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Alfons Schuhbeck - Meine Klassiker

Alfons Schuhbecks neuestes Werk aus dem Gräfe und Unzer-Verlag liegt schon länger zur Rezension bei mir.
Nicht etwa, weil ich nicht wüsste, was ich schreiben soll, nein, dieses Mal sind besonders viele Rezepte enthalten, die nachgekocht werden wollen. Und wie könnte man fundierter über ein Kochbuch schreiben, als dass man nicht einige Rezepte selbst ausprobiert hat? Genau....

Der 1949 geborene Spitzen- und Fernsehkoch aus Traunstein in Oberbayern hat die bayerische Basisküche von der Pike auf gelernt. Über die Jahre hat er sein Wissen mit allerlei Fachlichem rund um die Gewürze der Welt erweitert, die immer wieder in die traditionellen Speisen einfließen und diese abrunden. So auch in diesem neuesten Werk, wenn auch sehr dezent.

Mal eben auf die Schnelle ein Rezept suchen? Schwierig, denn auf zehn Seiten lachen einen zehn Rezepte an, die in Frage kommen. Einfacher ist es, gezielt ans Werk zu gehen und im Verzeichnis nach der Speise zu suchen, nach der einem gelüstet. Immerhin handelt es sich hier um 100(!) Rezepte. Eine Menge, die manch anderer Koch in seinem ganzen Leben nicht zu Papier bringt.

Auf 320 Seiten mit insgesamt 300 farbigen Abbildungen ist auch bildlich hervorragend dargestellt, wie so ein Rezept trotz oft bodenständiger Zutaten aussehen kann. Und auch das Format ist mit 18,5 x 24,2 cm  groß genug gewählt, um die Fotos detailreich abbilden zu können. Bestellbar ist das Buch unter
Gräfe & Unzer
ISBN-10: 3833821264
ISBN-13: 9783833821264
€ 24,99



Besonders angetan haben es uns die Rezepte wie die "Süßsauer marinierte Rostbratwürstel", die uns leicht an die fränkischen "Blauen Zipfel" erinnert haben. Die "Abgeschmolzene Brotsuppe" dagegen wird zubereitet, wie wir es noch nie erledigt haben. Fein, einer Tafel würdig.

Natürlich dürfen auch die Tipps für die Herstellung der Grundzutaten wie den Soßen nicht fehlen. Detailliert, leicht nachvollziehbar und verständlich geschrieben. Unser Tipp: Kaufen!

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