Direkt zum Hauptbereich

Geflügelobstgemüsesalat


Ein "RumFortTopf" mit Sachen, die weder "RUMstehen" nocht "FORT" müssen. Und trotzdem schmeckt es recht brauchbar.

Meine Mutter ist ja fest der Überzeugung, dass immer nur feines Rindfleisch und ab und zu ein wenig vom Schwein für mich nicht gut ist. Ich solle doch auch mal ein klein wenig Geflügel essen. OK, Hähnchenbrust ist in Ordnung, die verarbeite ich auch gerne mal. Pute nur im Notfall, ansonsten habe ich schon reichlich an Geflügelsorten probiert, keine darunter, die so richtig mein Fall ist.

Und heute schleppt sie mir dann ein Putenschnitzel an. Gut, dann sehe ich das als Prophylaxe gegen die nächste Grippewelle an und verarbeite das Teil. Nur wie? Schnitzel? Geschnetzeltes? Gebacken? Gebraten? Überbacken? Als Salat. Auf Grünzeug oder irgendwie darin verarbeitet? Da fällt mir ein, dass es zu Ms Zeiten ab und zu einen fertigen Geflügelsalat gab, der gar nicht so schlecht geschmeckt hat. Zudem habe ich heute in der Früh Obst und Gemüse gebunkert, das sollte also werden.

Zum Einsatz kommen somit für ein kleines Abendbrot oder zwei kleine Vorspeisen:

- 1 Stück Putenschnitzel (ca. 150 g)
- 1 Babyananas (geschält, klein geschnitten
- eine Handvoll Champignons (kleine Kaliber, gesäubert, in Scheiben geschnitten)
- 1 Mandarine (in Filets zerlegt, Kerne entfernt, klein geschnitten)
- 150 g türkischer Joghurt (10 %)
- etwas Schlagsahne (32 %)
- Salz
- Pfeffer
- Öl
- Essig
- Senf
- Zucker

Das Putenschnitzel habe ich grob pariert, leicht gesalzen. Das Schnitzel im Dämpfkorb über einem Topf mit heißem Wasser langsam gar ziehen lassen.

In der Zwischenzeit die Ananas schälen, das Fruchtfleisch in kleine Würfel schneiden. Mein Exemplar war recht fest, was das zerteilen sehr einfach macht. Die Mandarine wird geschält, die Spalten kurz neben das Schnitzel in den Dampf gelegt, was dafür sorgt, dass die Haut um die Schnitze sich noch leichter entfernen lässt. Die "rohen" Filets ebenfalls klein schneiden.

Die Champignons (fünf recht kleine Gesellen in meinem Fall) säubern und in Scheiben schneiden. Ebenfalls neben dem Schnitzel kurz erhitzen, damit diese weich werden. Zusammen mit dem Schnitzel entnehmen, die Champignons zu den Ananas- und den Mandarinenstückchen geben. Das Schnitzel noch warm in kleine Stückchen schneiden, zu dem Obstgemisch geben. Alles etwas abkühlen lassen. Leicht zuckern, je nach Süßegrad der Ananas und der Mandarine.

Währenddessen aus dem Joghurt, Salz und Pfeffer, Zucker und Essig eine homogene Masse herstellen. Eine Messerspitze Senf und das Öl zugeben und gut verrühren. Mit ein paar Spritzern Sahne auf eine angenehme Konsistenz bringen, jedoch nicht zu flüssig gestalten, da auch das Obst noch Feuchtigkeit abgibt.

Die Marinade über das Pute/Ananas/Mandarine/Champignon-Gemisch geben, gut durchrühren und eine Stunde ziehen lassen. Vor dem Serviervorgang nochmals abschmecken, da die Früchte viel Würze "schlucken".

Guten Appetit!

Kommentare

  1. Hey Löffel ...da biste ja wieder ...*kreisch* :-)

    AntwortenLöschen
  2. Das ist so eine Sorte "Salat", den ich nie machen würde - obwohl es ähnliche ja in unzähligen Variationen im Angebot gibt und man das bestimmt auch lecker machen kann. Ananas aufs Fleisch, nä, ich hätte die Hawaitoastzeit nicht überlebt (zum Glück lebte ich da noch hinterm Mond auf meinem Dorf).

    Grüße! N.

    AntwortenLöschen
  3. Hi Kroeti, ich war doch nie ganz weg. Nur woanders ;-)

    Nelja, ich mag den Gegensatz süß/salzig eigentlich gerne. Nur Brezln mit Schokolade - da kannste mich mit jagen. Ganz weit....

    AntwortenLöschen
  4. ja nu ..toll ...WOANDERS ...böh! Wie brisy schon sagte ...du hast uns gefehlt nämlich!

    AntwortenLöschen
  5. Dankeschön, bin wirklich gerührt. Aber, manchmal gibt es eben einfach Dinge im Leben, die eine Reaktion erfordern. Also die quasi drängeln.... ;-)

    AntwortenLöschen
  6. Mhmmm, das klingt verdammt lecker.
    Ich mag sowas richtig gern.
    Ist also abgeschrieben und wartet in der Küchenschublade auf seinen Einsatz, wenn die Zutaten mal rumstehen :)

    AntwortenLöschen
  7. TuH, Ananas, Champignons und Mandarinen aus der Dose tun es ebenso, auch kann das Geflügel kurz angebraten werden. Ich denke mal, dass auch die Industriesalate aus Dosenware produziert werden. Guten Hunger und gutes Gelingen!

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

Ich spüre eine wohlige Wärme...

Irgendwie ist es mir seit heute um die Mittagszeit so wohlig warm. Kuschelig warm wurde mir, was ich nicht erklären konnte. Dann komme ich nach der Arbeit nach Hause und schalte die Nachrichten ein. Und siehe da, die Wärmequelle war gefunden: Die Griechen haben uns fein über den Tisch gezogen, die Wärme war also die Reibung auf dem Tisch. Und siehe da, es war, wie es das deutsche Volk befürchtet vorhergesehen hat. Lustig am Rande: Griechenland will einen Fond einrichten, in dem ca. 50 Milliarden aus Privatisierungen hineinfließen. MO Ment Mal! War da nicht schon beim letzten Geldgeschenk schon vereinbart worden, dass das Geld hereinkommen muss? Da wage ich mal keck die Prognose, dass das nun zu überweisende Sümmchen keine drei Jahre den Betrieb aufrecht hält - was ja avisiert ist - sondern es in spätestens zwei Jahren wieder heißt: " Γεια σας , είμαι ελληνικά . Θα ήθελα ευρώ . Πολύ ευρώ ."

Gelegenheit macht Liebe

Öfter als man denkt, unverhoffter als man glaubt. ´n paar Beispiele? Bitte! Kürzlich, als die Vanillelady da war, haben wir ein wenig nach Pferden gesucht. Online, nicht im Garten. OK, in der Regel würde sich die Suche bei Tieren bei mir ja auf Teile davon beschränken. Eben die Teile, die man braten, schmoren, grillen kann. Oder räuchern. Nenene, nicht an diesem Abend. Da haben wir nach Pferd geschaut. Das kommt nicht ins Haus (kein Platz ;-) und schon gar nicht in die Pfanne. OK, die Vanillelady wäre dann Veterinärin und macht Fleischbeschau, da würde ich wohl ein Fert bekommen, dass auch essbar ist. Hab ich schon mal von dem verkrebsten und mit Medikamenten vollgestopften Fert erzählt, welches zum Metzger ging? Nicht? Na, dann lass´ ich das auch jetzt, sonst kommt noch jemanden sein Mittagessen hoch. Im Zweifelsfall mir.Moment - hatte ja gar keines. Die Vanillelady hat sich also irgendwie scheinbar verliebt. In ein Fert, natürlich. In was denn sonst. Ein Mann würde nur unter An

Ragout Fin - der Convenience-Test

Mitte der 70er Jahre im 20. Jahrhundert war es ein Edel-Essen auf jeder besseren Party; Ragout Fin . Ich kann mich noch daran erinnern, wie meine Mutter diese -damals noch recht teuren- Blätterteigförmchen gekauft hat. Und drei Tage vorher wurde uns das Maul schon wässrig gemacht. Zumindest haben mich diese Teilchen auf Anhieb überzeugt. Eigentlich mehr der Inhalt, den ich auch Heute noch gerne esse. Zeit, einen Test zu veranstalten, nachdem in der letzten Zeit immer mehr dieser Convenience-Produkte auf den Markt kommen. Im Test befinden sich Aufwärm-Produkte von verschiedenen Discountern, teils auch Aktionsware wie das Produkt der Marke Sodergarden, hergestellt von Tulip . Zwar sind diese nicht immer zu bekommen, einen Geschmackstest kann man ja trotzdem machen. Natürlich völlig uneigennützig... Erwärmt werden die Produkte jeweils auf 60° Celsius, um eine Basis für die Vergleiche zu haben. Gemessen werden die Temperaturen mit einem Digitalthermometer, um eine Überhitzung und somit