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Die Arge und die Organisation

Passt nicht zusammen, sagen Sie? Sind zwei Paar Schuhe? Recht haben Sie.

Zur Vorgeschichte: LaSchwester ist seit dem ersten Februar arbeitslos. Bekommt aufgrund der guten Bezahlung im Vorjob aber ein recht komfortables ALG I. Aufstocken tut sie dieses im Moment zusätzlich mit einem Teilzeitjob, sie darf 165 € im Monat dazu verdienen, ohne dass die ARGE etwas abzieht. Jeder Cent mehr wird ihr dann mit dem ALG I verrechnet. Ist so, ist auch sinnvoll.

Nun muss sich LaSista in regelmäßigen Abständen bei der ARGE - oder eben der Sachbearbeitung - melden und Rapport erstatten. Auch sinnvoll. Wir haben in Kleinarbeit eine Art Baukastensystem erstellt, mit dem sie auch massenhaft Bewerbungen verschicken kann, die trotzdem individuell klingen. Für was haben wir beide denn sonst den Kaufmannsberuf ergriffen? Worauf ich hinaus will: wir tun eigentlich mehr, als die ARGE fordert, was dort aber sowas von egal aufgenommen wird. Interessiert niemanden. Warum sollte man sich auch für eine Nummer interessieren. Ab und zu mal wird ein Job vorgeschlagen, der darauf hinaus läuft, dass ein Chef eine auszubeutende Seele braucht. Natürlich nicht für immer. Für sechs Wochen, knapp unter sieben Euro Lohn. Für eine Arbeit im Büro.

Die liebe Sachbearbeiterin wollte da also Druck aufbauen, um meine Schwester in diesen Job zu zwingen. Den würde sie auch annehmen, wenn nicht schon die monatlichen Kosten bedeutend höher wären. Dazu ist der Arbeitsplatz 45 km einfach entfernt. Also wird da beworben, aber eigentlich mit einer Bewerbung, für die man sich schämen muss. Warum sollen wir das beschönigen?

In einer Online-Jobbörse haben wir heute früh dann einen Job gefunden, der für meine Schwester quasi extra entworfen wurde. Und wer ist der Sachbearbeiter, der die Suche im Internet aufgegeben hat? Genau diese Sachbearbeiterin.

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