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Die Ernährung und die Mutter als Drache zu Hause

Die Ernährung:
Heute war wieder einmal Besuchstag, auch, weil ich einfach wissen wollte, ob meine Mutter mir das mit der Ernährung meines Vaters richtig erzählt hat. Ja, hat sie. Ich bin erstaunt, dass diese Frau sich zwei Daten merken konnte. Eine Flasche hat 750 kcal, diese wird in zwei Portionen aufgeteilt. Sie hat recht.

Hier, dieses Präparat gibt es: KLICK

Ich bin noch immer der Meinung, dass dies zu wenig ist, um einen erwachsenen Menschen zu ernähren. Lediglich einen Einwand würde ich gelten lassen: die Verschleimung im Hals wird durch weniger Fasergabe per enteraler Ernährung etwas weniger. Was ihm dann auch das Absaugen von Schleim im Hals erspart. Nicht immer, aber immer öfter. Heute habe ich diesen Vorgang erstmals gesehen. Ich hätte fast gek....! Warum muss der Mist auch noch in ein transparentes Behältnis abgesaugt werden?

Und die Mutter:
Entsetzt war ich trotz der behaltenen und richtig vorgetragenen Daten zur Ernährung mal wieder über die Frau, die mich zur Welt gebracht hat. Sie hat heute, nach MONATEN erst bemerkt, dass die Sonde nicht in den Magen durch die Brust engeführt wurde, der Schlauch liegt im Bauchnabel. Ich frage mich wirklich, ob sie so ignorant ist oder einfach so kalt, wie es Marlies in ihrem Abschiedsschreiben genannt hat. Ich glaube, eine ungesunde Mischung aus beiden Dingen.

Während meine Tante und ich kurz vor die Tür gingen um Luft zu schnappen, sind wir so in das Gespräch gekommen. Und wie sollte es anders sein? Es ging um Marlies, meine Mutter und die Welt im Allgemeinen.

Ich habe meiner Tante also erklärt, dass eigentlich meine Mutter mit ihrer Art an meiner Krankheit einen sehr großen Anteil hat. Dass Marlies oft am Abend sehen konnte, wenn ich mich mit ihr gestritten hatte, wenn sie mich aufgeregt hat. Da sagt meine Tante, dass sie das auch kennt. Und erzählt aus der Ehe mit ihrem Mann, der nun auch schon gut 30 Jahre tot ist. Auch sie hat sich, wie ich auch, nie wieder einen anderen Partner gesucht. Sie hat dies in einem Satz zusammengefasst: "Da wusste ich, was ich habe!" Recht hat sie, ist so. Ich glaube, sie und ich ticken ähnlich.

Wichtiger war aber, dass wir über die Kälte meiner Mutter sprechen konnten. Ein Zeuge meiner Kindheit, der dies auch - wenn nur am Rande - mitbekommen hat. Sie hat mir erzählt, dass auch unsere Oma ihre Kinder, also meine Mutter und meine Tante, niemals in den Arm genommen hat. Das diese ebenso kalt war, wie es nun auch meine Mutter uns Kindern gegenüber ist. Egoistisch bis auf den Knochen. Ich erzähle ihr vom "Mutterblick", davon, wie sehr diese Frau mich verletzt hat. Und auch, dass sie während meiner Krankheit, als Marlies noch mit mir zusammen war, Marlies dies als große Belastung empfunden hat. Heute weiß ich das, früher war ich einfach nur hin und her gerissen. Schließlich hat man die Eltern zu ehren - anerzogen. Und Marlies habe ich geliebt - freiwillig. Was also tun? Egal, kann ich nicht mehr korrigieren. Tante K. erzählt mir dann davon, dass deren Mann früher Freitags immer ein Brot bei seiner Mutter, also deren Schwiegermutter mit nach Hause genommen hat. Und dass er dann kein Wort mehr gesprochen hat. Das kommt mir so bekannt vor.... Nach ein paar Stunden ist der Mann dann wieder von sich aus gekommen, sie hat ihn dann immer einfach in den Arm genommen und getröstet.

Das kann ich nachvollziehen, ich erzähle, wie schnell ich mit der Welt im Allgemeinen und meinen Gefühlen wieder im Reinen war, wenn mich Marlies nur in den Arm genommen hat. Und geknuddelt. In Sekunden war der Ärger verraucht.  "Bussi!" sag ich nur.

Ich erzähle dann meiner Tante noch ein klein wenig von der Trennung von Marlies von mir, einfach, weil meine Mutter immer und immer wieder anfängt, über Marlies herziehen zu wollen. Ich erzähle ihr vom Abschiedsbrief, der seit dem ersten April unter meinem Laptop liegt. Und ich erzähle ihr, dass ich am Mittwoch Abend meine Schwester als einzigen und letzten Menschen den Abschiedsbrief habe lesen lassen. Einfach deshalb, weil meine Mutter so Stimmung gegen Marlies zu machen versucht. Das hat Marlies nicht verdient. Ich wusste mir also keinen anderen Ausweg, als das Gelaber mit dem Lesenlassen des Briefes zu stoppen. Niemand in meiner Familie soll glauben, dass sie mich betrogen hat oder unaufrichtig war. Wie sollte ich es sonst darlegen? Marlies, ich hoffe, Du kannst mir das verzeihen! Die Überwindung war sehr groß, zumal da auch sehr intime Dinge angesprochen werden. Aber was soll ich tun? Sie hat von mir den Auftrag bekommen, meine Mutter zu maßregeln, ohne dass sie vom Inhalt erzählt. Meine Schwester weiß, dass sie nur sagen darf, dass sie die wahren Gründe gelesen hat, dass meine Mutter eine riesige Mitschuld am verlassen werden durch Marlies hat und der Sache, dass ich nicht fort kann. Wie sehr ich mir auch gewünsch hätte, mit Marlies in eine Wohnun gzu ziehen. Und wenn es ein Wohnklo gewesen wäre. Kein Scherz.

Klar, es kann mir eigentlich egal sein, aber den Ruf von Marlies zu zerstören, das darf sie niemals. Nicht diese Frau. Es langt, dass sie mein Leben zerstört hat. Über Jahre, Stück für Stück. Ich hoffe, dass ich im Lotto gewinne, mir eine kleine Wohnung holen kann und mich endlich befreien darf vom Dämon, der mir im Weg steht. Kennt jemand einen Exorzisten? :-(

Kommentare

  1. Du bist ein Wurm. Warum hast du sie so schlecht behandelt uns jammerst jetzt? Hättest du rechtzeitig deinen Arsch hochbekommen. Jetzt ist es zu spät. Kapiere endlich. Sie kommt nicht mehr, der Andere kann ihr mehr bieten als du. DU hast verloren Hahaha!

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  2. Eigentlich bin ich ein Homo sapiens. Andere Lebensform. Und sogar mir Wirbelsäule. Blätter mal beim Darwin nach, das steht das in etwa. Aber, ich habe oft genug geschrieben, warum ich sie nicht so gut behandelt habe, wie sie es verdient hat. Les´ nach. Nicht bei Darwin - hier im Blog. Aber richtig liegst Du damit, dass ich den Arsch nicht rechtzeitig hochbekommen habe. Lies nach - im Blog. Auch das es zu spät ist. Du ahnst es? Richtig - lies nach.

    Sie kommt nicht mehr? Das weiß ich jetzt auch. Aber ich warte und warte und warte. Und wenn sie irgendwann mal sprechen will oder einen Tee: sie wird mich finden können, dazu eine für sie immer offene Tür und ebenso offene Augen. ICH kann nämlich auch für sie da sein, ohne dass ich mir was dazu einbilde.

    Der Andere kann ihr mehr bieten? Materiell auf jeden Fall. Was er ihr sonst bietet, kann nur sie bewerten. Sie kennt mich und kann den Vergleich ziehen.

    Hahaha? Sehr erwachsen.

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  3. ICH bin erwachsen. Akzeptiere, dass du aussortiert wurdest. Überleg mal warum. Und der neue Typ scheint der bessere Mensch zu sein. Du hast deine Strafe bekommen. Das hast du selber schon hier geschrieben. Und ich bleibe dabei, du bist ein Wurm.

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  4. Du hast sie nicht verdient. Sie hat das schon erkannt. Unwürdiger.

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  5. Zu behaupten man sei erwachsen und sich dann wie ein Kleinkind zu benehmen ist schon sehr schräg... Rest per PN Löffel, das ist mir zu albern.

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  6. Mitwisser, erwachsen kann man auch nur vom Alter her sein. Da braucht es laut Gesetz nicht unbedingt auch Weisheit und Reife. Du verstehst, was ich meine? Ja, ich wurde aussortiert. Ich glaube, ich habe das sogar einmal fast in diesem Wortlaut hier im Blog. Damit muss ich leben. Ist er der bessere Mensch? Das muss Marlies entscheiden, nicht ich. Sie kennt mich seit gut 20 Jahren, ihn wird sie näher kennenlernen. Meine Strafe habe ich erhalten. Mea culpa, wie ich schrieb. Und Du darfst gerne der Ansicht sein, ich sei ein Wurm. Das Pressegesetz schützt auch Deine eigene Meinung. Teilen muss ich sie ja nicht.

    Ich habe Marlies nicht verdient, da hast Du Recht. Diese Frau verdient nach wie vor das Beste. Und ich war das scheinbar nicht. Unwürdig? Vielleicht auch das.

    @ brisy: Ach brisy, auf und ab, Pro und Kontra. Warum soll nicht auch ein "Mitwisser" hier seine Meinung kund tun dürfen.

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  7. Wie konnte die Frau es so lange mit dir aushalten? Der andere hat gewonnen. Du hast verloren. Loser.

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  8. Mitwisser, keine Ahnung, wie sie sich bei mir gefühlt hat. Wohl nicht gut, sonst wäre sie noch mein Schatz, nicht der eines Anderen. Ja, er hat gewonnen. Ich habe vielleicht falsch gekämpft. Aber was hätte ich tun sollen? Sie weiß wo ich war und wo ich bin.

    Willst Du ihre Handynummer* damit Du Dich bei ihr beschweren kannst? Ja, ich bin ein Loser. Dazu brauche ich aber keinen "Mitwisser", der mich darauf hinweist.

    *Kannste knicken, die gibts nicht.

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