Heute früh, so gegen sechs Uhr, habe ich es gehört. Sirenen. Und nicht nur eine, viele. Bei uns in unserem verschlafenen Ort, ist das immer ein untrügliches Zeichen dafür, dass etwas besonders Schlimmes vorgefallen ist. Dem Klang nach war auch Feuerwehr dabei, kurze Zeit später ein Hubschrauber. Irgendwann fallen die Augen wieder zu.
Ein paar Stunden später läuft es dann über die Agenturticker: Flugzeug bei Coburg abgestürzt, vier Tote.
Auch wenn man wahrscheinlich die Menschen nicht kennt, die dort ihr Leben gelassen haben, denkt man ein klein wenig darüber nach, was wohl die Umstände waren. Haben sie sich gefreut, weil es ein Rundflug werden sollte? Hatten sie Angst vor dem Flug? Das kann ich wieder gut nachvollziehen. Wie waren die letzten Augenblicke? Wurden die bewusst erlebt? Und wie war der Tod? Mussten sie leiden? Und was war der letzte Gedanke? Laufen wirklich die Leben vor dem inneren Auge ab?
So hart der Tod auch ist, ich wünsche diesen Menschen, dass sie wenigstens nicht leiden mussten. Als damals mein Onkel starb, war das auch ein Schlag. Unvorbereitet, mitten im Leben, früh noch fröhlich zur Arbeit gegangen und Abends dann - verstorben. Auch so ein unnötiger Unfalltod wie der, der heute Verunglückten. Der einzige Trost dabei war, dass er nicht leiden musste, in Sekundenbruchteilen gestorben ist. Wahrscheinlich hat er nicht einmal das Ende kommen sehen.
Bei solchen Unglücken wird mir immer und immer wieder bewusst, wie schnell ein Leben ausgelöscht sein kann. Eine Endgültigkeit eintritt, die nicht mehr rückgängig zu machen ist. Daneben werden die anderen Probleme zu Problemchen. Wenn auch nur für einen winzigen Moment.
Ein paar Stunden später läuft es dann über die Agenturticker: Flugzeug bei Coburg abgestürzt, vier Tote.
Auch wenn man wahrscheinlich die Menschen nicht kennt, die dort ihr Leben gelassen haben, denkt man ein klein wenig darüber nach, was wohl die Umstände waren. Haben sie sich gefreut, weil es ein Rundflug werden sollte? Hatten sie Angst vor dem Flug? Das kann ich wieder gut nachvollziehen. Wie waren die letzten Augenblicke? Wurden die bewusst erlebt? Und wie war der Tod? Mussten sie leiden? Und was war der letzte Gedanke? Laufen wirklich die Leben vor dem inneren Auge ab?
So hart der Tod auch ist, ich wünsche diesen Menschen, dass sie wenigstens nicht leiden mussten. Als damals mein Onkel starb, war das auch ein Schlag. Unvorbereitet, mitten im Leben, früh noch fröhlich zur Arbeit gegangen und Abends dann - verstorben. Auch so ein unnötiger Unfalltod wie der, der heute Verunglückten. Der einzige Trost dabei war, dass er nicht leiden musste, in Sekundenbruchteilen gestorben ist. Wahrscheinlich hat er nicht einmal das Ende kommen sehen.
Bei solchen Unglücken wird mir immer und immer wieder bewusst, wie schnell ein Leben ausgelöscht sein kann. Eine Endgültigkeit eintritt, die nicht mehr rückgängig zu machen ist. Daneben werden die anderen Probleme zu Problemchen. Wenn auch nur für einen winzigen Moment.
Wenn ich an Jahresanfang denke, wird mir sehr mulmig. Ich wäre ja nunmal auch fast nicht mehr da. Nur ein paar Stunden später und ich wäre an der Sepsis und Mehrfachorganversagen gestorben :(
AntwortenLöschenMann unserer Steuerberaterin: schreibt seiner Frau eine Mail. "ich geh Rasenmähen" 3 Std. später bekam sie einen Anruf:" ihr Mann ist verstorben!"
Er ist beim Rasenmähen in eine Lunke gestapft, umgeknickt und mit dem Kopf auf Beton geschlagen. :(
So schnell geht es wirklich leider... So scheisse kann das Leben sein!!!
Ghetti, gerade eben läuft auch wieder so etwas bei uns in der Familie ab. Vor gut drei Wochen war auch - mal wieder - mein Vater mehr dem Hades als dem Leben nahe. Erst im letzten Herbst war es schon schlimm, dieses Mal mussten wir sogar schon zum Beerdigungsinstitut, um Vorbereitungen zu treffen. Die Zeit danach bis zum Anruf, dass er über den Berg ist - frage nicht. Bei jedem Klingeln zuckt man zusammen. Am 08.02.2010 war ich noch vollkommen gesund. In wenigen Sekundenbruchteilen war es dann geschehen. Ab da ging das Drama los. 2010 im zweiten Teil des Jahres dann eine andere Sache, die mich noch heute manchmal tagelang an mein Lager fesselt. Hilfe? Leider nicht möglich. Wird oder wird nicht, sagt der Arzt. Aber, nur wer aufgibt, der hat auch schon verloren.
LöschenDas mit dem Telefon und dem zusammen zucken kennen meine Eltern und mein Menne auch. Sie dachten ja jedesmal, wenn es klingelt: "jetzt ist es das Krankenhaus. Das war's mit ihr!" :(
LöschenGott, wenn ich daran denke, könnt ich schon wieder heulen. Ich kann dich also zu gut verstehen, was die Geschichte mit deinem Vater angeht. *fühl dich gedrückt*
Danke, ich drück dann mal zurück.
LöschenIch hab sofort an dich denken müssen, als ich die Meldung im Radio gehört hab.
AntwortenLöschenLeben wir unser Leben! Darauf einen Zimtkaffee.
Grüße! N.
Hab mir eben auch so einen gemacht. Gute Idee, schmeckt lecker!
LöschenGruß zurück! Auf das Leben!
Den letzten Absatz unterschreibe ich sofort!
AntwortenLöschenLG
Und je älter man wird, desto mehr bestätigt sich dieser.
LöschenGruß
Holger
Ich schließ mich an, auf das LEBEN! *Proooost*
AntwortenLöschenAuch ich weiß, wie das ist, wenn man um das Leben seiner Lieben Angst haben muss. Kind 2 ist zweimal dem Sensenmann entkommen, das mit Kind 1ens Unfall hast Du ja mitbekommen Löffel. Ich bin dem Schicksal soooooooooooo dankbar! Ich heul jetzt ne Runde, dann aber wieder Kopf hoch und einfach weiter machen. Und trotz allem: Dankbar sein!
Möchte mal Ringo Starr zitieren (hätte auch nicht gedacht, dass das mal vorkommen würde):
AntwortenLöschen"Stop and take the time to smell the roses"
Solange wir Anteil am Schicksal Anderer nehmen, ist da noch Hoffnung.
Tapfer bleiben !!
Sehr wahr.
AntwortenLöschenAber es ist schwierig, nach dem Schreck der Nachricht und dem sich-vornehmen, jeden Tag nun künftig besser zu nutzen (es könnte ja der Letzte sein...), das auch in den Alltag zu übersetzen... mir jedenfalls gelingt das nie.
Obwohl mit zunehmendem Alter ja irgendwie doch "die Einschläge näher kommen" und man also vermehrt Gelegenheit hat, sich "carpe diem" vorzunehmen... irgendwie klappt's nicht.