ist mindestens gesund.

OK, das alles interessiert mich maximal am Rande, denn auf Antenne Thüringen läuft eine absolute Fahrstuhlmusik. Sender gewechselt, Anlage angeschaltet und Kopfhörer auf. Gib Kitt, mein Freund. Gut: die Musik. Schlecht: der Stecker sitzt nicht perfekt, die Musik läuft also sowohl über Kopfhörer als auch über Lautsprecher. Die Sonobullen werden nicht heiser, der Kauf hat sich gelohnt. Lautstärke steht auf föhnen. Und ruft die liebe Hausmitbewohnerin auf den Plan. Als sie wieder die Wohnung verlässt, muss ich sogar etwas grinsen. Rummeckern, mit den Augen rollen, die Arme kreiseln und Schaum von der Zahncreme vor dem Mund - das hat schon fast was von Comedy.

Nachdem mir klar ist, dass der Tag wohl lang wird, gibt es Frühstück. Toast. Mit Schinken, Käse und einem aufgeschnittenen, gekochten Ei. Klingt trocken? Ist es auch. Absolut nicht zu empfehlen. Und der Maker will auch geputzt werden. Kontraproduktiv, zumal das Licht flackert, wenn das Gerät mit dem Reichsadler auf dem Garantiesiegel anspringt.

Runde eins: Auto wegbringen. Der Gerontenfrachter muss zur Durchsicht. Warum das in einer freien Werkstatt schon vor acht Uhr der Fall sein muss - das bleibt das Geheimnis des Betreibers. Grauköpfli zwängt sich in den Espresso, nicht ohne zum hundersten Mal kund zu tun, dass ein Coupe mit einem härteren und tieferen Fahrwerk nicht unbedingt für Frauen über 70 geeignet ist. Mir wächst aufgrund des einsetzenden Sermons und aus reinem Selbstschutz (Totschlag im Affekt ist hier nur schwer zu vermitteln) eine Haut in den Ohren. Vielleicht haben sich auch Ohrinnenmuskeln neu gebildet. "Ramanui......" tönt es aus der Anlage. CD2, Lied 2 der georgischen Reise. Meine Stufe 2 wäre dann, dass Lied mit gutturalen Klängen meinerseits zu verzieren. Wenn sie nicht endlich aufhört zu schimpfen und darüber zu sinnieren, das "es doch Wahnsinn ist, dass in dem Heim seitedem fünf Mann" gestorben sind. Gemeint ist das ehemalige Heim meines Vaters, da ist der Frühlings-Kehraus in vollem Gange. Interessierts mich? Ne, genauso wenig, wie auch nur ein Schwein auf dieser Welt interessiert, wie es mir geht.

Weil die gute Frau nun noch nicht zum einkaufen fahren möchte, geht es wieder zurück nach Hause. Für wenige Minuten. Den Sinn darin habe ich noch nicht gefunden, ich mag auch nicht fragen, weil ich genau weiß, dass mich das am Ende nur wieder endlos aufregt. Selbsterhaltungstrieb? Bestimmt.

Kurz die Mails gecheckt, wenigstens der Vanillelady kurz geantwortet, der Rest muss warten bis zum Nachmittag.

Auf zum Geldausgeben. Hurra, wir fahren erst einmal zum MdV meiner Mutter. Der liegt in etwa da, wo wir vorher das Auto abgegeben haben. Sollte ich nun am Verstand mancher Mitmenschen zweifeln? Die Wurst dort schmeckt grausam, das Fleisch ist nur teuer und aus dem Großmarkt, egal, Hauptsache ich habe 20 sinnlose Kilometer absolviert. Nächste Station: LIDL. Hurra, dann passt der Zettel sogar so, wie ich alles notiert habe. Sprit reicht noch für 8 Kilometer laut Anzeige. Ich bleibe locker, während ich genau weiß, dass meine Mutter schon nervös wird, wenn sie die 400 Meter bis zu ihrer Tageszeitung nicht mit einem mindestens zu einem Viertel gefüllten Tank zurücklegen kann. Ach ja, die Zeitung holt sie an der Tankstelle. Noch Fragen? Danke....
Noch besteht Hoffnung

Im Markt suche ich meine gewünschten Artikel zusammen, die gekühlten und gefrosteten Waren natürlich am Schluss. Im Wagen wird schon so eingebaut, wie es später in die Tüten soll, eben so, dass ich auch in der Küche keine unnötigen Wege gehen muss. Effizienz! Und Gekühltes zu Gekühltem. An der Kasse wird mir mal wieder der Wagen weggerissen, der auf den ich mich gerne stütze und dadurch in Gangart und Geschwindigkeit nicht von anderen Menschen zu unterscheiden bin. Ein klein wenig mit den Armen gerudert, dem Blutdruck beim hochkochen zugehört - auch schon egal. Zur Abwechslung gehen alle Artikel scannen. Und mal wieder gibt es keine Cookies mit Mehrfachschokolade und Moosbeeren aus Kanada. Hätte gerne ein oder zwei Tüten da, wenn mal die Vanillelady auf Besuch kommt. Das Zeug macht süchtig. Beides, Vanillelady und Kekse ;-)

Dieses Mal habe ich es geschafft, den Wocheneinkauf unter eine Summe von 40 Euro zu drücken. Und Abends wird es auch einen Salat mit Hähnchensteakletts geben, dazu Baguette und eine Balsamico-Sauce. Ich glaube, ich wüsste da jemanden, dem das auch schmecken würde.
Schmeckt, wie es aussieht

So, der Einkauf ist fertig. Nun droht eigentlich nur noch das Krankenhaus. LaMama hat sich in den Kopf gesetzt, dass sie da unbedingt ein Thüringer Rostbrätel probieren will. Wer auf gekochte Steaks in einer dubiosen, meist verkochten Sauce steht - na bitte. Kurze Nachfrage, ob die Destination noch angesteuert werden muss - nein, muss nicht, die Dame hat sich zwei schlanke Scheiben Leberkäse mitgenommen. Bin darum nich böse, das Essen dort hat schwer nachgelassen.

Nach Hause. Immerhin ist es nun schon kurz vor zwölf Uhr. Vier Beutel und ein Rucksack mit Einkäufen müssen die Treppe hinauf geschleppt werden. Und dann geht es auch wieder zum Auto abholen. Ob das Coupé dann immer noch zu niedrig ist und es doch ein Wahnsinn ist, dass die Alten....

Na, so ist das Leben halt, immer darauf bedacht, mir eine Backpfeife zu geben. 



Kommentare

  1. Woher kommt nur dieser Spruch mit den Leiden ab 40? Die Leute werden heute eher 90 bis 100...das große Klagen sollte da vielleicht erst ab 70 beginnen;) Nicht böse gemeint, aber alt ist man/frau mit 40 sicher nicht.

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    1. Woher der Spruch kommt? Mir eigentlich egal, denn er stimmt. Und ich bin mir sicher, dass die Werte von 90 - 100 Jahren Lebenserwartung für meine Generation nur ein theoretischer Wert ist und bleibt. Grund? Die Rente ist sicher - und meine Generation (mich ausgenommen) schuftet sich unter menschenunwürdigen, psychisch belastenden Bedingungen zu Gunsten irgendwelcher Hedge-Fonds kaputt. Und das nicht nur immer länger, sondern auch immer schneller. Wenn ich mich in meiner Bekanntschaft umsehe, dann sehe ich da mehr und mehr Menschen, die eigentich teils kaum noch arbeitsfähig sind, aber den Traum der Vorgeneration (Junge, das Haus haben wir für DICH gebaut!!!!) aufgedrückt bekamen. Gefragt wurden die wenigsten, ob die eigene Träume entwickeln durften oder den Traum der Alten einfach weiterleben müssen. Macht man das nicht, ist man der Schlechte, der das Erbe nicht zu schätzen weiß. Mein Rat? Hört mit 40 das arbeiten auf und fahrt die Karre in den Dreck. Ach na, da steckt die ja schon. Lustig, nicht? Nein, finde ich nicht. Und mit 40 ist die beste Zeit vorbei, die Zipperlein extrem.

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  2. War heute kein guter Tag. Muss was in der Luft liegen. Bei mir gabs wenigstens noch ein paar Lichtblicke, die unterm Strich ne schwarze Null ergeben. Ach, was solls. Morgen ist auch noch ein Tag.

    Leidensgrüße! N.

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    1. Schwarze Null? Wäre mal wieder was. Ne, so richtig fettes rot. Aber so richtig. Nelja, wir werden es machen wie immer: aufstehen, Staub abschütteln und mit einem Lächeln weiter gehen.
      Einen Lichtblick habe ich jedoch, der mich solche Tage durchstehen lässt: Abends - wenn alles gut geht - telefoniere ich mit der Vanillelady. Können Stimmen heilen? Ja!

      Gruß
      Holger

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  3. Tja, es gibt so Tage, da sollte man gar nicht aufstehen. Aber es wird besser... irgendwann... ;)

    Meine Kolleginnen, die über 50 sind jammern, dass es ab dem runden Geburtstag abwärts ging. Ich hoffe mal, dass das falsch ist. Noch bin ich mit meinen fast 42 ganz fett! Kann sich aber ja täglich ändern.

    LG

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    1. Manu, besser wird es nicht, man gewöhnt sich nur an die Dinge, die einem zustoßen, passieren.
      Ab dem runden Geburtstag wirds abwärts gehen? Kannst Du von ausgehen. Erst ab 40, dann mit 41, mit 42 war ein neuer Tiefpunkt erreicht. Und bald stehen 43 auf der Uhr. Jammern? Nur ab und zu. Zähne zusammenbeißen, wieder lächeln und hoffen, dass niemand Außenstehendes merkt, wie es einem geht.
      Gruß
      Holger

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  4. Oh ich lese mit Graus daß es dir noch nicht besser geht. Und mit der Vanillelady ist auch noch nichts gediehen? Ich drücke dir die Daumen, daß es bald besser wird, alles.
    Gruß Hanne

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    1. Hanne, danke schön. Nein, gesundheitlich geht es nicht wirklich in großen Schritten besser. Klar, schon viel besser als im letzten Jahr um diese Zeit, was ich auch zu einem Großteil der Vanillelady zu verdanken habe. Jeder kleine Schritt ist ein Fortschritt zurück in ein normales Leben. Dafür bin ich ihr so unendlich dankbar, einfach eine tolle Frau, in allen Dingen, die sie macht und ist. Und nein, eine Beziehung gibt es nicht, sieht auch nach wie vor nicht danach aus. Alles beim Alten, also,hast nichts verpasst.
      Gruß
      Holger

      Die besten Freunde sind nicht die, die du jeden Tag siehst, sondern die, die einen besonderen Platz in Deinem Herzen haben. Hat sie. Und sonst im Moment niemand.

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    2. Hoffentlich dankst du es ihr einestages, wenn sie dich braucht! Kleiner Tip: Frauen mögen Blumen sehr gerne ;-) Das ist der Schlüssel zu ihrem Herzen.
      Gruß Hanne

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    3. Ach Hanne, im Moment habe ich eher das Gefühl, dass ich sie nerve. Blumen? Meinst Du, ich sollte ihr mal welche schenken? Wäre eine gute Idee, sie hat ja in ein paar Monaten Geburtstag. Danke für den Tipp.
      Gruß
      Holger

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    4. Wir Frauen sind manchmal kompliziert. Vielleicht beschäftigt sie etwas anderes und kann darüber nicht sprechen? Sag ihr doch einfach daß du für sie da bist. Wenn sie sprechen will mit dir wird sie daß auch tun. Und frag immer wieder nach, manchmal wollen wir einfach öfter gefragt werden, bis wir dann sprechen. Frauen sind eben so.
      Gruß Hanne

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    5. Hanne, vielleicht spricht sie ab und zu mit mir über Dies und Das. Aber, sollte dies so sein, dann wäre das niemals auch nur im Ansatz oder in Andeutungen Gegenstand meines Blogs. Und mal eben so in den Arm nehmen; das geht leider nicht, dazu ist sie einfach zu weit weg. Und ich denke auch, dass sie manchmal gar nicht getröstet werden kann von mir. Wer weiß, vielleicht ahnt sie zumindest, dass ich für sie da wäre, wenn sie reden wollen wollte. Thema für mich hiermit beendet.
      Gruß
      Holger

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  5. Ach Löffelchen, Schoko, Blut und jetzt noch Autokoller mit LaMama, oh weh.
    Da würde dir eine Auszeit inklusive Pegnitzer Bratwürsten ganz gut tun.
    Ob nun mit oder ohne Begleitung,wobei auf LaMama könnte ich warscheinlich verzichten.
    Da du nun aber nicht kommst und ich erst nach dem Markt weiß, ob es wieder ein vor dem Markt geben wird, bleibt mir nur übrig, dir verständnisvoll ein schönes Wochenende zu wünschen.

    Liebe Grüße auch an die Vanillelady

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    1. Bratwürste.....Mjam...Wäre schon eine tolle Sache. Vielleicht klappt es am Sonntag trotzdem, meine Schwester hat gefragt, ob ich Lust hätte. Ha, na und wie. Und klar gibt es für Dich demnächst einen weiteren Markt. Warum denn nicht? Alleine die kleine Stecker sind doch eine tolle Idee.

      Den Gruß gebe ich gerne weiter, das wird sie sicher freuen. Dir wünsche ich einen erfolgreichen Markt, vom Wetter her scheint das ja zu passen.
      Gruß
      Holger

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  6. Frisch überzogen? Kenn ich, da haben mein Bett und mein Konto mit schöner Regelmäßigkeit etwas gemeinsam ;-)

    Ein schönes Wochenende wünsch ich dir *wink*

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