Anno 1997, als die Liebe noch frisch und das Leben leicht war, stand der erste Urlaub mit der Ex-FrauDSL auf dem Plan. Zur Auswahl standen: alleine mit der Ex oder zusammen mit den Ex-Fast-Schwiegereltern nach Steimbke zum Freiherr von Senden. Mit Pferd und Kutsche, zur Ausbildung des damaligen Friesen "Roel". Die Ex-Fast-Schwiegereltern haben sich dann für einen Urlaub entschieden, den wir mit ihnen verbracht haben ;-) Heute würde mir das nicht mehr passieren, aber - ich war ja noch jung und Liebe macht blind.
Untergebracht waren die Herrschaften übrigens sehr kommod in einem kleinen Austragshäuschen, ich durfte meine Woche "Urlaub" in einem Containerfristen, in dem Saisonarbeiter sonst untergebracht waren. Nackter Boden, nackte Wände, Holzbett. Einzige Unterhaltung: zwei Bücher in kargen Regal. Und vor der Tür der aufdringlichste Hund, den ich je gesehen habe: Beppo, ein extrem versiffter Bernhardiner. Raus aus der Bude, gute Klamotten an, Beppo hat schon dafür gesorgt, dass ich nicht ein sauberes Kleidungsstück ohne Sabber und Schweinereste aus dem Trog mit nach Hause brachte. Den ersten Urlaub mit der Geliebten hatte ich mir anders vorgestellt.
Tagsüber waren also die Ex-Fast-Schwiegerleute mit dem Zossen zur Ausbildung an Leine und Kutsche auf dem "Gut" bei besagtem Freiherren. Und wir hatten Zeit für uns. Die haben wir also auf einer Plantage für Heidelbeeren (war ja auch in der Heide....), im Vogelpark Walsrode (grausames Essen zu dieser Zeit im angeschlossenen Lokal) und auf endlosen Straßen ohne Kurven verpasst. Einmal Hannover war das Highlight. Und einmal nach Nienburg.
Dort gab es zu dieser Zeit eine Art "Pfannkuchenhaus". Hallo? Ich war noch keine 30 Jahre alt, im Wachstum um habe tierisches Eiweiß in Form von Fleisch gebraucht. So wählte ich - wir saßen irgendwo leicht erhöht in einer Stube - den Nienburger Topf. Damals ein Hochgenuss, nun ein Essen, welches ich auf den Tisch bringe, wenn ich a) keine Zeit oder b) keine Lust auf Kochen habe.
Verwendet werden dafür:
- 300 g Stremellachs natur
- 300 g geräuchertes Forellenfilet (ohne Haut)
- 500 g gekochte Kartoffeln ohne Haut, in ca. 2 cm dicken Scheiben.
- 0,4 Liter Sauce Hollandaise (grausame Fertigware, die Mutter meinte, ich müsse die unbedingt im Schrank haben....)
- etwas Butter
- Salz
- frischer gestoßener Pfeffer
Die Zubereitung ist einfachst, fast muss man sich dafür schämen.
Die Kartoffeln schälen, kochen in reichlich Salz. Noch heiß in ca. 2 cm dicke Scheiben schneiden und in eine kleine gebutterte Auflaufform packen. dann eine Schicht grob zerrupfte Forelle auflegen, eine dünne Schicht Hollandaise, Salz und Pfeffer, wieder eine Schicht Kartoffeln, eine Schicht grob zerrupften Stremellachs, Salzen und Pfeffern, die restliche Hollandaise auflegen.
Ab in den Backofen, Umluft, 150°, ca. 20 - 25 Minuten. Fertig und guten Appetit. Gibt es am kommenden Mittwoch, Fotos reiche ich nach.
Untergebracht waren die Herrschaften übrigens sehr kommod in einem kleinen Austragshäuschen, ich durfte meine Woche "Urlaub" in einem Containerfristen, in dem Saisonarbeiter sonst untergebracht waren. Nackter Boden, nackte Wände, Holzbett. Einzige Unterhaltung: zwei Bücher in kargen Regal. Und vor der Tür der aufdringlichste Hund, den ich je gesehen habe: Beppo, ein extrem versiffter Bernhardiner. Raus aus der Bude, gute Klamotten an, Beppo hat schon dafür gesorgt, dass ich nicht ein sauberes Kleidungsstück ohne Sabber und Schweinereste aus dem Trog mit nach Hause brachte. Den ersten Urlaub mit der Geliebten hatte ich mir anders vorgestellt.
Tagsüber waren also die Ex-Fast-Schwiegerleute mit dem Zossen zur Ausbildung an Leine und Kutsche auf dem "Gut" bei besagtem Freiherren. Und wir hatten Zeit für uns. Die haben wir also auf einer Plantage für Heidelbeeren (war ja auch in der Heide....), im Vogelpark Walsrode (grausames Essen zu dieser Zeit im angeschlossenen Lokal) und auf endlosen Straßen ohne Kurven verpasst. Einmal Hannover war das Highlight. Und einmal nach Nienburg.
Dort gab es zu dieser Zeit eine Art "Pfannkuchenhaus". Hallo? Ich war noch keine 30 Jahre alt, im Wachstum um habe tierisches Eiweiß in Form von Fleisch gebraucht. So wählte ich - wir saßen irgendwo leicht erhöht in einer Stube - den Nienburger Topf. Damals ein Hochgenuss, nun ein Essen, welches ich auf den Tisch bringe, wenn ich a) keine Zeit oder b) keine Lust auf Kochen habe.
Verwendet werden dafür:
- 300 g Stremellachs natur
- 300 g geräuchertes Forellenfilet (ohne Haut)
- 500 g gekochte Kartoffeln ohne Haut, in ca. 2 cm dicken Scheiben.
- 0,4 Liter Sauce Hollandaise (grausame Fertigware, die Mutter meinte, ich müsse die unbedingt im Schrank haben....)
- etwas Butter
- Salz
- frischer gestoßener Pfeffer
Die Zubereitung ist einfachst, fast muss man sich dafür schämen.
Die Kartoffeln schälen, kochen in reichlich Salz. Noch heiß in ca. 2 cm dicke Scheiben schneiden und in eine kleine gebutterte Auflaufform packen. dann eine Schicht grob zerrupfte Forelle auflegen, eine dünne Schicht Hollandaise, Salz und Pfeffer, wieder eine Schicht Kartoffeln, eine Schicht grob zerrupften Stremellachs, Salzen und Pfeffern, die restliche Hollandaise auflegen.
Ab in den Backofen, Umluft, 150°, ca. 20 - 25 Minuten. Fertig und guten Appetit. Gibt es am kommenden Mittwoch, Fotos reiche ich nach.
Lasagne - nur eben mit Fisch statt Hackfleisch, Kartoffeln statt Nudeln und Hollandaise statt Bechamel. Aber sonst, Lasagne.
AntwortenLöschenGrüße! N.
PS: Omnia vincit amor.
Eigentlich schon, da hast Du Recht. Eine Art Lasagne. Und das PS stimmt auch. Steht ja nicht umsonst als mein Motto. Bin nur froh dass es momentan niemanden gibt, für den ich Siegreich sein muß :-)
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