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Die olympischen Damen unter Männeraugen

Manchmal frage ich mich in meinem Leben, warum es so viele unterschiedliche Typen an Frauen gibt. Wobei die Männer für mich eher zweitrangig oder sogar ganz unwichtig sind. Wie oft schon habe ich bei mir gedacht, dass es mir doch vollkommen ausreichen würde, würde es nur einen Typ Frau geben. Natürlich genau der, der mir gefällt. Und idealerweise würde ich auch diesen Gefallen. Was wiederum für einen sehr guten Geschmack bei den Frauen sprechen würde.

Heute also, bei Olympia, da habe ich ab und zu mal reingezappt. Nicht, dass mich die Ergebnisse interessieren würden. Nein, ich habe einfach mal das "Frauenmaterial" gesichtet, welches sich mehr oder weniger fit über das Erdenrund bewegt. Und auch die unterschiedlichen Bemuskelungen angeschaut. Manche Muskelgruppen sind eher für das schnelle Bewegen gedacht, während andere für kurze aber große Leistungsabfrage eher geeignet sind.

Sport ist ja eh nicht so meines. In der Schule ein wenig Handball, was aufgrund eines mir nicht besonders wohlgesonnenen Mitschülers fast zum Testikelabriss führte als ich im Tor stand. Der Sport war für mich erledigt, im Jahr darauf musste man auch kein Bewegungsquälfach mehr wählen. Hauswirtschaftskunde fand ich schon damals interessanter, besonders, als da auch ein gemischter Unterricht stattfand. Was beim Sport nicht der Fall war.

Später dann kam im privaten Bereich ein klein wenig das Eisenschrubben dazu. Hat auch im Beruf weiter geholfen, für eine recht gute Rückenstützmuskulatur gesorgt, für die ich auch heute noch dankbar bin. Und ab dem 16. Lebensjahr war ich auf dem Rücken der Pferde unterwegs. Was mir auch wieder entgegen kam: viele Frauen, wenige Männer. Und meist waren die Mädels sogar recht ansehnlich und noch nett dazu. Trinkfest sowieso, nicht umsonst heißt es, "mit der kannst Du Pferde stehlen!". Respa ist aus der Zeit noch übrig, mit der hatte ich den übelsten Rausch meines Lebens - und wir sind nun schon seit mehr als 20 Jahren rein platonisch verbunden. Übrigens: die Ex ist auch eine Reiterin, die habe ich damals im Stall kennengelernt. Ist reiten überhaupt olympisch? Ich denke ja, muss da mal googeln.

Da meide ich heute also das ZDF mit seinen "tollen" Moderatoren und weiche auf Eurosport aus. Bedeutend ruhiger, es tönt sogar fachmännisch aus den Lautsprechern. Zumindest soweit ich das als in absoluter Unkenntnis Lebender erkenne.

Die erste Sportart ist Gewichtheben. Vom Reitsport und den Turnieren her kenne ich das "Schleifenpony". Eines der eher mit Zwergenwuchs behafteten Geschöpfe der galoppierenden Hornhufer. Meist nicht erzogen - weil ja soooo süüüüß - und zu nichts als für leichte Transportarbeiten zu gebrauchen. Hier eben als Schleifenträger. Das sind die Dinger, die es in verschiedenen Farben zu gewinnen gibt. Und lassen Sie sich nie! erzählen, dass die braunen Schleifen passend zur Pferdefarbe verliehen wurden. Nicht umsonst kommt der Spruch "unter Ferner liefen..:" aus dem Pferdesport. Behaupte ich jetzt einfach mal. Machen die Moderatoren ja auch. Und so, wie es beim Reiten Schleifenponys gibt, dachte ich heute, es gibt auch Medaillenmenschinnen. Weit gefehlt, das sind die Athletinnen.

Ich habe wohl zufällig die augenschonendste Gewichtsklasse erreicht: mickrig. Also bis 48 kg Lebendgewicht mit Knochen und Behaarung. Das ist deshalb so wichtig, weil ich eine der Athletinnen von Bospurus erst für Gimli hielt. War nicht so, das war eine der Teilnehmerinnen. Auffällig; neben der Größe in Höhe einer Parkuhr im Kommunalparkraum, ist nicht die Bemuskelung. Da hätte ich mehr erwartet. Nein, Das Sitzfleisch ist durch die Sportart sehr ausgeprägt. Ich sage ja gar nicht, dass mir das nicht gefällt. Und wenn es ein Birnenpo ist - noch besser. Stramm sahen eigentlich alle aus. Streng, nicht stramm, dagegen die Gesichtszüge. Abgesehen davon dass nur eine Ostblock-Teilnehmerin dabei war (soweit ich mich erinnern kann, ich war ja abgelenkt), sind da viele Asiatinnen herumgewuselt. Für mich habe ich dann entschieden: eine Gewichtheberin in dieser Gewichtsklasse kommt für mich nicht in Frage. Und schon gar nicht, wenn die Frau morgens beim Rasiervorgang länger braucht als ich. Wohlgemerkt: im Gesicht.

Mittag dann war das Schwimmen an der Reihe. Lange, mittelgroß gewachsene Frauen, durchaus trainiert aber filigran von der Figur her. Leider gibt es diese nur in V-Form. Heißt: breite Schultern, schmaler werdend bis an die Oberschenkel. Keine Taille, kein Hintern, keine Brust, keine Farbe. Dafür lange, fast riesige Nasen. Ehrlich, ist mir aufgefallen. Ob das an der Art liegt, wie die atmen müssen? Ich vertrete ja schon immer die These, dass die Grundlebenseinstellung und die übliche Tätigkeit die Gesichtszüge eines Menschen prägt. Hängende Mundwinkel á la Mama der Nation kommen nicht von ungefähr. Ich habe da auch noch eine These über die Lippen, aber das ginge hier zu weit. Kurz: eine Schwimmerin wäre auch nichts für mich.

Am Abend spielen die Volleyball-Mädels. Türkiye gegen Brasilia. Interessant finde ich dabei, dass die Mädels erst einmal scheinbar keine Celulite haben. Warum auch immer mir das auffällt. Vielleicht, weil ich heute erst wieder mit diesem Thema vollgeweint wurde. Auch interessant ist, dass hinten eher kleine Mädels (Reste vom Gewichtheberkader) stehen, vorne riesige Amazonen. Von 1,93 Meter Körpergröße ist da die Rede. Was habe ich mich gefreut, als im im Programm Volleyball gelesen habe. Welcher Mann denkt da nicht an Strand, Cocktail, Urlaub - und eben Mädels in knappen Bikinis. Denkste. Hallen-Volleyball wird im Großrudel gespielt und in fast züchtiger Kleidung. Enttäuschend. Ob das Sexistisch ist? Mir doch egal, ich lese auch den Playboy. Und nicht ausschließlich wegen den wirklich sehr guten Artikeln. Bin weder blind noch schwul. Nur die Emma habe ich noch nie in die Hand genommen. Ob ich deshalb kein schlechtes Gewissen habe? Nö. Schließlich leben wir in einer Demokratie und auch für Frauen gibt es Pendants zum Playboy. Und aus einer kurzzeitigen Tätigkeit von der Ex in einem Lottogeschäft weiß ich, dass es auch "Reif und Sexy" als Zeitung gibt. Die Mädels fanden es damals lustig, mir so eine Zeitung mitzubestellen. Wäre ich nicht so mental gefestigt, ich müsste noch heute im sitzen pinkeln ob der Bilder, die ich da unter Gruppenzwang anschauen musste. Der Herrgott hat jedem Menschen auf dieser Erde einen anderen Geschmack gegeben, ich bin froh, dass "Reif und Sexy" nicht zu meiner bevorzugten Lektüre gehört. Und auch nie gehören wird.

Zurück zum Volleyballspiel. Wer jetzt denkt, die Mädels sind durch die Bank Augenweiden und sehen aus wie Models - der täuscht sich. Ganz normale Frauen, wie sie auch sonst in meinem Leben vorkommen. Nur eben teilweise in der Version "Zweikopfgrößeralsich". Schönheiten waren keine dabei, noch nicht mal bei den Brasilianerinnen. Ach ja, die Hintern haben eher Apfelform. Nix für mich. Also nicht, dass ich die Frauen jetzt darauf reduzieren würde. Aber mein Fernseher kann leider keinen Charakter abbilden. So muss ich mich auf das Visuelle verlassen.

Was mich noch so im Anblick dieser Sportlerinnen interessiert: warum werden für knapp 10.000 Sportler 150.000 Kondome bereit gehalten für einen Zeitraum von 14 Tagen? Was geht denn da neben den Spielen ab? Runtergerechnet macht das über 1 Kondom pro Tag und Teilnehmer. Und wenn ich davon ausgehe, dass ja zwei Partner dazu gehören, dann macht das 300.000 mögliche Kopulationen aus. Bei 5.000 Paren am Tag, 14 Tage lang, da macht das schon eine ganz andere Zahl aus. Wann konzentrieren die sich auf den Sport? Und dabei ist doch London so eine schöne Stadt, da würden mir tausend andere Dinge einfallen...

Kommentare

  1. Jungejungejunge, was lang, hat dich die Schreibwut gepackt? ;-) Ich guck so gar keine Dingensspiele. Ich wart drauf, dass die Bundesliga wieder losgeht. Frauen, vor allem sportlich durchtrainierte: Ist ja gut und schön, aber bloß nicht diese muskelbepackten Exemplare die aussehen wie... wie... wie... dafür find ich keinen passenden Ausdruck. Gruselig einfach, verunstaltet, verformt, unnatürlich.

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    1. Single - viel Zeit - Nachts. Da ist es dann egal, wie lange so ein Text wird :-)
      Die Spiele sind ganz schön langweilig, dumm nur, dass eben gerade zu den Zeiten, an denen ich sonst mal was schaue, auch dieses Zeug kommt. Was tun? Siehste - anschauen. Und dann sagt der Moderator auf ZDF heute, dass Judo eine Sportart ist, die für den Sportler sehr anspruchsvoll ist, ebenso für den Zuschauer. Der war voll euphorisch. Ich hatte mit zufallenden Augen zu kämpfen und dann auf einen Kanal umgeschaltet, in dem die Bibel vorgelesen wird. Auf aramäisch. War auch nicht schlimmer. Judo ist nichts für mich.

      Also, ich mag keine abgemagerten Mädels. So wie die "Topmodels" und Konsorten. Arme Dinger, aber figurtechnisch für mich die Verlierer. Auch nicht lustig sind Mädels mit extrem definierten Muskeln der Männerkategorie, aufgepappten Silikonimplantaten, Schokoladenüberzug und Keramik von Villeroy im Gesicht. Die, die auf Fitness machen und ETWAS Muskeln haben, das kann durchaus Esstisch sein, oder wie das heißt. Und die Schwergewichtsheberinnen sind auch nicht so mein Ding. Da sind meist die Gesichtszüge eher maskulin. Und - auch wieder das Rasierproblem. Bei den Leichtgewichtsmädels habe ich gedacht, die tragen ein Suspensorium. Diese Anzuge verraten ja alles. Find ich auch gruselig.
      Die Schwimmerinnen haben durch die Bank keine Taille, die sehen aus wie ein großes "V". Bleiben die Reiterinnen. :-) Oder die Bogenschützinnen oder die im Service :-)

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  2. Oder die Judoka ;-)
    Nee, diese Hungerhaken, genauso grausig.
    Die Moderatoren müssen doch euphorisch sein, dafür werden die doch entlohnt. Auch, wenn sie vielleicht viel lieber was anderes moderieren würden, Synchronspringen etwa (auch so ne merkwürdige Sportart). Judo hab ich selbst mal gemacht, in grauer Vorzeit, zu Selbstverteidigungszwecken ist das ganz praktisch, aber gucken würd ich das auch nicht.

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  3. Unsere Nachbarin ist Senioren-Meisterin. 52 Jahre, 11 kg, 170 cm. Wenn die sich unter der Dusche vorne einseift, dann schäumt die hinten durch. Nix für mich.

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