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Schützenfest in Coburg - Höhenfeuerwerk

Nein, keine Angst, nicht schon wieder Fotos von irgendeinem Feuerwerk, das hatte ich auch schon zur Genüge. Obwohl es heute besonders schön war, das Wetter hat gepasst und die Luft war klar. Von meinem Raucherfenster aus hatte ich einen herrlichen Überblick.

Was wäre das für ein schöner Ausklang meines Junggesellenlebens gewesen. Und wie ich so darüber nachdenke, schießen die Feuerwerker doch glatt wieder Herzen in die Luft. Richtige Herzen! Da war es um mich geschehen. Warum auch immer, es schon wieder aus mir herausgebrochen. Dämme auf, Wasser marsch. Und das Dumme ist - ich kann es nicht unterdrücken. Besser wird es aber auch nicht. Heute ist eh ein sehr durchwachsener Tag. Eigentlich sollte ich wohl zum letzten Mal den Anzug zur Hochzeit probetragen, alles noch einmal checken und dann irgendwie unruhig und aufgeregt zu Bett gehen. Und was mache ich wirklich?

Esse einsam eine Pizza von Joey´s, dazu einen Muffin und trinke einen Liter Cola mit einem Becks. Besserung? Kein bisschen, nur kommt jetzt auch noch das schlechte Gewissen dazu, weil ich doch keinen Alkohol trinken soll und auch immer möglichst wenig Kohlenhydrate zu mir nehme.

Da ist es schon fast egal, dass im Fernsehen Riddick läuft. Bei dem Schauspieler (Vin Diesel und auch Neal Mac Donough) glaube ich, hat Ex-FrauDSL immer leuchtende Augen bekommen und einen irgendwie verträumten Ausdruck im Gesicht. Vielleicht irre ich mich auch, aber ich war immer der Meinung, dass das wohl ihr Typ Mann ist. Egal, warum soll ich noch darüber nachdenken, für mich war in den letzten Monaten dieser Blick nicht mehr vorhanden. Gleich ist wieder ein neuer Tag, eigentlich sollte das mein Hochzeitstag sein. Ich habe vor meinen eigenen Gefühlen Angst und hoffe, dass es meinem Ex-Schatz wirklich gut ergeht. Verdient hat sie es sich.....Und vielleicht gewöhne ich mich auch irgendwann an die Einsamkeit und das Gefühl, kein kompletter Mensch mehr zu sein.

Kommentare

  1. Hey, das ist doch ganz natürlich, dass in solchen Momenten die Dämme brechen (hab auch grad einen Dammbruch hinter mir, just eben...). Ich denke - und das ist nur meine ganz persönliche Meinung - auch, wenn Du das Gefühl hast, es wird nicht besser, dass Weinen trotzdem richtig und wichtig ist. Auch und gerade für Männer, die immer meinen, immer stark sein zu müssen und keine Schwächen zeigen zu dürfen.
    Einsam ist man nur, wenn man auch keine Freunde und keine Familie und keine Bekannten hat. Finde ich. Aber ich versteh schon, was du meinst. Ich will gar nicht mit Floskeln kommen, aber, nun lass mal den Kopf nicht allzu tief hängen. Dass Du eine neue Partnerin findest - wann auch immer - ist ja nun nicht ausgeschlossen.
    Soweit ich bisher deinen Blog gelesen habe, hast Du schon viel geschafft, und ganz bestimmt bist du irgendwann auch wieder komplett. Man muss nur kämpfen. Ich übrigens auch...
    Ich will dir nicht zu nahe treten mit dem was ich geschrieben hab, sollte das der Fall sein, brauchst Du es ja nicht frei zu geben.

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  2. Hallo brisy, Du hast ja Recht. Und mir geht es ja auch wirklich besser, aber manchmal, da bricht es einfach wieder durch. Und nein, ich suche ja nichts Neues mehr. Das klingt vielleicht komisch, aber ich würde wohl immer einen Vergleich ziehen und mich "verschlechtern". Dann lieber gar nichts.

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  3. *Orakelmodus an*... Dass Du nicht suchst weiß ich, bin beim "Rückwärtslesen" deines Blogs jetzt im Mai angekommen. Man(n) muss auch gar nicht suchen, schon gar nicht, wenn man(n) - wie Du - nicht will. Manchmal wird man einfach gefunden. Ob man will oder nicht, sowas passiert. Glaub mir, ich weiß das. Ist mir nämlich selbst so ergangen. Selbstverständlich heißt das nun nicht, dass es dir auch so ergehen wird/kann/soll, es soll nur ein Denkanstoß sein, den Du natürlich nicht anzunehmen brauchst. Weißt Du, ich tipp immer, was mir in den Sinn kommt. Denn, ob es sich verschlechtert, das weiß man auch erst hinterher.

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  4. Passt schon so, ich schreibe ja auch immer dann, wenn mir danach ist. Für mich ist ein Blog sowas wie ein Tagebuch. Und auch für mich ist es manchmal überraschend, was vor einem Jahr so los war. Manchmal gibt es auch "Freunde", die wollen einem vorschreiben, was und wie man im Blog zu schreiben hat. Käme mir nie in den Sinn, jeder muss wissen, was er/sie macht. Also: immer frisch weg von der Leber!

    Ach ja, gefunden wurde ich damals ja auch schon von Ex-FrauDSL und zwischenzeitlich seit unserer Trennung wollte auch jemand. Aber, ich hab´ da sowas von keine Lust drauf. Hab´ ich aber auch schon immer in der Beziehung gesagt, hat mir nur nie jemand geglaubt. Manche meinen auch: Sternzeichen Stier. Komisch, klingt immer so abwertend ;-)

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  5. Hihihi ja, alles, was Hörner hat, ist mit Vorsicht zu genießen *gg*. Sternzeichentechnisch mein ich.

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  6. Also, ich find´ mich super OK und voll sympathisch, gut aussehend, eloquent, liebenswert, knuddelig - kurz: perfekt in Aussehen und Verhalten. Manche sagen auch, ich leide unter Wahrnehmungsstörungen. Aber, das sind sicher nur Neider ;-)

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  7. *Grinsel*, bist Du sicher, dass da mit Deinem Sternzeichen alles richtig gelaufen ist? Ich mein, Du hast nicht zuuuuufällig doch im August Geburtstag? Ich würd mal recherchieren...
    Klar sind das nur Neider, ich bitte dich, wer denn sonst, wenn nicht Du, kann so perfekt sein *tätschel* (ausser mir natürlich, denn ich BIN ein Löwe *flüster*).
    Danke, hast mir grad ein Grinsen in mein verheultes Gesicht gezaubert.
    Einen schönen Restsonntag wünsch ich dir *wink*

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  8. SELBSTVERSTÄNDLICH ist bei meinem allerbesten Sternzeichen vonnewelt alles in Ordnung. Andererseits: was kann mein Sternzeichen für mich?

    Aha. Du bist also Löwe. Wie meine Schwester. Wenn Du jetzt auch noch sagst 13.08. dann wärest Du der vierte Löwe, den ich kenne, der an diesem Tag Geburtstag hat.

    Verheultes Gesicht? Bei diesem schönen Wetter draußen? *brrrr...* Bin gerade am überlegen, ob ich den Schwedenofen anfeuere. Im Hochsommer... Ist doch kein Wunder, wenn man da schwermütig wird. Dir auch einen schönen Sonntag!

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  9. Nix da, andersrum: Was kannst Du für Dein Sternzeichen, oder besser: Ich glaube, dass in der ganzen Sternzeichendeuterei immer ein Körnchen Wahrheit steckt. Womit wir das mit dem Perfektsein geklärt hätten, niemand ist so von sich überzeugt wie der Löwe. Er ist eben der König, alle anderen nur die Untertanen... Lässt man ihn in seinem Glauben, hat man einen Partner an seiner Seite, der für einen durch dick und dünn geht, der bis aufs Blut seine Lieben verteidigt. Soweit die Theorie. Die Praxis sieht im allgemeinen, und bei mir im Besonderen, leider etwas anders aus. Ich bin weder stark noch dominant. Oder doch? Ach... da denk ich nochmal drauf rum. Jedenfalls kann ich dich beruhigen, ich hab nicht am 13. Geburtstag. Paar Tage später. Was wäre, wenn's der 13. gewesen wär? Dann hätte ich nen anderen Assistenten, äääääh, Aszendenten. Wäre mein Leben dann anders verlaufen? Wäre ich das, was ich bin? Wäre ich hier? Wäre ich ich?

    Absatz

    Ich merk grad, dass ich wieder philosophiere. Ich hoffe sehr, dass dich das nicht stört, und wenn, kannst Du ja weglesen. Aber Du hast gesagt "immer frei von der Leber wech", also sag ich was mir innen Kopp kommt. Sorry.
    Ich hab auch überlegt, ob ich die Heizung anschmeiß, aber, geizig wie ich bin, hab ich mir nen Pullover übergezogen. Angesichts der für Mittwoch angekündigten 31 Grad schwitz ich schon mal vor.
    Momentan kann ich in meinem Blog nicht schreiben, hab zu viel Chaos im Hirn. Darum kriegen eben die Blogs, die ich lese, meinen Senf ab. Schulligung....

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  10. Also, die meisten Löwen, die ich kenne, haben am 13. Geburtstag, ein paar am 15. und 17. Dann ist aber auch schon geizig Schluss. Meine Schwester hat am 13. Und ja, die ist wirklich von sich selbst beeindruckt. Ich habe Stier mit Stier als Aszendenten. Ich glaube, das soll wohl das Langweiligste auf Erden sein. Mir egal, ich komme gut mit klar. Ex-FrauDSL ist auch Stier, hat sich bei uns - wie ich dachte - immer prima ergänzt. Gezeigt hat sich, dass ich mich ordentlich geirrt habe. Kurz vor der Frage aller Fragen bin ich verlassen worden. Ohne VOrankündigung oder wenigstens einem vorherigen Gespräch. Und trotzdem liebe ich sie noch immer.

    Schreib´ Dir alles von der Seele, das tut gut, mir geht es so. Deinen Blog habe ich mal gesucht, bin gescheitert. Mir hat der Blog sehr geholfen und tut das noch immer so. Erst am Samstag, als ich eigentlich hätte heiraten wollen, wenn Ex-FrauDSL den Planungen zugestimmt hätte, war es extrem. Und die Tage vorher auch. Entsprechend Fehlerbehaftet und holprig ist dann das Geschriebene. Aber, das bin ICH und das ist so, wie ICH es schreibe.

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  11. Ja, das tut gut, das Schreiben. Aber ich hab eine Riesenbaustelle in mir, an der ich jetzt gerade seit Stunden arbeite. Und darüber freu ich mich über alle Maßen. Wieder mal ist SusiP Schuld daran, dass ich etwas im Internet gefunden habe, was mir hlft. Danke liebe Susi.

    Das mit Deiner Trennung hat mich überhaupt erst dazu gebracht, hier weiterzulesen. Weils mir genauso ergangen ist, nur andersrum. Ich habe verlassen.
    Du bist Du, genau, und das ist gut so und NIEMAND sollte sich verbiegen, sein Ich-Sein ändern. Weder um jemandem zu gefallen, noch, um sich beliebt zu machen.
    Ich bin sehr froh, Deinen Blog gefunden zu haben...
    In meinem Blog ist auch, wie gesagt, nicht viel los im Moment, und vieles habe ich nur für Freunde geschrieben, für dich also nicht lesbar. Vielleicht sieht es dort bald wieder anders aus, und ich schreib und schreib, we will see. Sybri heiß ich übrigens dort, vielleicht findest Du's ja nun.

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  12. Hallo brisy! Tja, das mit der Riesenbaustell in Dir... Da kann ich Dir sehr gut nachempfinden. Klar, ich weiß ja auch, dass einem andere Menschen gut zureden wollen. Meistens meinen sie es auch ehrlich. Manche können aber mit den Gefühlen anderer nicht umgehen und verlieren sich dann in Floskeln. Ich glaube, sowas spürt man dann innerlich schon.

    Ja, ich bin oft tieftraurig. Manchmal bin ich auch einfach nur verzeifelt. Ich sitze hier in meiner Wohnung und grüble. Und komme zu keinem Schluss. Ich möchte dann schreien und schreien und schreien. Letzte Woche habe ich dann einfach eine CD eingelegt und QUEEN mitgesungen. Innuendo. Da kann ich die Texte auswendig, ich kann dabei irgendwas machen und LAUT singen. Das lindert dann den Schmerz etwas. Ich habe noch genau zwei Dinge, die mich an die Ex-FrauDSL erinnern. Meinem Ein und Alles. Mein Leben, meine Liebe meines Lebens. Zu wenig für einen Altar und gerade genug, um die schönen Erinnerungen an die 15 Jahre erfüllte Zeit nicht zu vergessen. Trost ist mir eigentlich nur, dass ich glücklich war und sie es geschafft hat, sich von mir zu lösen, bevor sie untergeht. Ich war immer der Überzeugung, in ihrem Sinn gehandelt zu haben. Ja, ich war sogar im Glauben, immer erst an sie zu denken und dann an mich. Klingt vielleicht banal, aber lieber hätte ich auf ein Stück Fleisch verzichtet und ihr ein drittes gegeben. Ich hätte es nie über das Herz gebracht, ihr zu schaden. Leider hat sie mir dann bei der Trennung vorgeworfen, dass ich sie drei Jahre lang aus meinem Leben ausgeschlossen habe. Aus meiner Sicht war es nur logisch, sie nicht mit meinen Alltagsproblemen zu belasten, ihre den Rücken frei zu halten und sie in allem zu unterstützen, was sie voran bringt. Natürlich habe ich nicht gedarbt oder schlecht gelebt. Aber, wenn es zwei identische Dinge gehabt hätte, hätte sie das bessere bekommen.

    Dass Du Dich auch getrennt hast, ist hoffentlich für Dich gut und Du hast es sicher auch reichlich und lange überlegt. Ich habe keine Ahnung, wie nah Ihr Euch gewesen seid, wie lange Ihr zusammen Zeit verbracht hat. Eigentlich ist es auch egal, wenn es intensiv war. Wahrscheinlich ist bei Euch die Zeit auch abgelaufen wie bei uns, nur, dass ich es nicht bemerkt habe. Ich dachte einfach, irgendwann wird sie mir schon erzählen, was sie bedrückt. Leider hat sie sich mehr und mehr verschlossen, lieber abends mit ihrer Mutter telefoniert, als mit mir zu sprechen. Ich bin fast verzweifelt, war aber im Irrglauben, dass es für sie das Beste ist. Ich wäre ja jederzeit als Gesprächspartner dagewesen. Natürlich habe ich den Großteil Schuld am Ende unserer Beziehung, aber ich hätte mir gewünscht, vorher ein Gespräch zu führen, in dem sie mir ihre Sorgen erzählt hätte. Es war ja nicht so, dass ich es nicht erzählen konnte, ich wollte sie einfach von den Dingen fern halten, die weder ich noch sie hätten ändern können. Meine Quittung habe ich dann kurz vor meinem Hochzeitsantrag bekommen. Ich habe also kurz bevor ich den für mich wichtigsten Schritt im Leben machen konnte - weil ich endlich soweit war - das einzig Wichtige verloren. Und das ist nicht gelogen. Ich kann nicht sagen, dass ich stolz darauf bin, aber ich kann erhobenen Hauptes sagen, dass ich IMMER(!) erst an sie gedacht habe, dann an mich. Mir tut es leid, dass sie es anders sieht, aber ich kann es nicht mehr ändern. Ein halbes Jahr sind wir nun fast schon getrennt, davon fast zwei Monate ohne jeglichen Kontakt. Und wie oft ich weinend hier auf meinem Sofa sitze und auf eine eMail oder einen Anruf warte, auf ein Lebenszeichen, einfach nur, ob es ihr gut geht, dass muss ich Dir sicher nicht sagen. Andererseits heißt es immer "Keine Nachrichten sind gute Nachrichten".

    So, nun wische ich die Tränen aus meinem Gesicht und schaue mal, ob ich Deinen Blog finde.

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  13. Ich drück dich mal feste...
    Hab grad nicht die Muße, mehr zu schreiben, aber ich verstehe dich glaub ich sehr gut.

    Ich muss selbst meinen Blog mal lesen, oder besser das, was Du dort lesen kannst. Ich glaube, das beantwortet einige Deiner Fragen. Ansonsten schreib ich hier noch mehr dazu, aber, wie gesagt, jetzt grad geht das nicht. Bin übernächtigt (ich glaub es war 3:30 heute morgen) und unkonzentriert und müde.
    Bis morgen *wink*

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  14. Jeder wie er/sie will oder kann. Ist ja kein Aufsatzwettbewerb. Finde erst mal Deine Mitte wieder, das ist wichtiger!

    Ha, noch ein Mensch, der nicht schlafen kann. An guten Tagen sind es vier Stunden, ansonsten komme ich mit zwei aus. Mir fehlt eine sinnvolle Aufgabe. Erhol Dich gut, bis demnächst dann.

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  15. Dochdoch, schlafen kann ich gut, komischer Weise. Können auch mal 12 Stunden sein. Es ist nur so, wenn ich so etwas wie Deinen vorletzten Beitrag lese, dann fühle ich mit, stelle mir vor, wie Du das schreibst, wie es dir gerade geht, und dann möchte ich am liebsten seitenlang tippen und tippen, dir Mut machen, hinterfragen, analysieren, helfen... Dazu ist aber eben manchmal nicht die Zeit oder die Energie, und das ärgert mich dann. Allerdings möchte ich dir auch nicht zu nahe treten und zu viel fragen, das sieht dann wieder neugierig aus. Oder kann als Eindringen in die Intimsphäre missverstanden werden. Ach, das ist alles nicht so einfach. Andererseits gibst Du ja hier sehr viel von Deinen innersten Gefühlen wieder, und ich glaube, das ist gut so und hilft dir. Hast Du ja auch gesagt. Das Problem ist, da bin ich fest von überzeugt, dass die Menschen nicht miteinander reden. Dadurch staut sich vieles auf, kann nicht verarbeitet werden, und schließlich gipfelt es in Trennungen. Und, wie bei mir auch, in schwere psychische Probleme. Ich hab lange gebraucht, um das einzusehen, und bin jetzt in Behandlung bei einem Therapeuten. Das ich so was mal brauche hätte ich nie für möglich gehalten, aber es ist nun mal so. Ob es hilft weiß ich noch nicht, ich bin jedoch froh, dass ich nun Medikamente hab, die diese furchtbaren Angstattacken unterdrücken. Ich traue mich manchmal kaum aus dem Haus aus Angst, dass sie kommen.
    Ich war (bin ja immer noch...) seit Ende 1987 verheiratet. Hab drei Mädels von 23, 20 und 14 Jahren. Ach ja, Geburtstag hab ich am 17.
    So viel erstmal zu den Eckdaten. Im September 2009 bin ich mit meiner jüngsten Tochter zu Hause ausgezogen, zu dem Zeitpunkt war ich schon fast ein Jahr in meinen Schatzi verliebt. Allerdings haben wir uns nur alle paar Monate gesehen. Tja, wie kann sowas passieren? Mein Nochehemann würde es so darstellen: Er ist aus allen Wolken gefallen, als er mich "erwischt" hat, wie ich nachts mit Schatzi telefoniert habe und alles rausgekommen ist. Er, der Nochehemann, liebt mich, hat immer alles für seine Familie getan, immer nur gearbeitet, wir hatten doch alles, was man braucht. Ein eigenes Haus, Garten, Auto... NIE hinterfragt er, WARUM ich mich so verliebt hab, dass ich mir vorkam wie ein 17-jähriger Teenager mit Schmetterlingen im Bauch. Dass ich erfahren habe wie es ist, wenn man verwöhnt wird mit hundert Kleinigkeiten. Das es ein tolles Gefühl ist, wenn einem jemand sagt, man sei begehrenswert. Dass es so gut tut, jeden Tag "ich liebe dich" zu hören. Komplimente zu bekommen. Und zu REDEN. Das konnte ich nie mit dem EX. Ich durfte nicht wagen, ihn in irgendeiner Weise zu kritisieren. Sei es, wenn er sich auf Feiern mal wieder so daneben benommen hat, dass es mir peinlich war, sei es, dass im Bett nicht viel lief... all sowas konnte ich nicht sagen, hab alles in mich reingefressen. Und so war halt irgendwann Platz in meinem Herzen für Schatzi. Denn, und das wird mir unterschwellig vorgeworfen, man KANN sich nicht neu verlieben, wenn in der Beziehung alles gut ist. Das geht nur, wenn sie schon kaputt ist. Und dann ist es eigentlich eine logische Konsequenz...
    Nun muss ich losdüsen, obwohl ich noch stundenlang weiterschreiben könnte. Bis dann *wink*

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  16. Ach, ein fundiertes Gespräch mit einem Menschen, der wirklich ahnen kann wie es mir geht, das habe ich schon recht gerne. Meistens verplauder ich mich dann auch über Gott und die Welt, eiere um das Thema rum. Eben genau so, wie es mir in den Kopf kommt. Und dann fließt das direkt in die Finger.

    Bei mir war es so, dass ich wirklich dachte, sie weiß, wie sehr ich sie liebe. Ich fand es einfach unnötig, das zu sagen, weil sich sowas auch abnutzt und dann nicht mehr ehrlich wirkt. Ich habe immer versucht, ihr auf meine Art zu zeigen, was ich für sie empfinde. Und wenn es nur ein kleines Abendessen war, ich nie gebrummt hätte, wenn sie Überstunden machen muss und und und. Anfangs unserer Beziehung war ich das eher, der das gesagt hat, sie hat es irgendwann gelassen. Ich dachte wirklich, sie kann die kleinen Gesten deuten und weiß, was ich für sie empfinde. Dass es nicht so ist, weiß ich seit dem 16.02.2011, 16:34 h. Das werde ich nie vergessen. Ich war so geschockt, ich kann es noch heute nicht glauben, hoffe oft, dass ich irgendwie in ein Koma gefallen bin und der Alptraum bald vorbei ist.

    Ich könnte eher ein Todesurteil wegstecken als das, was mir widerfahren ist.

    Wer sich wann wie verlieben kann, dass muss doch jeder selbst wissen. Und in Dich hineinschauen kann niemand. Wenn es bei Dir funktioniert, dann ist es gut, wenn nicht, dann ist das viel Schmerz und noch mehr Arbeit. Ich bewältige meinen Pein, indem ich schreibe und schreibe und schreibe. Manchmal jammer ich auch einer oder einem Bekannten das Ohr voll. Aber, ich bin der Ex-FrauDSL nicht böse oder würde ihr gar etwas vorwerfen, es sollte wohl so sein. Und wie schon oft betont, wenn es ihr so besser geht als mit mir, dann ist das ein schwacher aber erster Trost. Und auch das wird mir oft nicht geglaubt. Ist mir aber egal, ich weiß als einziger Mensch, wie es in mir aussieht. Und da ist noch viel Arbeit vor mir, aber noch viel mehr Liebe für die Ex. Irrational aber wahr.

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  17. Irrational finde ich das nun nicht. Im Gegenteil. Wenn ich mir vorstelle, wie das sein muss: Da ist man glücklich und denkt, es bleibt so, wie es ist, plant die Hochzeit, und dann, so von jetzt auf gleich, ist Schluß. Hast Du denn gar keine Anzeichen bemerkt? Ausser, dass sie lieber mit ihrer Mutter als mit dir gesprochen hat? Nichts, was dich hätte warnen können?
    Mein Ex, der hätte, wenn er denn nur mal ein bisschen nachgedacht hätte, schon 2 Jahre vor der Trennung Warnsignale erkennen können. Hat er aber nicht. Es schien ihn nicht weiter zu stören, dass ich nächtelang am PC gehockt hab, mich in Chats rumgetrieben. Geflirtet was das Zeug hält (okay, das konnte er natürlich nicht wissen). Dass ich allein zu irgendwelchen Treffen mit Internetbekanntschaften gefahren bin. Dass 5 Monate, bevor er von Schatzi erfahren hat, schon nix mehr lief im Bett, dass ich 2 Monate lang auf der Couch geschlafen hab, weil ich es nicht mehr ertragen konnte, neben ihm zu liegen.
    Am schlimmsten waren dann die 6 Monate, in denen ich noch mit ihm unter einem Dach gewohnt hab, bis ich eine Wohnung gefunden hab. Es verging kaum ein Abend, an dem er mich nicht beleidigt, beschimpft, bedroht hat.

    Weißt Du, alle sagen immer, es sind immer beide Schuld, wenn es zur Trennung kommt. Ich hab gegrübelt und gegrübelt, ich habe mir nichts vorzuwerfen. Dass ich nicht mehr glücklich war, das lag nicht an mir, das lag an ihm. Und den Löwenanteil daran hat seine Sauferei gehabt. Ich hab mich regelrecht geekelt vor ihm, Abend für Abend diese glasiegen Augen, diese Stimme. Ich mein, wie kann ein Mensch denken, er sei in irgendeiner Weise liebenswert, wenn er sowas macht? Ist es da ein Wunder, dass ich etwas anderes gesucht habe? Gar nicht mal einen anderen Mann, sondern etwas, was mir Spaß bringt, mich ablenkt von der Realität, die ich doch nicht ändern konnte, weil ich nicht sagen konnte, was ich empfinde, was mich stört.

    Ich bin immer noch sehr stolz auf meine beiden großen Mädels, dass sie gleich gesagt haben, sie bleiben bei ihm. Denn ohne sie wäre er wohl komplett untergegangen. Wie sie es ertragen, ist mir ein wenig rätselhaft, ich denke, sie nehmen den Alkoholismus einfach als gegeben hin, und gehen ihm dann so gut es geht aus dem Weg. Ansonsten ist er ja kein schlechter Kerl, und kaum jemand ahnt etwas davon. Er geht brav arbeiten, kümmert sich um Haus und Garten und Tiere. Und darum, weil das kaum jemand weiß (ausser meiner Mutter, meinem Stiefvater und den beiden Großen), darum bin ich für alle die "Böse", die diesen herzensguten Mann einfach so mal eben verlassen hat. Ich habe zu fast allen "Freunden" keinen Kontakt mehr. Bis auf ein Ehepaar, aber auch die melden sich kaum, meist bin ich es, die anruft und eine Verabredung trifft.
    Puuuh, nun hab ich schon wieder so viel geschrieben, wollte ich eigentlich gar nicht, aber es fließt nur so aus den Fingern, kennst Du ja auch...
    Ich wünsche dir einen schönen Tag *wink*

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  18. Das ist ja dramatisch! Meine Schwester hat sich auch aus diesem Grund von ihrem Mann getrennt, ich kann das einigermaßen nachvollziehen, wie schlimm das für Dich ist.

    Nein, ich habe keine Voranzeichen bemerkt. Sonst hätte ich ja nicht die Hochzeit soweit geplant, dass sie nur noch hätte "ja" sagen müssen. Und eben, ob das Geplante so für sie in Ordnung ginge. Vielleicht hatte ich auch die rosa Brille auf.

    Und nein, sie ist nicht die Böse für mich, auch nicht für unsere Freunde. Wir haben ja keinen Streit gehabt, es war kein dritter Mensch im Spiel. Sie hat mir dann klar gesagt, dass sie keine Gefühle mehr für mich hat. Das muss ich akzeptieren, auch wenn sie mich das vorher nie hat spüren lassen. Ab wann keine Liebe mehr für mich da war, kann ich nicht sagen. Sie hat mir auch mitgeteilt, dass es eine Kopfentscheidung ist. Ich muss (und kann) sowas nicht verstehen, aber akzeptieren. Einzig, dass sie mich nicht vorher einmal darauf angesprochen hat, mir einen Tipp gegeben hat, das finde ich schade.

    Sie hat mir auch sehr deutlich geschrieben, dass es sie nichts mehr angeht, wie es mir geht. Die eMails und SMS habe ich alle gespeichert, lese die oft und versuche zu verstehen, was da geschehen ist. Aber wirklich weiter bin ich nicht gekommen.

    Ob sie Kontakt zu unseren Freunden hat, weiß ich nicht. Warum auch nicht? Sie hat doch niemanden was getan. Ich jedenfalls treffe mich weiterhin mit allen Menschen wie gehabt, rede so gut wie nie darüber. Was sollte ich auch erzählen? Ich weiß ja selbst nichts.

    So, nun muss ich einen geschäftlichen Termin wahrnehmen, bin mal gespannt.

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  19. Naja, das heißt aber zumindest, dass Ihr euch nicht auf Geburtstagen oder ähnlichen Anlässen bei gemeinsamen Freunden trefft, oder?

    Fast wollte ich schreiben "versteh einer die Frauen", das würde sich aber wohl etwas seltsam aus meinen Fingern anlesen, glaub ich... Das Einzige, was mir nun einfällt wäre, dass Du sie nochmal bittest, dir das alles etwas genauer zu erklären. Da ich aber dem, was Du schreibst entnehme, dass das wohl nicht möglich ist, kann ich dir nur raten, weiter deinen Weg zu gehen, Du zu sein, es zu verarbeiten. Und nach vorne zu schauen und nicht zurück.

    Himmel, was ist das bloß? Warum, zum Donnerwetter, kann ich nicht einfach meine eigenen Ratschläge für mich übernehmen und mich danach richten? Warum macht mich alles so krank? Ich liebe den Ex definitiv nicht mehr. Ich müsste glücklich und zufrieden sein. Und was ist? Ich leide.

    Das mit dem laut singen stimmt, das mache ich auch oft (aber nur wenn's keiner hört, ich sing nämlich grottenschlecht). Queen ist bei mir auch ganz klar unter den Top Ten. Hatte ich erwähnt, dass ich das Glück hatte, Freddy himself live zu sehen? Ich stand ganz vorn vor den Riiiiieeeeeesenboxen und war drei Tage quasi taub *gg*.

    Viel Erfolg beim Geschäftstermin wünsch ich dir. Ich muss nun zusehen, dass ich den Grill in Gang krieg, es sieht sehr nach Gewitter aus.

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  20. Ach brisy, ich habe es aufgegeben. Wenn sie keinen Kontakt mehr wünscht, dann ist das halt so. Ob wir uns nun irgendwo treffen oder nicht, das ist doch egal - wir sind ja nicht im Streit auseinander gegangen. Sie ist da konsequenter als ich, hat mich eben -wie soll ich das richtig ausdrücken- aussortiert? Ist das falsche Wort. Wie auch immer, ganz offensichtlich habe ich nicht mehr das darstellen können, was sie als Partner haben möchte. Woran das im Endeffekt auch immer gelegen haben mag. Ich mag aber auch nicht mehr darüber nachdenken, ich komme eh zu keinem Schluss, somit akzeptiere ich den Umstand. Was will ich auch anderes tun. Jammern werde ich deswegen nicht mehr, und etwas ändern kann ich nur, wenn man mir klipp und klar sagt, was da falsch gelaufen ist.

    "Typisch Frau" stimmt aber schon, wenn Du das so schreibst. Wir Männer machen klare Ansagen und bei Euch Frauen ist nichts klar. Warum könnt Ihr uns Männern nicht einfach sagen, was Euch stört oder was Ihr wirklich hören wollt? Wir Männer finden das nicht wirklich lustig, uns NERVT DAS UNENDLICH! Wenn ein anderer Mann sich so verhalten würde, dann wäre der ein Kanditat dafür, den von der Freundesliste zu streichen. Das Schlimme ist ja, dass Ihr Frauen wisst, dass es uns Männer nervt und Ihr macht das perfide Spiel trotzdem. Wenn es dann in die Hose geht, dann beschwert Ihr Euch auch noch.

    Sagt einfach klar, was Ihr wollt, dann werdet Ihr auch sehen, ob Ihr es bekommt. Und akzeptiert einfach mal ein "Nein" oder ein "das sieht Scheiße an Dir aus." Oder lasst einfach die Fragen. Wer fragt, der muss auch eine negative Antwort wegstecken können. Und Ihr Frauen solltet Euch nicht wundern, wenn die Männer verschlossener werden und sich genau überlegen, ob und wenn, was sie Euch erzählen. Im Prinzip hat jeder Mann mit jeder Antwort verloren. Das ist auch ein Grund, warum ich mir keine weitere Freundin mehr anlachen werde. Ich bin zu alt für so einen Scheiß. Ich habe 15 Jahre versucht mich anzupassen und der Frau ein nettes Nest zu bauen. Ich habe versucht, Ärger von ihr fern zu halten, habe versucht, sie in allem zu unterstützen. Und dann wird mir vorgeworfen, ich hätte sie von meinem Leben ausgeschlossen. Verdammt, ich habe die Schnauze voll von so einer Scheiße. Ich habe versucht, alles auf sie auszurichten. 15 Jahre lang. Und kaum bin ich krank und kann es nicht ändern, bekomme ich zu hören "ich kann nicht mehr sehen, wie Du Dich quälst". In guten wie in schlechten Zeiten. Ich mag nicht zuviel schreiben, über mich gerne, über Ex-FrauDSL nicht, weil es einfach nicht mein Leben ist. Aber, ich hätte sie NIE wegen einer Krankheit verlassen, habe mir sogar ausgerechnet, wie ich was machen würde, wäre damals die Diagnose zu ihrer Krankheit nicht so positiv ausgegangen. Ein Verlassen wäre für mich NIE in Frage gekommen. Und auch ich war oft mehr als unter der Nulllinie in meinem Leben. IMMER habe ich versucht, sie so wenig wie möglich zu belasten. DAS ist es, was sie mir vorwerfen kann. Nicht alles erzählt zu haben. Aber angelogen oder gar aus meinem Leben ausgeschlossen? NIE!
    Weiter im nächsten Abteil!

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  21. Teil zwei:

    Jetzt ist es zu spät, ich will und werde das auch nicht mehr erklären. Wenn sie mich fragt, gerne. Aber von mir aus werde ich da nichts mehr dazu sagen. Vielleicht erzählt ihr irgendwann mal von meinem Blog und wie ich meine Sorgen und Nöte, körperlicher wie seelischer, aufarbeite. Wahrscheinlich ist sie dann sauer, weil ich hier darüber schreibe. Na und? Soll ich meine Kissen vollheulen? Ich habe in diesem Jahr seit der Trennung einen ganzen Karton (über 3.600 Stück) Taschentücher verbraucht. Darauf bin ich nicht stolz, aber, so kann ich es nur beschreiben, ich habe mir die Seele aus dem Leib gerotzt. Und mir ist es auch egal, ob mich jemand dabei sieht oder nicht. Mir ist es auch egal, ob mich meine Kumpels mit Tränen in den Augen gesehen haben. Und es ist mir egal, ob wildfremde Menschen mich an der Hausecke haben fast zusammenbrechen sehen, weil mich ein Weinkrampf geschüttelt hat. Auch das bin ICH! Das ICH, das sie nie kennengelernt hat, dass sie nicht mehr interessiert. Aber, das ist MEIN LEBEN und es gehört dazu wie die fast 40 guten Jahre, die ich hatte.

    Ein Vorteil hat dieses Sololeben aber auch. Ich kann meinen Urlaub im moment verschieben weil ich viel zu tun habe, ohne das schlechte Gewissen zu haben, welches ich immer hatte. Klar, ich habe ihr erklärt was ich warum in den letzten Jahren gemacht habe - oder auch nicht. Aber, es hat nichts geändert an ihrer Entscheidung. Sie sagt, am wenigen Geld, dass ich im moment zu leben habe, hat es nicht gelegen. Das glaube ich ihr auch sogar. Aber dann bleibt eben nur noch übrig, dass ich als Mensch nicht mehr der Richtige für sie war. Schade.

    Was weiß ich, wer ihr geraten hat, bei wem sie sich Rat holen konnte. Ich kann nur hoffen, dass diese Menschen sie so sehr im Mittelpunkt hatten, wie ich es immer hatte. Aber, auch hier ist sie alte genug und muss wissen, was sie macht. Ich kann nur sagen, dass meine Familie und Freunde für mich da waren und KEINER gegen sie geredet hat. Keiner hat gesagt "das war sie nicht wert" oder "such dir eine Andere". Ich hatte das Glück, meine Freunde und Familie vollheulen zu können, wahrscheinlich hatte - und habe noch - so manchen sehr strapaziert. Dafür bin ich dankbar. Dafür, dass ich aufgefangen wurde, dass diese Menschen mich mit meiner Krankheit akzeptieren, mich mit den paar Kröten, die ich habe, als Menschen erkennen und die zu mir stehen. Von manchem Menschen hätte ich nicht gedacht, dass diese(r) so zu mir hält. Und dabei kein schlechtes Wort über Ex-FrauDSL verliert. Auch ich habe noch immer eine hohe Meinung von ihr, würde nie ein schlechtes Wort über sie verlieren, verstehen, was da im Februar und danach passiert ist - das kann ich noch immer nicht. Auch, wenn ich es sehr gerne würde um zur Ruhe zu kommen. Aber, meine rosa Brille hat nur Schlieren bekommen.

    Die Besichtigungen heute sind gut gelaufen, der Vermieter war auch recht angetan, das wird sich nun alles in naher Zeit regeln.

    Weiter geht es unten!

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  22. Teil drei:

    Ach ja, auch ich gebe manchmal -gefragt oder ungefragt - einen Rat. Und ich weiß auch, wie ich mich theoretisch zu verhalten habe. Aber gerade bei sich selber ist es sehr schwer, das Geratene auch einzuhalten. Blöder, blöder Mensch....

    Das mit dem taub sein unter den Boxen kenne ich auch. Ein einziges Mal war ich zu einer Technoparty mit einer Bekannten. Tisch unter der Box, und dann noch ein paar Runden auf der (mir verhassten) Tanzfläche gedreht. Von 22 Uhr Abends bis früh um fünf. Am nächsten Abend haben die Ohren noch einen Pfeifton gehabt. Aber, muss man wohl mal mitgemacht haben. Heute fände ich wohl die Musik genauso schlimm wie das Gezappel auf der Tanzfläche und die nervigen "Kids" in Extra-Cool-Version. Nicht mehr meine Welt. Dass Du Herrn Bulsara noch persönlich treffen konntest - toll. Als ich meine Ohren bekommen habe, war er schon schwer krank. Und auf seine Musik bin ich erst aufmerksam geworden, als er gestorben war. Die neuen "QUEEN", ich welcher Zusammensetzung auch immer, finde ich nur grausam. Keine Stimme, die so unvergleichlich war wie die von Freddie. Allein im Duett mit Montserrat Caballè - unerreicht.

    So, bei uns geht gerade die Welt unter, endlich mal wieder Regen, nach der langen zweitägigen Trockenperiode. War mal Zeit.

    So, nun noch einen schönen Abend, ich habe mir ein Wellnesspaket gekauft und werde mal für ein paar Stunden im Bad verschwinden. Auch neu für mich :-)

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  23. Uiuiui, da hast Du aber viel geschrieben. Gibt mir zu denken... Darum dauert es etwas, bis ich darauf eingehen kann. Ich komme grade vom Therapeuten (nach zweiwöchiger Pause), gestärkt, mit dem Gefühl, dass ich doch noch wieder gesund werden und ein "normales" Leben führen kann. Und in Anbetracht der Uhrzeit werde ich jetzt Entspannungsübungen machen, und dann loslegen und das Chaos hier beseitigen.

    Hier IST gestern die Welt untergegangen. Bremen war zeitweise lahm gelegt wegen über-(oder heißt das unter-?)fluteter Tunnel. In meiner kleinen Stadt hat's einfach nur nett geregnet. Musste auch, is alles ausgetrocknet draussen. Okay, es hätte warten können, bis wir mit Grillen fertig waren, ich hatte zeitweise Angst, dass der Regenschirm über dem Grill in Flammen aufgeht ;-).

    Ach ja, ich bin zwar niemals nicht neugierig, aber, was für ein Wellnesspaket hast Du da?

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  24. Ach, schreiben geht manchmal schneller als sprechen. Kann ja das 20-Fingersystem ;-)

    Meinem Therapeuten habe ich heute von meinem Raucherfenster aus nur zugewunken. Naja, eigentlich therapiert er mich nicht, wir plaudern nur ganz wenig miteinander. Ich habe aber das Gefühl, er bräuchte auch mal einen Therapeuten....

    Warum solltest Du nicht gesund werden? Es dauert halt, dann wird das schon. Musste ich auch lernen, dass sich die Natur nicht immer an den Zeitplan vom Menschen hält.

    Entspannungsübungen? Da hab ich es mit ZEN. Zuschauen, einschlafen, nachhintenkippen ;-) Das kann ich nicht, in bin dann tiestentspannt.... Schnarch, sag ich nur. Ganz schlimm wird es mit Klangschalen. Hatte ich mal auf CD, wieder verschenkt. Fünf Sekunden und ich war weg.

    Bei uns ist es derzeit so kühl, dass ich am WE schon dachte, ich räume den Grill weg und hole den Räucherofen. Heute ist es schwülwarm, das ist ekelig.

    Wellnesspaket? Na, erst einmal habe ich das Dampfbad im Bad angeschaltet, dann ein Peeling, dann eine Maske, irgendwas spezielles für das Männerhaar im hohen Alter, Klauen- und Hufbeschnitt, perfekte Rasur und diverse Lotionen und Spülungen. Fast wäre ich aus dem Bett gerutscht nach der Anwendung. Ach ja, die Sachen habe ich nicht in der obigen Reihenfolge angewendet.

    Ich war da bis nach Mitternacht zugange. Und was sieht man heute? Nix mehr. Ok, meine Grundschönheit kann ja eh nicht zerstört werden :-) Außerdem bin ich ein Mann, wir wirken von innen und haben halt Kanten. Und Ecken. Oder so. Jetzt gehe ich erst mal was zu Mittag essen.

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  25. http://www.radiobremen.de/nachrichten/regen-tunnel132.html
    Kannst ja mal gucken, wenn's dich interessiert. Die Bildergalerie ist eindrucksvoll...
    Hab ne Menge zu tun und leider gar keine Zeit für mehr Tippseln *grml*, darum wünsch ich dir noch schnell ein schönes Wochenende, wir lesen uns *gen Süden wink*

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  26. Uuuh... Woher kenne ich nur solche Bilder? Ach ja, bei uns im Weichengereuth. Da kommt es ab und zu auch mal vor, dass man nur noch das Blaulicht sieht. ;-) Sollen ja auch nur Menschen sein.

    Ist doch positiv, wenn das Leben außerhalb vom Internet wichtiger ist als das surfen in Blogs. Und wenn da noch ein klein wenig die Liebe mit reinspielt, dann ist das doch umso besser!!!!

    Auch Dir ein schönes Wochenende, bei uns zieht es sich gerade zu. Gibts das Kaffeetreffen halt indoor. Blöder Sommer.

    Gruß aus Oberfranken nach Bremen (kann mich noch gut an die Schnoor erinnern, war zu glücklicheren Zeiten)

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  27. Nee, ich wohn doch gar nicht in Bremen, etwa 15 Kilometer südlich davon.
    Ich liebe den Schnoor, da ist es so, als wäre die Zeit stehen geblieben. Die alten kleinen Häuser, die engen Gassen, die Tüdelkramlädchen, schööön!

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  28. Hhhmmm... das hört sich ziemlich aggressiv an, da in Teil 1 *nach oben zeig*. Verständlich, in deiner Situation, durchaus. Aber so verallgemeinern kann man das glaub ich nicht. Mir darf man schon sagen, das etwas scheiße aussieht, hab ich kein Problem mit, ganz im Gegenteil. Man selbst nimmt sich ja anders wahr als jemand anders. Ich bin immer froh, wenn ich so nen Rat kriege. Wirklich. Allerdings lass ich mir natürlich nix verbieten oder vermiesen, was ich wirklich mag. Meine Mutter beispielsweise meinte, ich wäre langsam aus dem Alter raus, um mit meiner heißgeliebten Werder-Fan-Handtasche rumzulaufen. Pööööh, mir doch egal! Als Schatzi mal sagte, in einem T-Shirt sähe ich aus wie ne Omma mit Kartoffelsack, hab ich gelacht und es direkt entsorgt. Weil, er hatte Recht ;-).
    Nanana, klare Ansagen machen auch Männer nicht immer. Und Frauen schon, manchmal, nur kommt das bei euch nicht so an, wie sie es meinen.

    Okay, versteh ich, ich halt mich dann mal zurück bezüglich deiner Ex. Hast wohl Recht, es bringt dich ja auch nicht weiter. Was soll's, kannst nix machen, es ist wie es ist. Die Floskel "das Leben geht schließlich weiter" verkneif ich mir... Und auch noch anderes... Zum Beispiel meine Meinung über "wegen Krankheit verlassen".
    Was nur immer wieder in deinem Posts auffällt ist ganz oft sowas wie "war zu glücklicheren Zeiten", "da war noch jemand anders fürs Kochen zuständig" u.s.w.u.s.f. Du hast noch ne Menge Arbeit vor dir, und bist noch lange nicht damit durch. Aber ich denke das weißt Du wohl selbst am Besten.

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  29. Zu Teil 2:
    Siehst Du, ich glaub, da liegt der Hase (oder zumindest einer) im Pfeffer: Deine Kumpels, Fremde, Freunde, alle dürfen dich weinen sehen, das ist dir egal, und sie kennt diese Seite nicht an dir? In 15 Jahren nicht? Mehr sag ich da nun nicht zu, und du brauchst da auch gar nicht drauf einzugehen wenn du nicht möchtest.

    Ja, stimmt, in solchen Situationen trennen sich die wirklichen Freunde von denen, von denen man nur dachte es wären welche. Darum hab ich zu fast niemandem mehr Kontakt. NIE hat sich jemand von sich aus bei mir gemeldet, mal gefragt, wie es MIR geht. Alle bedauern den armen, verlassenen Ex. Ich hab mich zwar auch nicht gemeldet, geb ich zu. Aber nicht, weil mir nichts an ihnen lag, sondern, weil ich nicht konnte. Ich war so sehr damit beschäftigt, mein neues Leben irgendwie auf die Reihe zu kriegen, dass es einfach nicht ging. Die vielen Geldsorgen, die Kinder, die neue Wohnung, die Zweifel, ob ich den Kindern schade mit dem, was ich da tue... all das hat so an mir gezehrt, dass ich gar nicht mehr ich selbst war/bin. Im Nachhinein wäre ich dankbar gewesen, wenn sich auch nur mal irgendwer nach mir erkundigt hätte. Vielleicht hätte mir das sogar geholfen, wer weiß?

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  30. Hihihi, das 20-Finger-System? Dann bist Du also der Autor des Buches "Wer bin ich, und wenn ja, wie Viele?", enttarnt *kicher*. Den Titel find ich klasse, allein darum will ich das unbedingt mal lesen.
    Sagt Schatzi auch immer, die meisten Therapeuten brauchen selbst einen solchen...
    Ich hab die Klangschalen-CD noch, herrlich entspannend. Ich schlaf allerdings nicht ein dabei, ich werd nur ruhig, ausgeglichen, im Einklang mit mir.
    Uiuiui, das volle Wellness-Programm, cool! (Allerdings hab ich nun erwartet, dass Du das eine oder andere Mittelchen in seiner Anwendung verwechselst *grinsel*). Nein Quatsch, natürlich nicht, war nur ein Scherz.

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  31. Deine Antwort zu eins: Ne, eigentlich nicht aggressiv. Nur wirklich genervt davon, dass die Frauen oft außenrumeiern und nicht einfach sagen, was sie meinen. Und sich dann wundern, warum wir Männer, wenn sie mal das sagen, was gemeint ist, verunsichert sind. Ja, Du hast auch Recht, dass ich noch viel aufzuarbeiten habe. Natürlich vermisse ich sie. Aber langsam bestätigt sich, was ich schon von Anfang an befürchtet hatte: sie entfernt sich immer weiter von mir. Klar, aus den Augen aus dem Sinn. Ich kann 15 Jahre nicht einfach so streichen.
    Deine Meinung zur Krankheitssache interessiert mich schon, lass doch mal raus, jeder Ansatzpunkt kann helfen. Aber, sie hat wirklich am Abend des Abschiedes gesagt, dass sie mich nicht mehr leiden sehen kann. Das wollte ich damit ausdrücken. Mittlerweile bin ich mir natürlich auch sicher, dass da wohl mehr mit hineingespielt hat. Aber ich werde es wohl nicht erfahren. Ich hätte mir nur gewünscht, dass sie wenigstens vorher einmal ein Gespräch mit mir gesucht hätte. Oder ich einen Hinweis bekommen hätte. Mich hat es sehr verletzt, als sie mir gesagt hat, ich hätte sie aus meinem Leben ausgeschlossen. Ich habe ihr ALLES erzählt, nur diese eine geschäftliche Sache von ihr ferngehalten. Eben um sie nicht zu belasten und sie zu ängstigen. Das wurde mir komplett anders ausgelegt. Ich schwöre wirklich, dass ich sie nur schützen wollte. Mir wäre nie in den Sinn gekommen, sie damit zu verletzen. Aber, gut gemeint ist nicht gut gemacht.

    Wir hatten wirklich in den ganzen 15 Jahren nie einen Streit. Klar, ab und zu waren wir mal anderer Meinung. Aber nie so, dass man hätte streiten können. Ich habe auch immer genau zugehört, wenn sie erzählt hat. Ihre Wünsche habe ich immer versucht zu erfüllen. Ich wäre lieber verhungert, als ihr einen Wunsch nicht erfüllen zu können. Soweit es eben finanziell möglich war. Und ich hätte nie eine Bedingung an ihre Rückkehr gestellt.

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  32. Zu zwei: Ja, mir ist es egal, wer mich weinen sieht. Aber ich konnte früher einfach nicht. Ich war der Mann, ich habe alles weggesteckt, ich war starkt. Ich KONNTE nicht weinen. Es ging einfach nicht. Einmal, 1999 an Silvester habe ich in ihren Armen tagelang geweint. Sie wüsste sicher, was da war. Aber, in den letzten Jahren ging es einfach nicht. Ich habe so viel mieses Zeug erlebt und war trotzdem wie versteinert. Erst am Tag nachdem sie ausgezogen war, konnte ich Tränen weinen. Und dann ging das tagelang nicht mehr abstellen, es war eine innere Reinigung, das realisieren, dass der letzte Halt in meinem Leben, das Einzige, dass mir je etwas wirklich bedeutet hat, unwiderbringlich verschwunden war. Ich habe in einem sehr langen Telefonat, in SMS und eMails lange und breit darüber mit ihr gesprochen/geschrieben. Und trotzdem hat sie keinen Weg zu mir zurück gefunden.

    Wir haben beide die gleichen Freunde, sie hätte diese genausogut anrufen oder anmailen können. Auch auf mich kam kaum jemand zu. Erst meine Familie hat sich nach ein paar Wochen langsam an mich herangetraut. Vielleicht hat sie keinen Gesprächsbedarf, vielleicht hat auch die Familie ausgereicht. Vielleicht hat sie auch die Mädels aus dem Stall etc. als Gesprächspartner gehabt. Ich weiß es nicht, ich habe da nie danach gefragt. Bedauert hat mich auch niemand. Genausowenig wie gesagt wurde, dass sie eine schlechte oder gar böse Frau wäre. Sie war voll akzeptiert bei allen Freunden, die uns noch geblieben waren.

    Ex-FrauDSL hat ihr Leben im Griff, da bin ich mir sicher. Und ich denke auch, dass sie nicht wie ich Abende lang zu Hause sitzt und weint und nachtrauert. Da ist sie nicht der Typ dazu. Sie ist stark und selbständig, was ich auch immer an ihr bewundert habe. Selbstdisziplin, wo ich schon lange aufgesteckt hätte. Geordnet, wo bei mir Chaos herrscht und geradlinig, wo ich auch mal Fünfe gerade sein lasse. Ich konnte ihr immer zu 100 % vertrauen, hätte sie - wenn sie gewollt hätte - mit 50 nackten Männern verreisen können, ohne dass ich einen schlechten Gedanken gehabt hätte. Vielleich habe ich sie über die Jahre auch idealisiert, aber sie war wirklich die Ergänzung, die ich mir für mein Leben vorgestellt habe. Ich kann es nicht mit Worten ausdrücken, aber ich hätte sie gegen NICHTS eingetauscht. Schon gar nicht gegen eine andere Frau. Mit ihr wollte ich alt werden, mit ihr wollte ich leben, mit ihr wollte ich weiterhin alles erleben.

    Ich weiß jetzt auch, dass ich in einem sehr tiefen Loch gesessen habe und keinen Ausweg sah. Einfach nur weiter funktionieren. Vielleicht waren das Depressionen, ich habe mich und mein Leben einfach aufgegeben. Ich wurde erst durch ihren Auszug wieder aufgerüttelt, animiert, mein Leben wieder in die Hand zu nehmen. So habe ich alles in ihre Hand gelegt. Es sind auch keine hohlen Worthülsen wenn ich sage, dass ich auch heute noch sofort mein Leben für sie geben würde, wenn sie bedroht wäre. Vielleicht hat sie es am Ende nicht mehr so empfunden, aber ich habe immer versucht, schützend hinter ihr zu stehen.

    Morgen sind es zwei Monate, dass wir keinen Kontakt mehr haben. Oft genug zerreisst es mich fast, ich möchte eine SMS schreiben oder eine eMail. Einfach fragen, wie es ihr geht, was sie so macht. Aber ich stelle noch immer ihr Heil höher als meine Bedürfnisse. Das wird sich auch nie ändern, weswegen es wohl auch in Jahren noch unfair wäre, eine neue Frau zu suchen. Ich würde doch immer wieder nur mit ihr vergleichen - und die Neue würde verlieren. Ich kenne mich gut genug um zu wissen, wie ich so ticke.

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  33. Mist, ich bin enttarnt. Eigentlich bin ich in der glücklichen Lage, dass ich so schnell schreiben wie sprechen kann. Und das ist manchmal sehr schnell. ;-)

    Ja, der Therapeut nebenan ist ein Klapperkopf, wie man bei uns so sagt. Nett, aber ein wenig verpeilt. Meine Therapie findet fast täglich in allen Cafés in der Umgebung statt, wenn ich da mit Bekannten oder der Familie sitze. Ja, ich weiß, das ist auch ein Verdrängen. Und ich wiederhole mich auch schon wieder - tausend Mal lieber wäre es mir, wenn Ex-FrauDSL wieder mit dabei wäre. Aber, ist ja nicht so.

    Pühhh... Ich und Mittelchen verwechseln. Ex-FrauDSL hat ja einiges aufgeboten (obwohl sie es wirklich nie nötig gehabt hätte!!!) und da lernt man als Mann schon einiges. Und ja, ich habe auch gelernt, wann man was wie anwendet. Glücklicherweise gibt es in der Apotheke für alles Klein- und Minipackungen. Eben für unentschlossene Männer. Irgendwas habe ich trotzdem falsch gemacht, denn ich habe eine Entenhaut auf der Stirn seit der "Pflege". Und niemand da, der mich in den Arm nimmt und tröstet :-(

    Früher habe ich sogar mal Badezusätze und Peelings selbst produziert. Laaaange ists her. So langt mir duschen und cremen. Lässt meinen Astralkörper schön genug aussehen. Und nein, auch davon wird es keine Fotos geben ;-)

    So, nun muss ich mal sehen, was die Gefriertruhe noch hergibt - HUNGER!

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  34. Hab doch gar nix von Fotos gesacht menno (shit, Du kannst Gedanken lesen).
    Entenhaut? Ich kenn das nur als Gänsehaut, aber nicht auf der Stirn *Sorgen mach und heimlich grins*.

    Ach ja, nun hätte ich's fast vergessen: *tröööööst*.

    Einen schönen Abend wünsch ich dir *wink*

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  35. Siehste, ich kann erraten, was Frauen wollen ;-) Eigentlich heißt das ja auch Entenpickel. Ich nenne es einfach mal eine Hautanomalie auf der Stirn. Oder Braillehaut ;-)

    Danke für den Trost, ist schon viel besser!

    Auch Dir einen schönen Abend, geräucherte Lende im Eimanten müsste nun auch fertig sein.

    *zurückwink*

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  36. Na, dann übersetz mal, was da so geschrieben steht auf der Stirn *gg*.

    Ich bin mir ziemlich sicher, dass auch sie die 15 Jahre nicht einfach so gestrichen hat. Das kann doch niemand.

    Also, vor Jahren, da hat die Exchefin vom Exmann ihren Mann auch wegen Krankheit verlassen. Sie sagte nur "nen kranken Mann kann ich nicht gebrauchen". Ist klar, der leistet nicht mehr so viel, am Ende hätte man sich vielleicht keine vergoldeten Wasserhähne oder das Luxusschwimmbad mehr leisten können. Da bin ich das erste Mal mit dem Thema in Berührung gekommen und hab der Tusse die Pest annen Hals gewünscht. Der arme Mann tat mir sowas von leid. Und meine Meinung zu dem Thema war ganz klar: Wer seinen Partner deswegen verlässt, ist ein Schwein.
    Vor etwa 4 oder 5 Jahren haben sich Freunde von uns getrennt. Die waren 30 Jahre oder so zusammen. Ich war geschockt, gerade die Beiden, nie und nimmer hätte ich das gedacht, die gehörten für mich einfach zusammen wie Pott und Deckel. Allerdings fand ich bewundernswert, wie sie mit der Trennung umgegangen sind. Sie sind weiterhin zusammen zu Familienfesten gefahren(schließlich gehörte ja jeder 30 Jahre zur Familie des anderen), sind weiterhin zu uns zum Doppelkopfspielen gekommen, haben sich das Auto geteilt u.s.w. Ich glaub, seine demente Mutter hat von der Trennung nie erfahren. Aber das nur nebenbei. Sie hat gesagt, es ging nicht mehr, sie wäre selbst krank geworden, wenn sie geblieben wäre. Dass er manisch-depressiv war, wusste ich bis zu dem Zeitpunkt gar nicht. Das konnte ich etwas nachvollziehen. Aber nicht so richtig. Erst jetzt, wo ich selbst in diesem Loch stecke, dämmert es mir so langsam, was ein Partner mitmacht. Was ich Schatzi antue, ohne es manchmal zu merken, geschweige denn, zu wollen. Was er aushalten muss. Die Heulanfälle, die ich nicht unterdrücken kann, die machen ihn fertig. Ich bin mies gelaunt, laufe mit nem Gesicht rum, als hätte mir gerade jemand innen Hintern getreten (so sagte er gestern), bei jeder Kleinigkeit fühle ich mich verletzt (manchmal berechtigt, manchmal unberechtigt). Ich bin also selbst auf dem besten Wege, ihn von mir wegzuscheuchen. Dabei will ich das nicht, ich liebe ihn doch.
    Was ich damit sagen will: Ich habe irgendwo bei dir gelesen, dass sie gesagt, hat (oder Du das dachtest), dass sie gehen muss, bevor sie untergeht. So ist es ja auch bei oben beschriebenem Paar gewesen. Und fast bei mir. Aber ich will weiterkämpfen um ihn. Noch ist es erst 4 vor 12. (Scheiß Tränen, ich seh so schlecht was ich tipp...). Also, ich glaube zu wissen, dass Du dich durch Deine Krankheit auch psychisch verändert hast. Ich glaube, dass Du auch gar nicht so genau weißt, WIE Du dich verändert hast. Wie sich das für sie angefühlt hat. Wie sie darunter gelitten hat. Das tut m.E. jeder, sich verändern in so einer Situation. Und irgendwie hab ich Verständnis für deine Ex. Das hätte ich nicht, wenn ich nicht in der Situation wäre, in der ich bin, und wenn ich das mit den Freunden nicht erlebt hätte. Dann hätte auch ich gesagt, da muss man durch, man gehört zusammen, in guten wie in schlechten Zeiten, wie es immer so schön heißt. Etwas anderes wäre es, wenn es "nur" somatische Beschwerden wären. Was-weiß-ich, plötzlich sitzt man im Rollstuhl oder hat Krebs. Jemanden NUR wegen sowas zu verlassen, ist einfach niederträchtig und gemein. Ich sage, ich würde meinen Partner pflegen bis zum Umfallen, alles für ihn tun. Denn, ich liebe IHN. So, wie er ist.

    Ich hoffe, ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt, und Du verstehst, was ich meine.

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  37. Hallo Brisy, da steht - für mich deutlich zu ertasten: Riesenesel, du hast es verbockt!

    Was Du geschrieben hast, ist genau das, was ich meine. Ich hatte mich verändert. Unbemerkt. Körperlich war es für mich ersichtlich, innerlich war ich kaputt, habe das aber nicht bemerkt. Die Aufgabe der Firma. Die Familie, die mich hat sitzen lassen. Der Verkauf des Hauses, in dem ich mit Ex-FrauDSL alt werden wollte (Wir wohnen aber woanders). Die Demenz meines Vaters, die psychischen Probleme meiner Mutter und ihre drohende Erblindung. Der Tod meiner einzigen Oma. Da war sie immer an meiner Seite. Ich konnte das durchstehen, weil ich wusste, dass SIE, die Eine, zu Hause auf mich wartet und für mich da ist. Und wenn es nur der "Hallo-Kuss" war, der mich hat glücklich werden lassen. Auch als ich die Kniesache hatte habe ich versucht, nicht zu klagen. Auch die schwere Sache hinterher, bei der ich erst jetzt langsam hinter den Grund zu kommen scheine, war sie für mich da. Und ich hatte große Sorgen um sie. Ich habe ja bemerkt, wie sie gelitten hat. Ich wollte dagegen ankämpfen, sie hat mir soooo sehr leid getan, ich kann das nicht beschreiben. Ich habe mich geschämt. Für meinen Körper in der Zeit, für mein Verhalten, für eigentlich mein bloßes Sein. Sie hat mir irgendwann vorgeworfen, dass ich sie nicht mehr beachtet habe. Genau das Gegenteil war der Fall, ich war manchmal tagelang im Internet unterwegs, nur um zu erkennen, was körperlich mit ihr los war. Und trotzdem war ich hilflos, wußte nicht, wie ich ihr noch helfen sollte. Ich hatte keine Kraft. Weder psychisch noch physisch. Als es mir besser ging, habe ich versucht, die Hochzeit zu planen. Nicht nur als Dank für ihr Verhalten und zu mir halten, besonders, weil ich endlich dazu bereit war. Nicht falsch verstehen: sie war IMMER die EINE, die für mich wie gemacht erschien. Ich habe in den letzten 16 Jahren keine anderen Frauen wahrgenommen. Auch heute habe ich keine Emotionen, wenn da "Schönheiten" an mir vorbei gehen. Und genau in diesen Tagen hat sie mein Vertrauen in sie erstmals erschüttert, als sie mit meiner Mutter über eine Sache geredet hatte, die nur sie und mich etwas anging. Sie hat es zwar gut gemeint, wollte mir damit helfen. Ich war aber am Boden wie noch nie. Dummerweise habe ich etwas im Blog geschrieben, was sie damals noch mitgelesen hat. Das ich ihr noch weniger erzählen würde. Das hat sie gründlich falsch verstanden, dachte, ich würde nichts mehr erzählen wollen. Dabei wollte ich sie nur vor Dingen beschützen, die sie offensichtlich so belastet hatten, dass sie sich sogar meiner Mutter anvertraut hatte. Am 16.02.2011, 16:34 ist dann eingetroffen, was mich fast getötet hat - sie hat mich verlassen. Hätte man mich langsam zu Tode gequält, wäre das nicht schlimmer gewesen. Ab da ging es wieder extrem bergab. Danach gab es noch viele Missverständnisse, die sie sich aber auch nicht erklären lies. Eines war eine MMS an ihre Bekannte, bei der ich um Rat gefragt hatte. Das Ergebnis war, dass es nun endgültig vorbei war und sie keinen Kontakt mehr zu mir gewünscht hat. Heute sind es genau zwei Monate, dass wir nun keinen Kontakt mehr haben. Ein oder zwei Mal habe ich sie zufällig noch von meinem Raucherfenster aus gesehen, das war es aber schon. Ich weiß nichts mehr über sie, nicht einmal, wo sie wohnt. Ich kann nur hoffen, dass sie sich wieder erholt von dem, was ich ihr angetan habe. Ich würde nicht einmal ihre Oma fragen, da ich dann das Gefühl hätte, sie zu hintergehen.

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  38. Ja, ich bin Schuld an der Trennung. Ich kann es nicht mehr ändern, habe meine Fehler eingesehen und hätte auch in der Beziehung daran gearbeitet, hätte sie mich darauf angesprochen. Ich habe das einfach nicht gesehen. Die Sorgen um sie und dass es ihr täglich schlechter ging, haben mich fast um den Verstand gebracht. Hätte ich nur ansatzweise geahnt, dass es nicht Viren, Keime, Bakterien oder irgendetwas anderes waren sondern ich, vielleicht hätte ich das Problem kurz und schmerzlos gelöst.

    Ich dachte, sie wäre stark, ich dachte, sie spricht mit ihrer Mutter abends darüber und es reicht ihr aus, ich wollte mich nicht aufdrängen. Ich kam aber auch nicht mehr an sie heran. Ich habe natürlich wahrgenommen, dass sie heim kam, gegessen hat, sich in das kleine Zimmer zurückgezogen und mit ihrer Mutter telefoniert hat. Dann ging es vor den Fernseher und sie hat in ihr kleines Computerspiel gestarrt. Ich dachte, das wäre ihr Panzer, sie wolle mich für irgendwas bestrafen, sie braucht Ruhe, sie will nachdenken. Dass sie sehr unglücklich war, das hätte ich nie geahnt. Ich kann sagen, ich war blind vor Liebe.

    Drum kann ich auch verstehen, dass sie mich verlassen hat. Ich selber bin erst auf meine Veränderungen in der Seele aufmerksam geworden, als es zu spät war. Das war eine lange Abwärtsstpirale, die ich nicht bemerkt hatte. Es kam eines zum anderen, immer nur abwärts. War ein Thema erledigt, kam das nächste.

    Nach der Trennung hatten wir wirklich schöne und gute Gespräche, ich dachte wirklich, wir hätten eine Chance, nochmals zusammen zu kommen. Leider habe ich mich geirrt. Klar, auch sie kann die 15 Jahre nicht wegschieben, diese werden immer zu unserer Vergangenheit gehören. Ich wünsche mir aber wieder Zukunft mir ihr. Wohl aussichtslos, weil sie eine eigene Wohnung hat, sich nirgendwo mehr meldet. Ich denke, ohne mich geht es ihr besser, was auch mich tröstet. Getrennt von einander ist endlich das eingetreten, was ich vergeblich versucht habe - ihr das Leben zu bieten, in dem SIE glücklich ist.

    Wenn ich auch jemanden wegen der Trennung böse bin, dann auf mich. Ich bin schuld, habe nicht aus dem Loch gefunden. Ich bin schuld, dass ich nicht auf ein Gespräch bestanden habe. Ich bin schuld, dass ich dachte, die Telefonate mit ihrer Mutter würden ausreichen. Ich bin schuld, dass ich nicht erkannt habe, das sie sich ungeliebt gefühlt hat. Und das eigentlich Schlimme ist, dass ich sie am Ende mehr als je zuvor geliebt habe. Und sie das nicht erahnen konnte. Ich dachte wirklich, wir sind viel weiter als in der Phase, in der man immerzu "ich liebe Dich" sagt. Ich dachte, sie weiß, dass sie mein Lebensmittelpunkt ist, mein Lebenszweck. Mein Überlebenszweck sogar. Sie war immer der stärkere Mensch, an den ich mich anlehnen konnte. Alleine, dass sie da war, hat mich drei schwere Jahre aufrecht erhalten. Jetzt ist da nur noch ein großes Loch, ein Vakuum. Ich selbst kann es nicht füllen.

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  39. Unsere Freunde finden es auch schade, dass sie sich nicht meldet. Leider ist sie aber auch ein "schwieriger Charakter", der Menschen nicht an sich heranlässt. So traut sich niemand, sich bei ihr zu melden. Aber keiner würde oder wird sie verurteilen, dass sie mich verlassen hat. Ich habe jedem klar gesagt, dass ich es mittlerweile verstehe, dass ihr ein Leben mit mir unmöglich wurde.

    Du schreibst, Du würdest jemanden pflegen bis zum Umfallen. Ex-FrauDSL war über diesen Punkt schon hinaus, wenn sie mich nicht verlassen hätte, wäre es sicher schlimm geendet. Ich liebe sie wie sie ist, genau wie Du Deinen Partner liebst. Was hat es mich interessiert, dass sie zwischendurch minimal mit Orangenhaut zu kämpfen hatte? Ihr Frauen seht Porbleme, an Stellen, für die wir Männer Euch liebenswert finden. Mit viel Disziplin hat sie das bekämpft. Ich hätte sie auch gewollt, wenn sie übergewichtig gewesen wäre. Oder ein Arm gefehlt hätte. Oder was weiß ich... Ich habe immer nur sie gewollt, habe sie geliebt. Auch, weil sie wie jeder andere Mensch nicht überall perfekt ist.

    Ich kann für mich sagen, dass ich im letzten halben Jahr seit der Trennung gelernt habe, Emotionen zuzulassen, nicht immer der starke Mann zu sein, Liebe nicht nur zu empfinden sondern auch zu zeigen und auf Gespräche zu bestehen. Nicht nur daneben stehen und versuchen, ein guter Partner zu sein. Was haben denn die ganzen Luxusartikel gebracht? Glück nicht. Wir haben auf fast 180 qm gewohnt, fahren beide einen 6-Zylinder-BMW, gegessen wann und was wir wollen, in meinen gesunden Zeiten in tollen Hotels übernachtet. Der Saug- und der Wischroboter, der ihr die Arbeit erleichtern sollte, damit wir mehr Zeit für uns haben. Und was bedeutet das alles? Nichts, wenn die Liebe stirbt. Und auch nichts, wenn die geliebte Partnerin daran zugrunde geht. Lieber leide ich, als dass sie weiter so beeinträchtigt wird.

    Sie hat nach der Trennung gesagt, dass ihr Herz zu mir zurück möchte, aber der Kopf "nein" sagt. Damit kann ich nicht umgehen, ich weiß es einfach nicht einzuordnen. Vielleicht verstehe ich das irgendwann auch einmal.

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  40. Bin mit Lesen deiner letzten Kommentare noch nicht fertig, nur, bevor ich es vergesse: NEINNEINNEINNEINNEIN; Du hast es nicht verbockt. Verbocken kann man nur wissentlich, unwissentlich niemals.

    Ich hab grad noch Zeit, zu Ende zu lesen, dann muss ich was tun hier. Und denken. Ich meld mich dann wieder. Wenn ich kann, das heißt, wenn Schatzi anderweitig beschäftigt ist. Weil ich manchmal weinen muss und er das im Moment nicht erträgt.

    Vorher möchte ich dir noch aufrichtig danken für deine Offenheit. Du hilfst mir mehr, als Du wissen kannst. DANKE!

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  41. Hallo Brisy, irgendwie ist es dann doch sehr spät geworden, bis ich heim kam. Aber, war ein lustiger Tag. Erst Kaffee, dann auch noch Essen gehen. Insgesamt war ich fast zehn Stunden in der Senkrechten, ohne eine Beeinträchtigung gespürt zu habe. Ich wünschte, Ex-FrauDSL könnte mich so sehen...!

    Ich habe trotzdem das Gefühl, es verbockt zu haben. Wie und warum auch immer, das Ergebnis ist immer, dass ich sie verloren habe.

    Denken ist immer gut, auch wenn man sich manchmal im Kreis dreht, wie ich. Warum erträgt er das nicht, wenn Du weinst? Ich war immer hilflos, wusste nicht, was ich tun sollte. Heute tut es mir leid, ich hätte sie wohl einfach nur in den Arm nehmen müssen. Auch das ist ein Ergebnis meiner Zäsur seit ihrem Auszug. Menschlichkeit ausdrücken war nicht einfach für mich. Ich denke auch, viele Männer sind damit überfordert. Mir hat es immer das Herz zerrissen, wenn sie geweint hat. Und oft war ich durch eine dumme Bemerkung schuld daran. Manchmal kam es mir auch so vor, als habe sie etwas absichtlich falsch verstanden. Absichtlich verletzt hätte ich sie nie. Ich war oft verwirrt, was nun zu tun ist. Ein Mann bekommt beigebracht, wie er sich zu rasieren hat. Er lernt mit den Kumpels den Umgang mit direkten Ansagen. Aber an den Frauen beißen wir uns die Zähne aus. Eigentlich egal, ist ja nicht mehr relevant.

    Offenheit ist kein Problem, für mich ist es sehr gut, mir Manches von der Seele zu schreiben. Wenn es Dir auch noch hilft - umso besser. Auch wenn ich nicht weiß, wie Dir das helfen soll, wenn ich mein verkorkstes Leben aufarbeite. Ich bin auf dem Weg, mein Leben endlich wieder richtig in den Griff zu bekommen, fühle - und bin - irgendwie gefestigter als vorher. Und ich kann endlich Gefühle zulassen. Leider viel zu spät.

    Ich wünsche Dir mit Deinem Schatz eine gute Zeit, freue mich, wenn Du mal wieder schreibst. *tiefeverneigung* und Danke für den bisherigen Gedankenaustausch!

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  42. Im Kreis drehen kenn ich gut, bei mir isses manchmal ein 24-Stunden-Karussell ;-).

    Puuuuh, gleich hab ich nen Knoten in den Fingern, weil ich (endlich mal wieder!) ne Fressattacke hab und beides gleichzeitg versuche, essen und tippen. Mein Ziel ist, in einer Woche 2 Kilo zuzunehmen. Und gleich geht "Knocking on heavens door" weiter, Schatzi holt nur eben Zigaretten und is mit Hund draussen. Darum also nur ein kurzer, lieber Gruß, und noch was, was ich vorhin gelesen hab: Da es der Gesundheit zuträglich ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein. Das nagel ich mir an die Wand.

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  43. Mein Karussell dreht sich seit sechs Monaten. Das Essen musste ich auch wieder lernen. Langsam, ausgeglichen. War ja fast verhungert, die Muskeln wurden bereits verbrannt. Und von Freitag auf Samstag habe ich wieder 24 Stunden vergessen, etwas zu essen. Aber es wird schon besser. Und zudem noch bewusster als früher.

    Beschließen, glücklich zu sein. Wenn es klappt, dann herzlichen Glückwunsch. Ich bin schon froh, dass ich wieder Lust am Leben habe. Glücklich zu sein schaffe ich leider noch nicht. Dazu fehlt mir was ;-) Heute ist mir aber bewusst geworden, dass Ex-FrauDSL mir mit einem ihrer Anrufe nach der Trennung das Leben gerettet hat. Vorher hatte ich mich aufgegeben. Auch wenn ich wohl keine Chance mehr habe, sie zurück zu bekommen, ich habe als Ziel, für sie wieder gesund zu werden. Das ist meine Motivation. Irrational, aber es hilft mir durch die ganz tiefen Löcher.

    Früher war es immer so, dass ich mich auf sie gefreut habe, wenn es tagsüber zu schlimm wurde. Mich hat es aufgebaut, dass ich Abends zu ihr zurück durfte. DAS ist für mich das wahre Glück.

    Ein Gruß aus dem verregneten Coburg an Dich!

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  44. Puuuh, hast Du mich erschreckt. Fast verhungert? Nee nech? Ich frag nicht, warum und wieso, es sei denn, Du erzählst es mir freiwillig. Ich vergesse auch manchmal zu essen, aber das DARF mir einfach nicht mehr passieren. Ich möchte, will und werde in naher Zukunft wieder die 5 an erster Stelle auf der Waage sehen. So. Punkt.
    Wie heißt es so schön? Du musst dem Körper etwas Gutes tun, damit die Seele sich darin wohlfühlt. Ist viel Wahres dran.

    Die Glückwünsche nehm ich mal mit und stell sie in die Vitrine, da können sie warten, bis ich sie mir verdient hab. Das ist ja das Problem: Ich habs geschafft, ich hab mich getrennt, hab jetzt den liebsten Mann, den sich eine Frau nur wünschen kann. All die vielen, vielen Probleme der letzten zwei Jahre haben sich quasi erledigt. Bis auf die Scheidung, aber dazu fehlt mir im Moment die Kraft. Ich MÜSSTE glücklich sein. Und warum, verdammt nochmal, hab ich diese Krankheit? Der Thera meint, ich sei seit meiner Kindheit traumatisiert. Ich dachte immer, ich hätte die Trennung meiner Eltern gut verarbeitet (da war ich 7 Jahre alt), anscheinend ist das doch nicht so. Nun überlege ich ernsthaft, meinen Erzeuger anzurufen, den ich das letze Mal vor 23 Jahren gesehen hab. Ob ich den Mut dazu hab? Bis jetzt noch nicht.

    Ich hab nun schon gaaaaanz lange drüber nachgedacht, ob ich den folgenden Satz schreiben soll. Wirklich. Ich tu's, weil er mir seit Tagen im Kopf rumspukt. Er muss einfach raus: Wenn sie sagt, dass ihr Herz zurück möchte zu dir, der Kopf ihr das aber verbietet, dann würde ich an deiner Stelle es nicht vollkommen ausschließen, dass ihr wieder zusammen kommt. So. Nu hab ichs gesagt. Ich hab Angst, damit was bei dir anzurichten. Das will ich nicht. Nur, wenn sie sowas sagt, dann ist auch bestimmt der Wunsch nach null Kontakt eher Selbstschutz von ihr. Verdammt, hoffentlich red ich mich jetzt nicht um Kopf und Kragen.

    Lass mich das mit Kopf und Herz am Beispiel einer Freundin erklären, ich glaub, dann verstehst Du auch deine Ex besser. (Wobei ich eigentlich denke, Du hast das schon verstanden, aber irgendwo da oben *hinzeig* sagst Du, dass Du es nicht verstehst). Also, meine Freundin, die hatte nen Mann, zwei Mädels, Haus, Garten, Auto, Mopped, was man eben so braucht. Er war selbständig, Einmannbetrieb. Irgendwann lief das Geschäft nicht mehr so gut, er konnte die eine oder andere Rechnung nicht bezahlen. Sie auf der anderen Seite aber auch nich auf Markenklamotten für die Kids verzichten. Und auch sonst, für die Katzen musste es Whiskas sein statt der billigeren Aldimarke, gerotzt wurde in Tempo statt in noname u.s.w. Die unbezahlten Rechnungen häuften sich. Schließlich standen die Stadtwerke vor der Tür und wollten den Strom abstellen. Sie hat ihm alles angeboten: Dass sie arbeiten geht und er zu Hause bleibt, dass sie den Rechnungskram in die Hand nimmt (er hat nicht gemahnt, wenn seine Kunden nicht bezahlt haben). Dass sie die gesamte Buchführung übernimmt. Hat er abgelehnt. Bis eben das dicke Ende kam. Sie hat ihn geliebt, ihn, als ihren Mann, aber das, was er getan bzw. nicht getan hat, das hat sie an den Rand des Existenzminimums gebracht. Da hat sie ihn rausgeschmissen. Obwohl sie ihn liebte. Und DAS, das ist so verdammt schwer. Sich zu trennen, weil man den Partner nicht mehr liebt ist schon schwer genug, aber wenn man ihn noch liebt, ich kann das gar nicht beschreiben, das muss sowas von noch viel schwerer sein.

    Riesenabsatz.

    Ich glaube, dass man das wahre Glück manchmal erst dann zu schätzen weiß, wenn man es verloren hat.

    Hast Du ihr jemals gesagt, was es dir bedeutet, abends zu ihr nach Hause zu kommen?

    Ich bin noch nicht fertig, aber ich muss nun ins Bett. Gute Nacht...

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  45. http://dersilberneloeffel.blogspot.com/2011/07/licht-in-das-dunkel-meine-strahlende.html

    http://dersilberneloeffel.blogspot.com/2011/07/es-geht-voran.html

    Das ist in groben Zügen die Vorgeschichte, warum ich nichts - oder fast nichts - mehr gegessen habe. Angefangen habe ich mit ungefähr 125 kg bei 180 cm Größe. Klar, mir war das am Ende auch zu viel, aber ich war zu faul das zu ändern. Dann dachte ich, die Symptome kämen von einer falschen Ernährung. Folge: keine drei Liter Spezi mehr am Tag, keine Süßigkeiten oder Zucker mehr, nur noch Salat. Ohne jegliches Fett. Ab und zu mal etwas Puten- oder Hähnchenbrust. Das Ergebnis war - gerafft erzählt - dass ich so ausgezehrt war, dass mein Körper angefangen hat, die eigenen Muskeln zu verbrennen. Ab da gab es den Teufelskreis, den ich mit drei(!) Burgern bei Mc Donalds durchbrochen habe. Auch heute muss ich aufpassen, dass und was ich esse. Ich bin aber auf einen guten Weg, eine normale Figur zu bekommen. Tja...

    Auch bei mir hat es schon in der Kindheit angefangen. Dazu gibt es viel Literatur im Internet, Gespräche mich meiner Schwester haben geholfen, auch Tipps von der Verwandtschaft waren wirklich brauchbar. Wir sind nicht misshandelt worden oder gar schlecht behandelt, nein, wir hatten ein recht komfortables und beschütztes Leben. Nur waren meine Eltern nicht in der Lage, Liebe zu zeigen. Das, was ich Ex gezeigt habe, war für unsere Familie schon ein Meilenstein. Uns ist es einfach nicht vorgelebt worden, wie man dem Partner zeigt, ihn zu lieben. Meine Version war, immer für die Ex da zu sein, auch mal aus der Ferne zu beobachten, IMMER zu unterstützen (Drechselbank, Töpferscheibe etc.). Ich war so stolz auf sie, dass ich gar nicht auf die Idee kam, dass ihr was Essentielles fehlen würde. Und noch dazu eine Sache, die NICHTS kosten würde. Ich war wirklich der Meinung, dass alles in Ordnung ist, sie WEISS, dass ich nur sie liebe. Fehlannahme. Ja, nach 15 Jahren Gemeinsamkeit war ich wie mit ihr verwachsen. Sie hat das nicht so gesehen, das verstehe ich heute.

    Für sie war dann die Konsequenz, sich zu trennen. So wie für Dich wohl die Scheidung endgültig der Bruch mit der Vergangenheit und deren Aufarbeitung bedeutet. Ich kann das gut verstehen, wenn Dir die Kraft fehlt. Früher konnte ich es glauben, aber nicht verstehen, wenn mir jemand so etwas erzählt hat. Man selbst weiß, dass man etwas ändern muss, weiß auch was, kann es aber nicht. Heute bin ich wieder der, der etwas in die Hand nimmt, macht, organisiert. Ich bin wieder zu 90 % ich.

    Die Herz- und Kopfsache. Tja, ich habe lange hin und her überlegt. Das muss sie entscheiden, ich lasse sie tun, sehe unsere lange Zeit ohne Kontakt so, dass sie zur Ruhe kommen, sich selbst wieder finden muss. Ich befürchte nur, dass sie gemerkt hat, dass sie mich nicht braucht und auch nicht mehr will. Mir selbst ist am WE zugetragen worden, dass... Ich kann das gar nicht schreiben, glaube auch nicht, dass sie das wirklich gesagt haben soll. Wenn das aber so wäre, dann wäre es für mich ein Schlag in mein Gesicht. Da muss ich die Quelle direkt mal ansprechen. Wie auch immer, wenn sie ohne mich glücklicher ist, dann ist das doch auch schon was.

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  46. Du schreibst, dass Deine Freundin den Mann noch geliebt hat, ihn aber rausgeschmissen hat wegen er Versäumnisse. Ich kann den Mann sehr gut verstehen. Wir Männer bekommen aus der Gesellschaft so viel Druck, werden geimpft, dass wir für die Frau stark sein müssen, dass wir der Ernährer sind, dass wir keine Gefühle zulassen oder gar zeigen dürfen. Und dann bricht ein Teil - hier der wirtschaftliche - weg. Ähnlich wie bei mir. Und der Mann versucht noch immer, alles Schlechte von der Frau fern zu halten. Und dafür bekommt MANN die Quittung und wird liquidiert. Das ist schwer zu verstehen, denn wir Männer wollen für EUCH stark sein. Leider hat meine Ex kein Gespräch mit mir gesucht, wir hätten alles klären können. Sie hat schon manchmal Fragen gestellt, auch Antworten bekommen. Aber die Falschen. Kein Scherz! Ich habe sie nicht angelogen, nur peinlich genau auf ihre Formulierung geachtet und geschaut, was hat sie gefragt. Darauf hat sie eine Antwort bekommen. Hätte sie nur einmal mehr nachgebohrt, dann wäre es sicher an das Tageslich gekommen, ich wäre doch froh gewesen, hätte ich endlich mein Herz erleichtern können. Ich hatte aber den Eindruck, dass es ihr nicht sooo wichtig wäre. Eben, weil keine Nachfrage mehr kam. Heute weiß ich, dass sie gerne mehr gewusst hätte. Klassisches Foul, wir haben - wenn überhaupt - aneinander vorbei geredet. Und ich habe falsche Rücksicht auf sie genommen. Auch, wenn sie dadurch knapp drei Jahre unbelasteter hat verbringen können. Eine Andere habe ich nie gehabt, wäre mir nie in den Sinn gekommen, ich habe auch heute noch keinen Bedarf nach so etwas. Auch, wenn sie mich mit einem bösen A....tritt aus ihrem Leben befördert hat. Aber, der Tritt hat mich endlich zum Nachdenken gebracht. Auch, wenn der Preis für das Fortkommen der Verlust war, den ich erlitten habe.

    Nein, ich war sehr, sehr glücklich, sie gehabt zu haben. Stolz, verliebt, vertraut, glücklich. Und ich wusste, was ich an ihr hatte. Das war mehr, als nur eine Freundin. Sie war wirklich die Ergänzung meiner selbst. Ich wusste schon vorher, was ich verlieren würde, würde sie mich verlassen. Drum habe ich ja auch versucht, sie zu schützen und das Negative von ihr fern zu halten. Auch, weil sie gesundheitlich so arg angegriffen war am Ende.

    Nein, ich habe es ihr nicht gesagt, dass ich am Abend gerne zu ihr heim komme. Das wäre mir damals irgendwie unmännlich, schwach, unnötig vorgekommen. Eben weil ich keine Gefühle zulassen konnte. Und weil ich einfach vorausgesetzt habe, dass sie weiß, wie tief und sehr ich für sie empfinde und dass Worte nicht mehr nötig sind. Ich war wirklich der Meinung, wir sind in einem Stadium, in dem es keiner Worte mehr bedürfe. Krasse Fehlannahme. Heute weiß ich Vieles besser, aber es ist zu spät. Sie hat das Vertrauen in mich verloren, einen eigenen Lebensabschnitt ohne mich angefangen. Ich verstehe irgendwie schon, dass ich keinen Platz mehr in ihrem Leben habe. Ich habe auch verstanden, dass sie nicht wegen der materiellen Dinge bei mir war. Gelernt habe ich, nur anwenden kann ich es nicht mehr.

    So, jetzt habe ich eine kleine Besprechnung mit dem Doc, mal sehen, wie es bei mir weiter geht.

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  47. Muss gleich nen Zeitungsartikel schreiben, darum mal wieder nur kurz: Danke für die Verlinkung. Die beiden Beiträge hatte ich schon gelesen, mir war nur nicht klar, dass das so dramatisch war.
    Der Satz da oben, "ich bin wieder zu 90% ich", der hat mich wirklich gefreut. So schön, dass Du es schon soweit geschafft hast, die restlichen 10% kommen auch noch. Bestimmt.

    Ganz liebe Grüße aus dem stürmisch-regnerisch-kalten Syke *wink*

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  48. Hallo Frau Journalistin! Oder Kollegin? Ab und zu wird auch von mir mal was veröffentlicht, aber nur Kleinigkeiten.

    Nach dem Doc-Gespräch (natürlich mit Freisprechanlage) gab es Kaffee und eine Ausfahrt. Schöne Ablenkung.

    Ja, es war schon sehr heftig. Ich warte noch auf die Bestätigung und kann dann vielleicht mehr machen. Schaun wir mal.

    90 % sind es im Moment, ich bin aber realistisch, dass wird auch mal wieder weniger. Aber, besser als noch vor Monaten.

    Syke sagt mir auch was, die Feuerwehr hat früher die Deko für die Feste von uns bekommen. Kleine Welt...

    Ich geh jetzt schlafen, bin müde.

    Gruß!!!

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  49. Hhhmmm... die Feuerwehr in Syke ist quasi weltberühmt, die war sogar in den internationalen Nachrichten (ich glaub, jemand aus Australien hatte das gesagt), weil sie bestimmt die einzige auf der Welt ist, die innerhalb von 12 Jahren 2 Mal abgebrannt ist...

    Was wird denn von dir veröffentlicht? Artikel über Events (wie bei mir, wobei Event sowohl ein Theaterstück oder auch eine Pressekonferenz im Rathaus sein kann. Seit neuestem dutzt mich sogar der Bürgermeister, nun bin ich unsicher, ob ich zurückduzen soll. Aber das nur am Rande). Ich arbeite also als freie Mitarbeiterin bei unserem Käseblatt. Aber nur ca. 1 mal wöchentlich, im Schnitt. Das mache ich total gern, schreiben. Egal, was. So'n Job, am Besten von zu Hause aus, das wär was für mich *träum*.

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  50. Nee nee, nicht liquidiert den Mann der Freundin, es ging einfach nicht mehr. Er hat völlig dichtgemacht, Post einfach nicht mehr geöffnet, sich nicht helfen lassen. Alle haben ihre Hilfe angeboten, wollten was tun, damit er aus dem Schuldenberg irgendwie wieder rauskommt. Er hat alles abgeblockt. Nachdem der Strom ja fast abgestellt worden wäre (nur das finanzielle Eingreifen ihrer Mutter hat sie davor bewahrt), wäre als nächstes wohl das Wasser dran gewesen, u.s.w. Und schließlich hätte der Gerichtsvollzieher vor der Tür gestanden. Was sollte sie denn tun? Sie hat schließlich auch 2 Kids, an die sie denken muss. Sie hatte keine Wahl, sie wäre untergegangen, wenn er geblieben wär.
    Mittlerweile lebt er in einem anderen Land, und sie hat auch einen neuen Partner.

    Jau das stimmt, ihr Männer werdet (oft auch gar nicht mal bewusst) vom Babyalter an dazu erzogen, stark zu sein. Das Zusammenleben zwischen Mann und Frau wäre um sooooo vieles einfacher, wenn ihr auch mal Schwäche zeigen würdet. Das würde uns Frauen helfen, euch besser zu verstehen. Denn es sind nicht immer nur die Frauen, die ihr Männer nicht versteht, es ist oft auch andersrum. Vor allem würde es eine - Himmel, mir fällt keine Formulierung ein - ganz andere Basis einer Beziehung schaffen. Eine, auf der jeder mal stark und mal schwach sein kann, auf der jeder mal eine starke Schulter braucht, an die er sich lehnen und sich einfach fallen lassen kann. Mein Schatzi kann das, zugeben, dass auch er manchmal ganz klein und schwach ist. Oft zeigt er es nicht, aus (falscher) Rücksicht auf mich. Aber manchmal schon. Und das wiederrum macht mich in solchen Momenten stark und hilft mir, aus dem Loch, in dem ich hocke, wieder ein Stückchen weiter nach oben zu krabbeln. Natürlich kommt immer wieder etwas, was mich wieder runterschubst, aber so ist nun mal das Leben.
    Gestern war ich mit SusiP spontan beim Griechen. Lecker war's, und es hat gut getan. Mir. Das war wieder ein kleiner Schritt raus aus dem Loch, denn es war ja in den letzten Wochen so, dass ich mich kaum noch aus dem Haus getraut hab aus Angst vor diesen Angstattacken.

    So, und nun mach ich mich zuerst übers Aquarium und dann über die staubige Bude her. Ich wünsche dir einen schönen Resttag *wink*.

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  51. Na, von uns haben die immer flammensicheres Dekokrepp bekommen. Ist über eine andere Partnerfeuerwehr gelaufen. Lieferadresse war Syke. Hab´ ich mir gemerkt, weil ich erst dachte, die haben bei der Sylke das "l" vergessen. Blöd by nature...

    Meist sind es Rezensionen über neuerschienene Kochbücher oder Berichte über besondere Lebensmittelerzeuger wie Pilzfarmen etc. In den letzten 12 Monaten habe ich aber wenig geschrieben, warum kannst Du Dir ja denken. Ja, so ein Job rund um das Schreiben wäre schon was. Aber, dafür langt wohl mein Wissen nicht, zudem fordern die ja immer mehr Vorkenntnisse und und und...

    Wenn der Bürgermeister "Du" zu Dir sagt, dann duze doch zurück. Unserer war mal unser Nachbar, der sagt auch du zu mir. Zurück bin ich da hemmungslos, wenn das Alter nicht gravierend unterschiedlich ist.

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  52. Der hat die Hilfe nicht angenommen? Das ist aber komisch. Ich habe jeden Strohhalm genutzt, der mir gereicht wurde. Das ist doch fast schon fahrlässig, zumal da auch eine Familie dranhängt. Ich habe immer versucht, mir professionell helfen zu lassen. IHK, Banken etc., hat geklappt. Vielleicht war da noch mehr, was er nicht erzählt hat?

    Prima, dass Du wieder Mut fasst. Wer es nicht erlebt hat, der weiß nicht, was eine Panikattacke ist. Ich hatte einmal Angst vor meinem Konto. Nicht weil es leer war, sondern der andere Fall war eingetreten. Heute kann ich darüber schmunzeln, damals nicht.

    Ihr Frauen müsst wissen, dass wir Männer einfach sind. Und wie oft habe ich da gesessen und innerlich gebettelt, dass sie doch endlich die richtige Frage stellen würde, dass ich alles erzählen könnte. Nie, nie hat sie auch nur ein klein bisschen mehr gewagt und mich mal gefragt. Oder nachgefragt. Auch wenn man als Mann keine oder nur wenige Gefühle zeigt - man hat trotzdem welche.

    Vielleicht schreibe ich heute mal über das, was sie einer Bekannten gesagt hat. Ich fühle mich so verarscht und müsste eigentlich am Boden sein. Irgendwie fühle ich eine Mischung aus Enttäuschung, Trauer, Unverständnis und auch ein wenig Wut.

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  53. Fällt mir immer wieder auf: Weil a) mein Monitor ja so unscharf ist und b) ich immer noch nicht weiß, ob ich nun mit oder ohne Brille besser lesen kann (die Monientfernung ist gerade so die Grenze glaub ich, also, alles, was noch weiter wech is, da brauch ich die Brille. Alles, was noch näher dran ist, da seh ich mit Brille dann nix mehr. Aber ich schweife ab...), jedenfalls lese ich ziemlich langsam deshalb (und auch, weil ich alles richtig erfassen will und nicht mal etwas überlesen möchte, was auch vielleicht zwischen den Zeilen steht), also, darum weiß ich schon ganz oft einige Worte in deinen Beiträgen, bevor ich sie lese. So war das eben wieder mit dem Wort Wut.
    Pfffff, das kommt davon, wenn frau sich beruflich immer kurz und präzise ausdrücken muss. Umständlicher wie das eben Geschriebene geht's ja wohl nicht mehr *mit mir selber schimpf*.

    Och, ich hatte auch schon Angst vor dem Briefkasten, weil zeitweise NUR schlechte Nachrichten da drin steckten.

    Aber, wenn Du so auf die Frage gewartet hast, um alles zu erzählen, warum hast Du das dann nicht einfach gemacht? Ach, ich glaub, ich kenn die Antwort schon, brauchst gar nicht tippen *gg*.

    Naja, Mut brauch ich, immer wieder, jeden Tag. Hab ich auch. Aber manchmal kann mich die kleinste Kleinigkeit wieder komplett aus der Bahn werfen. Braucht nur ein zickiger Spruch vom Kind sein z.B.

    Ja, der hat keine Hilfe angenommen. Wie oft war sie bei mir und hat geweint deswegen. Ihr blieb einfach keine andere Möglichkeit. Nein, ich denke, mehr war da nicht. Ich hab ja mit ihm nicht gesprochen, nur mit ihr. Ich weiß, man sollte immer beide Seiten anhören, aber das Stromabstellen und so, das waren nunmal Fakten, die auch aus seinem Mund nicht wegzuwischen gewesen wären.

    PILZFARMEN? Ich will aaaaaaauuuuuuch *aufstampf*, Pilze züchten, mein ich. Allerdings wachsen die leckersten quasi direkt vor meiner Haustür, ich fall drei Mal lang hin und bin im Wald. Darauf freu ich mich schon jetzt, Pilze sammeln *sabber*.

    Wo erscheinen denn deine journalistischen Erzeugnisse?

    Jo, hab ich neulich gemacht, den Bümei geduzt. Musste ein Foto mit noch 5 anderen Gestalten machen und hab einfach gesagt "Harald, noch ein Stückchen nach links". Bissl komisch geguckt hat er...

    So, nu muss ich weiter putzen (mannmannmannmann brisy, wie sieht das hier aus *vormichhinschimpfendwiederlosdüs*)

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  54. Knapp und präzise mag ich es im richtigen Leben. Hier im Blog nehme ich niemanden Zeit weg, da kann ich schwafeln, solange ich will. Da kann man weiterscrollen oder einfach wegklicken. Ich schalte aber ab, wenn man mir in Natur ellenlange Vorträge hält, ohne auf den Punkt zu kommen.

    Angst vor dem Briefkasten? Eher vor dem Inhalt. Was aber wohl auf das selbe herausläuft. Ja, das stimmt. Und jedes Mal die bange Frage, ob da wieder eine Hiobsbotschaft drin ist. Elend.

    Warum ich nicht einfach alles erzählt habe? Das war mir UNMÖGLICH. Ich hätte sie belastet mit Dingen, die sie nicht hätte ändern können. Ich hätte sie beunruhigt, ihr Angst gemacht. Und dadurch, dass ich sie schützen wollte, habe ich wohl auch mich im Unterbewusstsein mit geschützt. Jetzt würde ich gerne mit ihr sprechen, darf aber nicht mehr. Verrückte Welt....

    Das mit dem "aus der Bahn werfen" hatte ich Gestern erst. Da hat mir eine Bekannte erzählt, was die Ex ihr über unsere Trennung gesagt hat. Das war komplett etwas anderes, als sie mir gesagt hat. Ich habe für mich beschlossen, dass ich der Ex glaube. Aber für ein paar Stunden war ich ziemlich nieder. Und wohl auch sehr schlecht gelaunt, wie mein Umfeld mir dann erzählt hat. Ich habe noch keinen Katalysator gefunden, um mich da abzureagieren.

    Hat der Mann auch wirklich realisiert, dass seine Frau ihn verlässt? Ich z. B. habe es bis zum Abschied nicht einmal geahnt. Hätte, wäre, wenn... Aber ich bin mir sicher, da wäre ich wohl wachgerüttelt worden. Zu spät.

    Pilzfarm? Das war wirklich sehr lehrreich. Oder die Führung durch eine Käserei. Und viele kleine andere Dinge wie der Besuch einer nicht öffentlichen Lebensmittelmesse etc.
    Pilze aus dem Wald? Da hab´ ich immer Bammel. Zumal die Pilze doch so billig sind.

    Na, Harald ist auch nur ein Mensch. Und wenn er Dich duzt, dann geht das auch umgekehrt zu Recht, wie ich finde.

    Bei mir sieht es manchmal auch aus. Na und? Wenn es zu schlimm wird, hole ich die Schaufel. Ne, so schlimm ist es nicht, auch wenn der Saug- und der Wischroboter mit ausgezogen sind. Aber mit dem Staubwischen habe ich es nicht so.

    Jetzt muss ich aber noch einen Bericht tippen, war vorhin essen, unverschämt teuer und nur Mittelmaß. Und eine Bedienung, die der Ex sehr ähnlich sieht. Das hätte ich nicht gebraucht, ich wollte doch abschalten.

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  55. Mal wieder keine Zeit, also nur gaaaanz kurz: Hast Du schon mal - hhhmmm.... was mag das wiegen? - einen 5-Liter-Eimer frischer Waldpilze gekauft? Reicht gerade für zwei Personen und kostet - keine Ahnung, 20 Euro vielleicht? Ich sammle seit 14 Jahren Pilze, bisher haben alle Esser überlebt *gg*. Ich kenne nur 4 Sorten genau und wage natürlich keinerlei Experimente. Wenn ich mir nicht 100%ig sicher bin, lass ich den Pilz da wo er ist.

    Liebe Grüße von brisy

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  56. Ja, früher habe ich die Pilze aus dem Bayerwald geliefert bekommen. Mit frischer Ribiselmarmelade und Honig von Waldbauern (geben die denn HONIG, die Bauern?)

    Ich zahle für ein Kilo Champignons frisch geerntet (die spritzen beim schneiden, so frisch sind die!) vier Euro. Da bekomme ich also 5 Kilo.

    So ein Eimer dürfte geschätzt 1,5 kg haben. Wenn die Qualität passt, ist das durchaus in Ordnung. Dann möchte ich aber auch Steinpilze und Pfifferlinge dabei haben. Für Braunkappen ist mir das zu teuer.

    Habe heute erst ein Schnäppchen gemacht. Meine Schwester feiert am Samstag Geburtstage. Ich mache einen bunten Pilzsalat. Heute kam die Lieferung, frisch aus dem Wald. Lustige Gesellen mit rotem Hut und weißen Punkten, ein paar dicke Dinger in grünlich und einer hat sogar gestaubt beim schneiden. Und eine Telefonnummer habe ich auch mitbekommen, das ist Service. Da gibt es scheinbar beim Giftnotruf Rezepte. ;-) Und die Pilze waren echt günstig *schwör*

    Gruß aus dem sonnigen Coburg, ich geh lieber einen Kaffee trinken als Pilze sammeln. Kann ich einfach besser....

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  57. Ribi-WAS? Hab ich noch nie gehört. Champignons *püüüüh*, das sind doch keine Waldpilze *schlau tu*. Die wachsen auf Kuh-und Pferdeweiden. Und vor Ochsen hab ich Respekt.
    Steinpilze *lechz*, hab schon ein paar Jahre keine mehr gefunden, ich glaub, die sterben aus. Einmal hatte ich einen, vor 10 Jahren, das war eine Mahlzeit. Der war so groß wie ein handelsüblicher Teller und hatte keine Würmer. Solche Prachtstücke findet man aber fast nie.

    Och ja, jetzt, wo Du's sagst, die roten mit weißen Punkten, die sind auch sehr schmackhaft, allerdings nur ein Mal *gg*.

    Mittlerweile hab ich mich auch an Birkenpilze rangetraut, schmecken besser als ich dachte.


    Wie das damals war, ob der Mann ahnte, dass sie ihn verlässt, das weiß ich gar nicht mehr. Ist nur etwas seltsam gewesen, ich mochte ihn immer gern, und das, was er da abgezogen hat, das passte irgendwie gar nicht zu ihm. Es tat mir so leid, aber ich wusste auch nicht, wie ich helfen kann.

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  58. Ribisel. Bayerisch und auch österreichisch für Johannisbeeren. Die wachsen da. Steinpilze, da gibt es eine Ort nicht weit weg von mir, da wachsen die im Überfluss. Ich habe aber trotzdem Angst, dass sich da was einschleicht, was mindestens Bauchaua verursacht.

    Birkenpilz? Noch nie probiert, die sehen immer so trocken aus.

    Ob der Mann was geahnt hat? Kann ich auch nicht sagen. Ich war überrascht. Hätte ich nie gedacht. Vielleicht hat er auch einfach aufgegeben. Mir ging es ähnlich. Irgendwann kommt der Punkt, da interessiert dich einfach nicht mehr, wie es weiter geht. Ich hätte in dieser Phase auch hingenommen, dass es zuende geht. Mich hätte nur ein Angriff gegen die Ex aus meiner Lethargie reißen können. Und so kam es auch. Alles andere? Mir doch egal. Vielleicht war es so. Ich denke, dass ist eine Art von Panzer, der letzte Schutz, der das Leben quasi in eine Wartestellung schaltet, bis es etwas besser wird. In der Natur kommt auf eine lange Dürre eine gute Zeit. Irgendwann. Nur ist die Wirtschaft keine Natur und unerbittlich. Da wird nichts von allein wieder besser. Vielleicht ist das noch ein Mechanismus aus der Urzeit. Wer weiß, ich nicht.

    Zumindest muss er den selben Preis bezahlen wie ich, er muss zusehen, wie seine Liebe ihn verlässt und er kann NICHTS dagegen tun. Wie schon geschrieben, für mich gab es nichts Schlimmeres. Lieber tot, als die Liebe des Lebens verloren. Dummerweise würde ich auch heute noch so entscheiden, wenn ich die Ex so wieder glücklich machen könnte. Aber, ich denke, sie hat es gut verarbeitet, hat das überwunden und ist wieder so glücklich, wie sie es sein sollte. Und auch mich macht das irgendwie zufrieden, auch wenn ich dabei zugrunde gehe innerlich.

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  59. Bäh, sag doch sowas nicht. Menno, Du, *in Arm nehm*. Das stimmt auch nicht, glaub ich. Aus allem, was ich bisher von dir gelesen hab entnehme ich, dass es dir besser geht, dass Du wieder mehr unternimmst, dass es dir gesundheitlich besser geht, dass Du Freunde hast und die Familie zu dir steht. Und sowas wie wiederkehrende Lebensfreude hab ich auch entdeckt. Du gehst nicht zu Grunde, neinneinneinnein!

    Die Gefahr, einen Steinpilz zu verwechseln, besteht quasi nicht. Der einzige, der ihm ein bisschen ähnlich sieht, ist der Satanspilz. Der ist 1.) extrem selten und 2.), wenn man nur ein kleines Stückchen in die Pfanne hinein bekommt, die ansonsten mit Steinpilzen voll ist, dann schmeckt das so scheußlich, dass man gar nicht anders kann, als alles auszuspucken. Und da er rötlich ist, braucht man eigentlich nur genau hinzusehen.

    Ja, das wird bei dem der Punkt gewesen sein, an dem einem alles egal ist. Ich finde nur so schlimm, dass so viele Leute ihm helfen wollten, und er einfach alles abgeblockt hat. Sie haben ihm gesagt, dass er was TUN muss, sonst geht er und mit ihm die Frau und die Kinder den Bach runter. Aber er hat nix getan. Wie gesagt, nicht mal mehr die Post geöffnet. Und er hatte tausende Euros an Aussenständen, von Kunden, die einfach nich gezahlt haben. Hat er sich nich drum gekümmert... Gott, wenn ich da noch dran denk, ich war so hilflos und konnte nur für meine Freundin da sein, wann immer sie sich ausweinen musste. Und jetzt? Jetzt hab ich auch zu ihr kaum noch Kontakt. Aber ich werd ihr nie vergessen, dass ich ein paar Tage bei ihr wohnen durfte, als mich die Polizei abgeholt hat, weil ich den EX tätlich angegriffen hab... ich brech hier lieber ab, ich weiß nämlich nicht, ob Du auch die Geschichte noch lesen möchtest...wenn ja, sags mir, wenn nicht, dann kann ich verstehen, dass Du genug mit dir selbst zu tun hast und dir nicht auch noch meine Räuberpistolen anhören willst.

    Irgendwie müsste ich auch mal ins Bett, bin aber so gar nicht müde. Egal, ich kann bis mittags schlafen wenn ich will. Hab ja Urlaub. Montag gehts wieder los, ich weiß echt nicht, wo die 6 Wochen geblieben sind. Na gut, 5, eine Woche mittendrin hab ich noch Vertretung gemacht. Aber nur 2 Stunden täglich.

    Seit ner Stunde oder so denk ich nach. Okay, nebenbei chatte ich noch. Wenig. Ich mein, das, was ich bisher geschrieben hab, is seit ner Stunde fertig. Ich glaube, ganz ganz viele Beziehungen zerbrechen einfach wegen nicht vorhandener Kommunikation. Das lass ich jetzt einfach mal so stehen. Würd ichs weiter ausführen, wär ich in 2 Stunden noch nich fertig. Wobei, wär auch egal *gg*. Ich frag mich schon die ganze Zeit, ob wohl noch irgend jemand anders diese ganzen Sachen hier *nach oben zeig* liest... und was passiert, wenn die Seite voll is... muss ja bald soweit sein, das Scrolldingens is fast unten angekommen.
    Chatten... wenn Du magst, können wir das mal machen... ich würds gut finden...

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  60. Danke für den Trost. *sichumarmenlässt* Ja, ich habe freilich wieder mehr Spaß am Leben. Aber manchmal gibt es Tiefschläge, die mich schon sehr weit zurück werfen. Wie z. B. das,was mir meine Schwester zugetragen hat, was die Ex-FrauDSL gesagt hat zu einer Bekannten in Bezug auf mich. Und das Schlimmste dabei ist, dass die eigentlich die Frau hasst. -Hier habe ich jetzt einen ganzen Absatz gelöscht. Hat mit Urlaub, Arbeiten, Loyalität etc. zu tun - Ich bin stärker, was das "normale" Leben angeht. Aber, ich verzweifele, was die Gefühlswelt betrifft. Einerseits weiß ich, dass ich keine Rechte mehr in Richtung "Sie" habe, andererseits kann ich es aber auch nicht abstellen. Was mich so niederschlägt ist, dass sie wirklich nach über 15 Jahren von heute auf morgen den Kontakt komplett einstellen konnte. Ich bin zerrissen, warum sie noch hier bei mir war. Gewohnheit? Anstand? Restliebe? Und wie sehr hat sie gelitten? Hätte ich es eher bemerken müssen? War ich zu sehr mit mir beschäftigt? War ich nicht aufmerksam genug? Was hätte ich tun können - oder müssen? Ich glaube, ich belüge mich manchmal selber, wenn ich unterwegs bin. Irgendwie renne ich vor meiner leeren Wohnung weg, vor dem Stillstand zu Hause. Ich habe mich sogar bewusst in ein Café gesetzt, um mir Frauen anzuschauen. Und? Nichts. Neutral. Keine Gefühle. Ich habe nicht mal Sympathie empfunden. Das meinte ich mit tot. Da ist nicht mal ein "wow, die sieht gut aus" zu finden. Das war aber auch immer in der Beziehung so. Ich war ab dem ersten Tag angekommen und irgendwie kompletter. Obwohl sie damals noch sehr jung war, uns trennen ja 10 Jahre.

    Bei meinem "Glück" in den letzten drei Jahren erwische ich den letzten Satanspilz Deutschlands. Und dann hat er wahrscheinlich auch einen Gendefekt und schmeckt nicht schlecht. Ne, ich lass das mal. Dann lieber Zuchtchampignons frisch vom Beet. Ich bin in Sachen Lebensmittel wirklich sehr sehr mäkelig geworden.

    Die Briefe nicht zu öffnen ist eindeutig ein Selbstschutz. Das ist ein Reflex, wie ihn Kinder und Tiere auch haben - ich sehe Dich nicht, dann siehst Du mich nicht. Das bringt eine Gnadenfrist. Tief in sich drin weiß man, dass es nichts bringt und das Problem nur verschiebt. Aber, man versucht, das Unausweichliche so weit wie möglich zu verschieben. Dass er aber Außenstände hatte, die ihm geholfen hätten, auch Freunde, die um seine Sorge wussten, dass ist komisch. Ich hatte damals keine Außenstände mehr, auch die engsten Freunde wussten nichts von der damaligen Not. Aber, ich habe das auch auf die Reihe bekommen. War eine sehr harte Zeit!!! Dass mich das innerlich auffressen würde, habe ich nicht bemerkt. Und als alles auf der Reihe war und ich nach vorne sehen konnte, heiraten wollte, da kam der GAU.

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  61. Ich lese gerne, was da war an Tätlichkeit. Ich kann mir gut vorstellen, dass irgendwann, wenn die Worte nicht mehr reichen und die Verzweiflung groß wird, dies in Tätlichkeiten umschlägt. Für mich wäre das nie in Frage gekommen. Ich hatte noch nie in meinem Leben mehr als eine verbale Auseinandersetzung. Aber wenn einem nur Resignation und Veränderungsunwilligkeit entgegenschlägt, denke ich, ist das auch eine Art von Hilferuf durch den/die SchlägerIn. Ich glaube nicht, dass hier jemand außer uns Beiden noch mitliest. Oh Gott, Ex-FrauDSL wäre wohl entsetzt, wie ich hier versuche, mein Leben mit schreiben endlich wieder in Ordnung zu bringen. Und wahrscheinlich wäre sie auch entsetzt, dass ich noch immer nicht im Gefühl für sie nachlasse. Andererseits ist es aber auch egal, denn ich belaste sie weder mit Anrufen, noch mit Gesprächsversuche, Besuchen, SMS oder sonstwas. Ich weiß bis heute nicht, wo sie wohnt. Ich habe es auch abgelehnt von ihren Urlauben erzählt zu bekommen. Und nächste Woche - ich hoffe es klappt - gehe ich mit ihrem Chef zum essen. Wenn er etwas fragt, dann werde ich ihm gerne Auskunft geben. Aber fragen werde ich ihn von mir aus nichts. Sie will keinen Kontakt, auch nicht, dass ich etwas über sie erfahre. Und das respektiere ich. Warum sie so ist, weiß ich nicht. Ganz selten mal telefoniere ich mit ihrer Oma. Die weiß auch Bescheid, dass die Ex nicht will, dass wir über sie reden. Und auch sie hält sich daran. Eine tolle Frau, mit der ich über Gott und die Welt rede - außer über die Ex und mich. Ich glaube, sie würde mir schon gerne manches erzählen, aber ich will das nicht.

    Fünf Wochen Urlaub? Toll, oder? Ich arbeite seit über drei Jahren nicht mehr, ich bin froh, bald wieder eine Aufgabe zu bekommen. Sonst durfte ich ja kochen und einkaufen, jetzt erledige ich das einmal in der Woche. Oder weniger. Urlaub... Da habe ich mich nicht mehr getraut. Einfach auch, weil ich Angst hatte, dass wieder etwas Schlimmes passieren könnte. Das war aber nicht so belastend, wie zu sehen, dass die Ex gerne in Urlaub gefahren wäre. Es ging aber einfach nicht. Ich hoffe, sie hat das ein wenig verstanden, als ich ihr meine Verhaltensweisen der letzten Jahre erklärt habe. Was es aber nicht wieder gut macht. Ja, ich habe wirklich die Schuld daran, dass es ihr schlecht ging. Und das deshalb, weil ich sie davor beschützen wollte. Paradox, dass sich genau das gegen mich gewendet hat. Vielleicht liest sich das alles weinerlich oder in selbstmitleidig. Nein, das bin ich nicht. Ich habe nur endlich realisiert, dass ich mich falsch verhalten habe. Klar, die Fehler gab es auf beiden Seiten. Aber ich habe aus meinen gelernt und Vieles hinterfragt. Ich denke auch, dass ich mich nicht mehr so verhalten werde. Ich gehe offen mit meinen Problemen um, kann mir auch wieder die Sorgen anderer Menschen anhören und verarbeite dieses wirklich, ohne es "in mich hinein zu fressen". Ein gutes Zeichen ist, dass ich keine Heißhungerattacken mehr habe. Solche "Fresstage" stehen für seelische Probleme. Ich esse ganz normal und mein Reizmagen ist zur Ruhe gekommen. Ich erzähle jetzt aber nix über meinen Darm. ;-)
    rüben Coburg!

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  62. Du schreibst auch, dass Ihr ihn davor gewarnt habt, dass er verlassen wird. Diesen Komfort hatte ich leider nicht. 16:33 noch glücklich, dass die Frau wieder zu Hause ist und 16:34 schon verlassen. So schnell hat es mich erwischt. Ohne Vorwarnung. Ich habe plötzlich nichts mehr gehört, alles war weit weg. Wie durch eine Röhre. Ich hatte Schwierigkeiten, bei Bewusstsein zu bleiben. Ehrlich, mir wurde kurz schwarz vor Augen. Etwa so, wie man sich früher eine Narkose vorgestellt hat. Und irgendwann bin ich dann eingeschlafen. Ich kann bis heute nicht sagen, ob ich bewusstlos war oder geschlafen habe, schon gar nicht, wie lange das so ging. Mit wurde am nächsten Tag erzählt, dass ich mit einer starren Stimme meine Schwester und meine Mutter angerufen habe. Die wussten aber, dass die Ex geht, schon ein paar Wochen vorher, von einer Tassensatzleserin. Klingt komisch, aber die waren darauf vorbereitet. Und mir hat keiner einen Tipp gegeben. OK, ich glaube da eh nicht dran und aus meiner Sicht war alles in Ordnung. Aber vielleicht wäre ich etwas sensibler an die Sache herangegangen. Hätte, wäre, wenn...

    Du schläfst bis Mittag? Das mache ich nicht. Ich habe mir immer einen strukturierten Tag beibehalten. Ich denke, wenn ich die Struktur verliere, dann gehe ich unter. Und das habe ich nicht vor. Aber Urlaub ist auch nicht zu vergleichen mit "Vorruhestand".

    Nachdenken kann ich am Besten beim Blogschreiben oder beim Autofahren. Jaja, soll man nicht, ist aber so. Mir tut es gut, einfach mal den Gedanken nachzuhängen.

    Mit der mangelnden Kommunikation gebe ich Dir auch Recht. Nur dumm, dass man es nicht erkennt, wenn man selber betroffen ist. Und ich denke auch, dass die Ex momentan genauso ein Verhalten hat, wie ich früher. Sie redet nicht mit mir. Vielleich hat sie es aber auch wirklich schon verarbeitet. Für sie da wäre ich immer. Und ich habe auch bei den Gesprächen nach der Trennung nie versucht, sie für mich zu manipulieren. Ich Idiot habe nur daran gedacht, dass ich SIE stärken muss und dass SIE glücklich werden soll.

    Die Seite wird nicht voll, einer meiner Berichte hat schon 239 Kommentare, da ist noch einiges zu machen da hier ;-)

    So, nun gehe ich ein paar Soßen kochen, bin heute bei meiner Schwester zum Geburtstag eingeladen. Bin mal gespannt... Über den Chat denke ich mal nach, bin eigentlich nicht so der Chattyp. Gruß aus dem trüben Coburg

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  63. Wieder mal nur kurz... bald kommt Besuch, und ich will am liebsten gar nicht aufstehen.
    Mit chatten meinte ich auch nicht so viel *öffentlich", sondern nur du und ich, im Querry, was also kein anderer lesen kann. Kannst dir ja überlegen.
    Liebe Grüße *wink*

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  64. Was ist denn ein Querry? Mit Chat etc. habe ich gar keine Ahbung.

    Grüße zurück, der Tag war anstrengend *flaueszurückwinken*

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