Direkt zum Hauptbereich

Drei Grazien und ein Essen

Seit gestern köchelt das Chili auf dem Herd, ich liebe es, wenn es richtig homogen ist und so einfach runder schmeckt. Eigentlich wollte ich nur für zwei Personen kochen, so sind es doch wieder acht Liter geworden. Na, das Zeug wird schon nicht umkommen ;-)

Viel wichtiger als das Chili finde ich jedoch, dass meine am Samstag Mittag bestellten kleinen Schätze schon heute eingetroffen sind. Zwei Tumbler und drei Whiskys aus dem von mir so geliebten Schottland.

Hier mal ein Bild der drei Grazien im Gegenlicht:




Für Interessierte:

Links: Mein "Alltagswhisky", sozusagen der, der zum Kochen und für nicht so entspannte Abende verwendet wird. "Black Bottle", ein wirklich einfacher Blend, den es in Schottland in fast jeder Bar gab zum Zeitpunkt meines Besuches. 40 % gerade einmal, trinkfertig :-)

Mitte: Chieftains, "Ben Nevis", May 1999 destilled, im Apri 2012 auf Flaschen gezogen aus den Fässern 239, 241 und 242. Flasche Nr. 1122. 46 %, nicht gefärbt. Was für mich wichtig war für den Wechsel meines Händlers, da dieser fast nur noch gefärbte Sorten im Angebot hat. Schade, so geht eine mehrjährige Geschäftsbeziehung danieder.

Rechts: Ein "Aberfeldy" aus 1996, von Signatory auf Flaschen gezogen. Auch wieder ein Single, aus dem Jahr 1996. Die Abfüllung war jedoch wohl schon im Jahr 2010 oder 2011. Ein fast klarer Whisky, bei der ersten Geruchsprobe relativ mild und fast transparent. 43 %.

Und hier noch das Chili von Gestern, heute sieht das schon weit weniger aus, Verlust durch verdampfen.







Kommentare

  1. Whisky... *schmacht*
    Und lecker Chili *njomnomnom*

    AntwortenLöschen
  2. Verlust durch Verdampfen, bei uns kommt dieses Phänomen unter anderem auch bei Kuchen vor.
    Lecker Chili!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Eigenartiges Phänomen... Blöd nur, dass die Kalorien im Topf bleiben. Da sind die Naturgesetze etwas eigenartig ausgefallen ;-)

      Löschen
  3. So einen Whisky könnte ich jetzt auch vertragen...

    Ich liebe die Schotten und ihr Land.

    Irgendwann werde ich wohl mal dort hin auswandern... *seufz*

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Whisky stehen noch unangetastet da. Macht aber nichts, dann kommt die Trinkpartnerin noch mal. Zumal das Chili überhaupt nicht zu meiner Zufriedenheit ausgefallen ist. Ach man...

      Auswandern nach Schottland wollte ich schon 1995, zusammen mit einer Bekannten, Schafe züchten. Aber, die Auflagen dort sind ja noch höher als bei uns in D. Wenn, dann wohl nur im Alter, wenn ich meinen Schaukelstuhl auf die Veranda vom Teehaus in Ullapool parken darf. Ach, schön wäre es.

      Löschen
  4. Ja so ist das mit Chilli, da kann man einfach keinen kleinen Topf von kochen. Bei uns wird das auch irgendwie immer die Kompanieversion.
    Whisky, geh mir bloß los *schüttel*. Da kannste mich nun nicht mit locken. Lieber nen schönen Cocktail. Oder in Bail*ys-Form *sabber*.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ja, die Menge machts. Aber dieses Mal ging es komplett in die Hose. Ich wollte es besonders gut machen, war auch noch aufgeregt, dann das falsche Fleich (anstatt vom Metzger aus Zeitnot vom Discounter, da war auch noch 30 % Pflanzeneiweiß zugesetzt ...) und es war nicht in Ansatz würzig. Versagt auf ganzer Strecke. Naja, ist passiert, kann ich nicht mehr ändern *heul*

      Also, so ein richtiger Whisky (der ohne "e") ist doch was Gutes, wenn er ein Single Malt ist. Die Maisbrühe aus Amerika (die mit dem "e") taugt nur für ein Colagemisch. Vielleicht bin ich da ein wenig verwöhnt. Alleine aber die Fuselstoffe sind im schottischen Whisky aufgrund der verwendeten Rohstoffe nur ein Hundertstel von dem aus Amerika. Für mich ein sehr triftiger Grund, alleine deshalb schon so zu wählen. Ach, wen interessiert das, ich halte schon wieder Monologe.

      Baileys ist aber auch lecker. Demnächst gibt es mal ein Eis davon, allerdings aus den Rohzutaten, ein etwas anderes Mischungsverhältnis, weil es sonst nicht schmeckt. Ich hoffe, das wird dann wenigstens was.

      Löschen
  5. Heb ne Portion auf ich komm mal schnell vorbei (sind ja nur 700 km)
    Das mit den Portionen kenn ich.Hab letzte Woche das erste mal im kleinen Rahmen (für 3 personen gekocht).Drei mal darfst du raten wieviel Tage es gereicht hatt !!

    AntwortenLöschen
  6. Ich hab sie alle probiert. Also, nicht alle, aber einige. Teure, billige, Malt`s, Scotch, Bourbon oder wie der heißt, nä, schmecken für mich alle ähnlich. Ich will nicht sagen schlecht, aber eben nicht gut. Mag ich einfach nicht.

    Es tut mir leid für dich, dass das Chili in die Hose ging. Wirklich. Aber irgendwie bin ich ein wenig erleichtert, dass auch dir das mal passiert... Nicht falsch verstehen bitte, ich hoffe, Du weißt, wie ich das meine...;-)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. brisy, am Preis mache ich das eh nicht fest. Ich mag aber lieber die etwas leichteren, die aus Eichenfässern. Leichter Rauch, nicht zu viel. Aber, das ist wirklich Geschmackssache. Mag man oder eben nicht, ist wie bei so manchem Bier.

      Das Chili ging so richtig mit Anlauf daneben. Ist so, kann ich nicht mehr ändern. Ähhh... denkst Du etwa, jedes Essen klappt? Na, wohl kaum. Wenn Du wüsstest, was ich hier manchmal esse... ;-)

      Löschen
  7. Naja, ich dachte, dass fast jedes Essen klappt, nach deinen tollen Fotos und Rezepten und so...
    Ich bin ja echt ein Banause, sowas wie Rauch schmeck ich doch nich raus... Jedenfalls nich bei Whisk(e)y.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. brisy, so um die 95 % werden schon. Beim Chili hatte ich aber mit härteren Umständen zu tun. Ich wollte unbedingt ein perfektes Chili abgeben, dann musste es spontan einen Tag schneller fertig werden, ich also auf meine gewohnten Zutaten verzichten. Und ich war aufgeregt, wegen dem Besuch. Naja, selbst unter Druck gesetzt und komplett verk... ;-) Muss ich halt nochmal machen.

      Rauch? Wenn der im Rauch war, dann schmeckst Du das. Nicht alle haben ein so ausgeprägtes Aroma. Vielleicht hattest Du bisher noch keinen. Ist wie bei Wein, da gibt es zig Aromen, die man erkennen kann.

      Löschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

Ragout Fin - der Convenience-Test

Mitte der 70er Jahre im 20. Jahrhundert war es ein Edel-Essen auf jeder besseren Party; Ragout Fin . Ich kann mich noch daran erinnern, wie meine Mutter diese -damals noch recht teuren- Blätterteigförmchen gekauft hat. Und drei Tage vorher wurde uns das Maul schon wässrig gemacht. Zumindest haben mich diese Teilchen auf Anhieb überzeugt. Eigentlich mehr der Inhalt, den ich auch Heute noch gerne esse. Zeit, einen Test zu veranstalten, nachdem in der letzten Zeit immer mehr dieser Convenience-Produkte auf den Markt kommen. Im Test befinden sich Aufwärm-Produkte von verschiedenen Discountern, teils auch Aktionsware wie das Produkt der Marke Sodergarden, hergestellt von Tulip . Zwar sind diese nicht immer zu bekommen, einen Geschmackstest kann man ja trotzdem machen. Natürlich völlig uneigennützig... Erwärmt werden die Produkte jeweils auf 60° Celsius, um eine Basis für die Vergleiche zu haben. Gemessen werden die Temperaturen mit einem Digitalthermometer, um eine Überhitzung und somit

Glaubenskrieg an der Bratwurstbude

Semmel, unbeschnitten Evangelisch oder katholisch? Für Coburger ist das wichtig. Ihr wollt uns Coburgern unsere Wurst verändern? Niemals! Nehmt unsere Veste, schändet alle unsere Jungfern . Egal, um Mitternacht machen wir den Deal - aber lasst unsere Wurst in Ruhe. Coburger Saftschinken? Gibt es nicht mehr. Bier aus Coburger Brauereien ? Verkauf an einen Konzern in Kulmbach. Aber was sich nun abspielt, das erschüttert die Coburger. Zur Erklärung: Semmeln (halbe Doppelbrötchen) werden in Franken entweder "evangelisch" oder "katholisch" aufgeschnitten. Was bedeutet: "evangelisch" ist ein Längsschnitt auf der Oberseite, "katholisch" ein Schnitt an der Längsseite. Und eine Bratwurst wird in Coburg IMMER unversehrt an den Kunden gegeben. Da wird nichts abgeschnitten, gedrückt oder gar zerlegt wie eine Currywurst. korrekte, einzig mögliche und denkbare Schnittlinie senkrecht nicht denkbare waagerechte Schnittlinie, für alle andere

90 Minuten Ruhe und Entspannung

Bild: Eingangsbereich zum Bad in Bad Staffelstein Piscina. Ich war überrascht, dass ich zu meinem Geburtstag einen Gutschein für einen Aufenthalt im Piscin a bekommen habe. Mir war der Begriff bis dato nur als kirchlicher bekannt, bezeichnend für das Handwaschbecken in Kirchen. Einfach zu Reinigung. Bild: Die Piscina Und die Assoziation war nicht einmal so falsch. In oben genannten Gutschein-Fall ist Piscina etwas erweitert zu sehen, und zwar als Becken, in welches man Wasser füllt - und eben wieder ablässt. Dieses Piscina befindet sich in dem der Klinik Bad Staffelstein angeschlossenen Bad. Unseres, wir hatten das mit der Nummer eins, wird durch eine Art Schleuse betreten, die gleichzeitig auch als Umkleideraum fungiert. Da diese nur durch einen einfachen Fallriegen zu verschließen ist, empfehlen wir, Wertsachen im Auto zu belassen. Die Piscina selbst ist komplett gefliest, helle, freundliche Farben, zwei Schalen mit Kerzen sorgen für eine gewisse Grundstimmung, eine eigene Dusche sow