Ich bin gruselig. Hat sie gesagt, die Anna-Lena. Also, so vor einem halben Jahr hätte ich es mir zu Herzen genommen, wäre ich so begrüßt worden. "Du bist gruselig...!" Öhhmm? Naja, sie hat ja eigentlich Recht.
Mit Schafwolldickembart und Schiebermütze, drunter einen Kurzhaarschnitt und außer Atem - weil im mindestens vierten Stock ohne Aufzug - stehe ich im Flur und werde so begrüßt. Ich überlege kurz, ob ich umdrehe und ihren Hasen im Garten einfach auffresse. Strafe muss sein, und wenn ich schon gruselig bin, dann auch richtig. Wie heißt es so schön: ist der Ruf erst ruiniert, lebts sich völlig ungeniert.
Aber, ich bin ja Menschen-wie Hasenfreund, habe in meinem Leben erst einen Bissen der armen kleinen Hoppler probiert. Den, den meine Mutter so hervorragend á la Schweinebraten zubereitet (die Ex hat da sicher noch Erinnerungen daran ;-) Ne, Hase ist nichts für mich. Obwohl, die Zweibeinigen mit den kleinen Löffeln sind schon recht nett. Nur zu viel Fell dürfen die nicht haben. Ich hatte mal einen Marlinze-Hasen, das war ein ganz tolles Tierchen. Anschmiegsam, wenig Fell, hat bei mir ein paar Jahre in der Wohnung gewohnt. Schade, dass der weg ist. Na, Zug der Zeit, nichts ist ewig auf dieser Welt vorhanden.
Anna-Lena lässt mich dann doch in die Küche, wir sitzen am Tisch, ich bekomme einen Kaffee. Frisch aus der Maschine, lecker. Dass ich mir gepflegt die Unterlippe an der Metalltasse verbrenne, das sage ich lieber nicht. Genug Spott für heute ;-) Anna-Lena ist gerade dabei, ein paar Kunstwerke zu zeichen, sie nutzt dabei Blei- und Buntstift, zudem sind Radierungen zu sehen. Moderne Kunst ist nicht mein Ding. Wir unterhalten uns kurz über Physik, die Luft im Allgemeinen und der Zusammensetzung im Besonderen.
Der späte Nachmittag verfliegt wie Nichts, ich muss doch eigentlich schon wieder los, heute gibt es doch Abends noch einen Termin zum Essen. Davon morgen mehr. Ach ja, die Ananas habe ich nicht angefasst, obwohl die schon lecker ausgesehen hat. Und die Mohrenköpfe habe ich auch verschmäht. Langt ja, wenn man gruselig ist, da muss man nicht auch noch die Vorräte wegfressen :-)
Kurz nach fünf kommt dann der Mitsch wieder heim, ich verabschiede mich von Susi und der kleinen Anna-Lena (Kindergartenkollegin von der Mia, so klein ist die Welt) und sehe im Rausgehen mein Spiegelbild. Und ja, Anna-Lena hat Recht, ich bin irgendwie gruselig. Tja, Kindermund tut Wahrheit kund. Hoffentlich behält sie ihre ehrliche und unbekümmerte Art bei, ist irgendwie putzig die Kleine.
Grüße an dieser Stelle an Susi und Anna-Lena, war ein netter Nachmittag bei Euch. Und nächstes Ma(h)l bringe ich auch ein Kilo Leberkäse mit, denn Kohlenhydrate wollen wir doch nicht, oder? ;-)
Ich bin dann erst mal was Essen.
Mit Schafwolldickembart und Schiebermütze, drunter einen Kurzhaarschnitt und außer Atem - weil im mindestens vierten Stock ohne Aufzug - stehe ich im Flur und werde so begrüßt. Ich überlege kurz, ob ich umdrehe und ihren Hasen im Garten einfach auffresse. Strafe muss sein, und wenn ich schon gruselig bin, dann auch richtig. Wie heißt es so schön: ist der Ruf erst ruiniert, lebts sich völlig ungeniert.
Aber, ich bin ja Menschen-wie Hasenfreund, habe in meinem Leben erst einen Bissen der armen kleinen Hoppler probiert. Den, den meine Mutter so hervorragend á la Schweinebraten zubereitet (die Ex hat da sicher noch Erinnerungen daran ;-) Ne, Hase ist nichts für mich. Obwohl, die Zweibeinigen mit den kleinen Löffeln sind schon recht nett. Nur zu viel Fell dürfen die nicht haben. Ich hatte mal einen Marlinze-Hasen, das war ein ganz tolles Tierchen. Anschmiegsam, wenig Fell, hat bei mir ein paar Jahre in der Wohnung gewohnt. Schade, dass der weg ist. Na, Zug der Zeit, nichts ist ewig auf dieser Welt vorhanden.
Anna-Lena lässt mich dann doch in die Küche, wir sitzen am Tisch, ich bekomme einen Kaffee. Frisch aus der Maschine, lecker. Dass ich mir gepflegt die Unterlippe an der Metalltasse verbrenne, das sage ich lieber nicht. Genug Spott für heute ;-) Anna-Lena ist gerade dabei, ein paar Kunstwerke zu zeichen, sie nutzt dabei Blei- und Buntstift, zudem sind Radierungen zu sehen. Moderne Kunst ist nicht mein Ding. Wir unterhalten uns kurz über Physik, die Luft im Allgemeinen und der Zusammensetzung im Besonderen.
Der späte Nachmittag verfliegt wie Nichts, ich muss doch eigentlich schon wieder los, heute gibt es doch Abends noch einen Termin zum Essen. Davon morgen mehr. Ach ja, die Ananas habe ich nicht angefasst, obwohl die schon lecker ausgesehen hat. Und die Mohrenköpfe habe ich auch verschmäht. Langt ja, wenn man gruselig ist, da muss man nicht auch noch die Vorräte wegfressen :-)
Kurz nach fünf kommt dann der Mitsch wieder heim, ich verabschiede mich von Susi und der kleinen Anna-Lena (Kindergartenkollegin von der Mia, so klein ist die Welt) und sehe im Rausgehen mein Spiegelbild. Und ja, Anna-Lena hat Recht, ich bin irgendwie gruselig. Tja, Kindermund tut Wahrheit kund. Hoffentlich behält sie ihre ehrliche und unbekümmerte Art bei, ist irgendwie putzig die Kleine.
Grüße an dieser Stelle an Susi und Anna-Lena, war ein netter Nachmittag bei Euch. Und nächstes Ma(h)l bringe ich auch ein Kilo Leberkäse mit, denn Kohlenhydrate wollen wir doch nicht, oder? ;-)
Ich bin dann erst mal was Essen.
Ja, Kinder sagen noch die Wahrheit, das geht dann irgendwann im Erwachsenenalter verloren. Kind 1 stand einmal auf einem Markt in Bremen vor einem Stand, guckt den Herrn an und sagt (natürlich laut): "Mama guck mal, der Mann ist aber dick". Boah hab ich gedacht, hoffentlich wird der jetzt nicht böse... Nein, der hat gelacht und gesagt "Ja, da hast Du Recht".
AntwortenLöschenWie kann man denn Anatrocken, ach nee, nas heißt die ja mit Nachnamen, wie kann man denn die und auch noch Mohrenköpfe liegenlassen? Wär mir nicht passiert...
Ach, die Wahrheit kann man mir immer sagen. Ich würde nur ein Geschleime micht mögen,vor allem dann, wenn ich weiß, dass es anders empfunden wird.
AntwortenLöschen