Mehrmals haben wir schon vor verschlossener Tür gestanden, was hauptsächlich mit den gewöhnungsbedürftigen Öffnungzeiten zu erklären war. Nun ist von Donnerstag bis Samstag von 17:00 Uhr an und Sonntags ab 15:00 Uhr geöffnet. Somit standen heute die Karten gut, doch noch ein warmes Essen zu bekommen, welches auch ordentlich Fleisch enthielt. Zumal mir in dieser Woche auch das Lokal wärmstens empfohlen wurde.
Heute Abend sollte es klappen - offen, Plätze frei, wir vor Ort. Prima Parameter, die auch noch gut harmonieren. Geparkt wird im riesigen Innenhof, auch hier stehen Bierbänke neben einem Sandkasten für Kinder. Vor dem Lokal neben dem Biergarten mit Blick auf das Schloß Neuhof stehen weitere Bistrotische, jeweils mit zwei Stühlen. Wer das Kommen und Gehen beobachten möchte, ist hier gut aufgehoben.
Die Stube selber betreten wir durch den Haupteingang, nachdem wir kurzfristig entschieden haben, dass der Biergarten in Richtung Schloß zwar warm genug wäre, die Tische jedoch nicht vorbereitet wurden. Macht aber eigentlich nichts, innen sieht es viel gemütlicher aus. Der Schock als wir durch die Tür eintreten: dichter Qualm. Erster Gedanke hierzu: schon wieder ein Raucherlokal. Aber, ruhig bleiben, es riecht komischerweise sehr angenehm. Irgendwie wie geräuchert. Ein genauerer Blick offenbart auch, was da so qualmt: der Ofen in der Gaststube wurde angeschürt. Ein Holzbackofen! Für Pizza und Flammkuchen. Aber Hallo!
Wir nehmen uns einen Tisch direkt am Eingang, was deutlich besser ist, als sich näher an den Ofen zu setzten. Das Lokal ist recht gut besucht, am Nachbartisch scheinbar Besucher des in Coburg zeitgleich stattfindenden Architektentreffens. Dass Geld (Hach, wir waren an der Riviera - hervorragend! - und viele weitere eigentlich lächerliche Sprüche laut ausgesprochen, die wohl das gutsituierte Geldbeutelchen bestätigen sollten) nicht unbedingt mit guten Tischmanieren einhergeht, wurde uns den Abend über eindrucksvoll bewiesen. Auch, dass Familie Architekt das Haus für die Tochter nur als Abschreibeobjekt gekauft hat (Hab´ ja sonst gar nix mehr zum Absetzen!) und die Möbel im Büro teilweise von IKEA kommen. Ja, so kann es gehen. IKEA war übrigens kaum zu verstehen ;-)
Das Lokal ist mit terracottafarbenen Fließen ausgelegt, mit altem Naturholz und wenig aber schöner Dekoration versehen. Biere gibt es von der Brauerei Kloster Weltenburg, das von mir probierte helle Hefeweizen war sehr lecker. Auch wenn es mich fast von den Füßen gerissen hat, was wohl hauptsächlich an der bis dahin minimalen Speisenzufuhr gelegen hat.
FrauDSL orderte ein Schnitzel Wiener Art für sich, als Beilagen einen gemischten Beilagensalat und Kartoffeln. Dafür wurden € 7,50 in der Karte ausgeschrieben. Neben der festen Karte mit Fleischspeisen, Biergartenangeboten und italienischen Speisen gibt es an den Wänden auch eine kleine Wechselkarte. Auf dieser wurde ich fündig: Spargel mit Kartoffeln und Butter. € 6,80 hierfür sind in unserer Gegend ein normaler bis günstiger Preis.
Unsere "Freunde" am Nachbartisch bestellten mehrgängig vor uns, was eine etwas längere Wartezeit bescherte. Wir beide und die Herrschaften (vier an der Zahl) am Nachbartisch waren mittlerweile die einzigen Gäste.
Während die Getränke schnell kamen, machte die Küche einen etwas überlasteten Eindruck, und dies bei zwei Vorspeisen und sechs Hauptgerichten. Dabei alleine drei Mal Schnitzel!
Hier ein Eindruck von FrauDSLs Ausdruck, nachdem das Essen immer länger auf sich warten lies:
FrauDSL bekam dann glücklicherweise als Erste ihr Essen, vorab den Salat.
Komplett frisch, mit einem Joghurt-Kräuter-Dressing, bei dem man die Handarbeit wirklich schmecken konnte. Keine Fertigpampe aus dem Eimer, frisch zubereitet und lecker abgestimmt. Der erste Pluspunkt beim Essen.
Kurz darauf erreichte das Schnitzel Wiener Art unseren Tisch.
Am Gesicht von FrauDSL (nach 15 Jahren Zusammenlebens hat man da irgendwann ein Gefühl dafür) konnte ich ablesen, dass wohl nicht alles zu ihrer Zufriedenheit ausgefallen war.
Nach ihrem Bekunden war as Schnitzel recht hart, nicht zäh, aber warm. Die Kartoffelkugeln in Butter geschwenkt, jedoch viel zu kurz. Das Ergebnis: innen fast kalt, maximal lauwarm. Eine schöne Idee, aber schwach umgesetzt. Der Geschmack war in Ordnung, an der Speisenwärme muss aber noch dringend gearbeitet werden. Ihre Eindrücke kann ich übrigens bestätigen, ich durfte alles probieren.
Wie so oft hatte ich auch an diesem Abend das bessere Essen gewählt.
Der Spargel war überreichlich (geschätzt ein gutes Pfund auf dem Teller, dazu vier riesige Kartoffelhälften). Die Kartoffeln sehr lecker mit gutem Eigengeschmack, keine blassen Knollen aus der Massenproduktion. Der Spargel mit gutem Biss, ebenfalls sehr schmackhaft. Darüber zerlaufende Butter und Petersilie. Für mich ein wirklich gutes Essen, zudem mit € 6,80 sehr günstig.
So, nun wieder einmal mit einem gemischten Erlebnis gesegnet, müssen wir ja trotzdem ein Résumé bringen. FrauDSL kann das Lokal nur bedingt empfehlen (Wärme des Essens!), ich dagegen war vollauf zufrieden. Uns bleibt nur eines übrig: wir kommen nochmals wieder und testen weiter. Dann im Biergarten - und wir sind gespannt, wie ein großer Ansturm küchenseitig gehandelt wird.
Die Toiletten sind in jedem Fall sehr sauber, das Lokal wie auch der im Innenhof liegende Biergarten für Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer ohne Probleme zu erreichen. Der Daumen zeigt allso alles in allem zaghaft nach oben.
Heute Abend sollte es klappen - offen, Plätze frei, wir vor Ort. Prima Parameter, die auch noch gut harmonieren. Geparkt wird im riesigen Innenhof, auch hier stehen Bierbänke neben einem Sandkasten für Kinder. Vor dem Lokal neben dem Biergarten mit Blick auf das Schloß Neuhof stehen weitere Bistrotische, jeweils mit zwei Stühlen. Wer das Kommen und Gehen beobachten möchte, ist hier gut aufgehoben.
Die Stube selber betreten wir durch den Haupteingang, nachdem wir kurzfristig entschieden haben, dass der Biergarten in Richtung Schloß zwar warm genug wäre, die Tische jedoch nicht vorbereitet wurden. Macht aber eigentlich nichts, innen sieht es viel gemütlicher aus. Der Schock als wir durch die Tür eintreten: dichter Qualm. Erster Gedanke hierzu: schon wieder ein Raucherlokal. Aber, ruhig bleiben, es riecht komischerweise sehr angenehm. Irgendwie wie geräuchert. Ein genauerer Blick offenbart auch, was da so qualmt: der Ofen in der Gaststube wurde angeschürt. Ein Holzbackofen! Für Pizza und Flammkuchen. Aber Hallo!
Wir nehmen uns einen Tisch direkt am Eingang, was deutlich besser ist, als sich näher an den Ofen zu setzten. Das Lokal ist recht gut besucht, am Nachbartisch scheinbar Besucher des in Coburg zeitgleich stattfindenden Architektentreffens. Dass Geld (Hach, wir waren an der Riviera - hervorragend! - und viele weitere eigentlich lächerliche Sprüche laut ausgesprochen, die wohl das gutsituierte Geldbeutelchen bestätigen sollten) nicht unbedingt mit guten Tischmanieren einhergeht, wurde uns den Abend über eindrucksvoll bewiesen. Auch, dass Familie Architekt das Haus für die Tochter nur als Abschreibeobjekt gekauft hat (Hab´ ja sonst gar nix mehr zum Absetzen!) und die Möbel im Büro teilweise von IKEA kommen. Ja, so kann es gehen. IKEA war übrigens kaum zu verstehen ;-)
Das Lokal ist mit terracottafarbenen Fließen ausgelegt, mit altem Naturholz und wenig aber schöner Dekoration versehen. Biere gibt es von der Brauerei Kloster Weltenburg, das von mir probierte helle Hefeweizen war sehr lecker. Auch wenn es mich fast von den Füßen gerissen hat, was wohl hauptsächlich an der bis dahin minimalen Speisenzufuhr gelegen hat.
FrauDSL orderte ein Schnitzel Wiener Art für sich, als Beilagen einen gemischten Beilagensalat und Kartoffeln. Dafür wurden € 7,50 in der Karte ausgeschrieben. Neben der festen Karte mit Fleischspeisen, Biergartenangeboten und italienischen Speisen gibt es an den Wänden auch eine kleine Wechselkarte. Auf dieser wurde ich fündig: Spargel mit Kartoffeln und Butter. € 6,80 hierfür sind in unserer Gegend ein normaler bis günstiger Preis.
Unsere "Freunde" am Nachbartisch bestellten mehrgängig vor uns, was eine etwas längere Wartezeit bescherte. Wir beide und die Herrschaften (vier an der Zahl) am Nachbartisch waren mittlerweile die einzigen Gäste.
Während die Getränke schnell kamen, machte die Küche einen etwas überlasteten Eindruck, und dies bei zwei Vorspeisen und sechs Hauptgerichten. Dabei alleine drei Mal Schnitzel!
Hier ein Eindruck von FrauDSLs Ausdruck, nachdem das Essen immer länger auf sich warten lies:
FrauDSL bekam dann glücklicherweise als Erste ihr Essen, vorab den Salat.
Komplett frisch, mit einem Joghurt-Kräuter-Dressing, bei dem man die Handarbeit wirklich schmecken konnte. Keine Fertigpampe aus dem Eimer, frisch zubereitet und lecker abgestimmt. Der erste Pluspunkt beim Essen.
Kurz darauf erreichte das Schnitzel Wiener Art unseren Tisch.
Am Gesicht von FrauDSL (nach 15 Jahren Zusammenlebens hat man da irgendwann ein Gefühl dafür) konnte ich ablesen, dass wohl nicht alles zu ihrer Zufriedenheit ausgefallen war.
Nach ihrem Bekunden war as Schnitzel recht hart, nicht zäh, aber warm. Die Kartoffelkugeln in Butter geschwenkt, jedoch viel zu kurz. Das Ergebnis: innen fast kalt, maximal lauwarm. Eine schöne Idee, aber schwach umgesetzt. Der Geschmack war in Ordnung, an der Speisenwärme muss aber noch dringend gearbeitet werden. Ihre Eindrücke kann ich übrigens bestätigen, ich durfte alles probieren.
Wie so oft hatte ich auch an diesem Abend das bessere Essen gewählt.
Der Spargel war überreichlich (geschätzt ein gutes Pfund auf dem Teller, dazu vier riesige Kartoffelhälften). Die Kartoffeln sehr lecker mit gutem Eigengeschmack, keine blassen Knollen aus der Massenproduktion. Der Spargel mit gutem Biss, ebenfalls sehr schmackhaft. Darüber zerlaufende Butter und Petersilie. Für mich ein wirklich gutes Essen, zudem mit € 6,80 sehr günstig.
So, nun wieder einmal mit einem gemischten Erlebnis gesegnet, müssen wir ja trotzdem ein Résumé bringen. FrauDSL kann das Lokal nur bedingt empfehlen (Wärme des Essens!), ich dagegen war vollauf zufrieden. Uns bleibt nur eines übrig: wir kommen nochmals wieder und testen weiter. Dann im Biergarten - und wir sind gespannt, wie ein großer Ansturm küchenseitig gehandelt wird.
Die Toiletten sind in jedem Fall sehr sauber, das Lokal wie auch der im Innenhof liegende Biergarten für Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer ohne Probleme zu erreichen. Der Daumen zeigt allso alles in allem zaghaft nach oben.
Ich fand das Schnitzel etwas "übersichtlich", aber vielleicht lag das am Fotografen. Das hier auf Hygiene geachtet wird ist ein absoluter Pluspunkt. Leider hat man das ja nicht überall.
AntwortenLöschenDas Schnitzel hatte ca. -von uns geschätzte- 250 Gramm. Die Stärke betrug dabei teilweise 2 cm und mehr, was durch die Draufsicht schlecht zu erkennen ist.
AntwortenLöschenDie für uns sichtbare Hygiene ist wirklich vorbildlich gewesen. Einen Blick in die Küche haben wir zwar nicht werfen können, aber warum sollte es da anders sein? Ist ein gutes Gefühl!
Oh, gestern auf dem Weg nach Blöden- *äh* Rödental, sind wir auch dran vorbeigefahren, ... na, wenn Du das empfehlen kannst, dann kann man da ja mal einkehren!
AntwortenLöschenLG und schönen Tag euch,
Pupe
eine unverschämtheit roedental als blödelt...... zu bezeichnen
Löschen@Pupe*s: Sagen wir es mal so: Da gibt es einige Lokale, die ich eher empfehlen würde. Aber für einen gemütlichen Abend im Biergarten ist es ok.
AntwortenLöschen... na, mein Guter, dann empfehl mir doch mal was! :)
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