Direkt zum Hauptbereich

Briochehörnchen


Mitten in der Nacht, nichts im Fernsehen, nichts zu erledigen, Lust auf Backen. Na, mal sehen, was so am Lager liegt.

Ich habe:

- 700 g Weißmehl
- 300 g weiche Butter
- 6 Eier
- 30 g Zucker
- 1 Blog Hefe
- 1 Prise Salz

Den Hefeblock etwas aufdröseln, in lauwarmen Wasser aufweichen und eine Art Vorteig mit ungefähr 75 g Mehr herstellen. Der Teig sollte eher zu flüssig als zu fest werden. Abdecken und in der Ecke auf den Einsatz warten lassen.

Jetzt in einer weiteren Schüssel die Eier mit ungefähr 400 g Mehl vermischen, zu einem samtigen Teig kneten. Ist dies geschehen, die Butter zugeben, meine war zimmerwarm. Wieder vermengen und dann den Vorteig zufügen. Den Zucker und die Prise Salz unterheben, sehr gut verteilen und kräftig kneten. Je länger, desto geschmeidiger wird der Teig, auch die Samtheit der Briochehörnchen wird besser.
 

Jetzt muss der Teig ungefähr sechs bis sieben Stunden zugedeckt ruhen. Ab in das Bett. 

Nach dem Aufwachen muss der Teig in eine Platte (ca. 8 - 10 mm Stärke) geformt werden, dann daraus Dreiecke schneiden, die spitz zulaufen. Von der kurzen Seite her in Richtung Spitze aufrollen. Die so entstandenen Hörnchen für ungefähr 15 - 20 Minuten bei 180° backen. 

Herrlich frisch zum Frühstück. Guten Appetit. 

Kommentare

  1. Der Teig muss sechs bis sieben Stunden ruhen? Das ist also quasi eine komplette Nachtruhe. So viel brauche ich auch. Und nach einer Massage mit kräftigem Kneten bin ich auch geschmeidiger. Sollte ich vielleicht ein Briochehörnchengen in mir haben? :)

    Grüße! N.

    AntwortenLöschen
  2. Ja, die Zeit wird so lange gegeben. Zumindest in unserer Familie. Eine Massage habe ich erst einmal im Leben bekommen, da ist die Frau M aber auch verzweifelt. Ob ich deswegen NOCH geschmeidiger würde? Geht das? ;-)

    Na, ob Du das Gen in Dir hast, das kann ich nicht sagen. Aber aus der Entfernun gschätze ich Dich schon als Feingebäck ein :-) (ich kann doch nicht flirten, sollte das in die Hose gegangen sein, bitte ich um Entschuldigung ;-)

    AntwortenLöschen
  3. :X :X :X
    Drei DICKE Küsschen! Danke.

    AntwortenLöschen
  4. Ohhhh, das klingt richtig lecker! Mal schauen, ob ich mich heute nochmal aufraffen kann, um Hefe zu kaufen, dann bereite ich den Teig für morgen früh vor.... :) Wie viele Hörnchen bekommt man denn aus dem Teig?

    AntwortenLöschen
  5. Je höher die Hydration und die Teigführung, umso besser ist das Ergebnis! Teige für Baguettes oder Brioches führe ich bis zu 3 Tage bei einer Hydration von ca. 65 %. Das gilt natürlich nur für Teige, die kein Ei enthalten. Wenn dann noch eine Vorteig angestzt wird, reduziert sich der Hefebedarf auf 3 - 5 Gramm. Worauf ich auch nicht mehr verzichten mag, ist ein Backstein, durch den man die fehlende Unterhitze der gängingen Umluftöfen wunderbar kompensieren kann.

    Aber auch in dem Bereich gibt es Götter, von denen man lernen darf:

    http://www.hefe-und-mehr.de/

    http://www.ploetzblog.de/

    May the force be with you
    KK

    AntwortenLöschen
  6. Die Dinger waren richtig gut. Ich habe da 15 Stück draus bekommen. Kommt aber auch darauf an, wie dick Du den Teig machst und wie groß die Dreiecke. Demnächst werde ich ein paar mal mit Nutella/Nussgemisch füllen.
    Gutes Gelingen!

    AntwortenLöschen
  7. *Verzweifelt am Monitor rumknabber*

    Mensch Löffel, sehen die lecker aus! Ich wette, ich würde jetzt sofort auf der Stelle die gesamte Produktion aufessen können, mit dick Butter drauf...

    AntwortenLöschen
  8. Ja, waren ganz brauchbar. Ich hab die Dinger mit einer schnellen Zimtbutter gegessen.

    200 ml Sahne, 50 g Staubzucker und 1/2 Tl. Zimt in einem Minihäcksler, drehen, bis Butter daraus wird. Aus dem Gerät nehmen, mit möglichst kalten Händen (unter kaltes Wasser halten) duchkneten, um das restliche Wasser rauszubekommen. Ab aufs Hörnchen.

    AntwortenLöschen
  9. .... und die Buttermilch schnell trinken, bevor es ein anderer tut. HIhi.

    AntwortenLöschen
  10. Buttermilch? Wird entsorgt, das schmeckt doch nicht mehr.

    AntwortenLöschen
  11. Nichts im Fernsehen? Außer "Lust auf backen"...oder?
    Denn genau in der Sendung haben sie das Rezept doch vorgestellt. Aber da war es detaillierter...oder ist es nur Zufall?
    Lecker schaut es dennoch aus. :-)))

    AntwortenLöschen
  12. Hallo Frau Kampi, meinst Du diese Sendung?
    http://www.swr.de/lust-auf-backen

    Die habe ich bisher nur einmal gesehen, als die das hier gemacht haben:
    http://www.swr.de/lust-auf-backen/-/id=8538928/nid=8538928/did=8734908/y6xx7m/index.html

    Und das wird wohl das von Dir gemeinte Rezept sein:
    http://www.swr.de/lust-auf-backen/-/id=8538928/nid=8538928/did=9028632/x48rd2/index.html

    Von den Mengen her schon etwas unterschiedlich, kommt eher wie ein Blätterreig rüber, während meiner mehr wie ein Brioche ist/war. Auch fehlt bei mir die Butterplatte, dafür habe ich die lange Wartezeit. Die Inhaltsstoffe sind schon ähnlich, aber 375 ml Wasser habe ich nicht gebraucht.

    Aber, das kannst Du ruhig glauben, das Rezept stammt aus dem Heft meiner Mutter, die Sendung mit den Hörnchen habe ich nicht gesehen. Muss mal schauen, ob die eine Videothek haben. Danke für den Hinweis, vielleicht kann ich da was für mich übernehmen.
    Gruß
    H

    AntwortenLöschen
  13. Das ist ja was für den Sonntagmorgen. Schmecken die nach Ei? Das mag ich nähmlich nicht. Ich speicher das mal ab.

    AntwortenLöschen
  14. Nein, die schmecken nicht nach Ei. Zumindest ist mir nichts aufgefallen. Falls doch, kannst Du ja den Wasseranteil gegen Milch tauschen, dann würde das ja noch weiter "überdecken".

    AntwortenLöschen
  15. Hallo KK, auch dieser Kommentar von Dir war im Spamfilter gelandet. Warum auch immer, ich weiß es nicht. Danke für die Links, die habe ich gleich mal gespeichert, werde die mir zu Gemüte führen. Mit backen habe ich es ja nicht so, da ist jede Nachhilfe recht.

    Das mit dem Backstein kann ich so nur unterschreiben, besonders bei Pizza ist das ein tolles Ergebnis. Meiner ist vom Werksverkauf von Fackelmann, schlanke 5 Euro :-)

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

Ragout Fin - der Convenience-Test

Mitte der 70er Jahre im 20. Jahrhundert war es ein Edel-Essen auf jeder besseren Party; Ragout Fin . Ich kann mich noch daran erinnern, wie meine Mutter diese -damals noch recht teuren- Blätterteigförmchen gekauft hat. Und drei Tage vorher wurde uns das Maul schon wässrig gemacht. Zumindest haben mich diese Teilchen auf Anhieb überzeugt. Eigentlich mehr der Inhalt, den ich auch Heute noch gerne esse. Zeit, einen Test zu veranstalten, nachdem in der letzten Zeit immer mehr dieser Convenience-Produkte auf den Markt kommen. Im Test befinden sich Aufwärm-Produkte von verschiedenen Discountern, teils auch Aktionsware wie das Produkt der Marke Sodergarden, hergestellt von Tulip . Zwar sind diese nicht immer zu bekommen, einen Geschmackstest kann man ja trotzdem machen. Natürlich völlig uneigennützig... Erwärmt werden die Produkte jeweils auf 60° Celsius, um eine Basis für die Vergleiche zu haben. Gemessen werden die Temperaturen mit einem Digitalthermometer, um eine Überhitzung und somit

Glaubenskrieg an der Bratwurstbude

Semmel, unbeschnitten Evangelisch oder katholisch? Für Coburger ist das wichtig. Ihr wollt uns Coburgern unsere Wurst verändern? Niemals! Nehmt unsere Veste, schändet alle unsere Jungfern . Egal, um Mitternacht machen wir den Deal - aber lasst unsere Wurst in Ruhe. Coburger Saftschinken? Gibt es nicht mehr. Bier aus Coburger Brauereien ? Verkauf an einen Konzern in Kulmbach. Aber was sich nun abspielt, das erschüttert die Coburger. Zur Erklärung: Semmeln (halbe Doppelbrötchen) werden in Franken entweder "evangelisch" oder "katholisch" aufgeschnitten. Was bedeutet: "evangelisch" ist ein Längsschnitt auf der Oberseite, "katholisch" ein Schnitt an der Längsseite. Und eine Bratwurst wird in Coburg IMMER unversehrt an den Kunden gegeben. Da wird nichts abgeschnitten, gedrückt oder gar zerlegt wie eine Currywurst. korrekte, einzig mögliche und denkbare Schnittlinie senkrecht nicht denkbare waagerechte Schnittlinie, für alle andere

90 Minuten Ruhe und Entspannung

Bild: Eingangsbereich zum Bad in Bad Staffelstein Piscina. Ich war überrascht, dass ich zu meinem Geburtstag einen Gutschein für einen Aufenthalt im Piscin a bekommen habe. Mir war der Begriff bis dato nur als kirchlicher bekannt, bezeichnend für das Handwaschbecken in Kirchen. Einfach zu Reinigung. Bild: Die Piscina Und die Assoziation war nicht einmal so falsch. In oben genannten Gutschein-Fall ist Piscina etwas erweitert zu sehen, und zwar als Becken, in welches man Wasser füllt - und eben wieder ablässt. Dieses Piscina befindet sich in dem der Klinik Bad Staffelstein angeschlossenen Bad. Unseres, wir hatten das mit der Nummer eins, wird durch eine Art Schleuse betreten, die gleichzeitig auch als Umkleideraum fungiert. Da diese nur durch einen einfachen Fallriegen zu verschließen ist, empfehlen wir, Wertsachen im Auto zu belassen. Die Piscina selbst ist komplett gefliest, helle, freundliche Farben, zwei Schalen mit Kerzen sorgen für eine gewisse Grundstimmung, eine eigene Dusche sow