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Kein Freibier mehr!

Unser Außenminister und "irgendwieauchstellvertretenderkanzler", Dr. Guido Westerwelle, hat da wohl gehörig was falsch verstanden.

Seine Aussage «Freibier für alle macht beliebt, aber dann fährt der Karren vor die Wand» kann er -hoffentlich- nicht ernst gemeint haben. Denn das, was er als Freibier für das Volk bezeichnet, haben ja nicht die Politiker FÜR die Bürger erwirtschaftet, viel mehr kommt diese Leistung VOM Volk. Die Politik hat nach wie vor nur den Auftrag, das Geld (Steuern und Abgaben) einzusammeln, zu verwalten und gerecht zu verteilen. Möglichst sinnvoll und zweckgerichtet.

Das Volk erwartet in den letzten zwei Jahrzehnten kein Freibier, vielmehr eine gerechte und durchdachte Verteilung der Mittel. Auch ist der deutsche Bürger nicht so blöd zu erwarten, dass er mehr aus dem Trog bekommt, als insgesamt eingezahlt wird. Vielleicht im Jahr 2510 einmal, wenn die Staatsschulden abgebaut, der Stand der Politiker verboten und der Staatshaushalt ein Plus durch Zinsen AN die Staatskasse erwirtschaftet. DAS wäre Freibier.

Deutlich zeigt dieser Ausspruch die Menthalität der herrschenden Kaste: das Volk kann Sparsamkeit und Vorsicht mit dem Umgang der öffentlichen MIttel fordern wie es will, der Politiker weiß es besser. Parteiübergreifend, da nehme ich keine Fraktion aus. Kaum an der Macht, wird das wahre Gesicht gezeigt, im Rudel geheult - und der kleine Mann auf der Straße wieder gepflegt über den Tisch gezogen. Übrigens, das Schweigen der Kanzlerin zu den derzeitigen Fragen nach Steuererhöhungen - klarer kann sie nicht zustimmen, jedes Wort dazu wäre verwaschener und verklausulierter als ihr Schweigen. Freibier für die Politiker?

Kommentare

  1. ... ach Löffelchen ;) soviel essen, kann ich gar nicht, wie ich bei dem Thema POLITIK kot*en muss! ...

    Wenn ich schon höre: Sparen - soll das positiver klingen, als STEUERERHÖHUNG?!? ... immer dem kleinen Mann in die Tasche greifen, das die sich nit schämen, ... aber Geld nach Griechenland, U-Boote für Israel, ...

    LG,
    Pupe

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  2. @ PUPE*S: Mich stört vor allem, dass die Bundeswehr schlacht ausgerüstet in einen Krieg ziehen musste, für den sie als Verteidigungsarmee nicht gedacht ist. Kann doch nicht sein, dass die Soldaten geeignete Kleidung zum Teil selber kaufen müssen.

    Und wo wird gespart? An den Sozialaufwendungen. Sprich: bei den Schwachen.

    Warum kann nicht Subvention und die Zahlungen an Drittstaaten auch auf den Prüfstand?

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  3. ... na, zu Afghanistan, ist ehe meine Meinung, das sie die Truppe dort abziehen sollen!!! Dort sind unsere Jungs nur "Kanonenfutter" für die (?(U/%%/$& da unten. :( ... oder die sollen die Al Qaida eben als Kombattanten "anerkennen".

    Leider läuft es immer darauf hinaus, das sie sich an den Schwächsten der Gesellschaft vergreifen! ... ... aber lange, wird das denke ich, auch nicht mehr gut gehen. Dann tut es mal einen Knaller!

    LG,
    Pupe

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