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Dann fress´ ich eben die Verpackung

Wie in den letzten Tagen schon ab und zu hier geschrieben, habe ich in dieser Woche eine Lieferung vom Gourmet-Versand.com bekommen. Bisher mit durchwachsenem Erfolg. Dafür können die nichts, die verkaufen das Zeug nur. Zwar zu stolzen Preisen, aber immerhin.

Was mir auffiel bei der Auspackaktion, war das besondere Transportschutzmaterial. Von der Farbe her wie das FLO-Pak-Schüttgut, jedoch intensiv im Geruch. Aber es "klebt" ebenso am Transportgut wie das Original.

Bei der Kontrolle der Rechnung (man ist ja gelernter Kaufmann), fällt mir ein Zusatzprospekt in die Hände, welches mir verspricht, dass meine Kinder das Zeug ruhig verschlucken können, denn es besteht aus Mais. Oh Dilemma, keine Kinder zur Hand, denen ich das Material in den gierigen Schlund stopfen könnte. Die Warnhinweise gelesen (man sollte auf Mais nicht allergisch sein, was sich wohl bei MAIS-Chips anbietet), eines geschnappt und langsam auf der Zunge zergehen lassen. Als mir wieder einfällt: ich hasse Mais-Flips. Also auch Mais-Chips. Somit auch die Verpackung. Aber, wenn das Zeug schon mal zu meiner Ernährung beitragen soll, dann -schluck, Du Luder! Den Spruch wollte ich schon immer mal sagen, hab´ mich nicht getraut ;-) Ich selber bin mir aber nicht böse und -schlucke eben.

Kein Salz, kein Zucker, kein Fett, nur gepuffter Mais. Und ein ganzer Karton voll davon. Immerhin 60 cm Länge, 30 x 30 cm Seiten. Ich habe hier also ein Volumen von 54 Litern Mais-Chips. Flips. Wie auch immer. Und, soweit ich weiß, auch recht Kalorienarm. Nun, zumindest sind als gratis Zugabe die nächsten Abende mit Knabberzeug gesichert. Ich muss nur den "Schluck"-Spruch wieder aus dem Kopf bekommen.

Kommentare

  1. Du kommst auf Ideen!!

    Ich liebe Maisflips. Aber die echten. Also die aus der Tüte und nicht das Verpackungsmaterial.;)

    LG

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  2. Manu, meine Schwester hat gesagt, die schmecken wie die aus der Tüte, nur mit ohne Salz. ;-) Kann ich nicht sagen, den Dingern verweigere ich mich seit Jahren. Und die Idee war ja nicht meine, ein anderer Affe hat das vorgemacht und einen Beilagenzettel dazu gedruckt ;-)

    Martina, das war ja klar... ;-) SIE hat Jehova gesagt.... :-)

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  3. Also, schmecken... nein.
    Aber 1a Spielzeug *strahl*
    Mit den Kindern im Kiga habe ich da gern mit gespielt/gebastelt.
    Die Teile kann man klasse anfeuchten und zusammenpappen.
    Die gibts übrigens auch in bunt.

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  4. Schau Dir mal den Link unter "Zeug" an, da ist der Hersteller der Bastelware. Im Fernsehen war da schon mehrmals ein Bericht über ihn. Die, die ich habe, sind aber scheinbar woanders her, die etwas dunkler und schmecken wirklich wie die Originale, aber ungewürzt.

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  5. Ah, hab den Link irgendwie direkt überlesen.
    Stimmt, genau das ist das. (Wobei ich glaube, dass unsere Packungen anders aussahen und wir oft auch einfach Verpackungsmaterial bespielt haben :-))

    Hm... essen müsste ich die jetzt nicht unbedingt, denke ich, den ich mag die Originale mit Würze sehr gern. Aber wer weiß, vielleicht mitm bisschen Pizzagewürz, oder mit Käse.... :-D

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  6. Überbackene Verpackung? Ist auch mal eine Idee von Recycling. Und für die Entsorgung reicht dann eine handelsübliche Toilette ;-)

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  7. Ich find die Idee gut, es gibt ja auch schon richtige Verpackungen aus Mais. So von wegen nachwachsende Rohstoffe, näch? Muss nicht immer alles aus Erdöl sein, dass ja e nicht mehr allzu lange verfügbar ist. Ich verstehe gar nicht, dass es diese Maisverpackungen nicht viel häufiger gibt.

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  8. brisy, die Idee ist wirklich gut. Leider aber wird dabei auch wieder Land, welches zur Nahrungsgewinnung bearbeitet wird, zweckentfremdet. Wenn ich nur an den "Energiemais" denke, der für die Biogasgewinnung angebaut wird. Der laugt den Boden so aus, dass es danach schwierig wird, überhaupt noch etwas anzupflanzen. Ein Bauer hat mir mal gesagt, dass dieses Zeug von ihm nur auf Flächen angebaut wird, die brachgelegt werden. Oder er muss unverhältnismäßig düngen. Und da kommt dann wieder das Erdöl ins Spiel.

    Aber, ich versuche zu recyceln, indem wir das Zeug essen und Klärschlamm produzieren. ;-)

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  9. So genau kenn ich mich damit nicht aus, aber die gute alte Vierfelderwirtschaft müsste doch bei Mais auch funktionieren, oder? Das ist ja das Problem unserer profitorientierten Gesellschaft: Jeder Mensch, jedes Tier, jedes Stück Land muss stets und ständig Profit bringen. Dabei brauchen alle, Menschen und Tiere und das Land Zeit, sich zu regenerieren.

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  10. brisy, das habe ich dem Bauer auch so gesagt. Da hat er gelacht und gemeint, dass das im Prinzip schon stimmt. Aber der "Energiemais" würde den Boden so auslaugen, dass es sich erst einmal nicht mehr lohnen würde, da noch etwas anzubauen. Drum die lange Phase der Regeneration. Ob das stimmt? Müsste ich mal nachforschen. Für mich klang das aber plausibel. Zumal diese Sorte Mais so hoch wuchs, dass sie sogar einen Reiter auf einem Pferd locker ein ganzes Stück überragt hat.

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