Da gibt es nichts zu rütteln. Wer tot ist, ist tot. Und die meisten Menschen werden das auch bleiben. Und in den meisten Fällen gibt es einen Kadaver, den es zu entsorgen gilt. Bei meiner Oma, irgendwann bei meinen Eltern, bei mir und auch bei Menschen, die erst noch geboren werden.
Der Tod ist individuell und persönlich, jeder Mensch bekommt seinen eigenen und auf sich zugeschnittenen. Kommt daher das Wort Schnitter? ;-)
In meinem Alter, so um die 1970er-Jahre geboren, gibt es in den letzten Jahren immer und immer wieder mal das Thema: "Wohin mit den Resten". Manch Gesprächspartner ist es unangenehm, "darüber" zu sprechen. Blödsinn, denn am Ende des Lebens steht immer der Tod. Hat die Natur so eingerichtet, ist auch clever. Ohne Tod kein Platz, ohne Platz keine Fortpflanzung, ohne Fortpflanzun keine Evolution. Strenggläubige sind davon ausgenommen, denn die wurden nach dem Vorbild ihres Idoles (irgendeiner der vielen Götter in den ganzen Religionen auf dieser Welt) gefertigt. Ich stamme nachweislich vom Affen ab, was man auch an den Fotos von mir hier im Blog deutlich sehen kann. Da mache ich mir keine Gedanken weiter dazu, auch nicht, dass mit mir mein Genpool endet. Für was dies gut ist? Tja, der Herr Darwin hatte da so eine Idee....
Aber auch ich werde irgendwann ohne Energie irgendwo herumliegen, sitzen oder - fände ich persönlich fast "cooler" . herumstehen. Wenn ich recht erinnere, dann sterben die meisten Deutschen mittlerweile im Krankenhaus (nicht weil die Versorgung da so schlecht ist, natürlicher Tod wegen Alter ist selten geworden), also dann doch liegend.
Gut. Wohin mit dem Rest? Müllkübel? Komposttonne? Mir eigentlich egal. Geht aber nicht, weil, wir dürfen nicht bestimmen, wann und wo und wie wir sterben, sind von der Medizin abhängig. Und da wäre es auch ein Wunder, wenn der Deutsche - nicht aufrecht, in diesem Fall liegend - selbst bestimmen dürfte, wo und wie er entsorgt wird. Bei den "Ritter der Kokosnuss" hat man das auf dem kleinen Dienstweg geregelt, hier in D nicht. Großes Bohei.
Also, dann halten wir doch mal die Mindeststandards ein. Was heißt: der Körper braucht in jedem Fall ein Endlager. Bis vor Jahren war es klar: die Katholiken werden im Ganzen vergraben, die Evangelen in der Regel verbrannt. Aber in die Erde, in ein teures Grab, müssten die Reste dann noch immer. Ob ich nun eine kleine Urne hatte (Verbrennung) oder einen Sarg als letzte Zuflucht bemüht habe - die Fläche war in etwa gleich. Und so ein Sarg kommt in der Urnenwand eher schlecht. Riecht wohl auch irgendwann mal. So viele Rosenbukets kann man gar nicht an die Wand stecken.
Eine Geld- und Platzsparvariante war dann die Urnenwand. Schon besser, nur wenig billiger - und wieder was zum pflegen für die Nachkommen. Oder Mietkosten, die sich über zig Jahre hinweg durchziehen. Nur, um streng genommen, Kohlenstoffe endzulagern. In der Natur könnten diese als Dünger dienen. Oder so. Für mich ein schöner Gedanke, wenn ich in einem Blumenfeld absorbiert werden könnte. Ich wäre gerne ein Sonnenblumenfeld im Spätsommer. Könnte. Aber: falsches Land. Klar, es gibt auch für Deutsche Mittel und (Um)wege, um verstreut zu werden. Aber maximal halblegal.
Was bleibt also übrig, wenn man nur einmal die nötigsten Kosten aufbringen möchte (wem nützt ein pompöses Begräbnis, richtig - niemandem, den ich kennen würde...)?
So bleibt es mir nur übrig, einen kleinen "Claim" im Ruheforst zu suchen, zu bezahlen und zu warten, dass die Energie endlich restlos aus dem Körper weicht. Ist fast wie die Vorfreude auf eine neue Wohnung. So in etwa. Bisschen feucht vielleicht, aber viel im Freien ;-)
Wenn man nun mit Menschen in das Gespräch kommt die man nicht so oft sieht, diese einen auf die Krankheit ansprechen und man ein paar Dinge dazu erzählt, die im Blog sicher nicht Erwähnung finden werden, dann klappen öfter schon mal die Kinnladen herunter. Mit dem Tod umgehen? Noch dazu verkrampft? Oder gar mit einem Scherz auf den Lippen? Da ist "Mensch" schnell überfordert. Vor allem, wenn absehbar.
Endgültig vorbei ist es dann, wenn man von der eigenen Grabstelle erzählt. Da ist dann der eine oder andere Gesprächspartner schnell überfordert. Komisch, die sterben doch auch irgendwann mal....
Der Tod ist individuell und persönlich, jeder Mensch bekommt seinen eigenen und auf sich zugeschnittenen. Kommt daher das Wort Schnitter? ;-)
In meinem Alter, so um die 1970er-Jahre geboren, gibt es in den letzten Jahren immer und immer wieder mal das Thema: "Wohin mit den Resten". Manch Gesprächspartner ist es unangenehm, "darüber" zu sprechen. Blödsinn, denn am Ende des Lebens steht immer der Tod. Hat die Natur so eingerichtet, ist auch clever. Ohne Tod kein Platz, ohne Platz keine Fortpflanzung, ohne Fortpflanzun keine Evolution. Strenggläubige sind davon ausgenommen, denn die wurden nach dem Vorbild ihres Idoles (irgendeiner der vielen Götter in den ganzen Religionen auf dieser Welt) gefertigt. Ich stamme nachweislich vom Affen ab, was man auch an den Fotos von mir hier im Blog deutlich sehen kann. Da mache ich mir keine Gedanken weiter dazu, auch nicht, dass mit mir mein Genpool endet. Für was dies gut ist? Tja, der Herr Darwin hatte da so eine Idee....
Aber auch ich werde irgendwann ohne Energie irgendwo herumliegen, sitzen oder - fände ich persönlich fast "cooler" . herumstehen. Wenn ich recht erinnere, dann sterben die meisten Deutschen mittlerweile im Krankenhaus (nicht weil die Versorgung da so schlecht ist, natürlicher Tod wegen Alter ist selten geworden), also dann doch liegend.
Gut. Wohin mit dem Rest? Müllkübel? Komposttonne? Mir eigentlich egal. Geht aber nicht, weil, wir dürfen nicht bestimmen, wann und wo und wie wir sterben, sind von der Medizin abhängig. Und da wäre es auch ein Wunder, wenn der Deutsche - nicht aufrecht, in diesem Fall liegend - selbst bestimmen dürfte, wo und wie er entsorgt wird. Bei den "Ritter der Kokosnuss" hat man das auf dem kleinen Dienstweg geregelt, hier in D nicht. Großes Bohei.
Also, dann halten wir doch mal die Mindeststandards ein. Was heißt: der Körper braucht in jedem Fall ein Endlager. Bis vor Jahren war es klar: die Katholiken werden im Ganzen vergraben, die Evangelen in der Regel verbrannt. Aber in die Erde, in ein teures Grab, müssten die Reste dann noch immer. Ob ich nun eine kleine Urne hatte (Verbrennung) oder einen Sarg als letzte Zuflucht bemüht habe - die Fläche war in etwa gleich. Und so ein Sarg kommt in der Urnenwand eher schlecht. Riecht wohl auch irgendwann mal. So viele Rosenbukets kann man gar nicht an die Wand stecken.
Eine Geld- und Platzsparvariante war dann die Urnenwand. Schon besser, nur wenig billiger - und wieder was zum pflegen für die Nachkommen. Oder Mietkosten, die sich über zig Jahre hinweg durchziehen. Nur, um streng genommen, Kohlenstoffe endzulagern. In der Natur könnten diese als Dünger dienen. Oder so. Für mich ein schöner Gedanke, wenn ich in einem Blumenfeld absorbiert werden könnte. Ich wäre gerne ein Sonnenblumenfeld im Spätsommer. Könnte. Aber: falsches Land. Klar, es gibt auch für Deutsche Mittel und (Um)wege, um verstreut zu werden. Aber maximal halblegal.
Was bleibt also übrig, wenn man nur einmal die nötigsten Kosten aufbringen möchte (wem nützt ein pompöses Begräbnis, richtig - niemandem, den ich kennen würde...)?
So bleibt es mir nur übrig, einen kleinen "Claim" im Ruheforst zu suchen, zu bezahlen und zu warten, dass die Energie endlich restlos aus dem Körper weicht. Ist fast wie die Vorfreude auf eine neue Wohnung. So in etwa. Bisschen feucht vielleicht, aber viel im Freien ;-)
Wenn man nun mit Menschen in das Gespräch kommt die man nicht so oft sieht, diese einen auf die Krankheit ansprechen und man ein paar Dinge dazu erzählt, die im Blog sicher nicht Erwähnung finden werden, dann klappen öfter schon mal die Kinnladen herunter. Mit dem Tod umgehen? Noch dazu verkrampft? Oder gar mit einem Scherz auf den Lippen? Da ist "Mensch" schnell überfordert. Vor allem, wenn absehbar.
Endgültig vorbei ist es dann, wenn man von der eigenen Grabstelle erzählt. Da ist dann der eine oder andere Gesprächspartner schnell überfordert. Komisch, die sterben doch auch irgendwann mal....
Einige Tage nachdem ich meinen Mann hab bestatten müssen hat der Bestatter mir ein Tütchen mit Sonnenblumenkernen geschenkt ...........
AntwortenLöschenWirklich wahr? Hast Du davon eine bei Mal eingepflanzt? Fände ich schön. Bei mir im Ruheforst wird weder ein Blümchen noch ein Schmuck geduldet werden.
AntwortenLöschenja wirklich wahr ..aber pflanzen werd ich die erst zu einem bestimmten Datum!
AntwortenLöschenIch ahne es.. ;-) Wenn Du die Pflänzchen einzeln vorziehst auf der Fensterbank, dann halten die länger. Ich drücke Dir die Daumen.
AntwortenLöschengenauso ;-)
AntwortenLöschenIch darf doch nicht aufs Feld.... :-( Aber in den Wald. Frühjahr wäre nett, Winter ist noch zu kalt ;-)
AntwortenLöschenähm ...wie meinst du das nu?
AntwortenLöschenNa, ich hab doch ein Waldgrab für mich. Zum eingewöhnen ist es im Frühjahr angenehmer als im Winter. Wegen der Temperatur ;-)
AntwortenLöschenaso :-)
AntwortenLöschennu ...ich hatte den Gedanken auch gleich ne Grabstätte neben Mal zu kaufen ..aber ich weiss ja nicht ob ich hier wohnen bleib und so ..neee ...das plane ich nicht!
AntwortenLöschenIch finds gut, sich zu Lebzeiten Gedanken über das Ableben zu machen. Ich hab laut und deutlich kund getan, dass ich kein Grad haben möchte, um das sich meine Kinder dann Jahrzehnte lang zähneknirschend kümmern müssen. Ich will auf ein anonymes Urnengräberfeld. Das Argument von Schatzi, er bräuchte einen Platz, wo er hingehen könnte um zu trauern, das kann ich nicht so gelten lassen. Also, schon, ist eben seine Meinung, aber ich finde, man kann doch genauso gut auf das Feld gehen, sich in etwa merken wo derjenige eingebuddelt wurde, dann hat man doch diesen Platz. Blümchen und Kerzen kann man auch dort aufstellen, wenn man unbedingt will.
AntwortenLöschenDas mit den Kosten hat sich dann auch erledigt, das kostet nur die Bestattung und danach nix mehr.
Ich sehe das ähnlich wie Du. Ich trauere doch um den MENSCHEN, nicht (nur) um die Hülle. Einen Mensch macht doch so viel mehr aus als das, was wir hier zurücklassen.
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