Was machen, wenn die Jahreszeit meint, nun aber mit Nachdruck ihr Recht zu fordern? Richtig - eingraben. Und zwar in der Küche. Und sehen, wie man dagegen ankochen kann. Für alle vier Jahreszeiten gibt es einen universellen Stimmungsaufheller für mich: Erbsen. Als Beilage, als Suppe, als Eintopf. Heute: nicht zusätzlich gewürzter Eintopf. Geht nicht, ein Eintopf muss kräftig sein? Ist er, ist er... Muss man nur die richtigen Zutaten dafür haben.
Verwendet habe ich:
- 1 kg TK-Erbsen
- 300 g an der Rippe geräuchten Speck nach Schinkenart
- 3 Karotten
- 1 Stange Lauch
- 1 Küchenzwiebel
- eine Handvoll Knollensellerie
- 200 g Küchensahne (war ohne Zusatzstoffe, vom Landwirt direkt)
- 1 Tl. Thymian
- 2 Liter Wasser
- 1 Schuss Noilly Prat
Der Speck war ein Versuch. Normalerweise kaufe ich den eingeschweißten Gelderländer Bauchspeck. Grund: immer gleicher Geschmack. Nachteil: immer gleicher Geschmack. Und auch Zusatzstoffe, dass es nur so rauscht. Der Hofladen meines Vertrauens (und das meine ich so!) hat endlich ein Liste online, so konnte ich sehen, was sonst nur im Kühlhaus schlummert. Ich sage nur: Gulasch aus dem Kasseler-Stück geschnitten, knapp über 5 Euro das Kilo - und die Knochen gibt es für die Brühe gratis dazu.. Ein Discounter ist da nur ein paar Cent billiger, mein Metzgerfleisch bleibt aber vom Volumen her annähernd gleich. Noch Fragen? Eben.
Nun aber zur Zubereitung. Da ich das Ganze pürieren will, gebe ich mir nicht sooo viel Mühe mit dem Zerkleinern der Zutaten.
Zuerst der Speck. Ab in einen hohen Topf, gemächlich ausgelassen, 120° bei Stufe 2 auf der Induktion. Wir haben ja Zeit und wollen Geschmack, nicht ein Wettkochen gewinnen. Derweil hacke ich das Gemüse ebenfalls klein, gebe es nach und nach (Karotten, Sellerie, Lauch, Zwiebel) zum Speck dazu. Weiter rösten. Langsam, es pressiert nicht.
Öl gebe ich keines zu. der Speck sorgt für genug Trennmittel. Noch immer kommt keine Hektik auf. Wenn das Gemüse auch schön an manchen Stellen anbräunt, ist es Zeit, den Schuss Noilly Prat in den Topf zu geben. Das löst schön den Bodensatz ab und bringt dem Koch ein fettes Grinsen in das Gesicht. Wenn die Flüssigkeit weitestgehend verdampft ist, ist es an der Zeit, das einzige Gewürz zuzugeben: Thymian. Einfach draufgeben, mit zwei Litern warmen Wasser ablöschen, ziehen lassen. Wenn wieder einigermaßen Temperatur vorhanden ist, die Erbsen zugeben. Diese haben bereits zwei Stunden außerhalb des Frosters geparkt,spart Energie und den Zutaten einen Temperaturschock. Nicht nur EDEKA liebt Lebensmittel! Die Sahne noch zugeben, das Tagwerk ist somit weitestgehend vollbracht.
So sieht dass dann aus. Das Gemüse ist mittlerweile weich genug, der Speck hat schön den Geschmack entwickelt, Zeit für den Zauberstab.
Der Zeitpunkt des Pürierens war dann richtig, wenn sich im Messer keine Fasern befinden. War bei mir nicht der Fall. Somit kurz noch einmal auf Temperatur gebracht, schön hochgekocht und den Herd ausgestellt.
Aus dem Topf und dann aus der Suppentasse lächeln so ein paar Liter für den Herbst gut tauglichen Eintopfs. Schön fest, nicht zu flüssig und lecker rauchig. Da sieht die Welt schon wieder ganz anders aus.
Guten Appetit!
Verwendet habe ich:
- 1 kg TK-Erbsen
- 300 g an der Rippe geräuchten Speck nach Schinkenart
- 3 Karotten
- 1 Stange Lauch
- 1 Küchenzwiebel
- eine Handvoll Knollensellerie
- 200 g Küchensahne (war ohne Zusatzstoffe, vom Landwirt direkt)
- 1 Tl. Thymian
- 2 Liter Wasser
- 1 Schuss Noilly Prat
Der Speck war ein Versuch. Normalerweise kaufe ich den eingeschweißten Gelderländer Bauchspeck. Grund: immer gleicher Geschmack. Nachteil: immer gleicher Geschmack. Und auch Zusatzstoffe, dass es nur so rauscht. Der Hofladen meines Vertrauens (und das meine ich so!) hat endlich ein Liste online, so konnte ich sehen, was sonst nur im Kühlhaus schlummert. Ich sage nur: Gulasch aus dem Kasseler-Stück geschnitten, knapp über 5 Euro das Kilo - und die Knochen gibt es für die Brühe gratis dazu.. Ein Discounter ist da nur ein paar Cent billiger, mein Metzgerfleisch bleibt aber vom Volumen her annähernd gleich. Noch Fragen? Eben.
Nun aber zur Zubereitung. Da ich das Ganze pürieren will, gebe ich mir nicht sooo viel Mühe mit dem Zerkleinern der Zutaten.
Zuerst der Speck. Ab in einen hohen Topf, gemächlich ausgelassen, 120° bei Stufe 2 auf der Induktion. Wir haben ja Zeit und wollen Geschmack, nicht ein Wettkochen gewinnen. Derweil hacke ich das Gemüse ebenfalls klein, gebe es nach und nach (Karotten, Sellerie, Lauch, Zwiebel) zum Speck dazu. Weiter rösten. Langsam, es pressiert nicht.
Öl gebe ich keines zu. der Speck sorgt für genug Trennmittel. Noch immer kommt keine Hektik auf. Wenn das Gemüse auch schön an manchen Stellen anbräunt, ist es Zeit, den Schuss Noilly Prat in den Topf zu geben. Das löst schön den Bodensatz ab und bringt dem Koch ein fettes Grinsen in das Gesicht. Wenn die Flüssigkeit weitestgehend verdampft ist, ist es an der Zeit, das einzige Gewürz zuzugeben: Thymian. Einfach draufgeben, mit zwei Litern warmen Wasser ablöschen, ziehen lassen. Wenn wieder einigermaßen Temperatur vorhanden ist, die Erbsen zugeben. Diese haben bereits zwei Stunden außerhalb des Frosters geparkt,spart Energie und den Zutaten einen Temperaturschock. Nicht nur EDEKA liebt Lebensmittel! Die Sahne noch zugeben, das Tagwerk ist somit weitestgehend vollbracht.
So sieht dass dann aus. Das Gemüse ist mittlerweile weich genug, der Speck hat schön den Geschmack entwickelt, Zeit für den Zauberstab.
Der Zeitpunkt des Pürierens war dann richtig, wenn sich im Messer keine Fasern befinden. War bei mir nicht der Fall. Somit kurz noch einmal auf Temperatur gebracht, schön hochgekocht und den Herd ausgestellt.
Aus dem Topf und dann aus der Suppentasse lächeln so ein paar Liter für den Herbst gut tauglichen Eintopfs. Schön fest, nicht zu flüssig und lecker rauchig. Da sieht die Welt schon wieder ganz anders aus.
Guten Appetit!
Wäre es jetzt schlimm wenn ich NUR den Speck nehme ??? Erbsensuppe....schüttel....geht doch mal so gar nicht ;) Aber Fleisch...Fleisch geht IMMER :)
AntwortenLöschenRebellin, kein Problem. Um 18 Uhr bekomme ich eine ganze Seite von dem guten Stoff geliefert. Fleisch geht immer, wie wahr ;-)
AntwortenLöschenMir läuft schon wieder das Wasser im Mund zusammen. Das MUSS nachgekocht werden. Danke !!!
AntwortenLöschenNono, das passt gut zu einem Feierabendbier. Und einem kräftigen Stück Brot ;-)
LöschenEs klingt fantastisch. Wenn Dodo sich nicht für Samstag selber eingeladen hätte, und Fleisch integraler Bestandteil wäre, würde ich schon mal Erbsen einweichen :(
LöschenNa, dann brate doch einfach den Speck getrennt an, lösche den Satz mit einem kleinen Stückchen Butter und gib dies in Deinen Teil ;-) So sind beide zufrieden.
LöschenIch stell mich da mal zur Rebellin ^^
AntwortenLöschenIch hab als Kind schon Erbsensuppe gehasst ^^
Na sag´ mal, was ist denn in der Frauenwelt los? Solltet Ihr nicht auf das Grünzeug stehen? Bin nun ratlos...
LöschenFleisch IST unser Gemüse :D :)
LöschenRebellin, die einzig wahre und mögliche Antwort!
LöschenBevor Du verzweifelst, hier, ich ich ich *rumhüpfundwildwedel*, ich mag Erbsensuppe und zwar, wie Du dir denken kannst, ohne Fleisch ;-)
AntwortenLöschen*stöhn* Dann also drei Töpfe....
Löschen1. Eintopf normal.
2. Nur Fleisch, ohne Erbsen
3. Nur Erbsen, ohne Fleisch
Sonst noch Wünsche? *haarerauf*
Perfekt :D
LöschenIhr macht mich kaputt... ;-)
LöschenLecker! Gut, dass ich so einen Eintopf bei den Temperaturen in DUbai nicht wirklich brauche, hätte nämlich Probleme hier vernünftigen Speck zu finden...;-9
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