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Sperrmüll und Internetseiten

Heute war endlich mal wieder ein "Heimattag". Keine Termine, keine Besorgungen zu erledigen (dachte ich zumindest), also war es an der Zeit, die erste Internetseite für einen Bekannten im Rohbau zu erstellen.

Die erste Ablenkung schon früh beim Zähne putzen am Dachfenster. Blinkende Lichter = Aufmerksamkeit eines Mannes! Der Sperrmüll beim Nachbarn drei Häuser weiter wird abgeholt. Dumm, wenn die Straße einseitig als "Parkstraße" genutzt wird. Was in dem Moment heißt, dass mancher Fahrer an die Grenzen gerät. Und auch gleich aus der Fassung. Zwar bin ich auch der Meinung, der LKW hätte, ohne dass es Mehrarbeit für die Müllwerker bedeutet hätte, auch etwas anders abgestellt werden können. Aber die Jungs gleich verbal so runter zu putzen: ich wäre wohl nicht so ruhig geblieben. Da wird wohl die jahrelange Übung für einen Abstumpfungsprozess gesorgt haben.

Ich habe ja schon oft gesagt, dass die Müllwerker am "normalen" Müllwagen schon keinen besonders guten, wenn auch zumindest mittlerweile recht anständig bezahlten Job haben. Aber die Arbeit der Sperrmüllabholer ist schon noch einen Zacken härter. Da hat man es nicht mit Müllkübeln auf Rollen zu tun, das ist wirklich schwere Arbeit. Heben von Marmortischplatten (drei Mann sind gescheitert, der Kran musste ran) und vollgesogene Matratzen, welche schon Tage im Freien und somit im Regen gestanden haben. Wer das bis zur Rente durchhält: meinen Respekt! Zumindest die ganz großen Teile aus Metall wurden mit einem Hebekran auf das zweite Fahrzeug verbracht.

So, zurück zur Erstellung der Website. Da handelt es sich um ein Gebiet, von dem ich so gut wie keine Ahnung habe. Dumm nur, dass ich den Inhalt auch gleich mit ausarbeiten soll. Und es handelt sich um grenzüberschreitende Vorgänge, die auch noch bestimmten rechlichen Zwängen unterliegen. Besonders schwer ist es also, eigene Schaltflächen zu produzieren, im eigenen Archiv nach einigermaßen passenden Fotos zu suchen und dann auch noch etwas kreativ zu werden. Ich muss sagen, nach gut acht Stunden am Rechner ist zumindest das Grundgerüst schon ganz gut geworden.

Selbst genügt mir das bisher erstellte Seitchen noch nicht, sagen wir mal, ich habe 50 % erreicht. Und erfahrungsgemäß streicht der "Kunde", in dem Fall ein Bekannter, für den ich das ja gratis mache als Zeitvertreib, die Hälfte der geistigen Ergüsse wieder weg und fordert ganz andere Dinge. So ist halt der Lauf der Zeit, da kannste nix gegen tun. Was aber auch wieder ganz brauchbar ist, so kann man sich weiter entwickeln. Und es wäre auch blöd, gäbe es auf der Welt nur meine Meinung als alleinig richtige.

Etwas Bauchschmerzen habe ich aber bei den Formulierungen zu den rechtlichen Dingen. Ich werde mich also darauf beschränken müssen, nur Denkanstöße zu geben, den Check muss der "Auftraggeber" selbst erledigen. Oder eben sein Rechtsanwalt.

Und die Seite zu einem Provider geschossen über einen FTP-Server, das habe ich auch noch nicht gemacht. Und ein Antwortformular per E-Mail einzubinden ist auch Neuland für mich. Und überhaupt, ich glaube, ich fange noch mal von vorne an.

Jetzt wirds aber Zeit, heute ist wieder Kartabend. Freundlicherweise werde ich abgeholt, die Krönung wäre ein schönes Stückchen Rind....

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