Zwei Wochen sind um, Zeit, mal wieder einen Snack zum Samstagabend zu geben.
Stress mache ich mir keinen, so sind nur drei Personen eingeladen. Und ich, natürlich.
Ich habe mich entschlossen, vorweg dieses Mal keine Suppe oder eine andere Speise zu basteln, die meiner erhöhten Aufmerksamkeit bedarf. Der Mittelteil ist ebenso Größtenteils vorher zuzubereiten, auch das Dessert braucht nur ein wenig Finish. Man wird ja auch älter, da ist es angenehm, das Prozedere über zwei Tage zu strecken. Schließlich kommt auch noch Tafelsilber putzen (die neuen Tücher sind spitze!) und das Herrichten der Tischdeko dazu. Für einen Laien allein schon genug Arbeit. Und mit Grausen denke ich an die Weingläser nach der Nutzung. Ich sage nur: Lippenstift *stöhn*
So wurde es dann folgendes "Menü":
*****
Mediterrane Teigtaschen
*****
Spaghetti Bolognese mit hausgemachten Bandnudeln
*****
Birnencrumble mit weihnachtlichem Joghurteis und Orangensahne
*****
Für die Teigtaschen:
- 2 Rollen Blätterteig
- 150 g grüne Oliven ohne Stein, in Salzlake
- 50 g passierte Tomaten
- 100 g Büffelmozzarella
- etwas Salz (falls nötig)
- ein wenig Thymian zur Abrundung
- 1 Eigelb
Einen Blätterteig ausrollen, auf ein Backblech legen.
Die Oliven, die Tomaten und den Mozzarella in einen Häcksler geben, nur grob zerkleinern. Mit Salz und Thymian abschmecken. Die Masse sollte leicht pastös sein.
Auf den Blätterteig 16 kleine Häufchen aus der Masse bilden, mit dem Eigelb um diese Häufchen herum streichen. Den zweiten Blätterteig (am besten direkt auf den unteren rollen, so spart man sich eine Küchenhilfe) auflegen, leicht andrucken. Mit einem Pizzaschneider gleichmäßige Stücke zuschneiden, die Päckchen oben leicht einschneiden, damit der Dampf austreten kann. Das restliche Eigelb oben aufstreichen für die Farbgebung.
Dazu gab es eine Quarkcreme. Für diese habe ich
- 250 g Quark 40 %
- 10 Oliven in Salzlake, ohne Stein, gehäckselt
- 1 Esslöffel Tomatenmark
- Saft einer halben Zitrone
- Salz
- Pfeffer
- 2 Esslöffel gutes Olivenöl
verrührt. Schmeckt lecker zu den Täschchen mit Füllung, ist ein schöner Kontrast.
Hauptgang war Spaghetti Bolognese. Dazu brauche ich nichts schreiben, da es DAS ultimative Rezept ja sowieso nicht gibt. Die Nudeln habe ich selbst produziert, verwendet habe ich
- 1 kg Gelbweizendunst direkt aus der Mühle
- 12 ganze Eier
- 2 Eigelb
- etwas Salz
- wenig Öl zum geschmeidig kneten
in die Küchenmaschine gegeben. Ordentlich verkneten lassen bis sich ein samtener "Klumpen" bildet. Diesen in eine Frischhaltefolie packen und im Kühlschrank zwischenlagern. Mit der Nudelmaschine erst zurichten und dann durch den Aufsatz für Bandnudeln direkt in kochendes, gesalzenes Wasser geben. Die Kochdauer ist abhängig von der gewählten Stärke. Ich mag es gerne, eine Nudel beißen zu können, habe diese recht kompakt gelassen, Ca. sieben Minuten hat der Kochvorgang gedauert, währenddessen habe ich die Soße aus dem Köchelschlaf geholt und kräftig erhitzt.
Dazu gab es schlichten und einfachen Parmesan, diesen hier, der schmeckt mir am Besten. KLICK
Kostet ein paar Cent mehr, dafür ist der Genuß viel intensiver. Ergo: man spart sogar, weil man weniger braucht. Oder so ;-)
Ursprünglich hatte ich zum Dessert die Blaubeerkissen gedacht. Nachdem ich aber - gierig wie ich bin - mein Rachenzäpfchen mittels der heißen Füllung eingeäschert habe, bin ich davon abgekommen. Ersatz leistete das Birnenrumble. Einfach, knusprig, schnell zubereitet. Die Zutaten hierzu:
- 3 Birnen Abate Fetel (ich mag diese Sorte am liebsten), in 5 x 5 mm Stückchen geschnitten
- 100 g Zucker
- 100 g Weißmehl
- 50 g Fett (gute Butter!)
- 1 Beutel Vanillezucker
auf die Zimtzugabe habe ich verzichtet, weil - das Eis, das Eis...
Zucker, Mehl und Vanillezucker trocken vermengen. Die Butter/Das Fett flüssig werden lassen, nicht(!) erhitzen, langsam unter die anderen Zutaten heben. Dabei die Hände nehmen, sobald die Masse bröckelig wird, haben wir die gewünschten Streusel -äähh... ich meine die neudeutschen Crumbles.
Die Birnen habe ich weder gesäuert noch gezuckert, einfach in feuerfeste Auflaufformen gegeben. Die Streusel drüber und bei 250° gut 10 - 15 Minuten (je nach Dampfentwicklung der Birnen) in den Ofen geschoben.
Dazu gab es eine Orangensahne. Weil ich ja faul bin aber trotzdem einigermaßen auf Qualität achte, habe ich
- 400 g kalte Schlagsahne
- 1 Esslöffel Wiberg Orangia (geht auch mit Orangenöl!) KLICK
- 50 g Staubzucker
steif geschlagen. Geht schnell, schmeckt lecker frisch.
Eine weitere Zutat war das weihnachtliche Joghurteis. Die Rezepte im Internet haben mir nicht zugesagt. Was tun? Vertrauen wir mal auf die Industrie, versuchen wir ein neues Produkt. Und zwar dieses hier, wurde im Herbst recht oft umworben. Das Ergebnis hat zwar überzeugt, Sahne- und Milcheis produziere ich aber weiterhin auf dem klassischen Weg.
- 350 g Joghurt mild (1,5 %)
- 1 Packung Eisgrundmasse (Typ Joghurt) KLICK
- 1 gehäufter Teelöffel WIBERG Lebkuchen KLICK
in der Maschine schaumig gerührt, auf sechs kleine Tontopfchen verteilt, mit Folie bedeckt und ab in den Froster über Nacht. Ein Versuchsteilchen war in der Tiefkühltruhe innerhalb von zwei Stunden komplett durchgefroren bei -28°.
Hat hervorragend gepasst, war auch insich stimmig. Mal sehen, welches Thema der nächste Abend hat ;-)
Stress mache ich mir keinen, so sind nur drei Personen eingeladen. Und ich, natürlich.
Ich habe mich entschlossen, vorweg dieses Mal keine Suppe oder eine andere Speise zu basteln, die meiner erhöhten Aufmerksamkeit bedarf. Der Mittelteil ist ebenso Größtenteils vorher zuzubereiten, auch das Dessert braucht nur ein wenig Finish. Man wird ja auch älter, da ist es angenehm, das Prozedere über zwei Tage zu strecken. Schließlich kommt auch noch Tafelsilber putzen (die neuen Tücher sind spitze!) und das Herrichten der Tischdeko dazu. Für einen Laien allein schon genug Arbeit. Und mit Grausen denke ich an die Weingläser nach der Nutzung. Ich sage nur: Lippenstift *stöhn*
So wurde es dann folgendes "Menü":
*****
Mediterrane Teigtaschen
*****
Spaghetti Bolognese mit hausgemachten Bandnudeln
*****
Birnencrumble mit weihnachtlichem Joghurteis und Orangensahne
*****
Für die Teigtaschen:
- 2 Rollen Blätterteig
- 150 g grüne Oliven ohne Stein, in Salzlake
- 50 g passierte Tomaten
- 100 g Büffelmozzarella
- etwas Salz (falls nötig)
- ein wenig Thymian zur Abrundung
- 1 Eigelb
Einen Blätterteig ausrollen, auf ein Backblech legen.
Die Oliven, die Tomaten und den Mozzarella in einen Häcksler geben, nur grob zerkleinern. Mit Salz und Thymian abschmecken. Die Masse sollte leicht pastös sein.
Auf den Blätterteig 16 kleine Häufchen aus der Masse bilden, mit dem Eigelb um diese Häufchen herum streichen. Den zweiten Blätterteig (am besten direkt auf den unteren rollen, so spart man sich eine Küchenhilfe) auflegen, leicht andrucken. Mit einem Pizzaschneider gleichmäßige Stücke zuschneiden, die Päckchen oben leicht einschneiden, damit der Dampf austreten kann. Das restliche Eigelb oben aufstreichen für die Farbgebung.
Dazu gab es eine Quarkcreme. Für diese habe ich
- 250 g Quark 40 %
- 10 Oliven in Salzlake, ohne Stein, gehäckselt
- 1 Esslöffel Tomatenmark
- Saft einer halben Zitrone
- Salz
- Pfeffer
- 2 Esslöffel gutes Olivenöl
verrührt. Schmeckt lecker zu den Täschchen mit Füllung, ist ein schöner Kontrast.
Hauptgang war Spaghetti Bolognese. Dazu brauche ich nichts schreiben, da es DAS ultimative Rezept ja sowieso nicht gibt. Die Nudeln habe ich selbst produziert, verwendet habe ich
- 1 kg Gelbweizendunst direkt aus der Mühle
- 12 ganze Eier
- 2 Eigelb
- etwas Salz
- wenig Öl zum geschmeidig kneten
in die Küchenmaschine gegeben. Ordentlich verkneten lassen bis sich ein samtener "Klumpen" bildet. Diesen in eine Frischhaltefolie packen und im Kühlschrank zwischenlagern. Mit der Nudelmaschine erst zurichten und dann durch den Aufsatz für Bandnudeln direkt in kochendes, gesalzenes Wasser geben. Die Kochdauer ist abhängig von der gewählten Stärke. Ich mag es gerne, eine Nudel beißen zu können, habe diese recht kompakt gelassen, Ca. sieben Minuten hat der Kochvorgang gedauert, währenddessen habe ich die Soße aus dem Köchelschlaf geholt und kräftig erhitzt.
Dazu gab es schlichten und einfachen Parmesan, diesen hier, der schmeckt mir am Besten. KLICK
Kostet ein paar Cent mehr, dafür ist der Genuß viel intensiver. Ergo: man spart sogar, weil man weniger braucht. Oder so ;-)
Ursprünglich hatte ich zum Dessert die Blaubeerkissen gedacht. Nachdem ich aber - gierig wie ich bin - mein Rachenzäpfchen mittels der heißen Füllung eingeäschert habe, bin ich davon abgekommen. Ersatz leistete das Birnenrumble. Einfach, knusprig, schnell zubereitet. Die Zutaten hierzu:
- 3 Birnen Abate Fetel (ich mag diese Sorte am liebsten), in 5 x 5 mm Stückchen geschnitten
- 100 g Zucker
- 100 g Weißmehl
- 50 g Fett (gute Butter!)
- 1 Beutel Vanillezucker
auf die Zimtzugabe habe ich verzichtet, weil - das Eis, das Eis...
Zucker, Mehl und Vanillezucker trocken vermengen. Die Butter/Das Fett flüssig werden lassen, nicht(!) erhitzen, langsam unter die anderen Zutaten heben. Dabei die Hände nehmen, sobald die Masse bröckelig wird, haben wir die gewünschten Streusel -äähh... ich meine die neudeutschen Crumbles.
Die Birnen habe ich weder gesäuert noch gezuckert, einfach in feuerfeste Auflaufformen gegeben. Die Streusel drüber und bei 250° gut 10 - 15 Minuten (je nach Dampfentwicklung der Birnen) in den Ofen geschoben.
Dazu gab es eine Orangensahne. Weil ich ja faul bin aber trotzdem einigermaßen auf Qualität achte, habe ich
- 400 g kalte Schlagsahne
- 1 Esslöffel Wiberg Orangia (geht auch mit Orangenöl!) KLICK
- 50 g Staubzucker
steif geschlagen. Geht schnell, schmeckt lecker frisch.
Eine weitere Zutat war das weihnachtliche Joghurteis. Die Rezepte im Internet haben mir nicht zugesagt. Was tun? Vertrauen wir mal auf die Industrie, versuchen wir ein neues Produkt. Und zwar dieses hier, wurde im Herbst recht oft umworben. Das Ergebnis hat zwar überzeugt, Sahne- und Milcheis produziere ich aber weiterhin auf dem klassischen Weg.
- 350 g Joghurt mild (1,5 %)
- 1 Packung Eisgrundmasse (Typ Joghurt) KLICK
- 1 gehäufter Teelöffel WIBERG Lebkuchen KLICK
in der Maschine schaumig gerührt, auf sechs kleine Tontopfchen verteilt, mit Folie bedeckt und ab in den Froster über Nacht. Ein Versuchsteilchen war in der Tiefkühltruhe innerhalb von zwei Stunden komplett durchgefroren bei -28°.
Hat hervorragend gepasst, war auch insich stimmig. Mal sehen, welches Thema der nächste Abend hat ;-)
du machst mich noch wahnsinnig mit deinem ...ja ..essen ..kann man eigentlich nicht sagen ...aber ich sag das so ..... ...wie leeecker !!!!
AntwortenLöschenEntschuldigung :-) Klar kann man Essen sagen, ist doch nix anderes.
AntwortenLöschen... hast Du ein Glück, dass Du so "weit, weit weg" bist! Ich würde Dich doch glatt bei den 3 Damen unterstützen ;-) Einen schönen Abend!
AntwortenLöschenNaja, ich hatte gut acht Kilo Soße. Da wäre ein "Mitesser" nicht aufgefallen. Der Rest war auch reichlich da. Davon kann ich wohl noch bis Mittwoch zehren :-)
AntwortenLöschenHatte ich doch noch richtig im Kopf, „Tafelsilber putzen“ da war doch was beim DSL!? Mal so ein Tipp unter uns „Hausfrauen“, in eine flache Schüssel einen Bogen Alufolie rein, eine halbe Tasse (oder mehr, spielt keine Rolle) Kochsalz und heißes Wasser drüber. Nun nur noch das Tafelsilber einlegen und Du kannst zusehen wie es hell wird, dauert nur Sekunden! Dann raus nehmen, mit klarem Wasser abspülen und abtrocknen – fertig!
AntwortenLöschenNaja, das "Tafelsilber" war in diesem Fall lediglich das gute von WMF. Hergestellt zu der Zeit, als Qualität auch noch Qualität war und diese ordentlich bezahlt wurde. So hat mir für die Politur ein Mikrofasertuch für Besteck ausgereicht.
AntwortenLöschenAber bei Silbergeschmeide - hab´ da nur ein Stück - werde ich das nachher auch mal ausprobieren. Kann ich da auch Platin dazu packen oder gibt das dann eine andere Reaktion? Bin da recht ratlos in solchen Dingen.
Kein Problem, kannst auch Gold mit reinpacken, da passiert nichts, ist ja nur eine Salzlösung mit Aluminium und Metall (Silber). Die galvanischen Ströme die da von selbst entstehen lösen lediglich diese Schwefelverbindungen die auf dem Silber diese unschönen Verfärbungen hervorrufen. Man riecht das dann auch ein bisschen - so nach faulen Eiern.
AntwortenLöschenWürde ich gerne, aber Gold habe ich doch keines. Steht mir auch nicht. Bin mehr so der Plastik- und Aluminiumtyp. :-(
AntwortenLöschenIch hab da vorhin mal ein Armband reingeworfen, jetzt weiß ich auch, wie faule Eier riechen. Danke für den Tipp, hat gut geklappt. :-)