Dann ist es in der Regel nichts Gutes. Gerade einmal 12 Personen haben meine persönliche Handynummer, unter der ich in der Regel rund um die Uhr zu erreichen bin. Und entsprechend hüte ich diese Nummernkombination auch.
Heute Nacht, kurz vor 1:30 h hat das Handy geläutet. Kein Problem. Ein Problem ist aber, dass eine gute Freundin überraschend ihren Vater verloren hat. Dieser ist zu einer Routineuntersuchung in das Krankenhaus gebracht worden, hat diese nicht mal mehr erlebt. Einfach tot.
Und das Schlimmste ist, dass ich nicht vor Ort für sie da sein kann, weil alles so weit weg geschieht. Das macht mich traurig, denn in meinen schweren Zeiten war sie an meiner Seite.
Heute Nacht, kurz vor 1:30 h hat das Handy geläutet. Kein Problem. Ein Problem ist aber, dass eine gute Freundin überraschend ihren Vater verloren hat. Dieser ist zu einer Routineuntersuchung in das Krankenhaus gebracht worden, hat diese nicht mal mehr erlebt. Einfach tot.
Und das Schlimmste ist, dass ich nicht vor Ort für sie da sein kann, weil alles so weit weg geschieht. Das macht mich traurig, denn in meinen schweren Zeiten war sie an meiner Seite.
Oh, das ist wirklich traurig und auch für Dich schwierig.
AntwortenLöschenAlles Gute für Deine Freundin und LG
Danke, gebe ich weiter!
AntwortenLöschenIch stehe auch immer senkrecht im Bett, wenn ein ganz bestimmtes Handy nachts klingelt. Wenn alles gut geht, ist es nur mein Vater, der beim Angeln nachts zwischen drei und vier Langeweile hat, mit seinem Handy rumspielt und ZUFÄLLIG auf die Tasten kommt. Wenn es schlecht läuft ist es eine schlechte Nachricht ...
AntwortenLöschenTrotz schneller Verkehrswege sind manche Entfernungen eben doch nicht zu überwinden, wie man es gern hätte. Das ist blöd. Und hilflos daneben stehen zu müssen, ist es auch. Verlust ist schlimm. Da ist es gut, wenn man trauern kann - und noch besser, wenn man dazu Begleitung hat.
Was soll ich sagen? Ich wünsche euch Ruhe und Kraft.
Grüße! N.
Nelja, danke schön, ich gebe das weiter. Trotz recht guter Anfahrt wären es ca. drei Stunden einfacher Weg. Ansich würde ich die Last auf mich nehmen, aber die Familie kennt mich nicht. Da würde ich nur stören. Ich bin dann lieber für sie da, wenn sie wieder zurück ist. Ich denke mal, dass dann in den ruhigen Stunden alleine zu Hause der Katzenjammer erst richtig durchschlägt.
AntwortenLöschenNaja, sie weiß ja, dass ich dann rund um die Uhr bereit bin, sie zu stützen.
Routineuntersuchung mitten in der Nacht? und was war denn ...ich meine ....warum was ist da passiert das er so plötzlich dann verstorben ist? Meine Güte .....hab grad keine Worte ...wie so oft in letzter Zeit!
AntwortenLöschenNein, die Aufnahme erfolgte am Tag, stationär. Die Untersuchung sollte am nächsten Tag - also dem Todestag - sein. Leider zu spät. Mehr kann ich dazu nicht sagen.
AntwortenLöschenWie grausam. Ich mein, so von jetzt auf gleich, wo er ja anscheinend nicht wirklich krank war... Darf ich fragen wie alt er war?
AntwortenLöschenMeine Kollegin (die so alt ist wie meine älteste Tochter) hat am Montag ihren Vater verloren. Krebs eine Woche vorher festgestellt, am Todestag sollte er ins KH kommen. Ich bin so hilflos, weiß nicht, wie ich sie trösten kann. Hab ihr gesagt dass sie mich jederzeit anrufen kann, das macht sie auch. Und das freut mich, ich denke, das Reden hilft vielleicht ein wenig.
@brisy ..das so lieb von Dir ...! Ja .reden hilft ..und grade wenn alles noch ganz "frisch" ist ...kann, muss und will man auch reden ...später dann ...wenn sich der Kummer verkanntet hat wird man dann eher stumm .. gut ..ist bei jedem anders ...so von daher ...je eher du mit ihr reden kansnst ..umso besser!
AntwortenLöschenKREBS IST GEMEIN GEMEIN GEMEIN !!!
Anfang 80 war er. Klar, ein recht schönes Alter. Sagen wir. Aber er war fit, ein klein wenig tüdelig. Nicht mehr.
AntwortenLöschenIch bin ähnlich hilflos wie Du. Wir haben heute Nacht zwar endlos lange bis in den Morgengrauen SMS geschrieben, aber trotzdem habe ich das Gefühl, nicht wirklich helfen zu können. Vielleicht auch, weil es auch für mich ein Schock war. Am Montag haben wir noch geflachst, am Dienstag hat sie die Wochenpläne geändert, kurz darauf ist der Vater tot.
Ja, reden hilft. Und schreiben. Das wissen wir beide doch sehr gut. Und vielleicht hilft auch das Gefühl, dass da jemand ist, den man wirklich jederzeit anrufen kann.
Stimmt, schreiben hilft auch.
AntwortenLöschenStatt zu simsen hätte ich ja lieber mit ihr gesprochen. Oder ging das nicht? Ich mein, ich kenn das ja auch, manchmal kann ich nicht reden sondern nur schreiben. Vielleicht ist das bei ihr ja auch so.
Ja Kröte, ich glaub auch das Reden hilft, aber es ist so schwer, ich weiß nicht so recht, was ich sagen soll, hab Angst, was falsches zu sagen. Das einzige was ich gesagt hab und was wohl auch so ist (nach Auskunft des Arztes) ist, dass ihm viele schlimme Leiden erspart worden sind. Der Tod ja sowieso gekommen wäre, maximal ein paar Wochen hätte man ihn hinauszögern können.
Ich wäre auch für sie am Telefon da gewesen. Aber die Trauer war wohl noch zu frisch, der Vater erst gut drei Stunden tot. Ich habe es ihr überlassen, wie sie mit mir in Kontakt tritt. Es gibt auf dieser Welt nur einen Menschen, zu dem ich mehr Vertrauen gehabt habe, und ich glaube, sie weiß auch, dass ich kein Wort nach außen dringen lassen würde, was wir besprechen. Manchmal haben die SMS schon sehr lange gedauert, bis die ankamen. Für mich ein Zeichen, dass sie da nach Worten gesucht hat.
AntwortenLöschenDu schreibts ja Martina auch, dass Du Angst hast, was Du sagen solltest. Lass doch einfach Dein Herz sprechen. Nach dem Auszug von M habe ich gelernt, wie das geht. Da kommen die richtigen Worte von alleine. Und manche Situation lässt es auch einfach nicht zu, falsch verstanden zu werden.