Fast schon Tradition ist es bei uns, am zweiten Weihnachtsfeiertag mit Bekannten zum Essen zu gehen. Was sich oft als nicht ganz einfach erweist, da viele Lokale geschlossen haben. Eines der Lokale, die geöffnet hatten, ist das "Hungry Highlander" in der Steingasse in Coburg. In einem ehemaligen Bastelladen untergebracht, bemerkt man die ursprüngliche Raumkonzeption für einen Handelsbetrieb sofort. Lange, recht schlanke Räume, eine in den Gastraum integrierte Küche, die Toiletten einen Tagesmarsch am anderen Ende des Gebäudes entfernt. Aber, und das ist einer der Pluspunkte: ein Biergarten im Atrium. Gut, um Weihnachten herum ist das Wetter dazu mehr als unpassend, im Sommer jedoch ein gastronomisches Kleinod.
Die Toiletten selber sind entsprechend der Bausubstanz des Gebäudes recht alt, was den Pächter aber nicht daran hindert, diese sauber und instand zu halten. Ein Pluspunkt hierfür.
Den wir aber gleich wieder abziehen müssen für den Geruch, der im Gastraum herrscht. Kein unangenehmer zwar, aber doch deutlich sind die derzeit zubereiteten Speisen zu erkennen. Die Lüftung war stets bemüht....
Ein weiteres Minus gibt es für die Plätze im Eingangsbereich (UNSERE!). Nicht nur, dass diese im Winter fast ungeschützt (ein recht dicker Vorhang versucht die Luftmassen nach Temperatur zu trennen) der Witterung ausgesetzt sind, das "Hungry Highlander" ist auch ein Nichtraucherlokal. Was wieder einen Pluspunkt gibt. Nur, dass die Raucher vor der Tür im Eingangsbereich stehen und der Rauch somit auch die ersten Plätze (wieder UNSERE) erreicht. Ganz abgesehen davon, quält sich die komplette Raucher-Klientel an den Tischen vorbei. Ruhe beim Essen? Fehlanzeige. Unser Tipp: im Nebenraum reservieren. Geschützt vor Qualm und traffic lässt es sich da recht komfortabel speisen.
Nun aber zu den Speisen. Unser dritter Besuch im Highlander hat uns wiederum nicht enttäuscht. Zwar krankt die kleine Küche nach wie vor daran, die Essen nur in einzelner Abfolge an den Gast zu bringen, zeichnet sich aber durch einen hohen Wiedererkennungswert aus. Soll heißen: die meisten der im "Hungry Highlander" kredenzten Speisen sucht man in Coburg vergebens.
Für uns sollte es an diesem Abend sein:
- ein gemischter Salat
- ein Murkh Masala
- ein Burger
- einmal Enchilada (kein Bild vorhanden)
- einmal Salat mit Putenbrust und gebratenen Champignons
Die Speisen liegen alle im Bereich zwischen fünf und zehn Euro, sind entweder mit Beilagensalat versehen oder selbst so reichlich, dass ein normaler Esser mit gutem Hunger davon satt wird.
Der gemischte Salat glänzt durchweg mit frischen Zutaten, keine Büchsenprodukte. Halt - Mais aus der Büchse wird verwendet. Mag ich nicht, bleibt auf dem Teller liegen. Das Dressing ist frisch, hat schönes Aroma, passt gut zu den verwendeten Produkten.
Das indische Gericht (Murkh Masala) ist dagegen eine komplett andere Richtung. Indiens Einflüsse als Verbündeter des Empire sind hier deutlich zu schmecken. Kreuzkümmel dominiert, Curcuma und Kräuteraromen runden die Sache ab. Dazu einen frischen Basmatireis, gute Pute - auch hier ist der Kunde zufrieden. Obwohl ich dominanten Kreuzkümmel nicht mag - hier passt er hervorragend.
Der Burger ist ein weiteres Neutrum in der Coburger Gastronomie. Außer bei den üblichen Burgerbratereien McD und BK mit ihrer genormten Bunaufwärmerei und den Paddys vom Gasgrill erhält man in Coburg meines Wissens nach nur im Dolphins Diner Burger. Zumindest solche, die es verdient haben, sich so zu nennen. Heiße Hexe an der Tanke lassen wir mal außen vor. Ein längliches Milchbaguette wird kurz getoastet, dazu gibt es ein ordentliches Stück Rinderhack. Gut gewürzt, mit frischen Zutaten wie Zwiebelringen und Salatbeilage, Soßen nach Wahl - und einem Beilagentsidekick, der auch gute Esser an den Rand des Möglichen bringt.
Ähnlich wie beim gemischten Salat ist die Zusammenstellung aus frischen Zutaten gegeben. Lediglich der Schafskäse wird durch eine Auflage aus frischen und gebratenen Champignons und Putenbrust ersetzt. Beides lecker mariniert, das Dressing darauf abgestimmt, mit einem Viertel von Dönerbrot. Der Kollege sagt: lecker! Und wir glauben ihm.
Die Enchilada, gefüllt mit Käse, brachte die Frau unseres Begleiters an den Rand der Verzweiflung. Waren die Augen größer als der Magen, so war dieser durch den Genuss des gemischten Salates sowieso schon gut strapaziert. Als zweite Hauptspeise(!) hatte sie sich dann auch noch eine mit Käse gefüllten Enchilada bestellt. Dass das nicht gut gehen konnte - muss ich nicht sagen. Zumindest bis auf einen kleinen Rest wurde diese dann doch vertilgt, dem Vernehmen nach hat diese sehr gut geschmeckt. Gerochen und ausgesehen hat sie jedenfalls phantastisch.
Sie suchen in Coburg einmal etwas nicht Alltägliches? Im "Hungry HIghlander" sind Sie richtig. Burger, Mexikanisch, Indisch - viele Stilrichtungen kitzeln den Daumen. Einen Besuch ist es allemal wert. Sommer wie Winter.
Die Toiletten selber sind entsprechend der Bausubstanz des Gebäudes recht alt, was den Pächter aber nicht daran hindert, diese sauber und instand zu halten. Ein Pluspunkt hierfür.
Den wir aber gleich wieder abziehen müssen für den Geruch, der im Gastraum herrscht. Kein unangenehmer zwar, aber doch deutlich sind die derzeit zubereiteten Speisen zu erkennen. Die Lüftung war stets bemüht....
Ein weiteres Minus gibt es für die Plätze im Eingangsbereich (UNSERE!). Nicht nur, dass diese im Winter fast ungeschützt (ein recht dicker Vorhang versucht die Luftmassen nach Temperatur zu trennen) der Witterung ausgesetzt sind, das "Hungry Highlander" ist auch ein Nichtraucherlokal. Was wieder einen Pluspunkt gibt. Nur, dass die Raucher vor der Tür im Eingangsbereich stehen und der Rauch somit auch die ersten Plätze (wieder UNSERE) erreicht. Ganz abgesehen davon, quält sich die komplette Raucher-Klientel an den Tischen vorbei. Ruhe beim Essen? Fehlanzeige. Unser Tipp: im Nebenraum reservieren. Geschützt vor Qualm und traffic lässt es sich da recht komfortabel speisen.
Nun aber zu den Speisen. Unser dritter Besuch im Highlander hat uns wiederum nicht enttäuscht. Zwar krankt die kleine Küche nach wie vor daran, die Essen nur in einzelner Abfolge an den Gast zu bringen, zeichnet sich aber durch einen hohen Wiedererkennungswert aus. Soll heißen: die meisten der im "Hungry Highlander" kredenzten Speisen sucht man in Coburg vergebens.
Für uns sollte es an diesem Abend sein:
- ein gemischter Salat
- ein Murkh Masala
- ein Burger
- einmal Enchilada (kein Bild vorhanden)
- einmal Salat mit Putenbrust und gebratenen Champignons
Die Speisen liegen alle im Bereich zwischen fünf und zehn Euro, sind entweder mit Beilagensalat versehen oder selbst so reichlich, dass ein normaler Esser mit gutem Hunger davon satt wird.
Der gemischte Salat glänzt durchweg mit frischen Zutaten, keine Büchsenprodukte. Halt - Mais aus der Büchse wird verwendet. Mag ich nicht, bleibt auf dem Teller liegen. Das Dressing ist frisch, hat schönes Aroma, passt gut zu den verwendeten Produkten.
Das indische Gericht (Murkh Masala) ist dagegen eine komplett andere Richtung. Indiens Einflüsse als Verbündeter des Empire sind hier deutlich zu schmecken. Kreuzkümmel dominiert, Curcuma und Kräuteraromen runden die Sache ab. Dazu einen frischen Basmatireis, gute Pute - auch hier ist der Kunde zufrieden. Obwohl ich dominanten Kreuzkümmel nicht mag - hier passt er hervorragend.
Der Burger ist ein weiteres Neutrum in der Coburger Gastronomie. Außer bei den üblichen Burgerbratereien McD und BK mit ihrer genormten Bunaufwärmerei und den Paddys vom Gasgrill erhält man in Coburg meines Wissens nach nur im Dolphins Diner Burger. Zumindest solche, die es verdient haben, sich so zu nennen. Heiße Hexe an der Tanke lassen wir mal außen vor. Ein längliches Milchbaguette wird kurz getoastet, dazu gibt es ein ordentliches Stück Rinderhack. Gut gewürzt, mit frischen Zutaten wie Zwiebelringen und Salatbeilage, Soßen nach Wahl - und einem Beilagentsidekick, der auch gute Esser an den Rand des Möglichen bringt.
Ähnlich wie beim gemischten Salat ist die Zusammenstellung aus frischen Zutaten gegeben. Lediglich der Schafskäse wird durch eine Auflage aus frischen und gebratenen Champignons und Putenbrust ersetzt. Beides lecker mariniert, das Dressing darauf abgestimmt, mit einem Viertel von Dönerbrot. Der Kollege sagt: lecker! Und wir glauben ihm.
Die Enchilada, gefüllt mit Käse, brachte die Frau unseres Begleiters an den Rand der Verzweiflung. Waren die Augen größer als der Magen, so war dieser durch den Genuss des gemischten Salates sowieso schon gut strapaziert. Als zweite Hauptspeise(!) hatte sie sich dann auch noch eine mit Käse gefüllten Enchilada bestellt. Dass das nicht gut gehen konnte - muss ich nicht sagen. Zumindest bis auf einen kleinen Rest wurde diese dann doch vertilgt, dem Vernehmen nach hat diese sehr gut geschmeckt. Gerochen und ausgesehen hat sie jedenfalls phantastisch.
Sie suchen in Coburg einmal etwas nicht Alltägliches? Im "Hungry HIghlander" sind Sie richtig. Burger, Mexikanisch, Indisch - viele Stilrichtungen kitzeln den Daumen. Einen Besuch ist es allemal wert. Sommer wie Winter.
mmmh, sieht alles lecker aus.
AntwortenLöschenDennoch frage ich mich was diese Küche mit 'Highlander' zu tun hat :-)
LG Shippy
Mit Highlander-Küche wenig. Naja, Haggis würde wohl auch keiner in Coburg ein zweites Mal essen wollen. Der Chef kommt aber aus dem Highlands. Daher dann auch der Name. Was esst Ihr denn so als Landestypisches? Hab da so gar keine Ahnung....
AntwortenLöschenVery energetic post, I liked that a lot.
AntwortenLöschenWill there be a part 2?
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