Gestern Abend/Nacht war es dann endlich soweit - die Spiele in London wurden eröffnet. Warum ich die nicht direkt beim Namen nenne? Deshalb: KLICK! Am Ende kommen die noch darauf, dass die namentliche Nennung ein Verstoß gegen das Markenrecht ist. Weiß man ´s?
Auf ZDF gab es nicht nur die Show, auch Poschmann, Keller und Boron waren vor Ort als Kommentatoren. Schön war, dass "Poschi" Poschmann wenig gesagt hat. Sonst schafft er es mit traumwandlerischer Sicherheit, jedes Ereignis zu zerreden und die Zuschauer am Fernseher -zumindest mich - auf die Palme zu bringen. Hohle Phrasen dresche ich selber, von einem hoch bezahlten Kommentator erwarte ich mehr Substanz. Und ich nehme ihm auch nicht ab, dass er bei JEDER Sportart auf dieser Welt ein Experte ist. Und so kommt es auch schon mal beim Laien vor, dass er kopfschüttelnd vor dem Schirm sitzt.
Interessiert es mich, ob ein Lippenmikrofon eine "Popelbremse" genannt wird? Erstens gehe ich mal davon aus, dass das noch der geschönte Begriff war, zweitens interessiert mich ein Popelmikrofon nicht. Ich will Brot und Spiele. Panem et circenses. Nicht Pannen und Kurioses.
Die ersten Minuten habe ich mir geschenkt, lieber eine rohe Zwiebel auf ein Butterbrot gedrückt, man braucht schließlich Vorrat, denn die Marathonübertragung bei den ÖR zu diesen Zeiten sind ohne Werbepausen. Hätte ich nicht tun sollen. Denn: so erfahre ich erst spät im späteren Verlauf der Übertragung, dass da nicht drei männliche Moderatoren zugange sind, nein, auch eine Frau ist dabei.
Und da haben wir schon das Übel. Nein, nicht, dass es eine Frau ist. Dass es DIESE Frau ist. Was hat sie uns erzählt an diesem eigentlich gelungenen Fest? Da ist wenig hängen geblieben. Denn jedes Mal, wenn es wieder um Rudern und die flachen Geschichten drumherum ging, war Katrin Boron zur Stelle. In jeder Mannschaft, und sollte die keinen einzigen Schwimmer auch nur kennen, wurde jemand erkannt, der einen Schwager hat, der einen Bekannten hat, der die Mutter derjenigen kennt, die gerne Wasser trinkt und sicher so auch rudern kann. Übergreifend auf andere Sportarten ein Wissen an den Zuschauer weiter zu geben? Das ist die Gute die Falsche. Und der Zuschauer schnell genervt. Wen interessiert es denn wirklich, dass die Ruderer nicht gerne mit einlaufen bei der Eröffnung, weil die dann am nächsten Tag "schwere Beine" haben aufgrund der Tatsache, dass es lange dauert, diese Spiele zu eröffnen, so nur wenig Schlaf zu bekommen ist und die Ruderer eben die ersten sind, die antreten müssen.
Etwas besser, aber nur marginal, war da das Moderationsergebnis von Christian Keller, einem ehemaligen Schwimmer. Irgendwie ist auch hier nicht so viel an interdisziplinärem Wissen abzufragen. Die Schwimmer kennt er, stellt jeden Einzelnen vor. Fehlt nur noch die Leibspeise und die Mitteilung der Blutgruppe. Irgendwann nerven die beiden Co-Moderatoren, denn die Monologe werden immer länger und so kommt Poschmann nicht dazu, alle Länder vorzustellen inklusive der Fahnenträger, die durchaus auch ab und zu eine interessante Vorgeschichte haben.
Poschmann. Poschi. Sonst eine Sabbeltasche, ist er an diesem Abend wohltuend ruhig. Bis auf Stellen, die mich zur Weißglut bringen. Da schwadroniert er über die Musik im Hintergrund, der ich andächtig gelauscht habe. Und das in einer Ausführlichkeit, dass ab diesem Moment des Einsetzens der Moderation nichts, aber auch wirklich gar nichts mehr vom Musikstück auch nur zu erahnen war. Wie oft habe ich mir gewünscht, einer der Popel würde nicht gebremst sondern das Sprechrohr verstopfen. Leider blieb es bei diesem wenig frommen Wunsch.
Ansonsten waren die Eröffnungsshows innerhalb der Show wirklich tolle und gelungene kleine Episoden. Mr. Bean, rotzig und trampelig wie immer. Die Queen sogar mal mit einem Anflug von britischem Humor, Daniel Craig als James Bond. Da wurde augenzwinkernd mit Klischees gespielt, lustig getanzt und Geschichte nahe gebracht.
Und, ich gebe es zu, ich war mehrmals wirklich gerührt. Einmal, als die Bilder der Menschen in einer Schweigeminute gezeigt wurden, die erst verstorben sind. Dann beim Auftritt von Boxlegende Ali. Einnehmende Momente.
Die Eröffnungsshow war eine Männershow. Lichteffekte, laute Geräusche, Pyrotechnik; genau nach meinem Geschmack. Dazu eine - wenn sie nicht von Geschwafel überdeckt wurde - gute Musik. Wirklich schön. Ich hoffe nur, dass ich bei der Schlussveranstaltung nicht wieder über Wassertemperaturen im Schwimmerbecken und die Wege der Ruderboote durch die Stadt genervt werde. Werden wir ja sehen...
Auf ZDF gab es nicht nur die Show, auch Poschmann, Keller und Boron waren vor Ort als Kommentatoren. Schön war, dass "Poschi" Poschmann wenig gesagt hat. Sonst schafft er es mit traumwandlerischer Sicherheit, jedes Ereignis zu zerreden und die Zuschauer am Fernseher -zumindest mich - auf die Palme zu bringen. Hohle Phrasen dresche ich selber, von einem hoch bezahlten Kommentator erwarte ich mehr Substanz. Und ich nehme ihm auch nicht ab, dass er bei JEDER Sportart auf dieser Welt ein Experte ist. Und so kommt es auch schon mal beim Laien vor, dass er kopfschüttelnd vor dem Schirm sitzt.
Interessiert es mich, ob ein Lippenmikrofon eine "Popelbremse" genannt wird? Erstens gehe ich mal davon aus, dass das noch der geschönte Begriff war, zweitens interessiert mich ein Popelmikrofon nicht. Ich will Brot und Spiele. Panem et circenses. Nicht Pannen und Kurioses.
Die ersten Minuten habe ich mir geschenkt, lieber eine rohe Zwiebel auf ein Butterbrot gedrückt, man braucht schließlich Vorrat, denn die Marathonübertragung bei den ÖR zu diesen Zeiten sind ohne Werbepausen. Hätte ich nicht tun sollen. Denn: so erfahre ich erst spät im späteren Verlauf der Übertragung, dass da nicht drei männliche Moderatoren zugange sind, nein, auch eine Frau ist dabei.
Und da haben wir schon das Übel. Nein, nicht, dass es eine Frau ist. Dass es DIESE Frau ist. Was hat sie uns erzählt an diesem eigentlich gelungenen Fest? Da ist wenig hängen geblieben. Denn jedes Mal, wenn es wieder um Rudern und die flachen Geschichten drumherum ging, war Katrin Boron zur Stelle. In jeder Mannschaft, und sollte die keinen einzigen Schwimmer auch nur kennen, wurde jemand erkannt, der einen Schwager hat, der einen Bekannten hat, der die Mutter derjenigen kennt, die gerne Wasser trinkt und sicher so auch rudern kann. Übergreifend auf andere Sportarten ein Wissen an den Zuschauer weiter zu geben? Das ist die Gute die Falsche. Und der Zuschauer schnell genervt. Wen interessiert es denn wirklich, dass die Ruderer nicht gerne mit einlaufen bei der Eröffnung, weil die dann am nächsten Tag "schwere Beine" haben aufgrund der Tatsache, dass es lange dauert, diese Spiele zu eröffnen, so nur wenig Schlaf zu bekommen ist und die Ruderer eben die ersten sind, die antreten müssen.
Etwas besser, aber nur marginal, war da das Moderationsergebnis von Christian Keller, einem ehemaligen Schwimmer. Irgendwie ist auch hier nicht so viel an interdisziplinärem Wissen abzufragen. Die Schwimmer kennt er, stellt jeden Einzelnen vor. Fehlt nur noch die Leibspeise und die Mitteilung der Blutgruppe. Irgendwann nerven die beiden Co-Moderatoren, denn die Monologe werden immer länger und so kommt Poschmann nicht dazu, alle Länder vorzustellen inklusive der Fahnenträger, die durchaus auch ab und zu eine interessante Vorgeschichte haben.
Poschmann. Poschi. Sonst eine Sabbeltasche, ist er an diesem Abend wohltuend ruhig. Bis auf Stellen, die mich zur Weißglut bringen. Da schwadroniert er über die Musik im Hintergrund, der ich andächtig gelauscht habe. Und das in einer Ausführlichkeit, dass ab diesem Moment des Einsetzens der Moderation nichts, aber auch wirklich gar nichts mehr vom Musikstück auch nur zu erahnen war. Wie oft habe ich mir gewünscht, einer der Popel würde nicht gebremst sondern das Sprechrohr verstopfen. Leider blieb es bei diesem wenig frommen Wunsch.
Ansonsten waren die Eröffnungsshows innerhalb der Show wirklich tolle und gelungene kleine Episoden. Mr. Bean, rotzig und trampelig wie immer. Die Queen sogar mal mit einem Anflug von britischem Humor, Daniel Craig als James Bond. Da wurde augenzwinkernd mit Klischees gespielt, lustig getanzt und Geschichte nahe gebracht.
Und, ich gebe es zu, ich war mehrmals wirklich gerührt. Einmal, als die Bilder der Menschen in einer Schweigeminute gezeigt wurden, die erst verstorben sind. Dann beim Auftritt von Boxlegende Ali. Einnehmende Momente.
Die Eröffnungsshow war eine Männershow. Lichteffekte, laute Geräusche, Pyrotechnik; genau nach meinem Geschmack. Dazu eine - wenn sie nicht von Geschwafel überdeckt wurde - gute Musik. Wirklich schön. Ich hoffe nur, dass ich bei der Schlussveranstaltung nicht wieder über Wassertemperaturen im Schwimmerbecken und die Wege der Ruderboote durch die Stadt genervt werde. Werden wir ja sehen...
Selten so gelacht, Danke !!!
AntwortenLöschenHabe hier zwar einen Fernseher stehen, aber das ANtennenkabel habe ich das letzte mal bei der EM drin gehabt. Das hat sich dann auch gleich beim ersten Werbeblock für Scheidenpilzcreme gerächt.
Als ich bei einem Spiel eingeschlafen bin, und vom singenden Waldemar Hartmann geweckt wurde, wusste ich, dass unterwegs im ÖR irgendwas ganz schrecklich schief gelaufen ist. Am besten waren die Untertitel, wenn ich aus lauter Qual Bela Rethy auf lautlos gestellt hatte. Da wurde in der 85. Spielminuten ganz mutig festgehehalten : "Es sind noch gut 5 Minuten zu spielen."
Traurig, dass das schon die interessanteste Information in den abgelaufenen 84 Minuten war.
Was Olympia angeht - jemand hat das Video aus der Eröffnungssequenz von "Mr. Bean" bei Youtube hochgeladen. Binnen Stundenfrist war das gelöscht. Dann das nächste, Dann das nächste. Es ist beeindruckend....Die geben sich RICHTIG Mühe, dass nicht so etwas wie freie Information aufkommt.
Liebe Grüße und frohe Spiele !!!
Du Glücklicher! Keinen Fernseher am Start? Na, ich habe weder Frau noch Kinder, die ich tödlich nerven könnte. So muss ich die Maso-Ader rauslassen und Fernsehen rund um die Uhr laufen lassen. Ich liebe es, andere für mich laufen zu lassen.
LöschenScheidenpilzcreme? Dann kennst Du noch gar nicht die Activia-Susanne? Die schlechtest synchronisierte Schwester im Geiste des Walweibchens Vera I.V.? Oder den schielenden Jungen aus der Puddingwerbung? Das sind die Momente in meinem Leben, in denen ich jauchzend Gott danke, alleine meinen Weg gehen zu dürfen. Und das als Atheist und Heterosexueller mit normaler Neigung.
Ein singender Waldemar "Weißbier-ist-in-Bayern-Grundnahrungsmittel-ich-habe-Hunger-und-Durst" Hartmann hat gesungen? Sicher? dann hatte er wohl viel Hunger und Durst an diesem Tag. Ja, das ist schon bedenklich, wie oft die ÖR das Niveaulimbo gegen die Privaten gewinnen. Wie oft denke ich mir da, es wäre doch an der Zeit, endlich die ersten Erfahrungen mit bewusstseinserweiternden Stoffen zu machen.
Kein Scherz - ich mache oft einfach den Fernsehton weg und versuche, Lippen lesen zu lernen. Manchmal klappt das ganz gut. Schwierig ist da nur die Frau von Mahr-Hansi. Irgendwas stimmt da mit meinen Augen nicht, ich kann nur "itsch" "tsch" "sssss" erkennen. Dann bin ich meist müde und mache ein Waldi-Gedenk-Essen auf.
Bela Rethy ist mein Liebling. Bei seiner Stimme schlafe ich immer am tiefsten. Und ich bin noch nie(!) wieder aufgewacht, bevor er vom Schirm verschwunden war.
Akustische Verschmutzung, quasi eine o(h)rale Narkose. Hat was für sich. Dafür lohnt doch die GEZ-Abzocke. Und, wie Du schreibst, er glänzt mit Sachverstand und mathematischem Grundwissen. Bin ich mir manchmal bei Moderatoren auf anderen Kanälen nicht so sicher. Kürzlich musste ich mich spontan übergeben, als ich auf einem Kanal Deutschlands ältesten 31järigen -aka Flo Silbereisen- gesehen habe. "Hallo, meine lieben Zuschauer!" Und warum kam mir im Angesicht des Programmes spontan der Satzvortsatz "Seid ihr alle da?" von Otto in den Sinn? Ich weiß es nicht. Der Schluss des flachen Scherzes vom Herrn aus Ostfriesland in Natura in Betracht zu ziehen kam mir im Angesicht dieses grenzdebil dauergrinsenden Typs nicht als schlechteste Alternative vor. Darauf ein Waldi-Hartmann-Essen. Mal wieder.
LöschenTja, die Olympia-Macher (Abzocker?) haben ja im Vorfeld schon angekündigt, die alleinige, selig machende, unfehlbare und größte Macht um den Sport zu sein. Warum allerdings die Videos gelöscht werden? Da wird wohl irgendein Markenrecht dran hängen. Vielleicht kommt eine "Best-Of-CD" vom Burgerbrater auf den Markt. Zusammen mit einem "Happy-Spiel-Meal". Wer weiß das schon. Ach, jetzt habe ich Hunger. Mal sehen, ob ich noch eine Mahlzeit im Kasten habe.
Grüße zurück, bleib standhaft!
Oh, gar keine Erleuchtung mehr im Header ... je steh ich denn im Wald? Passt zur Gegend.
AntwortenLöschenWas ich eigentlich sagen wollte: Quatsch, keine Männershow. Mir hat's auch sehr gut gefallen, very british, gleichzeitig konservativ und sehr frisch. Also alles prima - bis, jahaaa, bis auf diese nervigen Kommentare dieser unsäglich dummen Schwimm-Ruder-und-sonst-scheint-es-nichts-weiter-zu-geben-Connection. Da fiel der Poschi gar nicht mehr auf.
Grüße! N.
Hi Nelja, nein, ich kann diese Farben und das Licht im Winter nicht mehr sehen. Musste einfach weg. Ich sichte gerade die Bilder, die ich noch so im Speicher habe. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob ich die Ex nackt zeigen darf oder mich in Siegerpose mit nacktem Oberkörper. Könnte beides den vorzeitigen Verlust aller meiner Leser bedeuten. ;-) Ne, da kommt ein "Make-over".
LöschenSiehste, und ich dachte, ich werde langsam komisch und zu sensibel in Dingen wie diesen. Da hat wohl noch mehr Gebührenzahler in Deutschland das Gelaber gestört. Wäre schön, wenn es einen extra-Kanal gäbe, auf dem dann nur die Übertragung mit dem Ton aus dem Stadion zu hören wäre. Ohne die Todlaberer. Wäre doch eine Idee für die J. K. Rowling. Übrigens, attraktive Frau. Und finanziell wäre sie mir auch genehm. :-) Dann wäre ich Co-reich und könnte mir einen eigenen Kommentator ins Stadion setzen, der mir per Handy Bericht erstattet. Hmmmm.... eigentlich könnte ich dann auch gleich dort hin.
Gruß
Holger